DE2351952B2

DE2351952B2 - Vorrichtung zum Wickeln und Einbringen von Spulen in die Nuten von Statoren elektrischer Maschinen

Info

Publication number: DE2351952B2
Application number: DE2351952A
Authority: DE
Inventors: Robert Ernest Fort Wayne Ind. Arick; Ralph Anthony Three Rivers Mich. Vogel
Original assignee: Essex International Inc
Current assignee: Essex International Inc
Priority date: 1972-10-16
Filing date: 1973-10-16
Publication date: 1978-12-14
Also published as: JPS4993803A; CA1002300A; JPS547041B2; GB1419449A; US3791419A; ES419652A1; FR2203209A1; FR2203209B1; DE2351952A1; IT999645B; DE2351952C3

Description

Die Erfindung bezieht sich juf eine Vorrichtung zum Wickeln und Einbringen von Spulen in die Nuten von Statoren elektrischer Maschinen der im Oberbegriff des Anspruches I genannten Gattung.

Derartige Maschinen sind bekannt und haben den Vorteil, daß die zunächst auf die Spiilenfoiinieile gewickelten Spulen maschinell auf die Lamellen eines Spuleneinziehgerätes und von dort in die Nuten von Statoren elektrischer Maschinen ühcrführbar sind (DE-OS 16 I 3 488 und DE-OS 17 63 4')0). Neben diesem Vorteil haben die bekannten Vorrichtungen den Nachteil, daß der Wickeldraht beim Wickeln auf die Spulenformteile Zugkräften ausgesetzt ist. Darüberhinaus können mit diesen bekannten Vorrichtungen auch keine sogenannten Wellenwicklungen hergestellt werden.

Bei einer in elektrischen Maschiner Fi>r mehrfasigen Wechselstrom verwendeten Wellenwicklung wird ein Leiter oder ein l.eilersirang in die Nuten des Stators in wellenförmiger Form eingebracht, llieibei lauft der Leiter bzw. der Leiterstrang durch eine Nut, bildet auf einer Seile des Stators eine mehrere Nuten umfassende Siirnveibindung, läuft durch eine weitere Nut, bildet .liif der anderen Seite eine weitere, wiederum einige Nuten umfaßende Stirnverbindung und läuft so weiter rund um den Stator. Bisher hat man Wellenwicklungen durch Verwendung gewickelter Drahtstränge hergestellt, wobei jeder Drahtstrang nach Art der oben beschriebenen Wellenwicklung in die Nuten des Stators eingebracht wurde.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gaining zu entwickeln, mit welcher eine Wellenwicklung ohne Zugbeanspruchung des Wickeldrahtes herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die bekannte Vorrichtung gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1 weiterentwickelt worden ist.

Da die Wickelvorrichtung mit einer in radialer Richtung nach außen weisenden Drahtführung versehen ist und der Wickeldraht durch diese Drahlführung in den Bereich der ersten und zweiten Formteile geschoben bzw. gestoßen wird, unterliegt der Wickeldraht keinerlei Zugspannung. Außerdem gewährleisten die besondere Anordnung, Ausgestaltung und vertikale Verschiebbarkeit der ersten und zweiten Formteile eine Verformung des Stranges zu einer Wellenwicklung.

Bevorzugt wird der Wickeldraht dadurch von seinem

Vorratsbehälter abgezogen und in den zwischen den LTstL'ii und zweiten Forinteilen belindlichen Raum geschoben, dall in der Wickelvorrichtung ein den Wickeldraht zwischen sich erfassendes Rollcnpaar vorgesehen ist, dessen Antriebsdiehzahl auf die Drehzahl der Drahtführung derart abgestimmt ist, daß der für die Bildung der ringförmigen Spule benötigte Drahtvorschub gewährleistet isi..

Kiiie besonders einfache und kanlciifreie Ausgestaltung der ersten Formteile wird im wesentlichen durch einen axial verlaufenden vorderen Abschnitt und einem im wesentlichen radial verlaufenden oberen Abschnitt der I orinteile gewährleistet, wobei die beiden Abschnitte mittels eines gekrümmten Abschnittes miteinander verbunden und alle Abschnitte abgerundet sind.

