DE2346909A1 - Durchlaufofen - Google Patents
DurchlaufofenInfo
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Description
Unna, den 28. August 1973 Grs/Pie P-116
der Firma Dr. Werner Herdieckerlioff, Glühtopffabrik,
475 Unna/Westf., Viktoriastraße 10 - 12
Durchlaufofen
Die Erfindung bezieht sich auf Durchlaufofen, insbesondere
für die Wärmebehandlung von Werkstücken, von Stangen, Rohren, Drähten, Blechen und dgl., unter Vakuum und / oder Schutzgas,
wobei mehrere rohrförmige Ofenabschnitte fluchtend hintereinander angeordnet, über Schleusen, Tore oder dgl. voneinander
getrennt sind, und Fördermittel in jedem Ofenabschnitt dem Transport der Chargenträger dienen.
In Durchlaufofen der oben beschriebenen Art ist es bekannt,
vertikal hochziehbare Tore zwischen den einzelnen Ofenabschnitten bzw. Schleusen vorzusehen (USA - Patentschrift
2 033 331).
Als Fördermittel dient beispielsweise ein Schneckentrieb der
die Chargenträger durch die Ofenabschnitte bewegt (USA Patentschrift 2 942 742). Üblich sind auch angetriebene oder
nicht angetriebene Rollenbahnen, auf denen die Chargenträger durch die öfen 1 auf en (USA - Patentschrift 3 4-10 54-7).
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Damit beim Überwechseln der Charge von einem Ofenabschnitt in den anderen Ofenabschnitt, beispielsweise von einer Kammer mit Vakuum
in eine Kammer mit atmoshärischem Druck, kein Druckausgleich und
nach Möglichkeit auch kein Wärmeausgleich eintritt, sind auch zur Überbrückung zweier Ofenabschnitte Schleusen (DAS 2 109 507) bekannt.
Bei diesen bekannten öfen, sähienes unvermeidlich, daß die für die
Beförderung der Chargenträger erforderlichen Schienen, Bänder, Rollen oder dergl. innerhalb des beheizten Teiles der rohrförmigen
Ofenabschnitte untergebracht sind, weil sich die Chargenträger innerhalb des von den Heizeinheiten bestrahlten Raumes auf einer
etwa ebenen Förderbahn bewegen müssen. Diese verringert den freien Querschnitt des Ofenraumes, so daß auch die Heizeinheiten häufig der
Ofen quer durchsetzend im Bereich der Förderbahn angeordnet wurden.
Werden Gas Strahlrohre verwendet, so ist es bekannt, diese im Bereich
bzw. unterhalb der Förderbahn horizontal und quer in den Ofenraum ragen zu lassen, so daß diese zu beiden Seiten des rohrförmigen
Ofens befestigt sind. Zwei Rekuperatorrohre sind dann erforderlich.
Alle die vorbeschriebenen bekannten Lösungen weisen gemeinsam den Nachteil auf, daß die -¥wr für die Förderung der Chargen erforderlichen,
bewegten und belasteten Teile im unmittelbaren Strahlungsbereich der Heizung liegen. Dies wiederum bedeutet, daß
die Fördermechanik außerorderntlich aufwendig ist, weil bei der sehr hohen Temperatur das Material nur sehr gering belastet werden
kann, und somit nicht nur hochwertiges, sondern auch überdimensioniertes Material verwendet werden muß. Dies wiederum hat zur Folge,
daß die Aufheizzeiten lang sind, und mehr Raum benötigt wird.
