DE2347764B1 - Isolierrohrkupplung - Google Patents
IsolierrohrkupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L25/00—Constructive types of pipe joints not provided for in groups F16L13/00 - F16L23/00 ; Details of pipe joints not otherwise provided for, e.g. electrically conducting or insulating means
- F16L25/02—Electrically insulating joints or couplings
- F16L25/021—Electrically insulating joints or couplings for screw-threaded joints
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Description
Die Erfindung betrifft eine Isolierrohrkupplung, die aus zwei Rohrenden gebildet ist, deren eines als Muffe
das andere übergreift und einen in zusammengebautem Zustand radial eingezogenen Endbereich aufweist, mit
einer aus drei Ringen bestehenden Packung, von denen einer ein Stützring ist, und einem zusätzlichen, im Muffengrund
angeordneten Dichtring.
Solche Kupplungen sind in einer Vielzahl von Abwandlungen bekannt. Nur beispielsweise wird auf die
DT-AS 1 600 410 verwiesen. Bei dieser wie auch bei den meisten anderen bisher bekannten Kupplungen ist
das Ende des radial inneren Rohres mit einem Flansch versehen. Bei der hier genannten Vorveröffentlichung
befindet sich axial beidseits dieses Flansches sowie radial zwischen Flansch und Muffe je ein Dichtungsring.
Auf Grund ihres Aufbaues genügen alle diese Kupplungen den an sie gestellten Anforderungen nicht. Vor
allem ist die absolute Dichtheit gegen Feuchtigkeit sowie eine vollkommene Isolierung zwischen den beiden
Rohren auf die Dauer nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kupplungen der eingangs genannten Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sie mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1
versehen wird.
Hierdurch wird zunächst ein festes Verspannen oder Einklemmen des inneren Ringes zwischen den beiden
äußeren Ringen bewirkt. Die beiden äußeren Ringe erfahren nämlich einen Axialschub gegen den in der Mitte
befindlichen »Hartring«, und zwar der eine äußere Ring durch das Einziehen des Muffenendes, der andere
äußere Ring aber durch das mittels des konischen Ringes erfolgende Aufweiten des inneren Rohrendes. Beide
Vorgänge, nämlich das Einschieben des inneren Rohrendes und dessen damit verbundenes Aufweiten
einerseits und das Einziehen des Muffenrandes andererseits, werden vorzugsweise gleichzeitig vorgenommen.
Außer dem auf den Hartgewebering von beiden Seiten her wirkenden Axialdruck werden aber
auch die beiden äußeren Dichtungsringe in radialer Richtung verdichtet, womit eine Abdichtung erzielt
wird.
Ein wesentlicher Vorteil dieses erfindungsgemäßen Aufbaues besteht vor allem in der großen Einfachheit
der Herstellung. Darüber hinaus ist die axiale Reihenfolge weich - hart - weich auch für eine Dauerdichtigkeit
sehr günstig. Wenn nämlich senkrecht zur Kupplungs-Längsachse Biegemomente auf die Kupplung
ausgeübt werden, so ist die Durchbiegung im Bereich des für die elektrische Isolierung entscheidenden Hartringes
am geringsten und im Bereich der äußeren Weichringe, also da, wo sie leicht aufgefangen werden
kann, am größten. Außerdem ist der Hartring bezüglich seiner Dauerfestigkeit gegenüber einer sonst häufig angewandten
Ausgußmasse aus Kunstharz od. dgl. überlegen. Darüber hinaus gewährleistet die erfindungsgemäße
Anordnung die Vermeidung von Lufteinschlüssen.
Die Kupplung gemäß der DT-OS 1 965 423 vermag zwar ebenfalls Biegemomente aufzunehmen, doch ist
sie auf Grund ihrer Formgebung und insbesondere durch den dort vorgesehenen Anschweißring in der
Herstellung teurer. Zudem sind dort Hohlräume vorhanden, die ausgegossen werden müssen. Aus der
US-PS 3 250 550 ist es zwar bekannt, konische Ringe vorzusehen, auf die Rohre aufgezogen werden, jedoch
fehlt es dort an einem Dichtungsring direkt über dem aufgeweiteten Rohrende. Weiterhin ist dort zur Kraftaufnahme
noch eine Einschnürstelle erforderlich. Solches vermeidet jedoch die Erfindung.