Ziii sicheren Einführung der Spule in das Spulencinziehf.'L-rat gehen die radial verlaufenden Abschnitte der /weiten Formteile in mit Nasen versehene, axial verlaufende Abschnitte über, wobei die axial verlaufenden Viischnitie einschließlich der Nasen entsprechend der ki eisförmigen Laiiiellcnanoednuug gekrümmt sind.

Al. Widerlager bzw. AiiNagi-ll.ii.lie des von der Drallführung in den zwischen den ersten und /weiten Fornileilen befindlichen Kaum vorgeschobenen Wickeldr.lh ι weisen vorzugsweise der ubere, radial verlaufende Abschnitt der ersten Formteile einen i.idial nach innen gerichteten Vorsprung und die /weiten Formteile jeweils einen entsprechenden, radial nach innen gerichteten Vorsprung auf, derart, dall die gewickelte ringlormigc Spule an den Vorspriingen /um Anliegen kommt.

fiine {jute Überführung der gewickeilen ringförmigen Spule von den ersten und /weitin l'ormleilen in das Spulenein/iehgerät wird dadurch bewirkt, daß vorzugsweise die unleren Enden der ersten Formteile jeweils einen Schlitz aufweisen und die ersten Formteile so weit nach unten verschiebbar sind, dall die Enden einer LaiiK-llengrirppc in den Schlitz eingreifen, wobei der Schlii/ natürlich entsprechend der l..imellenanordnung ausgc formt b/w. gekrümmt ist.

Dem sicheren Einbringen der lediglich gewickelten Spule in das Spuleneinziehgerüi dient ferner die Maßnahme, daß die ersten und /weiten Formteile vorzugsweise so lange gemeinsam verschiebbar sind, bis die ersten Formteile in Eingriff mit den Enden einer l.amellengruppe stehen.

Um ein sicheres Überführen der gewickelten Spule von den Formteilen in das SDuleneinziehger.it auch bei Spuleneinziehgeräten unterschiedlicher Cicomelrie zu ermöglichen, sind die zweiten Formteile vorzugsweise mit je· einem Paar Formplatten be-.nu kl, die in radialer Richtung verschieb- und feststellbar an den gegenüberliegenden Seiten der Formteile angebracht und mit axial verlaufenden Nasen versehen sind.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit schematischen Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

F i g. I eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt und Aufriß eines ersten Ausführungsbeispieles;

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen teilweise im Aufriß Jargestellten Teil des in Fi g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels in Richtung der Pfeile 2-2 gesehen;

Fig.3 einen Schnitt durch einen Teil des in Fig. I Jargestellten Ausführungjbeispiels, gesehen in Richtung Jer Pfeile 3-3, der die aufeinanderfolgenden Zustände jeim Gestalten und Überführen des Stranges in das Spulcneinziehgerät zeigt;

Fig.4 einen Schnitt, gese^n in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig. ',der die Herstellung des Stranges zeigt.

Fig. 5 einen vergrößert dargestellten Schnitt, i-esehen in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. J, welcher den Beginn der Formgebung des Stranges zeigt;

F i g. 6 einen Schnitt, ähnlich dem in F i g. 5, geseh η in Richtung der Pfeile 6-6 in Fig. 3, der die wc-lere Ausformung des Stranges zeigt;

Fig. 7 einen Schnitt gesehen in Richtung der I feile 7-7 in Fig. i, der den ausgestalteten Strang nach Jem Überführen in das Spuleneinziehgerät zeigt;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit, teilweise im Querschnitt, welche das Gestalten und Verlegen eines Stranges zusätzlich veranschaulicht

Fig. 9 eine Abwicklung, welche die aufeiiiandc ι folgende Anordnung des Stranges in den Nuten des Statorkernes zeigt;

Fig. IO eine Draufsicht auf eine als Vicrpolwicl lung auf den Lamellen eines Ein/iehgerätes geformten und angeordneten Spule;

I"ig. Il eine Seitenansicht, teilweise iin Querschnitt einer abgeänderten Ausführungsforni der Formteilt

F"ig. 12 einen Schnitt, gesehen in Richtung der I 'eile 12-12 in Fi g. II.

Das in Jen Fig. I, 2 und J gezeigte Ausführung beispiel 20 weist eine Spiileneinziehbaugruppe 22 und ine Wickelvorrichtung 24 auf.

