DE2347248A1 - Verfahren zum herstellen von zinnschichten auf draht aus kupfer- oder kupferlegierungen durch feuerverzinnen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von zinnschichten auf draht aus kupfer- oder kupferlegierungen durch feuerverzinnen

Info

Publication number
DE2347248A1
DE2347248A1 DE19732347248 DE2347248A DE2347248A1 DE 2347248 A1 DE2347248 A1 DE 2347248A1 DE 19732347248 DE19732347248 DE 19732347248 DE 2347248 A DE2347248 A DE 2347248A DE 2347248 A1 DE2347248 A1 DE 2347248A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
tin
chamber
inlet chamber
tin bath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732347248
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter Dipl Ing Friedrich
Horst Prof Dr Techn Schreiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19732347248 priority Critical patent/DE2347248A1/de
Priority to AT695974A priority patent/AT330542B/de
Priority to IT27345/74A priority patent/IT1021428B/it
Priority to SE7411735A priority patent/SE7411735L/xx
Priority to FR7431547A priority patent/FR2244009B1/fr
Priority to GB40751/74A priority patent/GB1483293A/en
Publication of DE2347248A1 publication Critical patent/DE2347248A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/14Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness
    • C23C2/16Removing excess of molten coatings; Controlling or regulating the coating thickness using fluids under pressure, e.g. air knives
    • C23C2/18Removing excess of molten coatings from elongated material
    • C23C2/185Tubes; Wires
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/08Tin or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

