DE2345625A1 - Verfahren und vorrichtung zum abbrechen von betonbauten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abbrechen von betonbauten

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Description

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Asahi Easei Kogyo üabushiki Kaisha Osaka / Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Abbrechen von Betonbauten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abbrechen von Betonbauten und auf Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
In den vergangenen Jahren werden immer mehr Gebäude aus Stahlbeton abgebrochen, um sie durch neue Gebäude zu ersetzen. Dies allein deshalb, weil ihre Zweckmäßigkeit nicht mehr dem Stand der Zeit entspricht. Die Gebäude werden abgebrochen, selbst wenn sie sich in einem noch sehr haltbaren Zustand befinden. Zum Abbrechen derartiger Gebäude bedient man sich der folgenden Verfahren. Es wird beispielsweise eine von der Spitze eines Baupenkrans herabhängende Stahlkugel gegen das Betongebäude geschwungen. Außerdem ist die Anwendung von Explosivstoffen für das Abbrechen von Betongebäuden oder der Gebrauch von
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Preßluftbohrern üblich. Das erstgenannte Verfahren, nämlich das Abbrechen mittels einer Stahlkugel ist zwar mit ziemlich geringen Geräuschen verbunden, die Erschütterungen und die Staubentwicklung sind jedoch sehr groß. Es sind daher bei diesem Verfahren Maßnahmen erforderlich, um die Umgebung gegen derartige Belästigungen zu schützen. Bei Verwendung von Explosivstoffen werden, wenn auch nur kurzzeitig, sehr große Erschütterungen und ein hoher Geräuschpegel hervorgerufen. Beim Gebrauch von Preßluftbohrern ist der Vibrationspegel zwar äußerst gering, jedoch leidet dieses Verfahren an einem sehr hohen Geräuschpegel. Alle bekannten Verfahren sind so mit Nachteilen behaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das es erlaubt, Stahlbetongebäude sicher und relativ billig abzubrechen, ohne daß Geräusch, Erschütterung und Staubentwicklung ein störendes Ausmaß überschreiten. Außerdem sollen Vorrichtungen angegeben werden, mit denen dieses Verfahren ausgeübt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet, die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die im Kennzeichen des Anspruches 7 angegebenen Merkmale.
Das erfindungsgeaäße Verfahren kann gleichermaßen wirkungsvoll auf horizontale wie auf senkrechte Betonbauteile angewandt werden.
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Beim Abbruch bzw. beim Brechen horizontaler Betonbauteile kann man Gebäudedecken, Neben- und Hauptträger auf dem darunterliegenden Stockwerk verwenden, um die die Gegenkraft liefernde Stützeinrichtung zu befestigen, so daß die Auswahl der Gegenkraft relativ einfach und ohne Schwierigkeiten erfolgen kann. Sollen senkrechte Betonbauteile abgebrochen werden, dann können Wände und starre an der gegenüberliegenden Seite aufgerichtete Eahmen zum Befestigen der die Gegenkraft liefernden Stützeinrichtung verwendet werden. Sind keine geeigneten Gegenstände zum Anbringen der Stützeinrichtung vorhanden, dann kann die die Gegenkraft liefernde Stützeinrichtung direkt an das abzubrechende Betonbauteil gebracht werden. In diesem JPaIl dient das Betonbauteil selbst als Stütze für die Gegenkraft.
In allen fällen kann die Belastungsstelle geeignet entweder in der Nähe des Eandes oder nahe dem Mittelpunkt von am Rand befestigten tafelförmigen Bauteilen, wie Decken und Wänden, vorgesehen werden, um den Bedingungen an der Baustelle zu genügen. Wird die Belastung beispielsweise in der Nähe des Mittelpunktes einer Deckenplatte oder einer Wand angesetzt, dann breiten sich zunächst auf der dem Angriffspunkt der Last gegenüberliegenden Seite von der der Belastungsstelle entsprechenden Stelle radial Biegungsrisse nach außen aus. Danach bricht die Wand in konischer Form um die Stelle herum, an der die Last angegriffen hat, und daran schließt sich ein Spannungsbruch der gesamten Wand an.
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PATENTANWÄLTE BLUMBAOl: WESEH, QERGENi KF/ME" B MÜNCHFN 6O, I7LOKSMiNNIiTR .
Die Last kanu bis zu einer Größe aufgebracht werden, die im Bauteil eine Rißbildung zur ii'olge hat, sie kann aber auch so weit vergrößert werden, daß ein Spannungsbruch entsteht, oder schließlich so weit, daß ein Brechen der Stahlbewehrung verursacht wird« Das gewählte Ausmaß des Bruches läßt sich durch Steuerung des Ausmaßes der Belastung unter Berücksichtigung der Bedingungen an der Baustelle erreichen.
Üblicherweise sind Deckenplatten und Balken bzw. Träger mit Stahlstäben bewehrt, um den senkrecht in Abwärtsrichtung auftretenden Kräften, einen hohen Widerstand entgegenzusetzen. Diese Bauteile können jedoch Druckkräften, die in senkrechter Richtung von unten nach oben wirken, keinen großen Widerstand entgegensetzen. Daher können Bodenplatten des zweiten Stockwerkes dadurch abgebrochen werden, daß auf diese vom ersten Stockwerk her eine Last nach oben ausgeübt wird. Bei Wänden wird eine Last entweder nur an einer Seite oder an beiden Seiten angebracht, um einen Bruch im Randbereich oder nahe des mittleren Bereiches hervorzurufen. Auf diese Weise kann ein Betongebäude abgerissen werden, ohne daß störende Geräusche oder Erschütterungen auftreten.
Abhängig von den Abmessungen des abzubrechenden Betonbauwerkes kann es natürlich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erforder-/ lieh sein, den grundsätzlichen Verfahrensschritt wiederholt
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nacheinander an einer Vielzahl von Stellen, die ausreichend entfernt voneinander liegen, durchzuführen, um das Betonbauwerk vollständig abzubrechen.
