DE2346177C3 - Selbsterlöschende Formmasse - Google Patents

Selbsterlöschende Formmasse

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DE2346177C3 DE2346177A DE2346177A DE2346177C3 DE 2346177 C3 DE2346177 C3 DE 2346177C3 DE 2346177 A DE2346177 A DE 2346177A DE 2346177 A DE2346177 A DE 2346177A DE 2346177 C3 DE2346177 C3 DE 2346177C3
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Description

2Vi
Die Erfindung betrifft eine selbsteriöschende Formmasse, die aus Styrolpolymerisat, einem Gemisch aus einer Bromverbindung und Trikresylphosphat und/oder Tripehnylphosphat in einer Menge von wenigstens 2 Gew.-% als feuerhemmende Mittel sowie gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen besteht.
Mit dem hier verwendeten Ausdruck »selbsterlöschend« wird eine Formmasse dann bezeichnet, wenn bei Einwirkung einer Flamme auf die Formmasse, um jo diese entzünden, nach der Wegnahme der Flamme die Formmasse selbst die Flamme nicht unterhalt und deshalb die Formmasse aufhört zu brennen. In diesem Falle spricht man von einer »selbsterlöschenden Formmasse«. π
Formmassen auf Basis von Styrolpolymerisaten werden in großen Mengen auf den verschiedensten Gebieten eingesetzt wegen ihrer ausgezeichneten Eigenschaften. Für manche Zwecke sind sie jedoch nicht geeignet wegen ihrer Brennbarkeit. So können sie beispielsweise wegen ihrer Brennbarkeit nicht für elektrische Anlagen und Büroausstattungen verwendet werden. Wenn Formmassen auf Basis eines Styrolpolymerisats in geschäumter Form verwendet werden, ist dieser Nachteil ihrer leichten Entflammbarkeit und π Brennbarkeit besonder schwerwiegend. Die Verwendung solcher Formmassen als Baustoffe unterliegt daher trotz ihrer ausgezeichneten wärmeisolierenden und schallschluckenden Eigenschaften starken Beschränkungen. Man ist daher seit langem bestrebt, Formmas- vi sen auf Basis von Styrolpolymerisaten Zusätze einzuverleiben, die ihre Brennbarkeit herabsetzen bzw. ihnen selbstlöschende Eigenschaften verleihen. Als feuerhemmende Zusätze wurden bisher allgemeine halogenhaltige und/oder phosphorhaltige Verbindungen und Anti- ■>-> montrioxid verwendet. Die Einarbeilung dieser Zusätze erfolgt durch mechanisches Einmischen oder durch Verschneiden mit dem Styrolpolymerisat oder auch durch Einarbeitung in das Ausgangsmonomerengemisch, das anschließend polymerisiert wird. Es ist auch wi möglich, ein Halogen oder Phosphor enthaltendes Monomeres herzustellen und dieses Monomere gemeinsam mit ch;m Styrolmonomercn zu polymerisieren, um so direkt durch Copolymerisation eine flammwidrigc Formmasse auf Styrolpolymcrisatbasis zu erhalten. λί
So ist es bereits bekannt, Styrolpolymerisaten durch Zusatz bestimmter feuerhemmender Mitlei, nämlich von bromierten Butadien- und Isoprenpolymerisaten oder bromierten Naturkautschuken (gemäß DE-AS 1218 149) oder von bromierten Polyqlkylbenzden (gemäß DE-OS 20 64677) oder von Ammoniumbromid in Kombination mit organischen Phosphaten oder Phosphiten und/oder Benztriazolen (gemäß DE-AS 12 51 946), selbsterlöschend zu machen.
Diese bekannten Zusätze haben jedoch den Nachteil, daß sie in verhältnismäßig großen Mengen zugesetzt werden müssen, um der Formmasse auf Styrolpolymerisatbasis eine ausreichende Flammwidrigkeit zu verleihen, und daß die in solchen Mengen zugesetzten bekannten feuerhemmenden Mittel die physikalischen Eigenschaften der Formmasse (z. B. ihre Schlagfestigkeit und/oder ihren Erweichungspunkt) beeinträchtigen. Durch diese Zusätze wird auch der zulässige Temperaturbereich während der Verformung durch Strangpretsen sehr stark eingeengt, so so daß Fehler in der Temperatursteuerung zur Zersetzung der Formmasse führen, welche die Bildung von unerwünschten gefärbten Pellets oder Formprodukten zur Folge hat, die außerdem unzureichende feuerhemmende Eigenschaften aufweisen, weil ein Teil des feuerhemmenden Zusatzes dabei zersetzt wird.