Die horizontale Anordnung der Gas Strahlrohre führte zu einer hohen Biegebelastung der frei in den Ofenraum ragenden Rohre,
so daß diese besondere stabil ausgebildet werden müssen. Dies
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wiederum hat wärmetechnisehe Nachteile. Auch führt die vorbeschriebene
bekannte Aufteilung des Ofenraumes bei gegebenen Ofenquerschitt zu einer Verringerung des für den Transport der
Charge verbleibenden Querschnittsteiles und somit zu einer unzweckmäßigen Vergrößerung des Gesamtofenquerschnittes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei möglichst geringem Ofenquerschnitt einen möglichst großen Transportquerschnitt zu
erzielen und die Heizeinheiten, insbesondere die Gasstrahlrohre, in möglichst kostengünstiger Ausführung so anzuordnen, daß sich
der Aufwand für ihre Betätigung verringert, sowie einen Weg zu finden, wie die beim Fördervorgang belasteten Teile aus dem unmittelbaren
Bereich der Heizzonen herausgebracht werden können, während gleichzeitig die Kosten und der Aufwand für die Fördervorrichtung
veringert wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgäbe dadurch, daß {jeder rohrfömige
Ofenabschnitt im Bereich der Firste seines ummantelten Ofenraumes einen Hängebahnschienenabschnitt aufweist, an dem
Chargenträger hängend verfahrbar sind, wobei die Heizmittel zu beiden Seiten des von den Chargenträgern und Chargen beanspruchten
Förderraumes, innerhalb etwa vertikaler paralleler Ebenen angeordnet sind, und daß jeder Ofenabschnitt wenigstens eine Vorrichtung
zur Überbrückung des Abstandes bis zur fluchtenden Tragschiene des folgenden durch Tore, Schleusen oder dergl. getrennten
Ofenabschnittes aufweist.
Als Heizmittel werden vorzugsweise an sich bekannte Gasstrahlrohre
verwendet. Diese sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in parallelen Ebenen zu beiden Seiten der Förderbahn
hängend angeordnet.
Es ist nun einleuchtend, daß eine Hängebahnschiene einen wesentlich
geringeren Querschnittsteilraum eines Ofens be-änsprucht,
als dies beispielsweise Rollenbahnen tun können.
Die auf den Hängebahnschienen laufenden Rollenwagen halten länger,
wenn sie in einem möglichst niederen Temperaturbereich arbeiten.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist daher die Ofenauskleidung
in der Firste des Ofenraumes so stark bemessen, daß die Ofenauskleidung die Rollenwagen sowie die Hängebahnschienenabschnitte
ganz oder teilweise abdeckend umschließt. Dabei ist es besonders von Vorteil, wenn der Ofenquerschnitt
kreisrund ist, während die Auskleidung im Firstbereich einen ebenen Abschnitt aufweist, der eine Art Kreissehne bildet.
Innerhalb dieses verstärkten Auskleidungsbereiches können nun diejenigen Teile untergebracht werden, die für die Bewegung und
Führung der Ohargenträger notwendig sind, Die Ohargenträger selbst
greifen lediglich mit Tragarmen durch einen Schlitz in der Auskleidung und sind dort mit den Rollenwagen, die auf der Hängebahn'-schiene
laufen, verbunden. Diese können in Eingriff mit einem endlosen Zugmittel stehen.
Die vorerwähnte hängende Anordnung der Gasstrahlrohre in zwei parallen, vertikalen Ebenen, hat den großen Vorteil, daß die Rohre
selbst weniger beansprucht werden, und gegeneinander strahlen. Gleichzeitg entsteht der Vorteil, daß die Rohre an ein gemeinsames
in Rohrlängsmitte außerhalb des Ofens angeordnetes Rekuperatorrohr angeschlossen werden können, so daß nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung ein der Gaszu- und abfuhr für die Gasstrahlrohre dienender Rekuperator als ein doppelwand!geε wenigstens zwei Durchströmkanäle
aufweisendes Rohr ausgebildet sein kann, welches symmetrisch oberhalb der Ofenwandung, parallel zur Längserstreckung
des Ofens verlaufene angeordnet ist, und von dem die Zu- und Abströmrohre zu den einzelnen Strahlrohren beidseitig abgehen. Dadurch
wird erreicht, daß nur ein Rekuperator benötigt wird.