Der in dieser Anmeldung verwendete Ausdruck "statische Belastungseinrichtung" bedeutet eine Einrichtung, die auf ein bestimmtes Betonbauteil über ein Belastungsteil eine solche statische Belastung ausüben kann, daß in dem Betonbauteil eine Biegespannung erzeugt wird. Die statische Belastungseinrichtung kann eine Hebevorrichtung umfassen, an deren Kopfende ein Belastungsteil angebracht ist, das mit dem Betonbauteil so in Berührung gebracht werden kann, daß auf dieses eine statische Belastung ausgeübt wird, wobei die hydraulische Hebevorrichtung über eine Ölleitung mit einer Oldruckquelle und einer Steuereinheit verbunden ist. Der hier benutzte Ausdruck "Abstützeinrichtung für die Gegenkraft" bedeutet eine Einrichtung, die zum Aufnehmen bzw. Abstützen der Gegenkräfte bestimmt ist, die entstehen, wenn im Betonbauteil als Folge einer über das Belastungeteil der statischen Belastungseinrichtung auf das Betonbauteil ausgeübten statischen Belastung Biegespannungen auftreten. Beispielsweise kann diese Einrichtung aus einem Teil bestehen, welches an einem geeigneten Bauteil, das die Gegenkraft liefert, befestigt wird, falls sich ein solches Bauteil in der Nähe des zu brechenden Betonbautsils befindet. Befindet sich kein für diesen Zweck geeignetes Bauteil in der Nähe, dann bezieht sich der Ausdruck auf ein die Gegenkraft lieferndes Stützteil, welches an Stellen außerhalb der
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Belastungsstelle an dem zu brechenden Betonbau angebracht ist.
Im folgenden werden verschiedene erfindungsgemäße Vorrichtungen beschrieben. Sind benachbarte Betonkonstruktionen verfügbar, die eine Gegenkraft.liefern, so können folgende Vorrichtungen verwendet werden:
1. ein Gerät, bei dem eine hydraulische Belastungseinrichtung, die durch eine Druckölerzeuger- und Steuereinheit betätigbar ist, zwischen einem Belastungsteil und einer Abstützeinrichtung für die Gegenkraft so angeordnet ist, daß im Betonbauteil die zu erzeugende Biegespannung hervorgerufen wird;
2. ein Gerät, bei dem die dem Gerät (1) entsprechende Abstützeinrichtung für die Gegenkraft eine größere Auflagefläche aufweist;
3. ein Gerät, das eine Modifikation des Gerätes (1) darstellt, mit einem Belastungsteil und einer Belastungseinrichtung, die auf einem frei bewegbaren fahrzeug angeordnet sind, sowie einer am unteren Teil des fahrzeuges angebrachten Abstützeinrichtung für die Gegenkraft;
4. ein Gerät, bei dem eine hydraulische Hebe- bzw. Hubvorrichtung auf dem oberen Teil eines frei bewegbaren fahrzeuges angebracht ist, das an der Unterseite mit einer eine große Auflagefläche aufweisenden Stützeinrichtung versehen ist, die
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als Abstützeinrichtung für die Gegenkraft dient und wobei die hydraulische Hubvorrichtung mit einer Drucköl- und Steuereinheit verbunden ist;
5. ein Gerät, bei dem eine hydraulische Hubvorrichtung am oberen Teil eines Fahrzeuges befestigt ist, das am unteren Teil mit einem mit einer großen Auflagefläche versehenen Stützteil versehen ist, welches als Abstützeinrichtung für die Gegenkraft dient und wobei der obere Teil des Fahrzeuges eine ferngesteuerte Druckölerzeugungs- und Steuereinheit trägt, die mit der genannten Hubvorrichtung verbunden ist;
6. ein Gerät, bei dem eine hydraulische Hubvorrichtung an einem Fahrzeug befestigt ist, das am unteren Teil eine Abstützeinrichtung mit einer großen Auflagefläche aufweist, die mittels einer Hubvorrichtung vorwärts und rückwärts bewegbar ist und als Abstützeinrichtung für die Gegenkraft dient;
7· Geräte, die abweichend von den Geräten 4- bis 6 eine hydraulische Hubvorrichtung aufweisen, welche an einem Abstandhalter befestigt ist;'
8. Geräte, die abweichend von den Geräten 4· bis 6 einen Belastungskopf und eine hydraulische Hubvorrichtung aufweisen, die so angeordnet sind, daß der Belastungskopf in eine. Arbeitsstellung ausgefahren und in eine Euhestellung zurückgezogen werden kann;
9. Geräte, die abweichend von den Geräten 7 einen Abstandhalter aufweisen, der so angeordnet ist, daß er in eine Arbeitsstellung ausgefahren und in eine Ruhestellung zurückgezogen werden kann;
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PATENTANWÄLTE BLUMBACH. WESER. BERGENl Κ"<(ΜΠ, B HnNCMEN 6C FLCFSMANNSTR. 1 E
10. ein Gerät, bei dem ein Ende eines frei auslenkbaren Armes an einem frei bewegbaren Fahrzeug derart angebracht ist, daß der Arm in einer Ebene senkrecht zum Fahrzeug frei bewegbar ist, und am anderen Ende des Armes eine gegenüber dem Arm frei drehbare Einheit angebracht ist, die eine von einer Druckölerzeuger- und Steuereinheit betriebene Belastungseinrichtung umfaßt, welche zwischen einem Belastungsteil und einer Abstützeinrichtung für die Gegenkraft derart angebracht ist, daß in dem Betonbauteil eine Biegespannung erzeugt wird;
11. ein Gerät, bei.dem ein Ende eines frei ausfahrbaren Armes an einem frei bewegbaren Fahrzeug derart angebracht ist, daß der Arm in sämtlichen Sichtungen in einer zum Fahrzeug waagrechten und senkrechten Ebene frei bewegbar ist und am anderen Ende des Armes eine gegenüber dem Arm frei drehbare Einheit angebracht ist, die eine von einer Druckölerzeuger- und Steuereinheit betriebene Belastungseinrichtung umfaßt, die zwischen einem Belastungsteil und einer Abstützeinrichtung für die Gegenkraft derart angebracht ist, daß in dem Betonbauteil eine Biegespannung erzeugt wird, und
12. ein Gerät, bei dem ein eine hydraulische Hubvorrichtung tragender Rahmen, der frei und hochziehbar mittels eines Aufhängedrahtes an einem Balken oder an einer Säule eines Betonbauteils aufgehängt ist, und ein Verbindungsrahmen, der frei und hochziehbar mittels eines Aufhängedrahtes an einem weite-
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ren Bahmen bzw. einer weiteren Säule aufgehängt ist, durch Verbindungsstäbe, die an gegenüberliegenden Seiten der beiden Balken bzw. Säulen angebracht sind, verbunden sind und bei dem am Ende einer frei zurückziehbaren Kolbenstange einer mit einer Druckölerzeuger- und Steuereinheit in Verbindung stehenden hydraulischen Hubvorrichtung ein Belastungskopf befestigt ist, der auf die Fläche des Balkens oder der Säule eine konzentrierte Last übertragen kann.
