DE2348366B2 - Vorrichtung zum abziehen eines schuttgutes, wie spaene o.dgl. vom boden eines silos - Google Patents
Vorrichtung zum abziehen eines schuttgutes, wie spaene o.dgl. vom boden eines silosInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen eines Schüttgutes, wie Späne od. dgl., vom Boden
eines Silos, die eine Förderschnecke aufweist, welche auf einem ringförmigen Rahmen gelagert ist, der eine
zentrale Auslaßöffnung im Boden des Silos umgibt und der um eine Mittelachse des Silos drehbar ist, wobei die
Förderschnecke von einem Antrieb um ihre Längsachse drehbar ist, während die Schwenkbewegung von einer
hydraulischen Antriebsvorrichtung erzeugt wird, die am äußeren Ende der Förderschnecke angeordnet ist und
mit dem inneren Umfang des Silos zusammenwirkt.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (US-PS 33 91 809), bei der die Förderschnecke von einem
v, Hydraulikmotor im Kreis über den Boden des Silos
geschwenkt wird. Hierbei sind die Druckmittelleitungen für den hydraulischen Antrieb unter einer besonderen
Abdeckung neben der Förderschnecke angeordnet und im Auslaßtrichter selbst nach unten geführt und dort in
die Horizontale umgelenkt. Die für die Druckmittelleitungen erforderliche Abdeckung setzt der Schwenkbewegung
der Förderschnecke einen zusätzlichen Widerstand entgegen, dessen Überwindung eine höhere
Motorleistung für den Schwenkantrieb erfordert.
Ferner kann sich auf den im Auslaßtrichter selbst angeordneten Zuleitungen Schüttgut ablagern, das von
der Transportschnecke in den Auslaßtrichter ausgeworfen wird.
Es ist auch bereits eine Vorrichtung zur Entnahme von Schüttgut aus einem Silo bekannt (DT-OS
20 10 214), bei welcher eine Förderschnecke in einem drehbaren Rahmen mit Auslaßtrichter gelagert ist
welcher gegenüber der Mittelachse des drehbaren Rahmens versetzt ist. Bei dieser bekannten Einrichtung
befinden sich die Antriebe für die Drehbewegung unc die Schwenkbewegung der Schnecke auf einer von derr
drehbaren Rahmen getragenen Plattform, die Antriebe drehen sich also mit der Schnecke. Bei einer solcher
Anordnung kann sich die Schnecke nicht kontinuierlid
ho im Kreise drehen, da den elektrischen Antriebsmotorer
der erforderliche Strom nicht über einen Schleifring zugeführt werden kann. Die Förderschnecke mui
deshalb über den Boden des Silos vor- und zurück
schwingen. Außerdem muß die Antriebskraft für di<
h5 Schwenkbewegung der Schnecke über eine sehr lange
im Inneren der Schnecke angeordnete Welle bis zu den am äußeren Ende der Förderschnecke angeordneter
Ritzel übertragen werden. Hierbei wird die dünni
Antriebswelle erheblich tordiert und der Schwenkantrieb
arbeilet bei größeren Widerständen in schwerem Fördergut nicht schwingungsfrei.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und die Antriebe und ihre Zuleitungen für die s
Antriebsmediun so auszubilden und anzuordnen, daß Drehbewegung und Schwenkbewegung der Förderschnecke
unabhängig voneinander ungehindert und mit höchstmöglichem Wirkungsgrad vor sich gehen können
und die Abförderung des ausgetragenen Fördergutes ι ο nicht behindert wird
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst,
daß für den Drehantrieb der Förderschnecke ein Motor vorgesehen ist, der unabhängig von dem drehbaren
Rahmen ortsfest montiert ist und dessen Antriebskraft über eine in der Mittelachse des Silos angeordnete
Antriebswelle auf die Förderschnecke übertragen wird, und daß der Rahmen einen sich mit diesem drehenden
Auslaßtrichter trägt, der innerhalb des Umfanges und
der Lagerung des Rahmens engeordnet und gegenüber der Antriebswelle versetzt ist und von der zentralen
Auslaßöffnung zu einem ortsfesten Behälter hinabführt, durch welchen die Antriebswelle zentral hindurchgeführt
ist, und daß die Antriebswelle eine zentrale Längsbohrung aufweist, die entweder selbst als
Druckmittelleitung dient oder eine Leitung für ein Druckmittel aufnimmt.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß iür den Drehantrieb der Förderschnecke ein Antriebsmotor
einfachster Bauart vorgesehen werden kann. Trotz der μ ortsfesten Installierung des Antriebsmotors ist die mit
ihrem hinteren Ende im Tragring gelagerte Förderschnecke in einer Richtung kontinuierlich frei schwenkbar,
d. h. sie kann ständig im Kreis über den Boden des Silos streifen. Die Drehgeschwindigkeit der Förderschnecke
ist hierbei von der Schwenkbewegung vollkommen unabhängig. Trotz der ortsfesten Installierung
des Antriebs unterhalb des mit dem Auslauf versehenen Drehrahmens wird der Querschnitt des
Auslauftrichters in keiner Stellung der Förderschnecke -to in irgendeiner Form beeinträchtigt oder eingeengt.
