DE2350302B2

DE2350302B2 - Wischerblatt fuer scheibenwischanlagen von fahrzeugen, insbesondere kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2350302B2
Application number: DE19732350302
Authority: DE
Inventors: Willy; Kohler Alfred; 7120 Bietigheim Bock
Original assignee: SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH, 7120 Bietigheim
Priority date: 1973-10-06
Filing date: 1973-10-06
Publication date: 1976-04-29
Also published as: BR7408218D0; DE2350302A1; GB1428866A; FR2246423A1; IT1028531B; SE7409699L; FR2246423B1

Description

Die Erfindung betrifft ein Wischerblatt für Scheibenwischanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches I.

An ein Wischerblatt sind verschiedene Anforderungen gestellt. Einmal soll es so ausgelegt sein, daß es als Massenartikel billig hergestellt werden kann, zum anderen muß es aber auch bei stark gekrümmter. Scheiben über die gesamte Länge einen ausreichenden Anpreßdruck auf die zu reinigende Scheibe übertragen. Schließlich soll ein derartiges Wischerblatt aus strömungstechnischen Gründen eine möglichst kleine Bauhöhe aufweisen.

Wie das DT-Gbm 73 11 092 und die GB-PS 10 97 052 zeigen, ist ein Wischerblatt schon dadurch erheblich verbilligt worden, daß die Halterung für die Wischerleiste als leicht gebogene, elastische und einstückige Schiene ausgebildet worden ist. An der Unterseite der Schiene sind hakenförmige Ansätze angeformt, die gegeneinander gerichtet und an beiden Längskanten der Schiene versetzt zueinander angeformt sind. Diese Zähne bilden eine Haltenut für die Wischerleiste.

Dieses bekannte Wischerblatt hat don Nachteil, daß die Elastizität der elastischen Schiene sehr schnell nachlaßt, was sich in der Verschlechterung des Anpreßdruckes auswirkt. Darüber hinaus erfordert die Herstellung der Schiene mit den gegeneinander gerichteten Zähnen ein kompliziertes Werkzeug. Die Wischerleisie mit den eingelegten Federschienen muß in die durch d'c Zahne tlc. Bügels gebildete Haltenut eingeschoben werden. Dieses Einbringen der Wischerleiste mit den eingelegten Federschienen erfordert erheblichen Montageaufwand, so daß das Wischerblatt dadurch verteuert wird.

Wie die DT-OS 18 06 719 zeigt, ist es auch bekannt, die Wischerleiste und eine Federschienc dadurch miteinander zu verbinden, daß die Wischerleiste Halteansätze mit Halteköpfen trägt, die in Schlitze mit Einführöffnungen der Federschiene eingeführt werden. Durch begrenzte gegenseitige axiale Verstellung von Federschiene und Wischerleiste werden beide Teile miteinander verbunden. Diese zusammengesetzte Einheit aus Wischerleiste und Federschiene muß zusätzlich noch mit dem Bügel der Wischerblatthalterung verbunden werden. Dieses Wischerblatt ist im Aufbau und in der Montage kompliziert.

Wie die FR-PS 20 37 561 zeigt, ist es auch bekannt, die Federschienen mit schlitzförmigen Durchbrüchen zu versehen, um die Elastizität derselben in bestimmten Bereichen zu verändern.

Wie die US-PS 26 64 583 und 36 96 497 zeigen, sind die Federschienen auch schon an ihren Außenkanten mit Aussparungen versehen worden, die die Krallen des Bügels aufnehmen. Auf diese Weise wird die Wischerleiste mit den Federschienen lediglich axial unverschiebbar am Bügel der Wischerblatthalterung gehalten. Zum Festhalten der Wischerlciste am Bügel dienen aber nach wie vor die hakenförmigen Krallen des Bügels, die jedoch wieder ein axiales kompliziertes Einschieben der Wischerleiste mit den Federschienen bedingen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Wischerblatt der eingangs erwähnten Art so zu vereinfachen, daß der Bügel als Wischerblatthalterung als einfaches einstückiges Kunststoffieil mit einfachem Werkzeug hergestellt werden kann und daß in einem einfachen Arbeitsgang Wischerleiste und Federschienen direkt am Bügel festgelegt werden können.

Dies wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Maßnahmen erreicht. Die Wischerleiste mit den eingelegten Federschienen braucht nur so auf die Unterseite des Bügels aufgesetzt zu werde.!, daß die Befestigungsansätze des Bügels durch die Aussparungen in der Wischerleiste geführt in die Durchbrüche der Federschienen ragen. Durch eine kleine Längsverschiebung der Wischerleiste werden die Federschienen in den Schlitzen der Befestigungsansätze festgelegt. Die Wischerleiste mit den eingelegten Federschienen wird dann in dieser verschobenen Stellung festgehalten.