Sind in der Nähe keine Betonbauteile verfügbar, die zur Abstützung dienen können, dann kann ein Gerät benutzt werden, bei dem eine mit einer Druckölerzeuger- und Steuereinheit in Verbindung stehende hydraulische Hubvorrichtung in der Symmetrieachse eines bogenförmigen Abstützrahmens für die Gegenkraft angebracht ist, bei dem ein zur übertragung einer konzentrierten Last auf eine Fläche eines zu brechenden Betonbauteils geeigneter Belastungskopf am Ende einer Kolbenstange der hydraulischen Hubvorrichtung befestigt ist und an jedes der beiden freien Enden des Abstützrahmens für die Gegenkraft ein Abstützteil für die Gegenkraft befestigt ist, das in Berührung mit dem betreffenden Betonbauteil gehalten werden kann.
Als statische Belastungseinrichtung kann eine übliche Hubvorrichtung, wie beispielsweise eine hydraulische Hubvorrichtung Anwendung finden. Die hydraulische Hubvorrichtung ist Vorzugs-
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PATENTANWÄLTE BLUMBACH, WESER. BERGENlKSiMF"!, β M1INCHtN 6O FLuSsMANNSTR ι?
weise eine Druckö!hubvorrichtung, die über Ölleitungen mit einer Druckölerzeugungs- und Steuereinheit verbunden ist. Von der Hubvorrichtung wird etwa ein Arbeitsbereich in der Größenordnung von 10 bis 25 t für Decken, von 25 bis 100 t für Nebenträger und von 50 bis 200 t für Hauptträger erwartet. Der Belastungskopf kann sowohl in Form eines halbkugelförmigen bzw. konischen Kopfes ausgebildet sein, die eine konzentrierte Krafteinleitung auf einer kleinen Fläche erlauben, als auch in Form eines flachen Kopfes nit einer ziemlich größeren Fläche der Krafteinleitung.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von 18 Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eimer ersten Ausführungsform eines Gerätes zum Abbrechen von Betonbauten gemäß dieser Erfindung
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 1 im Betriebszustand
Fig. 3 das Gerät gemäß Fig. 2 in einer Draufsicht
Fig. 4- und 5 jeweils eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform des Gerätes nach dieser Erfindung im Betriebszustand
Fig. 6 das Gerät gemäß Fig. 5 in einer Draufsicht
Fig. 7 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes
Fig. 8 eine Frontansicht des Gerätes nach Fig. 7
Fig. 9 und 10 jeweils eine Seitenansicht des Gerätes nach ifig. 7 im Betriebszustand
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TfTIiNTANWALTE B1.UMBACH. WES.ER, BERQENä KP'ME"? 6MUMOHFU6O, ?LOSSMANNSTR.15
Fig. 11 eine Seitenansicht, die den Betriebszustand des Gerätes nach Fig. 7 darstellt
Fig. 12 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes
Fig. 13 eine Draufsicht einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes im Betriebszustand
Fig. 14 eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 15
Fig. 15 eine Seitenschnittansicht einer sechsten Ausführungeform eines erfindungsgemäßen Gerätes im Arbeitszustand
Fig. 16 das Gerät gemäß Fig. 15 in einer Draufsicht Fig. 17 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer siebten Ausführungsform eines erfindurigsgemäßen Gerätes im Betriebszustand
Fig. 18 eine Draufsicht des Gerätes nach Fig. 17.
Die Fig. 1 bis 6 stellen eine Ausführungsform des Gerätes zum Brechen von Betonbauten gemäß dieser Erfindung dar. Auf einem frei bewegbaren Fahrzeug 1 ist eine Druckölerzeuger- und Steuereinheit 2, die mittels einer fernliegenden Einrichtung frei steuerbar ist, sowie ein Abstandhalter 5 angeordnet, an dessen Kopfteil eine hydraulische Hubvorrichtung 4 mit einem Belastungskopf 3 vorgesehen ist. Mittels einer am unteren Teil des Fahrzeuges 1 oder am Ende des Abstandhalters 5 angebrachten Fahrzeughebevorrichtung 6 kann einem Abstützteil 7 für eine Gegenkraft mit einer großen Auflagefläche eine Vorwärts- und !Rückwärtsbewegung verliehen werden. Die hydraulische Hubvorrichtung
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und die Fahr zeughebe vorrichtung 6 sind miteinander über die Druckölerzeuger- und {Steuereinheit 2 und über Ölleitungen 8 und 9 verbunden.
Die Fig. 1 bis 3 stellen ein Gerät dar, das zum Abbrechen horizontaler Bauteile dient, und die Fig. 4 bis 6 ein Gerät zum Abbrechen senkrechter Bauteile. Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist auf einem mittels Bädern 10 frei bewegbaren Fahrzeug 1 zusammen mit der Druckölerzeuger- und Steuereinheit 2 der ■ Abstandhalter 5 befestigt, der am oberen Ende eine hydraulische Hubvorrichtung 4 mit einem Belastungskopf 3 aufweist. Me Druckölerzeuger- und Steuereinheit 2 ist mit einer Leitung 12 versehen, die mittels eines Handschalters 11 eine Fernsteuerung erlaubt, sowie mit einem elektrischen Kabel 13« das mit einer nicht dargestellten Stromquelle in Verbindung steht. Unter dem Fahrzeug 1 ist eine Fahrzeughebevorrichtung 6 senkrecht angebracht, die dazu dient, einen Abstützteil 7 für die Gegenkraft mit einer genügend großen Auflagefläche vorwärts und rückwärts zu bewegen. Die Wagenhebevorrichtung 6 trägt zur bequemen Handhabung bei. Die hydraulische Hubvorrichtung 4· und die Fahrzeughebevorrichtung 6 sind über Ölleitungen 8 und 9 mit der Druckölerzeuger- und Steuereinheit 2 verbunden. Im vorliegenden Fall ist der Abstandhalter derart auf dem Fahrzeug 1 befestigt, daß er in eine Arbeitsstellung ausgefahren oder in eine Buhestellung zurückgezogen werden kann. Um die Bedienung des Abstandhalters