Die Spiileneinziehbaugruppe 22 weist zwei Spi.lcneinziehgeräle 26, 28 des aus der USPS 35 21)36 bekannten Typs auf. Die Spulencinziehgerate 26, 28 sind auf einem drehbar an einem Stützpfeiler 32 montit rten Drehtisch JO angebracht. Das Spulenein/iehgerät ;6 ist auf seinem Wickelplalz und das Spuleneinziehger.it 28 auf seinem Spuleneinziehplatz dargestellt. Das Spuleneinziehgerät 26 kann auf den Spuleneinziehplatz und gleichzeitig das Spuleneinziehgerät 28 auf den Wi₁ kel platz gedreht werden. Eine Vorrichtung 14 /um Einziehen der Spulen und Einschieben der Nu ι ν er Schlüsse des in der US-PS 33 24 556 beschriebenen I >ps ist auf dem Spiileneinziehplatz angeordnet.

Jedes Spuleneinziehgerät 26 und 28 enthält eine nach oben stehende, kreisförmige Anordnung von auf einer Basis 44 angebrachten Lamellen 38 mit basijfernen Enden 40 und basisnahen Enden 42. Die Sprlenein/iehgeräte 26 und 28 haben in der dargestellten Au lührungsform /um Einbau des Stranges J6 in einen Statorkern 48 mit 24 Nuten 46 (Fig.¹)) jeweil. 24 Lamellen 38.

Die Wickelvorrichtung 24 zum Herstellen, Verformen und Überführen des Stranges 36 ist oberhalb des Wickelplatzes an einer Grundplatte 50 gehaltert, w( lehe ihrerseits auf einer am Stützpfeiler 32 befestigten Platte 52 abfliegt. Eine Buchse 54 ist in einer Öffnung 56 der Grundplatte 50 befestigt und hängt von dort kon/e.itrisch zur Achse 58 ues am Wickelplatz befindlichen Spuleneinziehgerätes 26 bzw. 28 herab. Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist drei erste Formteile 60 auf, welche mit gleichem Wickelabstand entlang eines zur Achse 58 zentrischen Kreises angeordnet sind und sich radial nach innen gegen die Achse 58 erstrecken, jedes Formteil 60 ist an einem Teil 62 gehaltert, "/eicher an einer Platte 64 befestigt ist und von dort herabhängt. Die Platte 64 ist mit der Buchse 54 verbunden. Diese Verbindung hat ein Sp: .»I, welches durch mehrere sich von der Platte 64 radial nach innen erstreckende und von Schlitzen 68 im unteren Ende der Buchse 54 aufgenommene Stifte 66 erreicht wird (es ist nur ein solcher Stift 66 und Schlitz 68 gezeigt).

Drei zweite Formteile 70 sind mit eleic-hen

stand voneinander entlang eines zur Achse 58 zenliischcn Kreises angeordnet und erstrecken sich radi.il nach innen gegen die Achse 58. Die /weilen Formteile 70 liegen zwischen den ersten Formlcilcn 60 und sind an einem Ring 72 befestigt, der das Teil 62 timj· 1)1. Mehrere mit einem Fluid betriebene Zylinder 74 (drei in der dargestellten Ausführungsform) sind an der Grundplatte 50 angebracht und erstrecken sich durch diesi hindurch. Die Kolbenstangen 76 der Zylinder 74 führen durch öffnungen 78 in der Platte 64 und sind jcwi ils an den Formlcilen 70 befestigt, Ein Ausfahren der Kolbenstangen 76 nimmt die zweiten Formteile 70 und den Ring 72 nach unten in Richtung auf das Spulcncinzichgcräl 26 oder 28 mit, und zwar von der in f^;ig. I mil durchgezogenen Linien dargestellten Stellung zu der mit gestrichelten Linien dargestellten Stellung. Dieser Vorgang wird im folgenden genauer beschrieben.

Jedes erste Formteil 60 hai radial nach innen gcric htcte Vorsprünge 80 an seinem radial nach innen verlaufenden Abschnitt 128. Jedes zweite Formteil 70 hat entsprechend radial nach innen gerichtete Vorspriinge 82. Die Vorsprünge 80, 82 umgrenzen einen Kreis und nehmen den Strang 36 während des Wickeins auf und wirken bei dessen Formgebung mit.