Verfahren zum Herstellen von Zinnschichten auf Draht aus Kupfer- oder Kupferlegierungen durch Feuerverzinnen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zinnschichten auf Draht aus Kupfer oder Kupferlegierungen durch Feuerverzinnen mit einer über den Drahtumfang und die Drahtlänge gleichmäßigen Schichtdicke, "bei welchem der Draht durch eine Einlaßkammer in ein Zinnbad hineingeführt und durch eine Auslaßkammer wieder herausgeführt wird, wobei in die Einlaßkammer und die Auslaßkammer ein inertes Gas eingeleitet wird. Im folgenden sollen unter Zinnschichten bzw. Zinnbädern Schichten bzw. Bäder sowohl aus reinem Zinn als auch aus Zinnlegierungen verstanden werden. Brfindungsgegenstand ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Zinnschichten auf Draht aus Kupfer oder Kupferlegierungen durch Feuerverzinnen wird der Draht im allgemeinen nach geeigneter Vorbehandlung durch ein Zinnbad geleitet und die Dicke der Zinnschicht anschließend in einer Wärmezone oder durch eine Abstreifdüse kalibriert, wie es beispielsweise aus der DT-PS 1 621 338 bekannt ist. Hierbei stellt das Kalibrieren der Zinnschicht dicke eine der Hauptschwierigkeiten dar. So ist bei Verwendung einer Wärmezone die Regelung der Dicke der Zinnschicht äußerst schwierig, da die Regelung der Temperatur in der Wärmezone nur mit, einer gewissen Trägheit erfolgen kann. Profilierte Abstreifdüsen, beispielsweise aus Hartmetall, sind andererseits teuer und besitzen nur eine geringe Lebensdauer. Bei Verwendung nichtprofilierter Abstreifdüsen aus Diamant, die eine hohe Lebensdauer besitzen, kann dagegen eine zum Draht-
509817/0908
— 2 —
VPA 73/7598 - 2 -
umfang konzen-trisclie Ausbildung der Zinnschicht nicht gewährleistet werden.
Ein weiteres Problem stellt die Sauberhaltung der Oberflächen des Zinnbades dar, da sich hier Oxidschichten bilden, die auch die Zinnschicht auf dem Draht verunreinigen. Es wurden bereits Versuche unternommen, die Bildung von Oxidschichten auf der Oberfläche von Zinnbädern durch Abdeckmittel wie Kolophonium, öl, Silikonöl oder Zinkchlorid zu verhindern. Diese Stoffe bilden bei den hohen Temperaturen des Zinnbades jedoch Zersetzungsprodukte, die ebenfalls in die Zinnschichten eingebaut werden und Rauhigkeiten oder Unterbrechungen der Zinnschicht auf dem Draht verursachen.
Aus der US-PS 1 930 601 ist eine Vorrichtung zur Beschichtung eines Metallbandes, beispielsweise mit Zinn, bekannt. Hierbei wird das Metallband durch eine Einlaßkammer in ein Zinnbad geleitet und durch eine Auslaßkammer aus dem Zinnbad wieder herausgeführt. Um eine Bildung von Oxiden auf der Zinnbadoberfläche zu verhindern, wird in die Einlaßkammer und in die Auslaßkammer ein inertes Gas eingeleitet. Die Auslaßkammer ist beheizt, wobei die Dicke der Zinnschicht durch eine Regulierung der Temperatur kontrolliert werden soll.
Andererseits ist es aus einem Aufsatz in "VDI Nachrichten" Nr. 28, H. Juli 1971, Seite 13 bekannt, die Dicke einer Zinkschicht auf einem Blechband durch das sogenannte Düsenabstreifverfahren zu regulieren. Hierbei wird ein Luft- oder Dampfstrahl über die gesamte Bandbreite auf beiden Seiten des aus einem flüssigen Zinkbad austretenden Blechbandes gerichtet. Durch den scharfen und sehr fein regulierbaren Luft- oder Dampfstrahl kann die Stärke und Gleichmäßigkeit der Zinksphicht relativ genau eingehalten werden.
0-9 8*7/0906
VPA 73/7598 - 3 -
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Feuerverzinnen von Draht aus Kupfer oder Kupferlegierungen zu schaffen, bei welchem eine von Verunreinigungen freie, über den Drahtumfang und die Drahtlänge gleichmäßige Zinnschicht gewährleistet wird und bei welchem die bei der Herstellung verzinkter Blechbänder gewonnenen Erkenntnisse angewandt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in der Auslaßkammer das inerte Gas über eine Ringdüse derart auf den Draht geleitet wird, daß die überschüssige Zinnmenge abgeblasen und die Dicke der Zinnschicht kalibriert wird. Der Draht wird hierbei berührungsfrei durch die Ringdüse hindurchgeführt, so daß die zum Drahtumfang konzentrische Verteilung der Zinnschicht nicht gestört werden kann. Die Dicke der Zinnschicht kann über den Druck, mit dem das inerte Gas in die Ringdüse geleitet wird, sehr fein reguliert werden. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß durch die Verwendung des inerten Gases mit relativ geringem apparativem Aufwand die Zinnschicht einwandfrei kalibriert und gleichzeitig von Oberflächenverunreinigungen freigehalten wird.