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zu erleichtern, ist dieser mit einem Befestigungsteil 15 an einer !ragerschiene 14- angebracht.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4- bis 6, bei der gleichen Teilen die gleichen Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform gemäß den Pig. 1 bis 3 zugeordnet worden sind, ist abweichend von der vorhergehenden Ausführungsform die Fahrzeughebevorrichtung 6 am Band des Abstandhalters 5 befestigt. Es ist außerdem eine Traghebevorrichtung 16 vorgesehen, die dazu dient, den waagrechten Abstandhalter 5 in senkrechter Sichtung zu bewegen. Eine Ölleitung 17 verbindet die Traghebevorrichtung 16 mit der Druckölerzeuger- und Steuereinheit 2. Jedes der beiden beschriebenen Geräte wird durch einen Arbeiter von Hand an die Arbeitsstelle gebracht. Dann wird die Druckölerzeuger- und Steuereinheit 2 betätigt und die Fahrzeughebevorrichtung 6 angetrieben, um das Abstützteil 7 für die Gegenkraft gegen die Bodenfläche 18 zu schieben, bis das Fahrzeug 1 zu der in Fig. 2 dargestellten hängenden Lage angehoben ist, oder wie in Fig. 5 dargestellt, das Abstützteil 7 an die Wand 19 heranzuführen. Danach drückt die hydraulische Hubvorrichtung 4 den Belastungskopf 3 Regen die abzubrechende Wand 20, bis an der Stelle, an der der Belastungskopf angreift, ein Bruch erfolgt. Das erfindungsgemäße Gerät weist somit am frei bewegbaren Fahrzeug 1 befestigt eine Einrichtung zum Ausüben einer statischen Last auf das Betonbauteil 20 auf, wobei die verschiedenen Teile" der Einrichtung
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durch Fernsteuerung betätigbar sind. Die Anordnung zeichnet sich daher durch hohe Beweglichkeit und Sicherheit aus und ermöglicht das Abreißen von Gebäuden,ohne daß ein störender Lärm oder störende Erschütterungen erzeugt werden. Da das Abstützteil 7 für die Gegenkraft eine größere Auflagefläche besitzt, ist die Kraft pro Flächeneinheit, die durch den Belastungskopf 3 der hydraulischen Hubvorrichtung 4 ausgeübt wird, ausnahmslos größer als die Kraft pro Flächeneinheit, die durch das Abstützteil 7 für die Gegenkraft ausgeübt wird. Selbst wenn das abzubrechende Betonbauteil 20 und das als Quelle der Gegenkraft dienende Betonbauteil 19 den gleichen Aufbau haben, wird immer ein Bruch am Bauteil 20 auftreten. Bei dem Gerät kann es deshalb niemals vorkommen, daß die Decke oder die Wand,durch die das erfindungsgemäße Gerät abgestützt wird, unter der Last zusammenbricht. Bei den Geräten der Fig. 1 bis 6 kann das Abstützteil 7 für die Gegenkraft direkt mit dem Fahrzeug 1 oder dem Abstandhalter 7 verbunden sein, ohne daß zusätzlich eine hydraulische Hebevorrichtung 6 angebracht werden muß.
Die Fig. 7 bis 11 stellen eine weitere Ausführungsform eines Gerätes zum Abbrechen von Betonbauten gemäß dieser Erfindung dar. Ein frei ausziehbarer Ausleger 22 ist mit einem Ende an einem frei bewegbaren Vagen 21 derart befestigt, daß er in einer zu dem Vagen senkrecht liegenden Ebene frei drehbar ist. Am anderen Ende des Auslegers 22 ist ein Abstandhalter 28 befestigt,
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der mit einem Belastungskopf 26 und einem Abstützteil 27 für die Gegenkraft versehen ist, so daß dem abzubrechenden Betonbauteil 23 über eine hydraulische Hubvorrichtung 25» die über eine Druckölerzeuger- und Steuereinheit 29 betrieben wird, eine Biegespannung verliehen wird. Der Abstandhalter 28 ist über eine Universalkupplung 30, beispielsweise über einen Ölmotor derart mit dem Ausleger 22 verbunden, daß der Abstandhalter 28 gegenüber dem Ausleger 22 frei drehbar ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen diese Ausführungsform in einem Zustand, in dem das Gerät zu dem abzubrechenden Gebäude 23 gebracht wird, d.h. im Ruhezustand. Der Ausleger 22 ist eine über Ölleitungen 33 und 34- i&it der Druckölerzeuger- und Steuereinheit 29 verbundene hydraulische Hebevorrichtung und durch .Betätigung der Dmckölerzeuger- und Steuereinheit frei ausfahrbar. Der Ausleger 22 ist am unteren Ende derart am Wagen bzw. am Kettenfahrzeug angebracht, daß er durch Betätigung einer hydraulischen Hebevorrichtung ;55» ^i e über Ölleitungen 37 und 36 mit der Druckölerzeuger- und Steuereinheit 29 in Verbindung steht, frei in eine Ebene senkrecht zum fahrzeug drehbar ist. Das fahrzeug 2Ί ist bei dieser Ausführungsform ein Bulldozer, der mit einer Eäumschaufel 38, mit Endlosraupen 39» einer Maschine 40 und einem fahrersitz 41 ausgestattet ist.
fig. 9 stellt die Ausführungsform in einem Zustand dar, bei der
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das Gerät den Abbruch einer Deckenkonstruktion, wie einer Deckenplatte oder eines Balken, ausführt. Nachdem das Gerat in dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Zustand an die Arbeitsstelle gebracht worden ist, wird die Druckölerzeuger- und Steuereinheit
29 betätigt, so daß der Ausleger 22 und die Universalkupplung
30 in eine Position gebracht werden, die es erlaubt, den am oberen Ende der hydraulischen Hebevorrichtung 25 befindlichen' Belastungskopf 26 dem Betonbauteil 23 gegenüber anzuordnen. Das am Abstandhalter 28 angebrachte Abstützteil 27 für die · Gegenkraft wird in engen Kontakt zum Boden gebracht, ßodann wird die Druckölerzeuger- und Steuereinheit 29 betätigt, um den Belastungskopf' 26 mit dem Betonbauteil in Berührung zu bringen. Schließlich wird dem Betonbauteil 23 über den Belastungskopf 26 eine statische Last zugeführt, um eine Biegespannung zu erzeugen, bis die anschwellende Spannung den Bruch des Bauteils 23 hervorruft.
Fig. 10 stellt das Gerät in einem Zustand dar, bei dem es zum Abbrechen eines Betonbauteils, wie einer Wand oder einer Säule, eingesetzt wird. In diesem Fall kann der gewünschte Bruch durch Wiederholung des in Fig. 9 dargestellten Vorgangs mit der Abweichung bewirkt werden, daß das Abstützteil 27 für die Gegenkraft in Berührung mit einer benachbarten Betonkonstruktion 24·, wie einer Wand oder einer Säule gehalten wird. Da in diesem Fall der Auflagebereich des Belastungskppfes 26 kleiner als der Auflagebereich des Abstützteils 27 für die Gegenkraft ist,
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wird der Bruch am Betonbauteil 23 auftreten. Es kommt niemals vor, daß der Bruch am Betonbauteil 24- auftritt.
