DE2346915A1

DE2346915A1 - Vergroesserungsgeraet mit objektiven unterschiedlicher brennweite und automatischer scharfeinstellung

Info

Publication number: DE2346915A1
Application number: DE19732346915
Authority: DE
Inventors: Wilmuth Pramstraller; Hansjoerg Stampfer
Original assignee: Durst AG Fabrik Fototechnischer Apparate
Current assignee: Durst AG Fabrik Fototechnischer Apparate
Priority date: 1972-10-20
Filing date: 1973-09-18
Publication date: 1974-04-25
Also published as: IT969725B; US3843254A

Description

Durst A.G. Fabrik Fototeehniseher Apparate, Brixen(Bozen)Italien

Vergrößerungsgerät mit Objektiven unterschiedlicher Brennweite

und automatischer Scharfeinstellung

Die Erfindung bozieht sich auf ein Vergrößerungsgerät mit einer Vorrichtung zur "automatischen Scharfeinstellung von Objektiven unterschiedlicher Brennweite, wobei die Objektive in einem quer zur optischen Achse verschiebbaren Objektivträger untergebracht sind.

A09817/0720

Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen zwei Objektive in einem um eine Achse verschwenkbaren Objektivträger angebracht sind, wobei unabhängig davon, welches Objektiv gerade benützt wird, beide Objektive bei einer Höhenverstellung des Projektionskopfes derart nachgeführt werden, daß eine Scharfeinstellung für beide Objektive in jeder Lage des Projektionskopfes gewährleistet ist. Dadurch, daß ein gleichzeitiges Nachstellen beider Objektive erfolgt, werden die Steuerungskurven der Scharfeinstellvorrichtung stärker als notwendig beansprucht. Außerdem müssen für eine einwandfreie Führung der Objektive in der Verschwenkeinriohtung sehr präzise Konstruktionsteile verwendet werden, deren Herstellung und Montage sehr, teuer ist.

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung der genannten Art sind die Objektive in einem quer zur optischen Achse verschiebbaren Schlitten angeordnet und weisen die oben erwähnten Nachteile nicht auf. Jedoch ist der Vorgang bei der Umschaltung von einer Objektivbrennweite auf die andere sehr umständlich, da der Objektivträger dabei angehoben werden muß, damit die Verbindung mit der jeweiligen Steuerkurve der Scharfeinstellvorrichtungjhergestellt werden kann. Außerdem ist die Umschaltvorrichtung sehr kompliziert in ihrem Aufbau und nur mit einer aufwendigen Konstruktion zu verwirklichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Verschiebevorrichtung für mindestens zwei Objektive eines Vergrößerungsgerätes mit automatischer Scharfeinstellung zu schaffen, die mit einfachen Konstruktionsmitteln verwirklicht werden kann, wobei die Objektive in jeder Arbeitslage des Objektivkopfes gewechselt werden können und die Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung ohne zusätzliche Handgriffe beim Objektivwechsel auf das jeweils eingeschobene Objektiv eingestellt wird.

409817/0720

Die Erfindung löst die Aufgabe in der Weise, daß an einem Objektivträger, der zum Objektivwechsel quer zur optischen Achse verschiebbar ist und in dem mindestens zwei Objektive unterschiedlicher Brennweite angeordnet sind, ein Führungselement angebracht ist, das mit einer in eine FUhrungslasche eingearbeiteten Führungsnut in Wirkverbindung steht, wobei die Führungslasche gegenüber der Projektionsebene neigbar und der Neigungswinkel von einer Scharfeinstellvorrichtung bestimmt ist.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine Ausftihrungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht des Negativs-und des Objektivträgers eines erfindungsgemäßen Vergrößerungsgerätes j

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß der Geraden II-II in Fig. 1; Fig. 3 eine Rückansicht gemäß der Geraden III-III in Fig. 2;

Fig. 4 eine Ansicht des Projektionsteiles von unten gemäß der Geraden IV-IV in Fig. 2;

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Geraden V-V in Fig. 1; Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5;

Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Negativträger 1 ist Bestandteil eines weiter nicht dargestellten Projektions- "

40981 7/0720 - 4 -

kopfes, der am Ständer 9 eines Vergrößerungsgerätes längsverschiebbar- angeordnet ist.