Es ist bekannt, daß bei Glühofen vakuumdichte Umwälzer Verwendung finden. Diese haben die Aufgabe, die im Ofen befindlichen Gase umzuwälzen.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung dieser Vorrichtungen ergibt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch, daß
die vakuumdichten Umwälzer etwa auf halber Höhe zu beiden Seiten den Ofenmantel durchdringend angeordnet sind. Durch die Winkelstellung
der Umlaufachse kann die Strömungsrichtung der Ofen-
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atmosphäre bestimmt werden, so daß nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Umwälzer auf verschiedene Blaseinrichtungen einstellbar
sind. Vorteilhaft ist es wenn die Umwälzer Durchströmkanäle für Inertgas umschließen.
Nach einem weiteren Merkmal sind, wie schon erwähnt, für die Hängebahnschiene
sowie das horizontal umlaufende, mit Mitnehmern versehene Zugmittel in zwei getrennten Kanälen innerhalb der Ofenauskleidung
angeordnet, die gegenüber dem Heizraum bis auf Schlitze zum Durchbruch der Tragarme von der Auskleidung umschlossen sind.
Dies hat den Vorteil, daß durch geeignete Maßnahmen das diese Kanäle
durchströmende Schutzgas kühler gehalten werden kann, als das Gas, das sich in unmittelbar beheizten Ofenraum befindet. Dadurch
wird erreicht, daß die mechanisch beanspruchten Teile der Hängebahn geschont werden.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung des Antriebs besteht darin, daß die Umkehr- und Antriebsräder für das Hängeförderzugmittel
horizontal umlaufend angeordnet sind, wobei die Umlaufachsen so
seitlich zur Ofenmitte versetzt angeordnet sind, daß das Zugtrum etwa in Ofenmitte verläuft.
Für die Kostenstellung derartiger öfen ist es günstig, eine der
Baukastenform möglichst angenäherte Bauform zu ,finden. Derartige Durchlaufofen können die verschiedensten Aufgaben haben. So kann
es beispielsweise sein, daß der Ofen lediglich als Durchlaufschutzgasofen Verwendung finden soll, Dann genügt beispielsweise eine
Eingangsschleuse, ein Heizabschnitt und ein Ofenabschnitt, der als
Schutzgaskühlstrecke dient sowie eine Endschleuse, während zwischen den beiden Ofenabschnitten ein einfaches Tor genügt, da keine Druckunterschiede
zwischen den beiden Ofenabschnitten bestehen.
Soll jedoch der Ofen als Durchlaufvakuumofen Verwendung finden,
sind wiederum an beiden Enden des Ofens Vakuumschleusen erfordere
lieh, ab'er auch im Unterschied zu dem vorerwähnten Durchlaufschutzgasofen
eine Vakuumschleuse zwischen den beiden Ofenabschnitten. Handelt es sich dagegen um einen Durchlauf- Vakuum- Schutzgasofen,
"lso einer Kombination aus den beiden vorerwähnten öfen, so sind
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— Ό —
drei Ofenabschnitte hintereinander zu schalten. Eine Vakuumglühstrecke,
eine Schutzgasglühstrecke und eine Schutzgaskühlstrecke. In diesem Fall sind am Anfang und am Ende Schleusen
sowie eine Schleuse zwischen der "Vakuumglühstrecke und der Schutzgasglühstrecke vorzusehen.
Daraus ergibt sich der Vorschlag, bei allen Ofenabschnitten und allen als getrennte Bauteile erstellten Toren und Schleusen
die Anschlußkonturen und Maße gleich auszubilden.
Wie schon erwähnt, sind Vorrichtungen erforderlich, mit deren Hilfe die Hängebahnschienen so verlängerbar sind, daß die Rollenwagen
der Chargenträger auf die Tragschiene des nächsten Ofenabschnittes auflaufen können.
Dies kann nach einem weiteren Merkmal so erfolgen, daß ein die Lücke zwischen zwei Schienenenden überbrückendes Schienenstück
mit einem der Schienenenden vorzugsweise um eine horizontale Achse schwenkbar verbunden ist, und daß das vertikal anhebbare,
bekannte Verschlußtor oder mit diesem verbundene Teile die schwenkbaren Schieneηstücke betätigen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann diese Aufgabe auch dadurch gelöst werden, daß die Schienenstücke über an den
Rollenwagen angeordnete Anschläge in die Brückenstellung bewegbar sind.