Fig. 11 stellt den Fall dar, bei dem ein Balken, der in einem großen Abstand zu einem benachbarten Balken steht, durch Anwendung des Gerätes nach den Fig. 7 bis 10 in Verbindung mit einem weiteren Gerät der gleichen Art abgebrochen wird, wobei sich das zweite Gerät von dem ersten Jedoch dadurch unterscheidet, daß der mit dem oberen Teil der hydraulischen Hebevorrichtung 25 verbundene Belastungskopf 26 durch ein Abstützteil 4-2 für die Gegenkraft ersetzt ist. Das Abstützteil 27 für die Gegenkraft, das, wie in Mg. 11 dargestellt, an der hydraulischen Hebevorrichtung 25 befestigt ist, kann durch die Hebevorrichtung vor- und zurückbewegt werden.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 7 bis 11 arbeitet sehr wirksam, da durch den Kraftantrieb des Fahrzeuges 21 dieses an die Arbeitsstelle transportiert und der Abstandhalter 28 an der Arbeitsstelle in die vorgeschriebene Position gebracht werden kann.
Die Lage des Abstandhalters 28 kann durch Bedienung des Fahrzeuges 21 exakt eingestellt werden. Darüber hinaus können die beim Abbruch des Betonbauteils 2J abfallenden Teile von der Mumschaufel $8 weggeräumt werden.
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Jj'ig. 12 stellt eine weitere Aueführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes zum Abbrechen von Betonbauten dar. Bei dieser Ausführungsform ist ein Ende eines frei ausfahrbaren Armes 44 an einem frei bewegbaren Fahrzeug 4-3 derart befestigt, daß sich der Arm frei in sämtliche Eichtungen horizontal und senkrecht zum Fahrzeug
43 drehen kann. Ein mit einem Belastungskopf 45 versehener Abstandhalter 4? und ein Abstützteil 48 für die Gegenkraft sowie eine hydraulische Hebevorrichtung 46, die über Ölleitungen 60 * und 61 von einer Druckölerzeuger- und Steuereinheit 50 betätigt werden kann, ist über eine Universalkupplung 49 mit dem anderen Ende des Armes 44 derart verbunden, daß diese Teile hinsichtlich des Armes 44 frei drehbar sind. Der Arm 44 kann durch Betätigung der hydraulischen Hebevorrichtungen 54 und 55» die über die Druckölerzeuger- und Steuereinheit 50 gesteuert werden, frei aufwärts und abwärts gezogen werden. Durch die Betätigung eines Drehteils 56, das am Fahrzeug 43 befestigt ist, kann der Arm
44 in sämtliche Sichtungen in einer zum Fahrzeug 43 waagrechten Ebene gedreht werden. Ein Ende des Arnes 44 ist mit dem Fahrzeug 43 und das andere Ende über eine Universalkupplung, wie einen Ölmotor, mit dem Abstandhalter 47 verbunden. Der Abstandhalter 47 kann mit dem in Fig. 7 dargestellten Abstandhalter 28 identisch sein.
Bei diesem Gerät bedient ein auf einem Bedienungssitz 57 sitzender BedienungBaann eine Maschine 51, die die Druckölerzeuger-
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und Steuereinheit 50 so betätigt, daß der Arm 44 mittels der hydraulischen Hebevorrichtungen 54 und 55 zusammengeklappt wird und der Abstandhalter 47 unter den Arm 44 gebracht wird. Das Fahrzeug wird an die Arbeitsstelle gefahren, während der Arm 44 und das Abstandsstück 47 in der beschriebenen Euhelage gehalten werden. 1st das Fahrzeug an die vorgeschriebene Stelle angekommen, dann wird der Arm 44 gestreckt, so daß der am Abstandhalter 47 befestigte Belastungskopf 45 gegenüber dem abzubrechenden Betonbauteil zu liegen kommt. Das Abstützteil 48 für die Gegenkräfte wird auf den, Boden 59 aufgesetzt. Danach wird die Druckölerzeuger- und Steuereinheit 50 derart betätigt, daß der Belastungskopf 45 mit dem Betonbauteil 58 in Berührung kommt. Sodann wird auf das Betonbauteil 58 eine Biegespannung ausgeübt, bis der Bruch eintritt.
Bei diesem Gerät kann der Abstandhalter 47 in sämtliche Eichtungen um eine mit dem Abstandhalter 47 verbundene Universalkupplung frei gedreht werden. Ferner kann der ebenfalls mit der Universalkupplung 49 verbundene Arm 44 durch die am Arm 44 angebrachten hydraulischen Hebevorrichtungen frei ausgefahren oder zusammengezogen, sowie nach rechts oder nach links und nach oben oder unten geschwenkt werden. Auf diese Weise kann der Abstandhalter 47 in sämtliche Sichtungen in Ebenen horizontal und senkrecht zum Fahrzeug 43 frei gedreht werden. Folglich kann der Abstandhalter 47 an der Arbeitsstelle plaziert und betätigt werden,
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tua das Betonbauteil ohne Bücksicht auf die Anordnung,in der das Betonbauteil liegt, abzubrechen.
Das Fahrzeug 43 kann auf Endlosraupen 52 bewegt werden, und die Räumschaufel 53 kann die Bruchstücke beiseiteschaffen, die beim Bruch der Betonkonstruktion durch den Belastungskopf 45 entstehen. Die Bedienungsperson, die das Fahrzeug 43 bedient, kann den Abstandhalter 47 in jede vorgeschriebene Lage am Arbeitsplatz bringen. Die Lage des Abstandhalters 47 kann dann durch entsprechende Betätigung des Fahrzeuges 43 fein justiert werden. Das Gerät ist somit sehr leistungsfähig.
Das an der hydraulischen Hebevorrichtung 46 befestigte Abstützteil 48 für die Gegenkraft (siehe Fig. 7 bis 11) ist voraugsweise so angepaßt, daß es durch Betätigung der hydraulischen Hebevorrichtung 46 frei vor- und zurückbewegbar ist.