Vorzugsweise wird in der Auslaßkammer das inerte Gas unter einem Winkel von 45-90 zur Drahtachse auf den Draht geleitet. Dadurch strömt ein Teil des Gases nach oben aus der Auslaßkammer und verhindert somit den Eintritt von Luft.
Vorteilhaft wird die Auslaßkammer auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Zinns beheizt. Mit dieser Maßnahme wird ein vorzeitiges Erstarren der Zinnschicht und ein Verstopfen der Ringdüse durch erstarrtes Zinn verhindert.
Vorzugsweise wird auch in der Einlaßkammer das inerte Gas über eine Ringdüse auf den Draht geleitet. Ein Teil des Gases
509817/0906 " 4 "
VPA 73/7598 _ 4 -
strömt dadurch nach oben aus der Einlaßkammer heraus und verhindert somit den Eintritt von Luft und von Verunreinigungen. Insbesondere wird im Falle der Verwendung von Beizen vor Einlauf des Drahtes in das Zinnbad die Beize weitgehend von der Drahtoberfläche abgeblasen.
Besonders vorteilhaft wird die Einlaßkammer bzw. die Auslaßkammer in geringem Abstand über der Oberfläche des Zinnbades angeordnet. Der Abstand wird so bemessen, daß ein Teil des inerten Gases mit hoher Geschwindigkeit auf der Oberfläche des Zinnbades nach allen Seiten radial vom Draht weg aus der Einlaßkammer bzw. der Auslaßkammer herausströmt und ein Eindringen von Oberflächenverunreinigungen sicher verhindert wird.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Draht senkrecht von unten nach oben durch die Einlaßkammer, das Zinnbad und die Auslaßkammer geführt und der Druck des inerten Gases in der Einlaßkammer so bemessen, daß er dem Druck des flüssigen Zinns über der Einlaßkammer das Gleichgewicht hält. Durch diese Maßnahme wird der Boden des Zinnbades wirksam abgedichtet und überdies eine Oxydation des Zinns durch eindringende luft verhindert.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand über der Oberfläche des Zinnbades eine zum Zinnbad hin offene Kammer vorgesehen ist, daß als oberer Abschluß der Kammer eine mit einem Gaszufuhrstutzen versehene Ringdüse vorgesehen ist und daß der Draht durch die Ringdüse berührungsfrei hindurchführbar ist. Bei dieser Vorrichtung bildet die sowohl als Einlaßkammer als auch als Auslaßkammer einsetzbare Kammer eine raum- und materialsparende Einheit mit der Ringdüs e.
- 5 509817/0906
YPA 73/7598
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens "bei senkrechter Drahtführung von unten nach oben ist dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Zinnbad eine am Boden des Zinnbades befestigte Einlaßkammer vorgesehen ist, daß an der Einlaßkammer ein Gaszufuhrstutzen angebracht ist und daß im Boden des Zinnbades und im Boden der Einlaßkammer Rohrstücke vorgesehen sind, durch welche der Draht berührungsfrei hindurchführbar ist. Über den Gaszufuhrstutzen wird ein inertes Gas unter Druck in die Einlaßkammer geleitet. Dadurch wird die Bildung von Oxiden im Zinnbad verhindert und gleichzeitig eine Abdichtung des Zinnbades an der Eintrittsstelle des Drahtes erreicht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens und von Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt jeweils in halbschematischer Darstellung
Pig. 1 eine Kammer, die sowohl als Einlaßkammer als auch als Auslaßkammer verwendbar ist,
Fig. 2 eine Einlaßkammer für senkrechte Drahtführung von unten nach oben,
Pig. 3 eine Anordnung von Ein- und Auslaßkammern bei Umlenkung des Drahtes im Zinnbad und
Pig. 4 eine Anordnung von Ein- und Auslaßkammern bei senkrechter Drahtführung von unten nach oben.
Pig. 1 zeigt eine Kammer 1, die in geringem Abstand über der Oberfläche 2 eines Zinnbades 3 angeordnet ist. Die Kamer 1 ist nach unten zum Zinnbad 3 hin geöffnet, während ihr oberer Abschluß von einer Ringdüse 4 gebildet wird. Der Ringkanal 5 dieser Ringdüse 4 mündet in einen Gaszufuhrstutzen 6. Der Durchmesser der Bohrung 7 der Ringdüse 4 ist so bemessen, daß ein Draht 8 berührungsfrei hindurchgeführt werden kann. Ein unter Druck in den Gaszufuhrstutzen 6 eingeleitetes inertes
509817/0908 " 6 "
VPA 73/7598 - 6 -