In der Buchse 54 ist eine Spindel 84 drehbar durch Lager 86, 88 gehaltert. Die Spindel 84 hat einen zentralen Durchlaß 90. der koaxial zur Achse 58 ausgerichtet ist. An den Durchlaß 90 schließt sich ein gebogenes Rohr 92 an, welches sich von der Achse 58 radial nach außen und unten erstreckt. Dessen äußeres finde 94 erstreckt sich in den Bereich zwischen den Vorsprüngen 80, 82. Die Spindel 84 und das Rohr 92 werden von einer Riemenscheibe 96, einem Riemen 98 und einer von einem hydraulischen Motor 102 angetriebenen Riemenscheibe 100 gedreht. Der Motor 102 ist auf der Grundplatte 50 gehaltert.

Die Spindel 84 hat ein sich verjüngendes Ende 104, das zwischen einem Rollenpaar 106,108 angeordnet ist. Die Rollen 106,108 greifen auf der Achse 58 ineinander und sich drehbar an einer an einem Wickelgetriebe 112 befestigten Platte 110 montiert. Das Wickelgetriebe 112 treibt die Rolle 106 über die Rolle 108 an und wird selbst von einer Riemenscheibe 114. einem Riemen 116 und einer auf einer Welle 120 des Motors 102 angeordneten Riemenscheibe 118 angetrieben.

Das Ende 129 eines Rohres 122 ist gegenüber dem Ende 104 der Spindel 84 nahe dem Rollenpaar 106, 108 angeordnet. Ein Wickeldraht 126 wird von einer Vorratsspule (nicht gezeigt) in das Rohr 122 geführt, von dort vom Roilenpaar 106,108 abgezogen und durch den Durchlaß 90 und das Rohr 92 befördert. Der Wickeldraht tritt dann aus dem Ende 94 des Rohres 92 aus. Die Drehgeschwindigkeit der Spindel 84 ist auf die Drehgeschwindigkeit des Rollenpaares 106, 108 abgestimmt. Das Verhältnis der Drehgeschwindigkeiten hängt vom Durchmesser des von den Vorsprüngen 80, 82 festgelegten Kreises ab. Es ist so gewählt, daB der für die Bildung einer ringförmigen Spule 36' benötigte Drahtvorschub gewährleistet ist Hierbei wird der Strang 36 in den zwischen dem oberen Abschnitt 128 der ersten Formteile 60 und dem unteren Abschnitt 130 der in ihrer oberen Lage ruhenden zweiten Formteile 70 befindlichen Raum gedruckt und liegt auf dem oberen Abschnitt 128 auf.

Beim Ausfahren der Kolbenstangen 76 des Zylinders 74 folgen die Platte 64, die Teile 62 und die ersten Formteile 60 anfangs der Abwärtsbewegung der zweiten I ormlcilc 70 und des Ringes 72. und /war so lange, bis der Kaum für das Spiel der Stifte W) überbrückt ist und diese mit dem Boden der in der Buchse 54 vorgesehenen Schlitze 68 eingreifen Die ersten formteile¹ W) bewegen sich also von der in I i g. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Position zu der mit gestrichelten Linien angedeuteten Stellung.

lcdcs erste I omiteil 60 hat einen im wesentlichen axial verlaufenden vorderen Abschnitt 134. der an einem runden unteren LmIe 132 endet (Fig. 4-7). D< r im wesentlichen radial verlaufende obere Abschnitt 128 ist über einen gekrümmten Abschnitt 136 mit dem vorderen Abschnitt 134 verbunden. F.in zur Achse 58 koaxial ausgeformter bogenförmiger Schlitz 138 ist im unteren linde 132 jedes ersten Formlcilcs 60 ausgebildet. Man beachte, daß sich die vorderen Abschnitte 134 in der oberen Lage der Formteile 60 innerhalb einer gedachten Verlängerung des Innenraumes der kreisförmigen Lamciicnanordnung 38 befinden und dall die unteren Enden 132 dabei eine erste Lamellcngruppc 140 von vier Lamellen 38 umfassen. In der unteren Stellung der Foimicilc 60 nehmen die Schlitze 138 die basisfernen Enden 40 der entsprechenden Lamcllcngruppcn 140 auf und die vorderen Abschnitte 134 der Formteile 60 befinden sich dann innerhalb des Inncnraums der kreisförmigen Lamciicnanordnung (E ig. 3).