Außerdem wurde festgestellt, daß auch dann, wenn der Halogen- und/oder Phosphorgehalt der halogen- und/oder phosphorhaltigen, die Verbrennung hemmenden Zusätze hoch ist, dies nicht notwendigerweise bedeutet, daß der dadurch erzielte feuerhemmende Effekt groß ist. Selbst wenn der Halogen- und/oder Phosphorgehalt der fertigen Formmasse hoch ist, sind die feuerhemmenden Eigenschaften einer solchen Formmasse häufig unzureichend. Außerdem variiert die feuerhemmende Wirkung in Abhängigkeit von der Molekülstruktur der zugesetzten Verbindung, so daß es schwierig ist, die feuerhemmende Wirkung von bestimmten Verbindungen vor ihrer Zugabe zu Formmassen auf Styrolpolymerisatbasis vorher abzuschätzen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine selbsterlöschende Formmasse auf Basis ein^r Styrolpolymerisats zu entwickeln, die ausreichende feuerhemmende Eigenschaften aufweist, ohne daß dies auf Kosten ihrer mechanischen und sonstigen Eigenschaften geht.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe mit einer selbsterlöschenden Formmasse, die aus Styrolpolymerisat, einem Gemisch aus einer Bromverbindung und Trikresylphosphat und/oder Triphenylphosphat in einer Menge von wenigstens 2 Gew.-% als feuerhemmendem Mittel sowie gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen besteht, gelöst werden kann, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als feuerhemmendes Mittel ein äquimolares Gemisch aus (I) Trikresylphosphal (TKP) und/oder Triphenylphosphat (TPP) und (2) Tetrabrombisphenol-A (TBA) enthält.
Mit dem erfindungsgemäß verwendeten deucrhcmmenden Mittel ist es möglich, schon durch Zusatz von nur 2 Gew.-% eines äquimolarcn Gemisches aus den oben genannten Komponenten (I) und (2) die Entflammbarkeit oder Brennbarkeit einer Formmasse auf Styrolpolymerisatbasis beträchtlich zu vermindern, wobei bei Verwendung des erfindiingsgemäß eingesetzlen feuerhemmenden Mittels in einer Menge von etwa 5 Gew.-% in nahezu allen Fällen eine sclbstvcrlösehende Formmasse erhalten wird. Dies ist auch ein für den Fachmann überraschender technischer Effekt, der auf die synergistische feuerhemmend*: Wirkung der crfindungsgcmäß eingesetzten /usat/kombiiialion zurückzuführen ist. Darüber hinaus hat die erfindiingsgemäß
als feuerhemmendes Mittel verwendete Kombination aus den Komponenten (f) und (2) den technischen Vorteil, daß sie mit dem Styrolpolymerisat in das sie eingearbeitet wird, vollständig verträglich iit und dessen mechanische und thermische Eigenschaften nicht beeinträchtigt
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erhalten mit einer Formmasse, in der die Gesamtmenge des feuerhemmenden Mittels 25 Gew,-% des Gesamtgewichts der Formmasse nicht übersteigt
Das feuerhemmende Mittel sollte insbesondere 20 Gew.-% des Gesamtgewichts der Formmasse nicht übersteigen.
Die erfindungsgemäß verwendete feuerhemmende Kombination wird vorzugsweise in das Styrolpolymerisat eingemischt, es ist aber auch möglich, die Komponente (1) dem Styrolpolymerisat während seiner Herstellung zuzusetzen und die Komponente (2) nach abgeschlossener Polymerisation in die Formmasse einzumischen.