Qas 9 strömt -über den Ringkanal 5 auf die Oberfläche des Drahtes 8. Her teilt sich der Gasstrom in einen ersten Gasstrom 10, der nach oben aus der Kammer 1 austritt und in einen zweiten Gasstrom 11, der auf der Überfläche 2 des Zinnbades 3 aus der Kammer 1 herausströmt.
Bei Verwendung der Kammer 1 als Einlaßkammer wird der Draht 8 senkrecht von oben nach unten durch die Kammer 1 in das Zinnbad.3 geleitet. Der Gasstrom 10 hat die Aufgabe, den Eintritt von Luft und von Verunreinigungen in die Kammer zu verhindern. Insbesondere soll durch den Gasstrom 10 auf der Oberfläche des Drahtes ö verbliebene Beize abgeblasen werden. Der Gasstrom 11 hat die Aufgabe, Oberflächenverunreinigungen von der Eintrittsstelle des Drahtes 8 in das Zinnbad 3 fernzuhalten und die Bildung von Oxiden in diesem Bereich zu verhindern.
Bei Verwendung der Kammer 1 als Auslaßkammer wird der Draht 8 senkrecht, von unten nach oben aus dem Zinnbad 3 heraus durch die Kammer 1 hindurchgeführt. Das über den Ringkanal 5 auf die Oberfläche des Drahtes 8 geleitete inerte Gas 9 bläst die überschüssige Zinnmenge von der Drahtoberfläche ab und kalibriert die Dicke der Zinnschicht, wobei eine Regelung der Schichtdicke über den Gasdruck erfolgt. Der Gasstrom 10 verhindert den Eintritt von Luft, während der Gasstrom 11 Oberflächenverunreirigungen vom Draht 8 fernhält und eine Oxydation des Zinna verhindert.
Fig. 2 zeigt eine Einlaßkammer 12, die am Boden 13 eines Zinnbades 14 angebracht ist. Im Boden 15 der Einlaßkammer 12 ist ein Rohrstück 16 und im Boden 13 des Zinnbades 14 ein Rohrstück 17 befestigt. Die Innendurchmesser dieser Rohrstücke 16 und 17 sind so bemessen, daß ein Draht 18 berührungsfrei von unten nach oben durch das Rohrstück 16,
— 7 — 509817/0906
VPA 73/7598
die Einlaßkammer 12 und das'Rohrs tuck 17 in das Zinnbad 14 geführt werden kann. Im Mantel der Einlaßkammer 12 ist ein Gaszufuhrstutzen 19 vorgesehen, über welchem ein inertes Gas 20 unter Druck in die Einlaßkammer 12 geleitet wird. Das durch das Rohrstück 16 aus der Einlaßkammer 12 wieder austretende inerte Gas 20 verhindert den Eintritt von Luft und somit die Bildung von Oxiden im Zinnbad 14. Um ein Austreten flüssigen Zinns aus dem Rohrstück 17 zu verhindern, wird in der Einlaßkammer 12 stets ein Druck des inerten Gases 20 aufrechterhalten, der dem Druck des flüssigen Zinns im Zinnbad 14 das Gleichgewicht hält.
Fig. 3 zeigt eine Einlaßkammer 21 und eine Auslaßkammer 22, die nebeneinander in geringem Abstand über der Überfläche eines Zinnbades 24 angeordnet sind. Ein Draht 25 wird senkrecht von oben durch die Einlaßkammer 21 in das Zinnbad 24 eingeleitet. Beim Eintritt in die Einlaßkammer 21 werden Verunreinigungen, wie beispielsweise Beizrückstände, von der Oberfläche des Drahtes abgeblasen. Dies erfolgt in der bereits beschriebenen Weise durch ein·inertes Gas 26, welches über eine Ringdüse 27 auf den Draht 25 geleitet wird. Im Zinnbad 24 wird der Draht 25 über zwei Umlenkrollen 28 und 29 umgelenkt und senkrecht nach oben durch die Auslaßkammer 22 wieder herausgeführt. In der Auslaßkammer 22 wird die überschüssige Zinnmenge vom Draht 25 abgeblasen und die Zinnschichtdicke kalibriert. Dies erfolgt in der ebenfalls bereits beschriebenen Weise durch ein inertes Gas 30, welches über eine Ringdüse 31 auf den Draht 25 geleitet wird.
Pig. 4 zeigt eine Einlaßkammer 32, die am Boden 33 eines Zinnbades 34 angebracht ist. In geringem Abstand über der Oberfläche 35 des Zinnbades 34 ist eine Auslaßkammer 36 angeordnet. Ein Draht 37 wird senkrecht von unten nach oben durch die Einlaßkammer 32, das Zinnbad 34 und die Auslaßkammer 36 durchgeführt. Die Wirkungsweise der Einlaßkammer
509817/090 6 . ~ ö "
VPA 73/7598 - 8 -
und der Auslaßkammer 36 wurde bereits ausführlich "beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt sich nicht auf die in den Beispielen angegebenen Drahtführungen und kann auch vorteilhaft bei der Zweibadverzinnung angewandt werden. Da der Draht berührungsfrei durch die Abdichtungen und die Kalibrierorgane hindurchgeführt wird, eignet sich das erfin— dungsgemäße Verfahren insbesondere für die Hochleistungsverzinnung bei Drahtgeschwindigkeiten oberhalb 1 m/sec bis 15 m/sec, vorzugsweise um 10 m/sec.
8 Patentansprüche
4 Figuren
- 9 509817/0906