Der Negativträger 1 steht über einen Faltenbalg 2 mit einem Rahmen J> in Verbindung in welchem ein Objektivträger 4 verschiebbar angeordnet ist, der beispielsweise zwei Objektive 5, β unterschiedlicher Brennweite aufnimmt. Der Objektivträger 4 kann von der mit vollen Linien gezeichneten Lage, in der sich das Objekt^ im Strahlengang des "Gerätes befindet in die mit 4¹ bezeichnet und strichpunktierte dargestellte Lage verschoben werden, in welcher das Objektiv 6 in den Strahlengang zu liegen kommt.

Das zu kopierende Negativ (nicht dargestellt) wird auf eine schematisch angedeutete Negativebene 7 aufgelegt.

Im Rahmen 3 sind waagrechte, parallele Führungsstangen Io befestigt, auf denen der Objektivträger^mit den Objektiven 5, 6 verschoben werden kann.

An der dem Ständer 9 zugewandten Seite des Rahmens j5 sind Winkelarme 11 angebracht, die in noch zu beschreibender Weise längsverschiebbar im Negativträger 1 gelagert sind. Auf der Rückseite des Negativträgers 1 befindet sich ein Hohlraum 12, innerhalb welchem zwei parallele, senkrecht zur Projektionsebene ausgerichtete FUhrungssäulen 1J> angeordnet sind. Auf diesen, am Gehäuse des Negativträgers 1 befestigten Führungssäulen 13 sind GIeitführungen 14 verschiebbar angebracht, die mit ihren unteren Enden in eine Verdickung der mit dem Rahmen 3 fest verbundenen Winkelarme 11 eingepreßt sind.

Die Führungssäulen IJ stützen sich auf Anschlagbleche 15 ab, die am Gehäuse des Negativträgers 1 befestigt sind und

- 5 40981 7/0720

gleichzeitig als unterer Anschlag für die auf den Führungssäulen 13 beweglichen Gleitführungen 14 dienen. Die Anschlagbleche 15 weisen einen Schlitz 2o auf, um eine Längsbewegung der Winkelarme 11 zu ermöglichen.

An einer zwischen den Winkelarmen 11 befestigten Wand ist mittels einer Schraube 17 eine Blattfeder l8 angebracht, deren Ende mit einem Führungselement, beispielsweise einer drehbar am Objektivträger 4 angeordneten Führungsrolle I.9 verbunden ist. .

Die Führungsrolle 19 steht mit einer in einer Führungslasche 21 eingearbeiteten Führungsnut 21' in Wirkverbindung.

Die Führungslasche 21 ist parallel zu den Führungsstangen Io angeordnet und kann abhängig von der Lage längsverschieblicher Stangen 22, 22* mit denen sie gelenkig verbunden ist und die durch Steuerhebel 23, 23* einer (nicht dargestellten) Scharfeinstellvorrichtung verschoben werden,, gegenüber der Projektionsebene geneigt werden.

Die Scharfeinstellvorrichtung sorgt dafür, daß bei einer Lageänderung des Projektionskopfes gegenüber der Projektionsebene die Objektive durch geeignete Übertragungselemente, die im Ausführungsbeispiel durch die Steuerhebel 23, 23' und die Stangen 22, 22' dargestellt werden, derart gegenüber der * Negativebene 7 verschoben werden, daß ein auf die Projektionsebene projiziertes Bild in jeder Lage des Projektionskopfes scharf eingestellt ist. Die Stangen 22, 22' sind jeweils einem Objektiv zugeordnet, wobei die beiden Enden der Führungsnut die genaue Arbeitslage der mit dem Objektivträger 4 auf den Führungsstangen Io verschiebbaren Objektive 5 und 6 bestimmen.