Sind dioco Schleusen zu überwinden, so ist die vorerwähnte Ausführungsform
nicht ohne weiteres verwendbar. Hier sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die der Überbrückung dienenden
Schienenabschnitte oder sonstige den Ghargenträger tragende Mittel so ausgebildet, daß sie zwischen den Enden der zu Schleusen
führenden Tragschienen bewegbar und wahlweise mit diesen verbindbar sind.
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Insgesamt ergibt sich durch die Erfindung ein außerordentlich einfacher Aufbau eines sehr vielseitig verwendbaren Durchlaufofens,
der in seinem Aufbau wesentlich kostengünstiger ist als bekannte Ausführungsformen und mit geringeren Betriebskosten
auskommt.
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Die Zeichnung zeigt mit Figur 1 einen erfindungsgemäßen
Durchlaufofen, als Durchlauf- Vakuum- Schutzgasofen, der aus den Ofenabschnitten I als Vakuumofen, II als Schutzgasofen
und III als Kühlstreckenteil zusammengesetzt ist.
Die Figur 2 zeigt eine Vorrichtung zur Förderung der Chargenträger
von einem Ofenabschnitt in den anderen.
Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch einen der Ofenabschnitte
I oder II.
Eine Schleuse I dient als Eingangsschleuse und ist so ausgebildet,
daß sie mit ihren Anschlußmaßen an alle Enden der OfenabschnitteI, II,III paßt. Das gleiche gilt für die Ausgangsschleuse
am Ende des Ofenabschnittes III. Zwischen den Ofenabschnitten I und II ist die Schleuse 11 angeordnet, da
ein Ausgleich des Druckunterschiedes zwischen den Abschnitten I und II vermieden werden muß. Jeder Abschnitt I, II, III ist
seinerseits wieder aus einheitlichen vorgefertigten Abschnitten a), b) zu beliebigen Längen zusammengesetzt. D. h. die Ofenabschnitte
I und II bestehen aus Abschnittstypen a) und der Abschnitt III aus Abschnittsteilen b).
Das gezeigte Beispiel ist nur eine AusführungsVariante, Ohne
weiteres ist es möglich die Zusammenstellung auch so zu wählen, daß der Durchlaufofen ein reiner Schutzgasdurchlaufofen oder
ein reiner Vakuumdurchlaufοfen ist.
Von besonderer Bedeutung ist die Wahl des Fördermittelε 3. Durch
die Wahl eines Hängeförderers als Fördermittel entstehen für die Gesamtkonstruktion und für die Funktion besondere Vorteile.
Dies wird anhand der folgenden Beschreibung klar werden.
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Die Charge 31 ist auf Chargenträger 4 aufgegeben. In jedem Ofenabschnitt
befinden sich eine Merhzahl derart beladener Chargenträger 4. Diese Chargenträger hängen an Rollenwagen oder dergl.
13 (s. Figur 2) die von einer umlaufenden Kette 32 in zeitlichen
Abständen um eine Rollenwagenlänge bewegt werden. Damit nun der letzte Rollenwagen vom Ofenabschnitt I in den Ofenabschnitt II
überwechseln kann, müssen Vorrichtungen 10 zur Überbrückung der durch die Schleusen und Tore gebildeten Lücken 23 vorgesehen sein.
Bei den Schleusen 1, 11 werden die Schienenstücke 20 zwischen
den Enden der Hängebahnabschnitte 7 hin- und herbewegt, wobei Raum genug vorhanden sein muß, daß die Tore wechselweise geöffnet und
geschlossen werden können.
Bei den Toren 2 können beispielsweise klappbare Schienenstücke 25
über Achsen 26 an dem Schienenende 24 angeschlossen sein, wobei ein Seil 28, an dem Tor 27 und dem Schienenstück 25 angeschlagen ist.
Das Tor 27 wird von einer Zugeinrichtung 33 betätigt. Bei hochgezogenem Tor befindet sich das Schienenstück 25 in Überbrückungsstellung·.