Claims (8)

  1. YPA 73/7598
    Patentansprüche
    Iy Verfahren zum Herstellen von Zinnschichten auf Draht aus Kupfer oder Kupferlegierungen durch Feuerverzinnen mit einer über den Drahtumfang und die Drahtlänge gleichmäßigen Schichtdicke, bei welchem der Draht durch eine Einlaßkammer in ein Zinnbad hineingeführt und durch eine Auslaßkammer wieder herausgeführt wird, wobei in die Einlaßkammer und die Auslaßkammer ein inertes Gas eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auslaßkammer das inerte Gas über eine Ringdüse derart auf den Draht geleitet wird, daß die überschüssige Zinnmenge abgeblasen und die Dicke der Zinnschicht kalibriert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auslaßkammer das inerte Gas unter dem Winkel von 45-90° zur Drahtachse auf den Draht geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßkammer auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Zinns beheizt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einlaßkammer das inerte Gas über eine Ringdüse auf den Draht geleitet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßkammer bzw. die Auslaßkammer in geringem Abstand über der Oberfläche des Zinnbades angeordnet wird.
    - 10 -
    509817/09QS
    VPA 73/7598
    - 10 -
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht senkrecht von unten nach oben durch die Einlaßkammer, das Zinnbad und die Auslaßkammer geführt wird und daß der Druck des inerten Gases in der Einlaßkammer so bemessen wird, daß er dem Druck des flüssigen Zinns über der Einlaßkammer das Gleichgewicht hält.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
    5, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand über der Oberfläche (2) des Zinnbades (3) eine zum Zinnbad (3) hin offene Kammer (1) vorgesehen ist, daß als oberer Abschluß der Kammer (1) eine mit einem Gaszufuhrstutzen (6) versehene Ringdüse (4) vorgesehen ist, und daß der Draht (8) durch die Ringdüse (4) berührungsfrei hindurchführbar ist.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
    6, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Zinnbad (14) eine am Boden (13) des Zinnbades (14) befestigte Einlaßkammer (12) vorgesehen ist, daß an der Einlaßkammer (12) ein Gaszufuhrstutzen (19) angebracht ist und daß im Boden (13) des Zinnbades (14) und im Böden (15) der Einlaßkammer (12) Rohrstücke (17 und 16) vorgesehen sind, durch welche der Draht (18) berührungsfrei hindurchführbar ist.
    509817/0906
    Leerseite
DE19732347248 1973-09-19 1973-09-19 Verfahren zum herstellen von zinnschichten auf draht aus kupfer- oder kupferlegierungen durch feuerverzinnen Pending DE2347248A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732347248 DE2347248A1 (de) 1973-09-19 1973-09-19 Verfahren zum herstellen von zinnschichten auf draht aus kupfer- oder kupferlegierungen durch feuerverzinnen
AT695974A AT330542B (de) 1973-09-19 1974-08-28 Vorrichtung zum herstellen von zinnschichten auf draht aus kupfer oder kupferlegierungen durch feuerverzinnen
IT27345/74A IT1021428B (it) 1973-09-19 1974-09-17 Procedimento per formare strati di stagno su fili costituiti di pame o leghe di rame mediante stagnatura a caldo
SE7411735A SE7411735L (de) 1973-09-19 1974-09-18
FR7431547A FR2244009B1 (de) 1973-09-19 1974-09-18
GB40751/74A GB1483293A (en) 1973-09-19 1974-09-18 Process and apparatus for coating a wire