Die zweien Formteile 70 verjüngen sich radial nach innen zu den vorderen axial verlaufenden Abschnitten 142, welche zur Anpassung an die Außenfläche der kreisförmigen Lamciicnanordnung bogenförmig gekrümmt sind. In der unteren mit gestrichelten Linien in Fig. I dargestellten Position der zweiten Formteile 70 befinden sich deren vordere Abschnitte 142 dicht an der Außenfläche der Lamellen 38 und umfassen eine zweite Lamellengruppe 144 von vier l.amcllcn(F i g. 3).

Aus den F i g. 3 und 4 ist ersichtlich, daß der Strang 36 unmittelbar nach dem Wickeln eine kreisförmige Konfiguration hat und sich den hinteren Enden der Vorsprünge 80, 82 sowie den oberen Abschnitten 128 der ersten Formteile 60 anschmiegt. F i g. 5 zeigt zusätzlich, daß sich die ersten Formteile 60 bei einer Abwärtsbewegung der zweiten Formteile 70 in Richtung des Pfeiles 146 anfangs ebenfalls in ihre untere Position bewegen, in der die basisfernen Enden 40 der Lamellengruppen 140 in den Schlitzen 138 der unteren Enden 132 aufgenommen werden. Ein weiteres Abwärtsbewegen der zweiten Formteile 70 führt zu einem Eingriff von radial verlaufenden gekrümmten unteren Abschnitten 130 mit dem Strang 36 und einer ers'-.n Formung desselben zu einer wellenförmigen Konfiguration mit konvex gekrümmten Abschnitten 150, die gleich zu Beginn durch die gekrümmten unteren Abschnitte 130 der zweiten Formteile 70 geformt werden, und zu konkav ausgebildeten Abschnitten 148, die von den gekrümmten radialen Abschnitten 128 der zweiten Formteile 70 gebildet werden. Hierbei sind die Abschnitte 148 und ISO über Abschnitte 152 miteinander verbunden. Diese erste wellenförmige Verformung des Stranges 36 führt zu einer Verkleinerung des Durchmessers und einer radial nach innen gerichteten Bewegung des Stranges 36, und zwar entlang der oberen Abschnitte 128 der ersten Formteile 60 und der unteren Abschnitte 130 der zweiten Formteile 70; dies ist durch die gestrichelte Linie 36-! in F · g. 3 dargestellt.

F i g. 3 und 6 zeigen, daB eine fortgesetzte Abwärtsbewegung der zweiten Formteile 70 in Richtung des Pfeiles 146 zu einer weiteren Verformung Her

Abschnitte 148, 150 und 152 führt. Hierbei gleiten die Abschnitte 148 in radialer Richtung nach innen über die gekrümmten Abschnitte 136 der ersten Formteile 60 nach innen und unten und fächern sich auf. Der Strang nimmt nun die in F i g. 3 mit gestrichelten Linien 36-2 dargestellte Torrn an.

Ans den Fig. 3 und 7 ist ersichtlich, daß eine Bewegung der /weiten Formteile 70 zu ihrer untersten, mit gestrichelten Linien in F i g. t und mit ausgezogenen Linien in F i g. 7 dargestellten Position zu einer vollständigen Ausgestaltung der konvex gekrümmten Abschnitte 150 und der konkav gekrümmten Abschnitte 148 führt. Hierbei werden die Abschnitte 148 in radialer Richtung nach innen über die gekrümmten Abschnitte 136 und die gekrümmten axialen Abschnitte 134 der ersten Formteile 60 in den Innenraum der kreisförmigen Lamellenanordnung 38 und schließlich nach unten von den unteren Enden 132 der Formteile 60 abgezogen. Die Abschnitte 152 des Stranges 36 dringen dabei zwischen entsprechende Lamellenpaare 38-1, 38-2 an den Enden der Lamellengruppen 140, 144 ein und bewegen sich abwärts. Die endgültige Lage des Stranges 36 ist durch die gestrichelte Linie 36-3 in F i g. 3 dargestellt.