Wenn TKP, TPP oder TBA jeweils allein als Zusatz verwendet wird, um Styrolpolyrnerisaten selbsterlöschende Eigenschaften zu verleihen, werden oadurch die physikalischen Eigenschaften der Styrolpolymerisate schwer in Mitleidenschaft gezogen und die daraus hergestellten Formmassen sind praktisch nicht verwendbar, weil selbsterlöschende Eigenschaften nicht durch Zusatz einiger weniger Gew.-% an TKP oder TPP oder TBA erzielt werden kann; es ist vielmehr erforderlich, mehr als 10 Gew.-% einer jeden dieser Verbindungen zuzusetzen, wenn sie allein verwendet werden, um eine Formmasse mit halbwegs befriedigenden selbsterlöschenden Eigenschaften zu erzielen. Dagegen wird Entflammbarkeit oder Brennbarkeit einer Formmasse auf Styrolpolymerisatbasis beträchtlich vermindert wenn ihr nur 2 Gew.-% des erfindungsgemäß verwendeten äquimolaren Gemisches der oben genannten Komponenten (1) und (2) zugesetzt wird. Bei Zugabe von etwa 5 Gew.-°/o dieser erfindungsgemäß verwendeten Kombination ist es in nahezu allen Fällen möglich, der Formmasse selbsterlöschende Eigenschaften zu verleihen. Eine Formmasse, die dem Underwriter's Laboratory (UL) Standard, SE-II genügt, kann erhalten werden, wenn die erfindungsgemäß verwendete Kombination in einer Menge von etwa 10 Gew.-°/o in die Formmasse eingearbeitet wird. Der Grund dafür, warum das erfindungsgemäß verwendete komplexe feuerhemmende Mittel, das aus (1) TKP und/oder TPP und (2) TBA besteht, eine derart überraschende synergistische feuerhemmende Wirkung auf Formmassen auf Styrolpolymerisatbasis ausübt, ist derzeit noch nicht bekannt. Eine mögliche Erklärung ist die, daß das erfindungsgemäß verwendete feuerhemmende Mittel sowohl Phosphor als auch Brom enthält, mit Styrolpolymerisaten verträglich ist und dessen mechanische und thermische Eigenschaften aufrechterhält aufgrund des in dem feuerhemmenden Mittel enthaltenen aromatischen Ringes.
Triskresylphosphat (TKP), wie es erfindungsgemäß verwendet wird, ist eine farblose, geruchlose Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 275-280°C/20 mm Hg, der Strukturformel (CH)CsH4O))PO und einem Molekulargewicht von 368,36. TKP wird aus Kresol und Phosphoroxychlorid in bekannter Weise hergestellt.
Triphenylphosphat (TPP), wie es hier verwendet wird, besteht aus weiCcn kristallinen Flocken mit einem Schmelzpunkt von 49-50nC. der Strukturformel (C6H5O))PO und einem Molekulargewicht von 326.28.
TPP wird aus Phenol und Phosphoroxychlorid in bekannter Weise hergestellt
Das erfindungsgemäß zusammen mit Trikrwyl-
phosphat und/oder Triphenylphosphat verwendete Tetrabrombispheno|-A (TBA) stellt ein weißes Pulver dar mit einem Schmelzpunkt von 178-1800C, der
Strukturformel
HO-C6H2Br2-C(CH)2-C6H3Br3-OH
in und einem Molekulargewicht von 543,7.TBA wird durch Bromierung von Bisphenol A in bekannter Weise hergestellt
Die zuerst genannten Verbindungen, d. h. ΓΚΡ und TPP, werden im allgemeinen als interne Weichmacher
π und Kunststoff-Schmiermittel verwendet Die zuletzt genannte Verbindung, TBA, wird auch als feuerhemmendes Mittel verwendet, wie z. B. in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 29 137/1971 angegeben. Es wurde jedoch gefunden, daß im Vergleich mit anderen feuerhemmenden Mitteln, die bromierte Verbindungen enthalten, TBA ;ie physikalischen Eigenschaften des Harzes in woitP.üs geringerem Ausmaß beeinträchtigt obwohl TBA die gleiche Wirkung in bezug auf die Verleihung von feuerhemmenden Eigenschaft in Polystyrolharzmassen ausübt.
