DE2347470C3 - Vorrichtung zur Einstellung des Spannungsvortriebes bei einem Elektrizitäszähler - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung des Spannungsvortriebs bei einem Elektrizitätszähler, bei der ein im wesentlichen Y-förmiger Hebel aus ferromagnetischem Material zwischen Läuferachse und Spannungseisen drehbar und magnetisch vom Spannungseisen getrennt derart gelagert ist, daß bei einer Verschwenkung des Y-förmigen Hebels sich jeweils einer der beiden symmetrisch ausgebildeten Arme der Läuferscheibe nähert und einer entfernt.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (DL-PS 15 028, FR-PS 548 086) ist der im wesentlichen Y-förmige Hebel zur Einstellung des Spannungsvortriebs auf dem Spannungseisen befestigt und mit diesem magnetisch verbunden. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform (OE-PS 105 302) ist am Mittelschenkel des Spannungseisens ein waagerechter Hebel aus nicht-magnetischem Metall befestigt, der an seinen beiden Enden magnetische Eisenstücke trägt, die bei einer Schwenkbewegung des nicht magnetischen Hebels derart bewegt werden, daß sich stets eines der beiden Eisenstücke der Läuferscheibe nähert und das andere davon entfernt. Es hat sich gezeigt, daß mit derartigen Anordnungen nur ein sehr kleiner Stellbereich erzielbar ist.

Bei anderen bekannten Vorrichtungen zur Einstellung des Spannungsvortriebs (DT-PS 1011986, CH-PS 158 286, US-PS 3 493 862) ist ein zweiarmiger Hebel zwischen Läuferachse und Spannungseisen in einer zur Läuferscheibe parallelen Ebene derart angeordnet, daß bei einer Verschwenkung des Hebels sich jeweils einer der beiden Arme dem Spannungseisen nähert und einer entfernt. Bei weiteren bekannten Ausführungsformen (DT-PS 911643) (US-PS 2 947 942) wird zur Einstellung des Spannungsvortriebs kein schwenkbarer Hebel verwendet, sondern es sind zwei zum Spannungseisen symmetrisch ausgebildete Flüuel in einer zur Läuferscheibe parallelen und in einer zum Spannungseisen parallelen Ebene derart verschiebbar angeordnet, daß sich die symmetrische Stellung der Flügel in bezug auf das Spannun»seisen ändert. Auch bei diesen bekannten Ausluhrungsformen ist die Vorrichtung zur Linsteilung des Spannungsvortriebs am Spannungseisen befestigt. Diese bekannten Vorrichtungen weisen verschiedene Nachteile auf. So sind beispielsweise die Vorrichtung nach der DT-PS 911643, US-PS 2 947 9*42 und US-PS 3 493 862 sehr aufwendig, insbesondere was die Maßnahmen zur Einstellung betreffen. Gerade die Maßnahmen zur Einstellung der Hebel bzw. Flügel bringen es mit sich, daß der Einstellbereich eben durch diese Mittel begrenzt ist. Lediglich die CH-PS 158 286 zeigt eine relativ einfache Vorrichtung, jedoch ist diese Vorrichtung sehr schlecht zugänglich.

All den bekannten Vorrichtungen haftet zudem noch der Nachteil an. daß sie an dem sehr empfindlichen Spannungseisen befestigt sind. d. h., daß bei der Befestigung der Vorrichtung mechanische Kräfte auf das Spannungseisen ausgeübt werden, welche Veränderungen der magnetischen Eigenschaften des Spannungseisens hervorrufen können. Außerdem befriedigt in den meisten Fällen die Größe des Einstellbereichs der Vorrichtung nicht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Einstellung des Spannungsvortriebs bei einem Elektrizitätszähler der eingangs beschriebenen Art derart auszubilden, daß sie nicht nur einfach und billig in der Herstellung ist, sondern auch ein großer Einstellbereich erzielbar ist, ohne daß die Gefahr von Änderungen der magnetischen Eigenschaften des Spannungseisens besteht.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Y-förmige Hebel in einem Zählerrahmen aus Nichteisen vorzugsweise annähernd in seinem Schwerpunkt gelagert ist.

Da keine magnetische Verbindung zum Spannungseisen bestellt, wie bei der bekannten Vorrichtung nach der DL-PS 15 038, wird ein im Vergleich dazu wesentlich größerer Stellbereich erzielt. Dies er-, klärt sich daraus, daß bei der bekannten Vorrichtung die Phasenlage des am Flügelpol austretenden Flusses im Bezug zum Hauptpol geringer ist.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen im Zählenahmen drehbar gelagerten Y-förmigen Hebel zur Einstellung des Spannungsvortriebs,

Fig. 2 in schemaiischer Darstellung die Zuordnung zwischen Spannungseisen, Läuferscheibe und Y-förmigen Hebel,

F i g. 3 eine Ansicht und

F i g. 4 eine Seitenansicht des Y-förmigen Hebels.