Hierbei liegt das Getriebe für den Drehantrieb der Förderschnecke außerhalb des Auswurftrichters, während
die Lehung für das Antriebsmedium durch die zentrale Antriebswelle und im Bereich des Silos durch
die Förderschneckenwelle selbst hindurchgeführt ist. Hierdurch wird weder der Querschnitt des Auslaßtrichters
eingeengt, noch ist eine Abdeckung für die Zuleitung des hydraulischen Antriebes erforderlich.
Nach einem weiteren Merkmal der Frfjndung können
die Seitenwände des Behälters in eine tangential angeordnete, seitliche Auslaßöffnung übergehen. Das
Fördergut kann hierdurch während der Schwenkbewegung der Schnecke leicht austreten und wird im Kreis
über einen größeren Bereich verteilt ausgetragen. ->5
An dem sich durch den Behälter erstreckenden Teil der Antriebswelle kann, wie an sich bekannt, eine
Rührvorrichtung angeordnet sein, durch deren Rotation das in den Behälter gelangte Schüttgut zu der
Auslaßöffnung hin bewegbar ist. wi
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Antriebswelle mit einer zweiten Welle kraftschlüssig verbunden ist, die
im ringförmigen Rahmen parallel zur Antriebswelle auf der gegenüberliegenden Seite des Ausiaßtrichters
gelagert ist und die Förderschnecke antreibt. Diese iv> Ausbildung hat den Vorteil, daß das Ende der
Förderschnecke bis über den Auslaßtrichter geführt werden kann und von dem Antriebsgetriebe kein
zusätzlicher Raum beansprucht wird.
Die Antriebsvorrichtung zum Verschwenken der Förderschnecke kann einen hydraulischen Zylinder
aufweisen, der mit Rasten zusammenwirkt, die entlang des inneren Umfanges des Silos angeordnet sind. Hierzu
wird bemerkt, daß ein hydraulischer Zylinder als Schwenkantrieb für den Schneidarm eines Silobehälters
an sich bekannt ist (US-PS 27 55 942). Der hydraulische Zylinder ist bei der bekannten Vorrichtung in einer
Vertiefung des Silobehälters untergebracht und treibt einen Rastenkranz an, dessen Zähne den Schneidarm
stückweise weiterschieben.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Rasten zv/eckmäßig am Rand eines nach innen
gerichteten Flansches an der Wand des Silos angeordnet und haben in Umfangsrichtung einen Abstand
voneinander, der etwas kleiner ist als der Hub des Zylinders. Hierbei sind die Rasten untereinander durch
Gleitflächen verbunden, die zusammen mit den Rasten eine etwa sägezahnförmige LJmfangsflache bilden,
gegen die der Zylinder federnd angedrückt wird. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der verhältnismäßig
große Rastenring stationär angeordnet ist, während der Antriebszylinder mit der Förderschnecke weiterwandert.
Weitere Ausbildungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
sind in weiteren Unteransprüchen genannt.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 einen Seitenschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung und
F i g, 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einem Schnitt nach Linie A—A.