Die gezeigte Lösung ist natürlich nur eine chematische Lösung und sieht in der Praxis anders aus. Es soll nur gezeigt werden, daß
eine Automatisierung der Überbrückung möglich ist.
Die Förderkette 32 umläuft Antriebs- und/oder Umkehrkettenräder
21, deren Umlaufachsen 22 so angeordnet sind, daß das Zugtrum 32'
symmetrisch zur Ofenmitte in einem Kanal 34- der gegenüber dem
Zugtrumkanal 35 seitlich versetzt angeordnet ist. Der Kanal 35 ist fast allseitig von der Ofenauskleidung 12 umgeben, wenn auch
zum Ofenraum hin, Schlitze 36 vorgesehen sind, durch die die Tragarme
37 der Rollenwagen 13 greifen. Die Kette 32, die Rolle 38 der
Rollenwagen 13 und die Umkehrräder 21 befinden sich daher sämtlich außerhalb des unmittelbaren Strahlungsbereiches der Gasstrahlrohre11
und arbeiten daher in einem Temperaturbereich, der mit herkömmlichen Materialien beherrscht werden kann. Die Kette 32
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kann mit an ihr angebrachten Anschlägen 39 den Transport der Rollenwagen durchführen. Die Kette kann gegebenenfalls jedoch
auch kurz sein und lediglich einen Teil der Rollenwagen bewegen, so daß diese die restlichen Rollenwagen schiebend
transportieren.
Oben auf dem Ofenmantel 18 verläuft mittig das Rohr 17» das zwei ·
Durchströmkanäle 15 und 16 bildet und als Rekuperator 14 dient,
wobei Zu- und Abströmrohre 19 für Zu- und Abfuhr der Gase dienen. Diese Anordnung ist nur möglich, weil die Gas Strahlrohre 11 in
vertikalen Ebenen zu beiden Seiten des Förderraumes 9 hängend angeordnet
sind und damit mechanisch entlastet praktisch gegeneinander strahlen und somit die zuerwärmende Charge 31 von beiden
Seiten erfassen. Bei den bisher bekannten Fördermitteln war eine derart günstige Anordnung nicht möglich.
Etwa auf halber Höhe des Ofens sind dem Ofenmantel 18 durchdringende
vakuumdichte Umwälzer 20 vorgesehen, die radial in den Ofenraum 6 hineinragen und vorzugsweise durch Stellmittel
in ihrer Winkelstellung so einstellbar sind, daß die Ventilatoren 40 für eine optimale Umwälzung sorgen. Dabei kann es besonders
vorteilhaft sein, wenn die Zuführungs des Inertgases durch von den Umwälzern 20 umschlossene Kanäle in den Ofenraum
erfolgt.
Durch die Erfindung ergibt sich eine optimale Aufteilung des Ofenraumes 6 und damit eine optimale Dimensionierung des gesamten
Ofens. Alle hohen Wärmegraden ausgesetzten und mechanisch beanspruchten Teile sind so günstig angeordnet, daß ihre Belastung
so gering als möglich ist. Der technische Aufwand ist im Vergleich zu bekannten Lösungen erheblich geringer. Insbesonders
schützt die in der Ofenfirste 7 verstärkte Ofenauskleidung die mechanisch beanspruchten Teile des Fördermittels wobei dies
nur durch die Wahl eines Hängeförderers insbesondere eines Schienenhängeförderers möglich wurde.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Durchlaufofen, insbesondere für die Wärmebehandlung von Werkstücken, Stangen, Rohren, Drähten, Blechen und dergl. unter Vakuum und/oder Schutzgas, wobei mehrere rohrförmige Ofenabschnittefluchtend hintereinander angeordnet, über Schleusen, Tore oder dergl. voneinander getrennt sind und Fördermittel in jedem Ofenabschnitt dem Transport der Chargenträger dienen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder rohrförmige Ofenabschnitt (I, II, III) im Bereich der Firste (5) seines ummantelten Ofenraumes (6) einen Hängebahnschienenabschnitt (7) aufweist, an dem Chargenträger (4) hängend verfahrbar sind, wobei die Heizmittel (8) zu beiden Seiten des von den Chargenträgern (4) und Chargen (31) beanspruchten Förderraumes (9) innerhalb etwa vertikaler, paralleler Ebenen angeordnet