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732347248 DE2347248A1 (de) 1973-09-19 1973-09-19 Verfahren zum herstellen von zinnschichten auf draht aus kupfer- oder kupferlegierungen durch feuerverzinnen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2347248A1 true DE2347248A1 (de) 1975-04-24

Family

ID=5893106

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732347248 Pending DE2347248A1 (de) 1973-09-19 1973-09-19 Verfahren zum herstellen von zinnschichten auf draht aus kupfer- oder kupferlegierungen durch feuerverzinnen

Country Status (6)

Country Link
AT (1) AT330542B (de)
DE (1) DE2347248A1 (de)
FR (1) FR2244009B1 (de)
GB (1) GB1483293A (de)
IT (1) IT1021428B (de)
SE (1) SE7411735L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4287238A (en) * 1980-04-11 1981-09-01 Bethlehem Steel Corporation Protective atmosphere gas wiping apparatus and method of using

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU621142B2 (en) * 1988-08-24 1992-03-05 Australian Wire Industries Pty Ltd Jet wiping nozzle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4287238A (en) * 1980-04-11 1981-09-01 Bethlehem Steel Corporation Protective atmosphere gas wiping apparatus and method of using

Also Published As

Publication number Publication date
GB1483293A (en) 1977-08-17
SE7411735L (de) 1975-03-20
AT330542B (de) 1976-07-12
FR2244009B1 (de) 1977-11-25
IT1021428B (it) 1978-01-30
ATA695974A (de) 1975-09-15
FR2244009A1 (de) 1975-04-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2746238C2 (de) Vorrichtung zum Stranggießen eines dünnen Metallstreifens
DE2733075C2 (de) Vorrichtung zum Schmelzbeschichten von Draht
DE2462387A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen von faeden oder draehten
DE68906486T2 (de) Abstreifdüse.
DE68910228T2 (de) Stabilisierung von Beschichtungen auf abgestreiften Fäden.
EP0004545B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verzinken von Draht
EP0106113A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Blankglühen von metallischen Werkstücken mit Stickstoff als Schutzgas
DE2347248A1 (de) Verfahren zum herstellen von zinnschichten auf draht aus kupfer- oder kupferlegierungen durch feuerverzinnen
DE2207719B2 (de) Vorrichtung zum Feuerverzinnen von elektrischen Schaltungsdrahten
DE2842201C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen verzinnter Kupferdrähte
DE3313218C2 (de) Vorrichtung zum wahlweisen ein- und beidseitigen Verzinken von endlos durchlaufendem Stahlband
DE2746318C3 (de) Einrichtung zum Stranggießen dünner Drähte aus Metall oder einer Legierung
DE2819142A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einseitigen beschichten eines metallbandes mit schmelzfluessigem metall, insbesondere zum einseitigen feuerverzinken von stahlband
DE2516621C2 (de) Verfahren zum Feuermetallisieren eines Stahlrohrs mit geringem Durchmesser
DE2618420A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen abschrecken eines kontinuierlich elektrolytisch verzinnten stahlbands
DE2346253C3 (de) Flüssigkeitskühlvorrichtung zur raschen Erstarrung des schmelzflüssigen Überzuges eines feuerdickverzinnten Drahtes
DE1583636C (de) Kühlen eines durch Angießen von Metall erzeugten Stranges
DE1796141B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung eines durch eine metalldrahteinlage verstaerkten glasbandes
EP1838892B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur schmelztauchbeschichtung eines metallbandes
DE1157743B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Halbzeug
DE1621335C (de) Vorrichtung zum Dickverzinnen von Kupferdrahten
AT217267B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen eines Metallüberzugs auf strangförmiges Material
DE4012962A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum regelbaren beschichten von metallischem umformgut
DE1583636B1 (de) Kuehlen eines durch Angiessen von Metall erzeugten Stranges
DE1621335B2 (de) Vorrichtung zum Dickverzinnen von Kupferdraehten