Vorteilhafte Weiterbildungen des neuen Wischerblattes können den Unteransprüchen entnommen werden.

Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 im Längsschnitt ein Wischerblatt nach der Erfindung,

F i g. 2 die Ansicht auf die Unterseite des Bügels,

F i g. 3 einen Querschnitt durch den Bügel entlang der Linie Ill-Ill der Fig. I und

F i g. 4 eine Federschiene, wie sie in die Wischerleiste nach F i g. I eingesetzt ist.

Der langgestreckte gekrümmte Kunststoffbügel 10 nach F i g. 1 und 2 weist zwei mittige Führungsfiansche !4 auf. /wischen denen der Laaerbolzen Π zur Anlenkung cics V/ischt-viirmes angctom;; ;si.

■λ" Ck¹'' I niersc'ile des Bügeis 10 situ: /wc Rei'r.T.

von Befestigungsansätzen 11 angeformt, die im Bei eich der beiden Längskanten gleichmäßig über die gesamte Länge des Bügels 10 verteilt sind. Diese Befestigungsansätze 11 weisen, wie F i g. 1 zeigt, jeweils einen Schlitz 12 auf. Alle Schlitze 12 der Befestigungsansätze U sind in der Längsrichtung des Bügels 10 c-'eich ausgerichtet und bilden einen Haken quer zur Bügellängsrichtunr;. F i g. 3 zeigt, wie die beiden Befestigungsansätze 11 über die Breite des Bügels 10 verteilt sind. Der Querschnitt läßt dabei wieder erkennen, daß die Schiitze 12 der Befestigungsansätze 11 auf der gleichen Seite derselben angeordnet sind.

Wird eine an sich bekannte O-förmige Federschiene 20 mit Längsschlitz 23 nach Fig.4 in die Wischerleistennuten eingelegt, dann ist zu beachten, daß die Durchbrüche 21 auf die Verteilung der Befestigungsansätze 11 abgestimmt sind und daß die Wischerleiste 30 Aussparungen 31 aufweist, die den Zugang zu den Durchbrüchen 21 der Federschiene 20 freigeben.

Wird die Wischerleiste 30 mit der eingelegten Federschiene 20 auf die Unterseite des Bügels 10 aufgesteckt, dann werden die Befestigungsansätze 11 durch die Aussparungen 31 der Wischerleiste 30 in die Durchbrüche 21 der Federschiene 20 eingeführt. Danach wird die Wischerleiste 30 in Fig. 1 von rechts nach links verschoben, wobei die Federschiene 20 in die Schlitze 12 der Befestigungsansätze 11 eingeführt und darin festgelegt wird. Die axiale Verschiebung der Wischerleiste 30 wird durch den quer gerichteten Anschlügsteg 16 am rechten Ende des Bügels 10 begrenzt. Nimmt die Wischerleiste 30 diese Raststellung ein. dann rastet der Rastansatz 13 am linken Ende des Bügels 10 in den Durchbruch 22 der Federschiene 20 ein. Damit wird die Raststellung der Wischerleiste 30 mit der eingelegten Federschiene 20 festgehalten. Die Wischerleiste 30 mit der eingelegten Federschiene 20 ist dann über die Vielzahl der Befestigungsansätze 11 über die gesamte Länge und Breite mit dem Bügel 10 verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

25 50 Patentansprüche:

1. Wischerblatt für Scheiben wischanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einer in einer einstückigen Wischerblatthalterung festgelegten Wischerleiste mit eingelegten Federschienen, wobei die Wischerblatthalterung als langgestreckter Bügel aus elastischem Maieria! ausgebildet ist, der an seiner Unterseite über die Länge verteilt mehrere Befestigungsansätze zur Halterung der Wischerleiste und der Federschienen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesligungsansätze (11) in Längsrichtung des Bügels (10) gerichtet sind und nach der gleichen Seite offene Befestigungsschlitze (12) aufweisen, daß die in die Wischerleiste (30) eingelegten Federschienen (20) in entsprechender Verteilung schlitzförmige Durchbrüche (21) tragen, die in Aussparungen (31) der Wischerleiste (30) freiliegen und daß durch begrenzte Längsverstellung von Wischerleiste (30) und Federschienen (20) diese an den Befestigungsansä'zen (11) des Bügels (10) festlegbar sind.

2. Wischerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Schlitzen (12) in den Befestigungsansätzen (11) abgekehrten stirnseitigen Ende des Bügels (10) an der Unterseite ein quer gc richteter Anschlagsteg (16) angeformt ist.

3. Wischerblatt nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Schlitzen (12) in den Befestigungsansätzen (11) zugekehrten Stirnseiten Ende des Bügels (10) an der Unterseite ein Rastansatz (13) angeformt ist, der in einen Durchbruch (22) der Federschiene (20) einrastet.

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