sind und daß jeder Ofenabschnitt (I, II, III) wenigstens eine Vorrichtung (1O) zur Überbrückung des Abstandes bis zur fluchtenden Hängebahnschiene des folgenden, durch Tore(2), Schleusen (1, 11) oder dergl. getrennten Ofenabschnittes aufweist.2· Durchlaufofen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte GasStrahlrohre (11) innerhalb der vertikalen, parallelen Ebenen hängend angeordnet sind.3· Durchlaufofen nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenauskleidung (12) in der Firste (5) des Ofenraumes (6) so stark bemessen ist, daß diese die Rollenwagen (14) sowie die Hängebahnschienen (13) ganz oder teilweise abdeckend umschließt.*"· Durchlaufofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß ein der Gaszu- oder Abfuhr für die GasStrahlrohre (11) dienender Rekuperator (14) als ein doppelwandiges wenigstens zwei Durch-509813/0618- 12 -strömkanäle (15, 16) aufweisendes Eohr (17) ausgebildet ist, welches symmetrisch oberhalb des Ofenmantels (18) parallel zur LängserStreckung des Ofens verlaufend angeordnet ist und von dem die Zu- und Abströmrohre (19) zu den einzelnen Gasstrahlrohren (11) beidseitig abgehen.5. Durchlaufofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4- dadurch gekennzeichnet, daß vakuumdichte Umwälzer (20) etwa auf halber Höhe zu beiden Seiten den Ofenmantel (18) durchdringend angeordnet sind.6. Durchlaufofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzer (32) Durchströmkanäle für Schutzgas umschließen.7. Durchlaufofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» insbesondere nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzer (20, 32) auf verschiedene Blasrichtungen einstellbar sind.8. Durchlaufofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 d adurch gekennzeichnet, daß die Hängebahnschiene (7) sowie das horizontal umlaufende mit Mitnehmern oder Anschlägen (29, 29') versehene Zugmittel (Kette 32) in zwei Kanälen (34-, 35) innerhalb der Ofenauskleidung (12) angeordnet sind, die gegenüber dem Heizraum bis auf Schlitze (36) zum Durchgriff der Tragarme (37) von der Auskleidung (12) umschlossen sind.9. Durchlaufofen nach einen oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehr- und Antriebsräder (21) für das Fördermittel (3) (Kette 32) horizontal umlaufend angeordnet sind, wobei die Umlaufachsen (22) so seitlich zur Ofenmitte versetzt angeordnet sind, daß das Zugtrum etwa in Ofenmitte verläuft.■13-5098 13/06 18ΊΟ.Durchlaufofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß bei allen Ofenabschnitten (I, II, III) und allen als getrennte Bauteile erstellten Tore (2) und Schleusen (1, V) die Anschlußkonturen und Maße untereinander gleichgebildet sind.11.Burchiaufοfen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Lücke (23) zwischen zwei Schienenden (24, 24') überbrückende Schienenstücke (25) mit einem der Schienenenden (24, 24') vorzugsweise um eine horizontale Achse (26) schwenkbar verbunden ist und daß die vertikal anhebbare, an sich bekannte Verschlußtür (30) oder mit dieser verbundene Teile (SedL' 28) die schwenkbaren Schienstücke (25) betätigen.12.Durchlaufofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenstücke (25) über an den Rollenwagen (13) an- -geordnete Anschläge in eine Brückenstellung bewegbar sind.13-Durchlaufofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß der Überbrückung dienende Schienenabschnxtte (19) oder sonstige den Chargenträger tragende Mittel so ausgebildet sind, daß sie zwischen den Enden der Tragschienen bewegbar und wahlweise mit diesen verbindbar sind.509813/0618Leerseite
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