In F i g. 1 ist mit 25 der Silo selbst bezeichnet, dessen Boden mit 1 und dessen Wände mit 20 bezeichnet sind.
Unterhalb des Silobodens 29 ist auf einem Fundament 26 ein Rahmengerüst 27 errichtet, dessen oberer Teil 28
durch die Decke 29 durchgeht und dessen Oberfläche auf der gleichen Ebene liegt wie der Boden 1 des Silos.
In dem Rahmengerüst 27 ist ein Antriebsmotor 5 untergebracht, der mit einem Keilriemen 30 auf eine
Welle 6 antreibt, die in der Mittelachse 4 des Silos angeordnet und in einem festen Lager 31 und in einem
Lager 32 gelagert ist, das gegenüber dem festen Lager 31 drehbar ist. Über eine Transmission 33 wird eine
zweite Welle 34 angetrieben, welche eine Förderschnekke 2 über eine Kupplung 35 und ein Zahnradgetriebe 36
in Drehbewegung versetzt. Für die Drehbewegung um ihre Längsachse ist die Förderschnecke an ihrem
inneren Ende in einem Lager 37 und an ihrem äußeren Ende in Lagern 38 und 39 gelagert. Die Lager 38 und 39
sind an einer Platte 15' befestigt, die eine Vorrichtung 15 trägt, welche die Förderschnecke 2 um die Mittelachse 4
des Silos schwenkt und die weiter unten noch in ihren Einzelheiten beschrieben wird.
In der Mitte des Rahmengerüstes, dessen Mittelachse mit der Mittelachse 4 des Silos zusammenfällt, ist eine
kreisförmige öffnung 3 vorgesehen, in der ein ringförmiger Rahmen 40 drehbar gelagert ist. Dieser
Rahmen 40 ist mit Hilfe von horizontalen und vertikalen Rollen 41 und 42 in horizontaler und vertikaler Richtung
gelagert, deren Achsen am oberen Teil 28 des Ralniicrigerüstes befestigt sind.
Der ringförmige Rahmen 40 trägt die Kupplung 35 und die Stützen für das innere Lager 37 der
Förderschnecke sowie einen Auslaßtrichter 7. Der Auslaßtrichter 7 ist in der zentralen öffnung 3 des
Rahmengerüstes 27 angeordnet, jedoch gegenüber der Mittelachse 4 versetzt. Der Auslaßtrichter 7 folgt der
Schwenkbewegung der Förderschnecke und ist unterhalb des inneren Endes 8 der Förderschnecke 2
angeordnet. Er führt zu einem feststehenden Behälter 9 hinunter, der koaxial zu dem Silo 25 angeordnet ist und
Wände 10 aufweist, die einen sich vergrößernden Abstand von der Mittelachse 4 haben ind in einen
tangential angeordneten Auslaß 11 an der Seite des Behälters übergehen.
Im Inneren des Behälters 9 ist an der Welle 6 eine Rührvorrichtung 12 befestigt. Wenn sich die Welle 6
dreht, befördern die Rührarme 12 das von dem Behälter 9 aufgenommene Schüttgut in den Auslaß 11.
Am inneren Ende 8 der Förderschnecke sind vorstehende Rippen oder Stifte 43 befestigt, die zum
Auflockern des von der Förderschnecke 2 geförderten Schüttgutes dienen und verhindern, daß das Schüttgut
durch den Auslauftrichter 7 als eine kompakte Masse in den Behälter 9 fällt.
Oberhalb des Zahnradgetriebes 36 und des inneren Teiles 8 der Förderschnecke 2 ist an dem ringförmigen
Rahmen 40 ein Gehäuse 44 befestigt, welches die in der Mitte gelegenen Teile der Vorrichtung gegenüber dem
Inhalt des Silos 25 abschirmt. In dem Gehäuse 44 ist eine öffnung 45 angeordnet, durch welche die Förderschnekke
hindurchgeht und durch die das Schüttgut gefördert werden kann.