F i g. 1 zeigt einen Zählerrahmen 1, welcher mit Hilfe von durch Bohrungen 2 gehenden Schrauben an einer in der Zeichnung nicht dargestellten Zählergrundplattc befestigt ist. Der Zählerrahmen 1 trägt in üblicher Weise ein Spannungseisen 7 (F i g. 2), eine Läuferscheibe 9 und sämtliche zur einstellung bzw. Regulierung erforderlichen Mittel.

Zur Einstellung des Spannungsvortriebs ist ein Y-förmiger Hebel 3 vorgesehen, der in seinem Schwerpunkt mit Hilfe eines Rohrniets od. dgl. 4 am Zählerrahmen 1 schwenkbar gelagert ist. Der Y-för-

migc Hebel weist zwei symmetrisch ausgebildete Arme 5 und einen Hinstellarm 6 auf. Wie F i g. 2 im Prinzip zeigt, ist der Y-Iörmige Hebel 3 zwischen Spannungseisen 7 und Lauferachse 8 angeordnet. Mit stiiehlierteii Linien ist eine Lauferscheibe 9 angedeutet. Wie Fig. 1 zeigt, ist im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen der Y-förmig.; Hebel 3 in einer senkrechten zum Spannungseisen parallelen Hbene schwenkbar angeordnet. Dadurch wird jeweils einer der beiden symmetrisch ausgebildeten Arme 5 der Lauferscheibe genähert bzw. gleichzeitig entfernt. Die beiden symmetrischen Arme sind an dem der Läuferscheibe ^f) zugewandten Ende 10 abgewinkelt, so daß sie kleine Pole bilden. Dadurch wird die Wirkung der Vorrichtung erheblich erhöht. Durch Schwenken des Hebels 3 ausd;r Mittellagc wird ein positives oder negatives Lectriebmoment eingestellt. Dadurch, daß der Hebel 3 am Zählerrahmen 1 gelagert ist, wird das Spannungseisen 7 nicht mechanisch beansprucht, was zur Verbesserung der meßtechnischen Stabilität beiträgt.

Der Arm 6 ist an seinem vorderen F.nde '1 abgewinkelt und wirkt mit der oberen Kante 12 des Zählerrahmens zusammen, indem der Arm 6 unter Kigenfederung an dieser Kante anliegt. Zur Erhöhung der Friktion kann die Kante oder der Hebel mit einer gewissen Rauhigkeit ausgestattet sein. Vorzugsweise können auch Kerben vorgesehen sein, damit sich eine Hinstellung in Stufen erzielen läßt. Der Arm 6 läßt sich durch entsprechende Ausbildung und Anordnung des Hebels 3 relativ lang ausführen, so daß durch einen großen Stellweg eine gute Einstellgenauigkeit erzielbar ist. Ferner ist die Vorrichtung von vorne einstellbar.

F i g. 3 und 4 zeigen eine praktische Aiisiuhrungsform des Y-förmigen Hebels 3. Die Arme 5 und 6 sind so ausgeführt, daß die Bohrung 13 zur Lagerung des Hebels sich im wesentlichen im Schwerpunkt befindet.

Ferner können Aussparungen 14 vorgesehen sein, welche zur Begrenzung des Stellbereichs mit entsprechend ausgebildeten Teilen des Rahmens zusammenwirken.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   I. Vorrichtung zur Einstellung des Spannungsvortriebs bei einem Elektrizitätszähler, bei der ein im wesentlichen Y-förmiger Hebel aus ferrt»magnetischem Material zwischen Läuferachse und Spannungseisen drehbar und magnetisch vom Spannungseisen getrennt derart gelagert ist. daß bei einer Verschwenkung des Y-förmigen Hebels sich jeweils einer der beiden symmetrisch ausgebildeten Arme der Läuferscheibe nähert und einer entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß derY-förmige Hebel (3) in einem Zählerrahmen (1) aus Nichteisen vorzugsweise annähernd in seinem Schwerpunkt gelagert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm (6), vorzugsweise der Einstellarm des Y-förmigen Hebels (3) zur Erzielung einer Friktion mit dem Zähierraiimen (1) zusammenwirkt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Zählerarm (I) zur stufenweisen Einstellung des Y-förmigen Hebels (3) eine Rasterung vorgesehen ist.