Die Fig. 13 und 14 stellen eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes zum Abbrechen von Betonbauten dar. Bei dieser Ausführungsform sind ein eine hydraulische Hebevorrichtung tragender Bahmen 64, der mittels eines Aufhängedrahtes 72 an einem Balken oder einer Säule 70 eines Betongebäudes frei und hebbar aufgehängt ist und ein Verbindungsrahmen 65, der an einem anderen Balken bzw. einer anderen
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Säule 71 durch einen Aufhängedraht 73 frei und hebbar aufgehängt ist, mittels Verbindungsstangen 66, die an gegenüberliegenden Seiten der beiden Balken oder Säulen 70 und 71 angeordnet sind, verbunden. Ein Belastungskopf 62, der auf die gegenüberliegende Seite des Balkens bzw. der Säule 70 eine konzentrierte Last ausüben kann, ist an einem Ende einer frei zurückziehbaren Kolbenstange 61 einer hydraulischen Hebevorrichtung 60 befestigt. Die Vorrichtung ist über Ölleitungen 67 und 68 mit einer Druckölerzeuger- und Steuereinheit '/6 verbunden. Das hintere Ende der hydraulischen Hebevorrichtung 60 greift über das Abstützteil 63, welches eine größere Lastaufnahmefläche aufweist, in den Verbindungsrahmen 65 ein. In den Figuren stellt 69 ein Metallstück dar, um die Aufhängedrähte 72 und 73 zu befestigen, und 74· ein auf dem Verbindungsstab 66 vorhandenes Gewinde, auf das eine Mutter 75 aufgeschraubt ist.
Wenn der Trägerrahmen 64, der Verbindungsrahmen 65 und die beiden Verbindungsstäbe 66 um die beiden in einem bestimmten Abstand voneinander befindlichen Säulen 70 und 71 angebracht sind, wie dies die Zeichnung zeigt, dann kann das Gerät dadurch sehr leicht in jede gewünschte Höhe der Säulen 70 und 71 gebracht werden, daß die Aufhängedrähte 72 und 73 einfach eingestellt werden. Venn das Gerät an die geeignete Stelle gebracht worden ist, wird der Belastungskopf 62 durch Betätigen der Kolbenstange 61 der hydraulischen Hebevorrichtung 60 mittels des von der
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Druckölerzeuger- und Steuereinheit 76 gelieferten Drucköls herausgedrückt. La der Trägerrahmen 64 der hydraulischen Hebevorrichtung 60 mit den beiden Verbindungsstäben 66 und dem Verbindungsrahmen 65 an der anderen Säule 71 fest verbunden ist, und da ferner der Lastaufnahmebereich des Belastungskopfes 62 wesentlich kleiner als der des Verbindungsrahmens 65 ist, führt die durch den Belastungskopf 62 auf die Fläche der Säule 70 ausgeübte statische Last gegebenenfalls zum Bruch dieses Teiles der Säule. Durch schrittweises Verschieben des Gerätes an andere für den Bruch ausgewählte Stellen an der gleichen Säule und Wiederholung des Vorgangs kann die ganze Säule 70, so lange sie auch sein mag, äußerst einfach abgebrochen werden.
Das hinten an der hydraulischen Hebevorrichtung 60 befestigte Trägerteil 63 kann, wie in den Fig. 13 und 14 dargestellt, derart ausgebildet sein, daß es mittels der hydraulischen Hebevorrichtung 60 vor- und zurückbewegbar ist.
Die Fig. 15 bis 18 stellen eine weitere JLusführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes zum Abbrechen von Betonbauten dar. Bei dieser Ausführungsform ist eine über Ölleitungen 79 und 80 mit einer Druckölerzeuger- und Steuereinheit 78 verbundene hydraulische Hebevorrichtung 81 an der Symmetrieachse eines bogenförmigen Abstützrahmens 77 für die Gegenkraft befestigt. Ein Belastungskopf 83, der so ausgebildet ist, daß er auf die
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Fläche 91 des zu brechenden Betonbauteils eine konzentrierte Last übertragen kann, ißt an das Ende der Kolbenstange 82 der hydraulischen Hebevorrichtung 81 angebracht. Abstützteile 84 für die Gegenkraft, die in Verbindung mit der der Ebene 91 des Betonbauteils 90 gegenüberliegenden Ebene 92 gehalten werden können, sind an den freien Enden des bogenförmigen Abstützrahmens 77 für die. Gegenkraft angebracht.
Die Fig. 15 und 16 stellen einen Fall dar, bei dem dieses Gerät zum Abbrechen von Betonbauteilen, wie Wänden und Decken, benutzt wird. Die Fig. 17 und 18 stellen einen weiteren Fall dar, bei dem der Abbruch von Betonbauteilen, wie Säulen und Balken, durch ein etwas abgeändertes Gerät erreicht wird.
In beiden Fällen ist ein Belastungskopf 83, der geeignet ist, auf eine Seite 91 des zu brechenden Betonbauteils 90 eine konzentrierte. Last zu übertragen, an einem Ende einer die Last aufbringenden Kolbenstange 82 der hydraulischen Hebevorrichtung 81 an der Symmetrieachse des bogenförmigen Abstützrahmens 27 für die Gegenkraft angebracht und es sind die Abstützteile 84 für die Gegenkraft, die mit der zur Seite 1 gegenüberliegenden Seite in Berührung gehalten werden können, an.den freien Enden des Abstützrahmens 77 für die Gegenkraft gebildet. Ein Abstützteil 85 mit großer Auflagefläche ist am hinteren Teil der hydraulischen Hebevorrichtung 81 befestigt, und dieses Seil ist
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derart angeordnet, daß es mit dem Abstützrahmen 77 für die Gegenkraft in Verbindung gebracht werden kann. Im Falle der Fig. 15 und 16 werden als Abstützteile 84 für die Gegenkraft Ankerbolzen benutzt. Diese sind durch vorher in das zum Abbruch bestimmte Betonbauteil gebohrte Löcher 86 hindurchgesteckt und mittels Unterlegscheiben 87 und Muttern 88 befestigt, um das Gerät aufzuhängen.
Bei dem Gerät gemäß den Pig. 17 und 18 werden als Abstützteile für die Gegenkraft Bolzenverbindungen verwendet, und die Abstützteile z.B. mittels Aufhängedrahten 89 aufgehängt. Die Druckölerzeuger- und Steuereinheit 78 und die hydraulische Hebevorrichtung 81 sind miteinander durch Ölleitungen 79 und 80 so verbunden, daß eine freie Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Belastungskopfes 85 ermöglicht wird. Die Verbindung mittels Ölleitungen ist beiden zur Diskussion stehenden Fällen gemein.