Der ringförmige Rahmen 40 trägt mit seinen Rollen die Förderschnecke 2 an ihrem inneren Ende 8 und
erlaubt die Schwenkbewegung der Förderschnecke. Obere und untere Rollen 46 und 47 stützen das äußere
Ende der Förderschnecke 2. Die Rollen 46 und 47 sind auf der Platte 15' befestigt und stützen sich gegen einen
nach innen gerichteten Flansch 19 ab, der längs der Innenwandung 20 des Silos befestigt ist.
Die Welle 6 hat eine Zentralbohrung 13, die eine Leitung 23 für Hydraulikflüssigkeit enthält. Die
Hydraulikleitung stellt eine Verbindung zwischen einer stationären Hydraulikflüssigkeits-Quelle 14 mit der
Vorrichtung 15 her, die die Förderschnecke 2 um die Mittelachse 4 des Silos und über dessen Boden bewegt.
Die stationäre Quelle 14 für die Hydraulikflüssigkeit weist einen ersten Zylinder 16 auf, während die
Vorrichtung 15 einen zweiten Zylinder 17 hat (F i g. 2). Der Zylinder 17 wird vom ersten Zylinder 16 aus durch
eine Hydraulikflüssigkeit betätigt, wobei der Kolben 16' des ersten Zylinders 16 von einer Kolbenstange 49 vor-
und zurückgedrückt wird, die an einen dritten Zylinder 48 angeschlossen ist. Auf der Kolbenstange 49 ist ein
Anschlag 50 vorgesehen, der je einen vorderen und einen hinteren Endschalter 51 bzw. 52 betätigt. Signale
von diesen Endschaltern 51 und 52 betätigen ein Zwei-Wege-Ventil 53, welches die Hydraulikflüssigkeit
von der Hydraulikquelle 14 auf die eine oder ändere Seite des Kolbens 48' des Zylinders 48 einen Druck
ausüben läßt. In Verbindung mit der Hydraulikflüssigkcitsquelle
14 ist noch ein Mengenventil 54, ein Drucksteuerventil 55, eine Pumpe 56 und ein Motor
vorgesehen.
Wie bereits oben erwähnt, wird der Hydraulikzylinder 17 der Vorrichtung 15 vom Zylinder 16 aus durch
Hydraulikflüssigkeit betätigt. Zwischen den Zylindern 16 und 17 steht die Flüssigkeit über die Hydraulikleitung
23 miteinander in Verbindung, die vom Zylinder 16 aus durch ein Verbindungsstück 23' an die Bohrung 13 der
Welle 6 angeschlossen ist. Die Leitung 23 führt von der Welle 6 aus durch die Förderschnecke 2 und ist mit
einem zweiten Verbindungsstück 23" an den Zylinder 17
angeschlossen.
Wenn der Druck im Zylinder 16 ansteigt, d. h., wenn der Kolben 16' sich in F i g. 1 nach links bewegt, wird der
r< Zylinder 17 herausgezogen. Da er mit Anschlagflächen
18 zusammenwirkt, die längs des inneren Umfanges des
Silos angeordnet sind, wird die gewünschte Schwenkbewegung der Förderschnecke 2 um die Mittelachse 4 des
Silos erreicht. Die Anschlagflächen 18, die am Rand des ίο nach innen gerichteten Flansches 19 an der Seitenwandung
20 angeordnet sind, sind in Umfangsrichtung in einem Abstand voneinander angeordnet, der ein wenig
kleiner ist, als der Hub des Zylinders 17. Die Anschlagflächen 18 sind durch Schrägflächen 21
is miteinander verbunden, die zusammen mit den Anschlagflächen
18 eine sägezahnartige Umfangsfläche bilden. Der Zylinder 17 wird mit Hilfe einer Feder 58
federnd gegen die Umfangsfläche gedruckt. Außerdem ist eine Klinke 22 vorgesehen, die ebenfalls federnd
2(i gegen die Umfangsfläche gepreßt wird. Wenn die
Klinke 22 gegen eine der Anschlagflächen 18 anliegt, verhindert "sie, daß die Förderschnecke 2 rückwärts
schwenkt, wenn der Zylinder 17 eingezogen wird, um hinter eine andere Anschlagfläche 18 zu fassen.