Die srfindungsgemäß verwendbaren Styrolpolymerisate umfassen Homopolymerisate von Styrol und Styrolderivaten und deren Copolymerisate mit anderen copolymerisierbaren Monomeren, wobei diese Copo-
jo lyinerisate wenigstens etwa 40 Gew.-% Styrol oder Styrolderivat enthalten. Beispielsweise können Polymerisate von Styrol selbst und Styrolderivaten, z. B. von «-substituiertem Styrol, wie x-Methylstyrol, Vinyltoluol und o-Chlorstyro!; Interpolymerisate dieser Monome-
i> ren als überwiegender Komponente und einem oder mehreren copolymerisierbaren Monomeren, wie z. B. Vinylverbindungen, wie Acrylnitril, Acrylsäure, Methacrylsäure und Methyl- oder Äthylester, hiervon, vinylheterocyclische Verbindungen, wie Vinylpyridin
4(i und Vinylcarbazol, und konjugierte Diene, wie Butadien und Isopren; und thermoplastische Harzmassen, die im wesentlichen diese Polymerisate als Hauptkomponenten enthalten, eingesetzt werden. Solche Polymerisate sind im Handel erhältlich und brauchen hier nicht näher beschrieben zu werden. Wie in den nachfolgenden Beispielen gezeigt, können Materialien, wie hochschlagfestes Polystyrol und Acrylnitril/Butadien-Styrolharze. erfindungsgemäß eingesetzt werden. Der hier verwendete Ausdruck »Styrolpolymerisat« umfaßt alle diese
3d Substanzen.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung sollten die Mengen von (1) TKP und/oder TPP und (2) TBA in dem komplexen feuerhemmenden Mittel so festgelegt werden, daß ein günstiger Kompromiß zwischen der erwünschten feuerhemmenden Wirkung und der Minderung der physikalischen Eigenschaften der Formmasse, ausgelöst durch ihr Einbringen in die. Harze, erzielt wird. Im allgemeinen ist das Vorliegen von wenigstens 2 Gew.-% einer äquimolaren Mischung
hn aus (I)TKP und/oder TPP und (2) TBA im Endprodukt erforderlich.
Obwohl es keine spezielle obere Grenze für die Menge des feuerhemmenden Mittel; aus einem Gemisch von (I) TKP und/oder TPP und (2) TBA unter
b'i dem Gesichtspunkt der feuerhemmenden Eigenschaften gibt, besieht unter dem Gesichtspunkt der physikalischen Eigenschaften des Styrolpolymerisats eine obere Grenze von 25 Gew.-%. Im allgemeinen können die
Ziele der Erfindung durch Anwendung von weniger itIs 20Gew.-n/o des flammenhemmendcn Mittels erreicht werden, Es gibl verschiedene Arten, das feuerhemmende Mittel in das Styrolpolymerisat einzubringen. Das Einbringen kann leicht durch Einsatz allgemein verwendeter Homogenisierungs- und Mischvorrichtungen, wie 7.. B. heißer Walzen. Banbury-Mischcrn und Extrudern erfolgen, da diese Verbindungen mit Styrolpolymerisaten gut verträglich sind. Nach einer weiteren Methode wird TKP und/oder TPP dem Monomeren vor oder während der Polymerisation des Styrols zugesetzt und darin gelöst und mich dem linde der Polymerisation wird das Polymerisat mechanisch mil TBA mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtungen gemischt. Nach dieser Methode erfolgt eine molekulare Mischung von TKP und/oder TPP mit der Formmasse, wodurch die Wirkung, feuerhemmendc Eigenschaften zu verleihen, weiter verbessert wird. Das Einbringen von TBA während der Polymerisation ist jedoch unerwünscht, weil es zu vielen schlechten Effekten führt, wie z. B. einer Verminderung der Polymerisationsgeschwindigkeit und des Molekulargewichtes.