Die gegen die durch den Belastungskopf 85 ausgeübte konzentrierte statische Belastung erzeugte Gegenkraft kann, in gleicher Größe durch die Abstützteile 84 für die Gegenkraft aufgenommen werden, wenn diese vom Belastungspunkt im wesentlichen den gleichen Abstand aufweisen. Da ferner die Abstützteile 84 für die Gegenkraft mit der der Oberfläche 91 gegenüberliegenden Fläche 92 des Betonbauteils 90,auf das mittels des Belastungskopfes 85 die statische Last ausgeübt wird, in Verbindung gehalten sind,
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kann die Betonkonstruktion selbst im Falle eines horizontalen Betonbauteils 90 entsprechend J1Ig. 15 wie im Falle eines senkrechten Betonbauteils 90 entsprechend Fig. 17 als Quelle für die Gegenkraft dienen. Darüber hinaus können die Abstützteile 84· für die Gegenkraft, die an den freien Enden des bogenförmigen Abstützrahmens 77 für die Gegenkraft gebildet sind, außerhalb des Bereiches angebracht werden, innerhalb dessen der durch die Last des Belastungskopfes 8 3 verursachte Bruch auftritt. Das Ziel dieser Erfindung kann deshalb durch exaktes Anbringen einer konzentrierten Bruchlast und durch Ausführung dieses Bruches in sicherer und.wirksamer Weise erreicht werden.
Die an dem hinteren Teil der hydraulischen Hebevorrichtung 81 befestigten Abstützteile 85 (vgl. Fig. 15 bis 18) können so ausgebildet sein, daß sie durch Betätigung der hydraulischen Hebevorrichtung 81 vor- und rückwärts bewegbar sind.
Es werden im folgenden anhand der Figuren noch einige konkrete Beispiele zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
Beispiel 1s
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät wurde verwendet, um vom ersten Stock aus eine statische Last auf die Mitte der Fußbodenplatte
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des zweiten Stockwerkes von unten nach oben auszuüben. Die Abmessungen der Platte waren 3,6 m χ 4,8 m, die Plattendicke betrug 105 mm» die Platte war bewehrt mit Hauptstahlstäben eines Durchmessers von I3 mm und Nebenstahlstaben eines Durchmessers von 9 DMQ- Die ersten Bisse traten auf, wenn die Belastung auf 5 t angestiegen war, und der Bruch trat, begleitet von einem dröhnenden Geräusch,ein, wenn die Last 8 t erreichte.
Es wurde an der Seite, an der die Last aufgebracht worden war, (also an der Deckenseite) ein Loch etwa in der Form des halbkugelförmigen Belastungskopfes gebildet und auf der gegenüberliegenden Seite (also der !Fußbodenseite) wurde eine quadratische Öffnung von etwa 70 cm Kantenlänge gebildet. Danach wurde das Gerät zu den vier Ecken der Platte bewegt und hier nacheinander die gleiche statische Last ausgeübt. Es wurden im wesentlichen die gleichen Bruchwirkungen erhalten. Schließlich wurden die Eisenstäbe, die durch die herausgebrochenen Löcher freigelegt worden waren, mittels eines Gasbrenners abgeschnitten.
Beispiel 2:
Das in K-g. 4 dargestellte Gerät wurde benutzt, um eine Wand im ersten Stockwerk abzubrechen. Die Breite der Wand betrug 4,8 m, ihre Höhe 4,98 m, als Bewehrung dienten horizontale und senkrechte Stahlstäbe mit einem Durchmesser von 9 mm, die Dicke
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der Wand betrug 140 mm und der Verputz 25 mm. Dabei wurde eine Eisenplatte von 180 mm als Belastungskopf benutzt. Die statische Last wurde an einer Stelle 1 m oberhalb der Bodenoberfläche und 1,4 m von der Seitenwand entfernt angesetzt. Erste Bisse traten auf, als die Belastung auf 10. t anwuchs. Die üisse wurden in ihrer Ausdehnung größer, und es traten kleine Geräusche auf, als die Belastung auf 12 t anwuchs. Der Bruch trat mit einem dröhnenden Geräusch auf, als die Last 14 t erreichte.
Auf der einen Seite, an der die Belastung angesetzt worden war, (innerhalb des Baumes) wurde ein Loch gebildet, das der form des Belastungskopfes glich, und auf der anderen Seite (außerhalb des Baumes)wurde eine mit Bissen durchsetzte Fläche von etwa 90 cm χ 70 cm gebildet, wobei der mit Bissen versehene Teil etwa um 4 cm vorstand. Nach dem Bruch wurde der Belastungskopf bis zum vollen Hub der Hebe- bzw. der Hubvorrichtung vorgestoßen, ohne daß die Größe der statischen Last zunahm. Als JOlge hiervon wurde ein Betonstück, das etwa der Fläche des Lastkopfes glich, aus der Wandoberfläche herausgestoßen und der mit Bissen versehene Teil fiel herab.
Danach wurde der Belastungskopf durch Betätigung der Hebevorrichtung 16 in verschiedene Höhen der Wand verschoben, und danach der Vorgang wiederholt. Es zeigten sich im wesentlich die gleichen Brucherscheinungen. Schließlich wurden die durch die herausge-
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brochenen Löcher freigelegten Stahlstäbe mittels eines Gasbrenners abgeschnitten.
Beispiel 3'·
Es wurde eine statische Last in einer Höhe von 2 m oberhalb des Bodens in der gleichen Weise, wie es in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist, auf eine von Säulen mit quadratischem Querschnitt (500 mm χ 500 mm.), die mit zehn Stahlstäben von 22 mm Durchmesser bewehrt waren, angesetzt. Die Säulen standen einander im Abstand von 6 m gegenüber. Die Hauptträger wurden zwischen den Säulen festgehalten.
Es traten Anfangsrisse auf, als die Belastung 120 t erreichte, die von der inneren Oberfläche der Säule aus schräg gegen den Belastungskopf zuliefen. Danach traten weitere Risse an der äußeren Oberfläche um die Verbindungsteile der Säulen mit den Hauptträgern auf. Als die Last 170 t erreichte, wurden die Hisse bei gleichzeitigem Auftreten eines dröhnenden Geräusches um den Belastungskopf größer. Die Last wurde sukzessive an die Säule gebracht. Obwohl die Belastung allmählich geringer wurde, vergrößerten sich die Bisse um den Belastungskopf und um die Verbindungsteile und schließlich wurden die ßtahlstäbe freigelegt.
Andererseits traten auch Bisse um die Verbindungsteile der
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Säule mit den Hauptträgern an der Reaktionsseite auf und vergrößerten sich. Beginnende Risse wurden ebenso um die Stelle herum gefunden, wo der Verbindungsrahmen festgemacht war.