Wegen weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen. So
wird das Aufschieben des inneren Rohrendes auf den konischen Ring erleichtert, wenn dieses Rohrende angespitzt
ist. Der konische Ring besteht am besten aus Messing. Auch ist es empfehlenswert, den radial eingezogenen
Endbereich der Muffe zur Vermeidung des Einschneidens des zugeordneten äußeren Dichtungsringes
auf seiner diesem Dichtungsring zugewandten Seite anzuschrägen oder abzurunden.
Um Drehmomente von dem einen Rohrende auf das andere zu übertragen, wird der zwischen den beiden
äußeren Ringen befindliche Hartring und/oder die zugeordneten Mantelflächen von innerem Rohrende und
äußerem Rohrende gerändelt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der mittlere Hartgewebering an wenigstens einer Stelle
seines Umfanges durchbohrt, d. h. mit wenigstens einer radialen Bohrung versehen, die eine Verbindung zwi-
sehen innerem und äußerem Rohrende zuläßt. Falls es nämlich zum Ausgleich unterschiedlicher Spannungen
zwischen den beiden Rohren kommt, so muß dieser Ausgleich an dieser Stelle überschlagen und nicht anderswo,
d. h. vor allem nicht am äußeren Umfang. Letzteres muß vor allem dort vermieden werden, wo die
Rohre von Gas oder gasangereicherter Atmosphäre umgeben sind. Durch das genannte erfindungsgemäße
Loch im Hartring wird eine etwa auftretende Funkenstelle an einen Ort verlegt, wo sie keinen Schaden anrichten
kann.
Es versteht sich, daß jedes der beiden Rohrenden dem betreffenden Rohr sowohl angeformt, also mit diesem
einteilig, sein kann. Es kann aber ebensogut ein an sich selbständiges Werkstück sein, das mit dem übrigen
Rohrende durch Anschweißen, Anschrauben od. dgl. verbunden ist.
Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft in Verbindung mit Kugelhähnen anwenden. Die Zeichnung
stellt eine erfindungsgemäße Kupplung zusammen mit einem solchen Kugelhahn dar. Die Kupplung in F i g. 1
weist ein erstes Rohrende auf, das als Muffe 1 ausgebildet ist, ferner ein zweites Rohrende 2, das einen geringeren
Durchmesser als die Muffe 1 hat und von der Muffe 1 übergriffen wird. Die Kupplung ist mit einer
Packung aus drei Ringen ausgerüstet:
zwei äußeren Dichtungsringen 3 und 5 aus Gummi sowie einem dazwischen befindlichen Stützring 4 aus
elektrisch isolierendem Hartgewebe. Der Hartgewebering ist mit einer Radialbohrung 6 versehen. Das Ende
des Rohrendes 2 ist auf einen konischen Ring 7 aufgeschoben und dabei von diesem aufgeweitet. Das Ende
der Muffe 1 ist radial etwas eingezogen. Der Muffengrund ist ebenfalls mit einem Hartgewebering 8 ausgelegt.
Im linken Teil des Bildes ist ein Kugelhahn dargestellt. Die Kugel 9 ist über einen O-Ring 10 an der Muffe
1 gelagert. Das Gehäuse Ii des Kugelhahnes ist durch eine Haftschweißung 12 an der Muffe 1 befestigt.