Herkömmliche Zusatzstoffe, wie z. B. Weichmacher, Schmiermittel. Mittel /um Verhindern der thermischen Verschlechterung und UV-Strahlen absorbierende Mittel, können in der Formmasse ohne nachteilige Wirkungen verwendet werden, weil TKP, TPP und TBA alle chemisch stabile Verbindungen sind. Das feuerhemmende Mittel, das ein Gemisch von (I) TKP und/oder TPP und (2) TBA darstellt, wie es erfindungsgemäß verwendet wird, besitzt eine ausgezeichnete Wirkung. Die dieses Mittel enthaltende Formmasse besitzt unerwartet gute feuerhemmende Eigenschaften, die bislang ohne deutlichen Nachteil für die anderen dem Styrolpolymerisat eigenen Eigenschaften nicht erreichbar waren. Es können verschiedene Formgcgenstände aus der erfindungsgemäßcn Formmasse hergestellt werden, die feuerhemmende Eigenschaften besitzen welche strenge Anforderungen zu erfüllen vermögen So eröffnet die erfindungsgemäße Formmasse die Anwendung auf Gebieten, auf denen Styrolpolymerisaie bislang nicht verwendet wurden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden Beispiel, den Vergleichsbeispielen und der Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt ein Diagramm der durchschnittlichen Brenngeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Molverhältnis von TPP und TBA für die im folgenden Beispiel und in den Beispielen beschriebenen Versuche.
Der Ausdruck »Teile« im nachfolgenden Beispiel und den Verglcichsbcispielen bezieht sich auf Gewichtsteile pro 100 Teile der Formmasse.
Beispiel und Vcrgieiehsbeispiei
Die Gesamtmenge an feuerhemmendem Mitte wurde auf 6 Teile pro 100 Teile Harz festgelegt. Die Brenngeschwindigkeiten bei verschiedenen Mischungsverhältnissen von TPP zu TBA wurden unter Verwendung von 5 Teststücken gemäß den Angaben vor ASTM-635 gemessen. Die Ergebnisse zeigt die Tabelle Die Zeichnung zeigt ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Molverhältnis von TPP zu TPP + TBA und der durchschnittlichen Brenngeschwindigkeil wiedergibt.
Die Brenngeschwindigkeit ist der Quotient aus dei Feuerwegstrecke und der zum Erlöschen des Feuer« erforderlichen Zeit. Die durchschnittliche Brenngeschwindigkeit ist der Durchschnitt der Brenngeschwindigkeiten der 5 Probestücke.
Tabelle
Brenngeschwindigkeit Imm/sec) in Abhängigkeit vom Molverhältnis von TPP und TBA
1 2 3 4 5 Durchschnittliche
Brenngeschw.
(mm/sec)
100 (Vergleich) 270/127 285/127 264/127 291/127 272/127 0,461
(0.471) (0,446) (0.482) (0,436) (0,468)
60 (Vergleich) 409/127 401/127 408/127 397/127 390/127 0,317
(0.312) (0.317) (0,312) (0,320) (0.326)
50 (erfindungsgemäß) 206/52 259/64 193/57 150/55 210/60 0,289
(0,253) (0,246) (0,245) (0,366) (0,286)
35 (Vergleich) 244/92 184/57 120/37 163/51 242/98 0342
(0,377) (0,309) (0,308) (0,312) (0,406)
25 (Vergleich) 170/52 90/32 110/52 101/40 131/54 0,388
(0,306) (0,356) (0,471) (0,345) (0,412)
0 (Vergleich) 327/127 304/127 301/127 320/127 307/127 0,408
(0,389) (0,491) (0,422) (0,397) (0,415)
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß überraschenderweise bei dem beanspruchten äquimolaren Verhältnis die durchschnittliche Brenngeschwindigkeit auf ein Minimum absinkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. 23 46 Ml
    Patentansprüche;
    1, Selbsierlöschende Formmasse, bestehend aus Styrolpolymerisat, einem Gemisch aus einer Bromverbjndung und Trikresylphosphat und/oder Triphenylphosphat in einer Menge von wenigstens 2 Gew.-°/o als feuerhemmendem Mittel sowie gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als feuerhemmendes Mittel ein äquimolares Gemisch aus (1) Trikresylphosphat und/oder Triphenylphosphat und (2) Tetrabrombisphenol-A enthält
  2. 2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge des feuerhemmenden Mittels 25 Gew.-°/o des Gesamtgewichts der Formmasse nicht übersteigt.
    in
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