Beispiel 4-:
Das in den 3?ig. 17 und 18 dargestellte Gerät mit einem bogenförmigen Abstützrahmen für die Gegenkraft, bei dem jedes der beiden Enden mit einem Abstützteil für die Gegenkraft in einem Abstand von 4 m versehen war, wurde benutzt, um einen Hauptträger einer Spannweite von 7 ι zu brechen. Der Träger hatte die Abmessungen 700 mm χ 550 mm und war im oberen Bereich mit zwei Stahlstäben von 22 mm Durchmesser und im unteren Bereich mit drei Stahlstäben des gleichen Durchmessers bewehrt. Das Gerät wurde mit einer Olhubvorrichtung angetrieben. Als die Last 40 t erreichte, liefen Anfangsrisse von der der Belastungsseite gegenüberliegenden Fläche schräg zum Belastungskopf.
Als die Belastung 60 t erreichte, vergrößerten sich die Risse stark mit einem dröhnenden Geräusch und zur gleichen Zeit rissen die Verbindungsteile des Hauptträgers mit den Säulen und die übrigen Teile des Hauptträgers. Die Hubvorrichtung wurde schrittweise belastet. Obwohl sich die Last allmählich verringerte, verstärkten sich die Risse um den Belastungskopf und die Ver-
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bindungsteile, so daß schließlich die Stahlstäbe freigelegt wurden.
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Claims (16)

■ ■ I ;. .-.WtIt -Γ ι ΙΙΜίίΠ· rtrsEI. nrriGE-Λ·.· Kfi/.t/ · . MUNC 'E.r, >O h JSBi.'MJWiTR 1- Patentansprüche
1. Verfahren zum Abbrechen von Betonbauten, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Betonbauteil (20, 23 t 70, 90) ein Belastungsteil (3, 26, 45, 62, 8.3) in Berührung gebracht wird und über das Belastungsteil eine statische Belastung auf das Betonbauteil ausgeübt wird, während gleichzeitig die Gegenkraft des Belastungsteils abgestützt wird, wodurch im Betonbauteil eine Biegespannung erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Betonbauteil (20, 23, 70, 90) eine waagrechte Gebäudedecke bzw. Platte, ein Neben- oder ein Hauptbalken oder eine senkrechte Innenwand, Außenwand oder Säule ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenkraft von einem Betonbauteil (19, 24, 71) aufgenommen wird, das sich neben dem Betonbauteil (20, 23» 70) befindet, an das die Belastung angesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenkraft über eine größere Auflagefläche (7, 27, 48, 63) abgestützt wird, als sie der
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Berührungsfläche dee Belastungsteils (3» 26, 45, 62, 83) entspricht·
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenkraft durch Stützteile (84) für die Gegenkraft aufgenommen wird, die an dem Betonbauteil (90),auf das die Belastung ausgeübt wird, an Stellen angebracht sind, die von dem Belastungsteil (83) räumlich entfernt sind (Fig. 15)·
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 » dadurch gekennzeichnet , daß zur Ausübung der statischen Belastung ein durch hydraulischen Druck betätigtes Belastungsteil dient.
7.J Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Belastungsteil (3» 26, 45, 62, 83) zum Erzeugen einer Biegespannung in einem Betonbauteil (20, 23» 70, 90), eine hydraulische Belastungseinrichtung (4, 25i 46, 61, 82), um auf das Belastungsteil eine Last aufzubringen, eine Druckölerzeuger- und Steuereinheit zur Betätigung der hydraulischen Belastungseinrichtung, sowie einer Abstützeinrichtung (7» 27» 48, 63, 84) für die Gegenkraft, um die durch das Belastungsteil erzeugte Gegenkraft abzustützen·
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützeinrichtung (7, 27, 48, 63, 84) für die Gegenkraft eine größere Auflagefläche aufweist, als das Belastungsteil (3, 26, 45, 62, 83).
9- Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,dadurch gekennzeichnet , daß das Belastungsteil (3t 26, 45, 62, 83), die Belastungseinrichtung (4, 25, 46, 61, 82) und die Abstützeinrichtung (7, 27, 48, 63, 84) für die Gegen kraft an einem frei bewegbaren Fahrzeug (1, 21) angebracht sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß an der Unterseite des Fahrzeuges (1, 21) ein Abstützteil (7, 27, 48, 63, 84) für die Gegenkraft befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennz eichnet , daß die Druckölerzeuger- und Steuereinheit (2) mittels einer fernliegenden Steuerquelle (11) betätigbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11» dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (7i für die Gegenkraft mittels eines Hydraulikzylinders (hydraulische Hebe- bzw. Hubvorrichtung 6) bewegbar ist.
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13« Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch ein frei bewegbares !Fahrzeug (43), einen frei ausfahrbaren Arm (44·), der mit seinem einen Ende am Fahrzeug so befestigt ist, daß er in einer Ebene senkrecht zum Fahrzeug drehbar ist, sowie durch eine hydraulische Belastungseinrichtung (47), die zwischen einem Belastungsteil (45) und dem Abstützteil (48) für die Gegenkraft angeordnet und mit dem zweiten Ende des Armes so verbunden ist, daß sie gegenüber dem Arm frei drehbar ist (Fig. 12).
14. Vorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet , daß der frei ausfahrbare Arm (44-) auch in einer horizontalen Ebene des Fahrzeuges (43) frei drehbar ist (Fig. 12).
15· Vorrichtung nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch einen Hydraulikzylinder (61) mit einen Belastungsteil (62), einen Abstützrahmen (64-) für den Hydraulikzylinder, um das Belastungsteil (62) gegen einen Balken oder eine Säule (70) zu halten, einen Verbindungsrahmen (65)» der vom Abstützrahmen räumlich getrennt auf der Seite des Belastungsteils vorgesehen ist und sich gegen einen weiteren Balken oder eine Säule (71) auf der vom Abstützrahmen ent-
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fernt liegenden Seite abstützt, ferner durch Verbindungsstäbe (66), die den Abstützrahmen und den Verbindungsrahmen so verbinden, daß die Balken bzw. Säulen umfaßt werden (Fig. 13 und 14.). .
16. Vorrichtung nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch einen symmetrisch gebogenen Trägerrahmen (77) für einen Hydraulikzylinder, einen Hydraulikzylinder (82) mit einem an der Symmetrieachse des bogenförmigen Trägerrahmens angebrachten Belastungsteil (83), einen Abstützteil (84) an jedem freien Ende des bogenförmigen Tfägerrahmens zum Befestigen an einem Bauteil, welches mit dem Belastungsteil in Berührung gebracht wird.
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