Es ist aber auch eine Schraubverbindung zweckmäßig, weil dann der Kugelhahn austauschbar ist. Die Montage
der eigentlichen Kupplung (ohne Kugelhahn) geht folgendermaßen vor sich: In die Muffe 1 werden zunächst
der Hartgewebering 8, der konische Ring 7 sowie die drei Ringe der Packung eingelegt. Sodann wird
das innere Rohr 2 in die Muffe eingeführt. Während des Aufschiebens des angespitzten Endes dieses inneren
Rohres 2 auf den konischen Ring 7 wird gleichzeitig das äußere Ende der Muffe 1 radial eingezogen. Das in
den Figuren rechts dargestellte Ende des inneren Rohres 2 kann an das eigentliche — hier nicht gezeigte —
Rohr angeschweißt werden. Hierzu ist das Rohende anzuschrägen (s. untere Hälfte). Es kann aber auch ein
Gewinde aufweisen (s. obere Hälfte).
Statt des Kugelhahnes ist auch ein Klappen- oder Kükenventil einsetzbar.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Muffe 1 gleichzeitig als
Teil des Ventilgehäuses hergestellt, also einteilig mit diesem (s. F i g. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Isolierrohrkupplung, die aus zwei Rohrenden gebildet ist, deren eines als Muffe das andere übergreift
und einen in zusammengebautem Zustand radial eingezogenen Endbereich aufweist, mit einer
aus drei Ringen bestehenden Packung, von denen einer ein Stützring ist, und einem zusätzlichen, im
Muffengrund angeordneten Dichtring, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich des inneren
Rohrendes (2) in eingebautem Zustand auf einem konischen Ring (7) aufgeschoben ist, der gegen
den Muffengrund hin erweitert ist, und an dem zusätzlichen Dichtungsring anliegt, und daß die Pakkung
zwei weichere, axial äußere Dichtungsringe umfaßt (3, 5) und der Stützring axial zwischen diesen
beiden an diesen anliegend angeordnet ist (4), und daß der eine äußere Dichtungsring (3) zwischen
der Muffe (1) und dem Endbereich des inneren Rohrendes (2) und der andere äußere Dichtungsring
(5) zwischen dem eingezogenen Endbereich der Muffe (1) und dem inneren Rohrende (2) angeordnet
ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Muffengrund angeordnete
Dichtungsring ebenfalls aus verhältnismäßig hartem Werkstoff (Hartgewebering 8) besteht.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeschobene Endbereich
des inneren Rohrendes (2) angespitzt ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der radial eingezogene
Endbereich der Muffe (1) zur Vermeidung des Einschneiden des zugeordneten äußeren Dichtungsringes
(5) auf seiner diesem zugewandten Fläche — im Längsschnitt gesehen — angeschrägt
bzw. abgerundet ist.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den äußeren
Dichtungsringen (3, 5) befindliche Stützring (4) an wenigstens einer Stelle seines Umfanges eine
Bohrung (6) aufweist, die eine Verbindung zwischen innerem und äußerem Rohrende herstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347764 DE2347764C2 (de) | 1973-09-22 | 1973-09-22 | Isolierrohrkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732347764 DE2347764C2 (de) | 1973-09-22 | 1973-09-22 | Isolierrohrkupplung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347764B1 true DE2347764B1 (de) | 1975-01-30 |
DE2347764C2 DE2347764C2 (de) | 1979-07-19 |
Family
ID=5893343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732347764 Expired DE2347764C2 (de) | 1973-09-22 | 1973-09-22 | Isolierrohrkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2347764C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3417103A1 (de) * | 1984-05-09 | 1985-11-14 | Immanuel 3203 Sarstedt Jeschke | Gasabsperrarmatur |
DE3500662A1 (de) * | 1985-01-11 | 1986-07-17 | Koch, Heinrich-Friedrich, 4250 Bottrop | Absperrarmatur fuer gasleitungen |
-
1973
- 1973-09-22 DE DE19732347764 patent/DE2347764C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3417103A1 (de) * | 1984-05-09 | 1985-11-14 | Immanuel 3203 Sarstedt Jeschke | Gasabsperrarmatur |
DE3500662A1 (de) * | 1985-01-11 | 1986-07-17 | Koch, Heinrich-Friedrich, 4250 Bottrop | Absperrarmatur fuer gasleitungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2347764C2 (de) | 1979-07-19 |
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