Diejenige Kammer im Zylinder 17, die durch Expansion ein Ausfahren des Zylinders 17 bewirkt, steht
mit der vom stationären Zylinder 16 kommenden Hydraulikleitung 23 in Verbindung, während die andere
Kammer des Zylinders 17 mit einem Druckspeicher 24 in Verbindung steht, der ein Einfahren des Zylinders 17
bewirkt, <venn der Druck im stationären Zylinder 16
abfällt.
An der Umfassungswand 20 des Silos ist eine Abdeckung 59 angebracht, die so ausgebildet ist, daß sie
die Vorrichtung 15 und das äußere Ende der Förderschnecke 2 im unteren Randbereich des Silos
abdeckt (Fig. 1). Ein anderer Abdeckring 59' ist am Boden des Silos angeordnet und verhindert, daß das
Schüttgut im Silo in den Raum gedrückt wird, wo sich die Vorrichtung 15 bewegt In der Silowand 20 ist
außerdem noch eine Kontrollklappe 60 angeordnet, um für Wartung und Kontrolle der Vorrichtung 15 einen
Zugang zu ermöglichen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Antriebsmotor 5 im Rahmengerüst 27 versetzt
über den Keilriementrieb 30, die Welle 6, die Transmission 33, die zweite Welle 34, die Kupplung
und über das Zahnradgetriebe 36 die Förderschnecke in Umdrehung. Das Lager 31 ist fest, während das Lager
so 32 gegenüber dem Lager 31 drehbar und indirekt am ringförmigen Rahmen 40 befestigt ist.
Die Transmission 33, die zweite Welle 34, die Kupplung 35 und das Getriebe 36 sind ebenfalls indirekt
am ringförmigen Rahmen 40 befestigt und folgen deshalb zusammen mit dem Lager 32 der Schwenkbewegung
der Förderschnecke 2 oder der entsprechenden Drehbewegung des ringförmigen Rahmens 40. Die
Rotation der Förderschnecke 2 ist deshalb von der Stellung der Förderschnecke zum Boden des Silos
M) unabhängig und die Förderschnecke 2 kann kontinuierlich
und in gleicher Richtung um die Mittelachse 4 des Silosund über dessen Boden 1 schwenken.
Während die Rotation der Förderschnecke 2 wird der Inhalt des Silos an der Förderschnecke 2 entlang zum
·.'. inneren Ende 8 der Förderschnecke gefördert. Hier
lockern die Stifte 43 das von der Förderschnecke geförderte Schüttgut auf, wodurch das Schüttgut ein
geeignetes, loses, faseriges Gefüge erhält, bevor es
durch den Auslauftrichter 7 in den Behälter 9 hinunterfällt.
Wenn sich die Welle 6 dreht, d.h., wenn auch die Förderschnecke 2 rotiert, schiebt die Rührvorrichtung
12 das Schüttgut vom Behälter 9 in den Auslaß 11, unter dem eine geeignete Auffangvorrichtung angeordnet ist.
Die Schwenkbewegung der Förderschnecke 2 wird durch den hydraulischen Druck im Zylinder 16 erzeugt,
der von einer Hydraulikflüssigkeit durch die Leitung 23 auf den Zylinder 17 der Vorrichtung 15 übertragen wird.