Bei Verschiebung des Objektivträgers 4 entlang den Führungsstangen lo, d.h. beim Wechseln eines der Objektive 5 oder 6,

A09817/0720

wird die Führungsrolle 19 von einem Ende der Führungsnut 21^f zu deren anderem Ende geführt, wobei, abhängig von der Neigung der Führungslasche 21 gegenüber der Projektionsebene, eine -Verschiebung des Rahmens 3* und somit der Objektive 5 und 6, an den Führungssäulen 13 relativ zum Negativträger 1 erfolgt, auf dem die Negativebene 7 liegt. Auf diese Weise wird das jeweils verwendete Objekt 5 oder 6 automatisch auf die von der Scharfeinstellvorrichtung bestimmte Lage gebracht.

In den beiden Endstellungen der Führungsrolle 19 wird diese durch die Blattfeder 18 derart belastet, daß bei einer Höhenverstellung des Projektionskopfes und der damit verbundenen, von der Scharfeinstellvorriclitung bewirkten Verschiebung der Stangen 22, 22^f der Objektivträger 4 in der jeweiligen Endlage auf den Führungsstangen Io verharrt.

Um ein Verschieben der Führungsrolle 19 und somit des Objektivträgers 4 aus der jeweiligen Endlage weiter zu erschweren, können die Enden der Führungsnut 21' mit einer nach unten gerichteten Ausnehmung 24 versehen sein, in die die Führungsrolle 19 einrasten kann.

In Fig. 6 sind zwei Stellungen der Führungslasche 21 mit unterschiedlichen Neigungswinkeln gegenüber der Projektionsebene angedeutet.

Die Verschiebungseinrlciitung kann auch in einer der beschriebenen analogen Ausführungsform für mehr als zwei Objektive Verwendung finden.

A09817/0720

Claims

Patentansprüche

(ly Vergrößerungsgerät mit einer Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung von Objektiven unterschiedlicher Brennweite, wobei die Objektive in einem quer zur optischen Achse verschiebbaren Objektivträger untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Objektivträger (4) ein Führungselement (19) angebracht ist, das mit einer in eine Führungslasche (21) eingearbeiteten Führungsnut (21') in Wirkverbindung steht, wobei die Führungslasche (21) gegenüber der Projektionsebene des Vergrößerungsgerätes neigbar und der Neigungswinkel von der Scharfeinstellvorrichtung bestimmt ist.
2. Vergrößerungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslasche (21) gelenkig mit längsverschiebbaren Stangen (22, 22^!) verbunden ist, die über Steuerhebel (25, 23^f) mit der Scharfe ins tel-lvorrichtung verbunden sind.
3. Vergrößerungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennze ichnet, daß das Führungselement (19) durch eine Blattfeder (l8) in der jeweiligen durch die Führungsnut (21^f) bestimmten Endlage gehalten ist.
4. Vergrößerungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (21 *) an einem oder an beiden Enden Ausnehmungen (24) aufweist, in die das Führungselement (19) einrastbar ist.

- 8 4098 17/0720
5. Vergrößerungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz e i ohne t, daß das Führungselement (19) von einer Führungsrolle gebildet ist.
6. Vergrößerungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3), in welchem der Objektivträger (4) quer zur optischen Achse verschiebbar angeordnet ist, mittels Gleitführungen (l4) an Führungssäulen (13)* die am Negativträger (l) befestigt sind, relativ zur Negativebene (7) in Richtung der optischen Achse verschiebbar ist.
7. Vergrößerungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs säulen (13) auf Anschlagblechen (15) aufliegen, die am Negativträger (l) befestigt sind, wobei die Anschlagbleche (15) gleichzeitig als Bewegungsbegrenzung für die Gleitführungen (l4) ausgebildet sind und die untere Endlage des Rahmens (3) festlegen.

4 0 9 8 17/0720