F i g. I bis 8 zeigen, daß die gleichzeitige Verformung und Verlegung des Stranges 36 infolge der Abwärtsbewegung der ersten Formteile 60 und der zweiten Formteile 70 zu ihren unteren Positionen zur Bildung eines dreidimensionalen, wellenförmigen Stranges führt, dessen konkav gekrümmte Abschnitte 148 im Innenraum der kreisförmigen Lamellenanordnung 38, und zwar nahe den basisfernen Enden 40 angeordnet sind und jeweils die Lamellengruppen 140 umspannen, dessen konvex gekrümmte Abschnitte 150 im Außenraum der Lamellenanordnung, und zwar nahe den basisnahen Enden 42 angeordnet sind und jeweils zweite Lamellengruppen 144 umfassen und dessen Abschnitte 152 zwischen den Lamellenpaaren 38-1, 28-2 an den Enden benachbarter Lamellengruppen 140, 144 hindurchlaufen.

Fig. 9 zeigt, daß nach dem Einziehen des wellenförmigen geformten Stranges 36 in die Nuten 46 des Statorkernes 48 eine sechspolige Wellenwicklung erhalten wird.

Im vorangehenden Teil ist die Herstellung, Verformung und Überführung eines einzigen Stranges einer Wellenwicklung beschrieben worden. In gleicher Weise können natürlich die anderen Stränge hergestellt, geformt und auf geeignete Lamellen 38 der Spuleneinziehgeräte 26, 28 überführt werden, um eine andere Wellenwicklung zu erhalten. In F i g. 4 ist eine Drehung so der Spindel 84 und des Rohres 92 in Richtung des Pfeiles 154 dargestellt. Natürlich kann man auch einige Spulen 36' in entgegengesetzter Richtung wickeln.

In der dargestellten Ausführungsform sind drei erste Formteile 60 und drei zweite Formteile 70 zum Aufbau einer sechspoligen Wellenwicklung (Fig. 9) vorgesehen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Herstellung einer sechspoligen Wicklung beschränkt; vielmehr kann auch eine vierpolige Wellenwicklung erhalten werden, was in Fig. 10 gezeigt ist. In diesem Fall würde man zwei erste Formteile 60 zur Herstellung zweier Abschnitte 248 und zwei zweite Formteile 70 zur Herstellung zweier Abschnitte 250 vorsehen, wobei Abschnitte 252 des resultierenden wellenförmigen Stranges 236 durch entsprechende Lamellenpaare von Lamellengruppen 240 und 244 hindurchlaufen (F i g. 10).

Es mag Fälle geben, in denen die in den Fi g. 1 bis 8 dargestellten zweiten Formteile 70 wegen der Geometrie der Lamellen 38 und insbesondere der zugehörigen Futter nicht genügend weit abwärts bewegt werden können, um die Abschnitte 148 von den gekrümmten vorderen Abschnitten 134 der ersten Formteile 60 herunter in den Innenraum der kreisförmigen Lamellenanordnung ziehen zu können. In den Fig. 11 und 12 ist eine Abwandlung der oben beschriebenen Ausführungsform dargestellt, mit welcher diese Schwierigkeiten behoben werden können. Bei dieser Ausführungsform sind die inneren Enden 142' von zweiten Formteilen 70' radial außerhalb der äußeren Oberflächen von Lamellen 38 angeordnet und Formplatten 254 jeweils justierbar an gegenüberliegenden Seiten 256 jedes zweiten Formteiles 70' mit Schrauben 258, welche durch Schlitze 260 führen, befestigt. Die Formplatten 254 haben an ihren inneren Enden 264 sich nach unten fortsetzende Nasen 262 und weisen abgerundete untere Oberflächen 266 auf.

Die radiale Anordnung der inneren Enden 264 der Formplatten 254 außerhalb der Lamellen 38 und Futterführungen 268 gestaltet eine nach unten in Richtung des Pfeiles 146 gerichtete Bewegung άι τ zweiten Formteile 70' und der Formplatte 254 von der mit durchgezogenen Linien in F i g. 11 dargestellten Anfangslage zu der mit gestrichelten Linien dargestellten unteren Lage. Die radiale Verstellbarkeit der Formplatte 254 an den zweiten Formteilen 70' erlaubt ein Anpassen von Formplatten an Lamellen und Futterführungen unterschiedlicher geometrischer Gestalt und ermöglicht weiterhin eine Einstellung, die ein Abziehen der Abschnitte 148 von den ersten Formteilen 60 sicherstellt.

Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Wickeln und Einbringen von Spulen in die Nui:en von Statoren elektrischer Maschinen, mit einer Vorrichtung zum Wickeln der Spulen auf Spulenformteile und mit Einrichtungen zum Überführen der gewickelten Spulen auf die Lamellen eines Spuleneinziehgerätes, dadurch gekennzeichnet, dal] die Spulenformteile aus senkrecht in bezug auf die Achse (58) der Wickelvorrichtung (:M) bzw. des Spuleneinziehgerätes (26) angeordneten, in axialer Richtung gegeneinander versetzten und in radialer Richtung im wesentlichen nach innen gerichteten ersten und zweiten Formteilen (60, 70, 70') bestehen, daß die Wickelvorrichtung (24) mit einer in radialer Richtung nach außen weisenden Drahtführung (Durchlaß 90. Rohr 92) versehen ist, durch die der Wickeldraht (126) in den Bereich zwischen die ersten und zweiten Formteile (60, 70, 70') geschoben wird. so daß bei Drehung der Wickelvorrichtung (24) eine ringförmige Spule (36') zwischen den ersten und zweiten Formteilen (60, 70, 70') gebildet wird, daß die ersten Formteile (60) jeweils ein die Enden (40) einer Lamellengruppe (140) überdeckendes Ende (132) aufweisen und daß die zweien Formteile (70, 70') jeweils einen radial verlaufenden Abschnitt (110, 266) besitzen und in axialer Richtung in bezug auf die ersten Formteile (60) so weit verschiebbar sind, daü die ringförmige Spule (36') unter Bildung eines wellenförmigen otranges (36) auf die Lamellen (38) des Spuleneinziehgerätes/26) übt führt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschieben dt Wickeldrahtes (126) durch die Drahtführung (Durchlaß 90, Rohr 92) der Wickelvorrichtung (24) ein den Wickeldraht (126) zwischen sich erfassendes Rollenpaar (106, 108) vorgesehen ist, dessen Antriebsdrehzahl auf die Drehzahl der Drahlführung derart abgestimmt ist, daß der für die Bildung der ringförmigen Spule (36') benötigte Drahtvorschub gewährleistet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Formteile (60) jeweils einen im wesentlichen axial verlaufenden vorderen Abschnitt (134) und einen im wesentlichen radial verlaufenden oberen Abschnitt (128) aufweisen, welche mittels eines gekrümmten Abschnittes (136) miteinander verbunden sind, wobei alle Abschnitte abgerundet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den radial verlaufenden Abschnitten (130, 266) der zweiten Formteile (70, 70') mit Nasen (262) versehene axial verlaufende Abschnitte (142, 142') anschließen, die entsprechend der kreisförmigen Anordnung der Lamellen (38) gekrümmt sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an dem im wesentlichen radial verlaufenden Abschnitt (128) der ersten Formteile (60) ein radial nach innen gerichteter Vorsprung (80) vorgesehen ist und daß auch die zweiten Formteile (70, 70') jeweils mit einem entsprechenden radial nach innen gerichteten Vorsprung (82) versehen sind, so daß die gewickelte ringförmige Spule (36') an den Vorspriingen zum Anliegen kommt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, Jadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden

ι ο

(132) der ersten Formteile (60) jeweils einen Schlitz (138) aufweisen und die ersten Formteile (60) in eine Stellung verschiebbar sind, in der die Enden (40) einer Lamellengrtippe (140) in die Schlitze (138) eingreifen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Fonmeile (60, 70, 70') gemeinsam verschiebbar sind, bis die ersten Formteile (60) in Eingriff mit den Enden (40) der einen Lamellengruppe (140) stehen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche \ bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Formteile (70') je ein Paar Formplatten (254) aufweisen, die in radialer Richtung verschieb- und feststellbar an den gegenübei liegenden Seiten der Formteile (70') angebracht und mit axial verlaufenden Nasen (262) versehen sind.