Der Zylinder 17 wird im Takt mit der Bewegung des Kolbens 16' des Zylinders 16 aus- und eingefahren. Die
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Kolbens 16' wird von einer Kolbenstange 49 erzeugt, deren Hub
durch den Anschlag 50 und die beiden Endschalter 51 und 52 festgelegt wird, die Signale auf das Zwei-Wege-Ventil
53 übertragen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann zwischen den Zylindern 16 und 17 mit einem variablen
oder konstanten hydraulischen Druck gearbeitet werden. Neben dem Druck, mit dem die Förderschnecke 2
geschwenkt wird, kann auch die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung der Schraube 2 beispielsweise in
Abhängigkeit von der Schüttguthöhe im Silo 25 gesteuert werden.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann innerhalb weiter Grenzen
abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung
ίο zu verlassen. Zum Beispiel könnte als Antriebsmedium
für den Zylinder 17 der Vorrichtung 15 auch Luft oder ein anderes geeignetes Medium verwendet werden
Weiterhin ist es möglich, das Antriebsmittel des Zylinders 17 über ein Zweirohrsystem an den stationären
Zylinder 16 anzuschließen. Der Druckspeicher 24 der beweglichen Vorrichtung 15 könnte dann fortgelas
sen werden. Ein Einrohrsystem für die Antriebsflüssig keit ist jedoch natürlich in vieler Hinsicht einfacher.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abziehen eines Schüttgutes, wie Späne od. dgl., vom Bodein eines Silos, die eine
Förderschnecke aufweist, welche auf einem ringförmigen Rahmen gelagert ist, der eine zentrale
Auslaßöffnung im Boden des Silos umgibt und der um eine Mittelachse des Silos drehbar ist, wobei die
Förderschnecke von einem Antrieb um ihre Längsachse drehbar ist, während die Schwenkbewegung
von einer hydraulischem Antriebsvorrichtung erzeugt wird, die am äußeren Ende der Förderschnecke
angeordnet ist und mit dem inneren Umfang des Silos zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Drehantrieb der Förderschnecke ein Motor (5) vorgesehen ist, der
unabhängig von dem drehbaren Rahmen (40) ortsfest montiert ist und dessen Antriebskraft über
eine in der Mittelachse des Silos angeordnete Antriebswelle (6) auf die Förderschnecke (2)
übertragen wird, und daß der Rahmen (40) einen sich mit diesem drehenden Auslaßtrichter (7) trägt, der
innerhalb des Umfanges und der Lagerung (41, 42) des Rahmens (40) angeordnet und gegenüber der
Antriebswelle (6) versetzt ist und von der zentralen Auslaßöffnung (3) zu einem ortsfesten Behälter (9)
hinabführt, durch welchen die Antriebswelle (6) zentral hindurchgeführt ist, und daß die Antriebswelle
(6) eine zentrale Längibohrung (13) aufweist, die entweder selbst als Druckmittelleitung dient oder
eine Leitung (23) für ein Druckmittel aufnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (10) des Behälters (9) in eine tangential angeordnete, seitliche Auslaßöffnung
(11) übergehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem sich durch den Behälter
(9) erstreckenden Teil der Antriebswelle (6), wie an sich bekannt, eine Rührvorrichtung (12) angeordnet
ist, durch deren Rotation das in den Behälter (9) gelangte Schüttgut zu der Auslaßöffnung (U) hin
bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (6)
mit einer zweiten Welle (34) kraftschlüssig verbunden ist, die im ringförmigen Rahmen (40) parallel zur
Antriebswelle (6) auf der gegenüberliegenden Seite des Auslaßtrichters (7) gelagert ist und die
Förderschnecke (2) antreibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelleitung (23) vom
oberen Ende der Antriebswelle (6) von der Mittelachse (4) des Silos abgebogen ist und über das
Innere der Förderschnecke hindurch mit der hydraulischen Antriebsvorrichtung (15) in Verbindungsteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (15) einen
hydraulischen Zylinder (17) aufweist, der mit Rasten (18) zusammenwirkt, die entlang des inneren
Umfanges des Silos angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (18), die am Rand eines nach
innen gerichteten Flansches (19) an der Wand (20) des Silos angeordnet sind, in Umfangsrichtung einen
Abstand voneinander haben, der etwas kleiner ist als der Hub des Zylinders (17), und daß die Rasten (18)
untereinander durch Gleitflächen (21) verbunden
sind, die zusammen mit den Rasten (18) eine etwa sägezahnförmige Umfangsfläche bilden, und daß der
Zylinder (17) gegen die Umfangsfläche federnd drückbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (15) eine
Sperrklinke (22) aufweist, die federnd gegen die Umfangsfläche drückbar ist, um ein Rückschwenken
der Förderschnecke (2) zu verhindern, wenn der Zylinder (17) eingefahren wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Kammer im
Hydraulikzylinder (17), die bei Expansion ein Ausfahren des Zylinders (17) bewirkt, mit dem
Druckmittel speisbar ist, während die zweite Kammer des Zylinders (17) mit einem Druckspeicher
(24) verbunden ist.
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