DE2345585C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzverbrennung von Abfallstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzverbrennung von AbfallstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schmelzverbrennung von im wesentlichen
festen Abfallstoffen, insbesondere Müll, bei welchem man diese in einen sich nach oben konisch verengenden
Verbrennungsraum einführt, in diesen mindestens eine Flamme und vorgewärmte Luft im wesentlichen tangential
einbläst, die Abfallstoffe darin bei Temperaturen zwischen 1300 und 2000°C vollständig zu Rauchgas
und flüssiger Schlacke verbrennt, das Rauchgas nach oben abzieht, die flüssige Schlacke unten zu einem
Schmelzbad sammelt, aus diesem kontinuierlich oder in Abständen ablaufen läßt und das Rauchgas über dem
Schmelzbad kreisend schraubenförmig aufwärts herumführt.
Die aus der US-PS 34 82 533 bekannte Vorrichtung dieser Art besitzt eine zylindrische Hauptverbrennungskammer
mit einem nach unten konisch konvergierenden Unterteil, das durch eine Öffnung mit einer
darunter angeordneten, weiteren Verbrennungskammer verbunden ist, wobei die zu verbrennenden Abfallstoffe
nach starker Vorzerkleinerung über pneumatische Einführkannäle in die Hauptverbrennungskammer
eingeblasen werden. Die zerkleinerten Abfallstoffe werden in der Hauptverbrennungskammer tangential
herumgewirbelt, wobei die geschmolzenen Verbrennungsrückstände am Boden der unteren Verbrennungskammer
abströmen. Diese bekannte Vorrichtung eignet sich jedoch nicht zur Verbrennung von unzerkleinerten
Abfallstoffen und kann auch nicht als Kleinanlage für geringe Durchsatzkapazität ausgelegt werden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 27 606 ist eine Verbrennungsvorrichtung zur Veraschung von
Abfallstoffen bekannt mit einem drehbaren Ringherd mit einem zentralen Auslaß für die Veraschungsrückstände,
einem den Ringherd übergreifenden Einführrad mit einer Vielzahl von außerhalb des Ofens beschickten
Abteilen, welche ihren Inhalt auf den Ringherd überführen, wobei eine pflugartige Ablenkvorrichtung zur
radialen Verschiebung der Abfallstoffe auf den Ringherd vorgesehen ist. Diese bekannte Vorrichtung gestattet
jedoch keine vollständige Schmelzverbrennung zu Rauchgas und flüssiger Schlacke, da die hierzu erforderlichen
hohen Temperaturen das Einführrad und die pflugartige Ablenkvorrichtung sowie den Ringherd in
kürzester Zeit zerstören würden.
Es besteht nun insbesondere bei Krankenhäusern und ähnlichen Institutionen ein starkes Bedürfnis nach
Kleinanlagen zur Verbrennung von Abfallstoffen, bei denen im Hinblick auf den in Krankenhäusern anfallenden
klinischen und pathogenen Müll ein völlig steriler
Ausbrand wichtig ist, was praktisch nur bei feuerflüssigem
Schlackenabzug garantiert werden kann. Darüber hinaus werden im Hinblick auf die Probleme der Umweltverschmutzung
auch in Industriebetrieben zunehmend Verbrennungsanlagen kleiner Abmessungen zur ι ο
unaufweiidigen und schadlosen Vernichtung von Industrieabfällen
benötigt Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Schmelzverbrennung lassen sich nicht hinreichend
klein dimensionieren und sind auch wegen ihrer Störanfälligkeit für die vorgenannten Zwecke nicht
geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, Verfahren und Vorrichtungen zur Schmelzverbrennung von Abfallstoffen
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche mit einfachen Mitteln einen völlig sterilen Ausbrand
auch pathogener Abfallstoffe garantieren, ohne aufwendige Rauchgasreinigung ein sauberes, geruchloses
Rauchgas abgeben und dabei in Anlage und Betrieb unaufwendig sind und ohne Schwierigkeiten für geringe
Durchsatzkapazitäten ausgelegt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren zur Schmelzverbrennung von Abfallstoffen der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man
a) die Abfallstoffe als geschlossenen Strang dicht oberhalb des Schmelzbades in den Verbrennungsraum
einpreßt,
b) im Verbrennungsraum eine quer zum Strang im wesentlichen horizontal gerichtete, den Strangkopf
bestreichende Flamme erzeugt,
c) neben der Flamme gleichsinnig mit dieser vorgewärmte Luft und/oder sauerstoff reicheres Gas im
wesentlichen horizontal gegen den Strangkopf einbläst und
d) die sich vom Strangkopf ablösenden Abfallstoffe auf dem Schmelzbad schwimmend zu Rauchgas
und flüssiger Schlacke verbrennt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform führt man den Strang der Abfallstoffe tangential in den Verbrennungsraum
ein.
Die Vorrichtung zur Schmelzverbrennung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß gekennzeichnet
durch die Kombination der Merkmale:
a) dicht oberhalb des Schmelzbades ist ein im Betrieb mit Abfallstoffen gefüllter Strangpreßkanal angeordnet,
b) im Strangpreßkanal ist ein Schieber zum Einpressen eines geschlossenen Stranges der Abfallstoffe
verschiebbar geführt,
c) seitlich neben der Mündung des Strangpreßkanals ist ein quer zu diesem im wesentlichen horizontal
gerichteter den Strangkopf bestreichender Brenner angeordnet,
d) zwischen dem Brenner und der Mündung des Strangprcßkanals ist mindestens eine auf den «o
Strangkopf gerichtete Einblasöffnung für vorgewärmte Luft und/oder sauerstoffreicheres Gas
vorgesehen.
Je nach der Größe des Verbrennungsraumes kann der Schmelzofen zusätzlich weitere über den Umfang
verteilt angeordnete, jeweils gleichsinnig im wesentlichen horizontal und nahezu tangential gerichtete Brenner
aufweisen. Die Austrittsöffnung für die flüssige Schlacke kann als Überlauföffnung ausgebildet sein.
Zusätzlich kann am Boden des Schmelzofens eine Abstichöffnung für flüssiges Metall vorgesehen sein. Zur
Beheizung des Schmelzbades kann der Schmelzofen elektrische Heizvorrichtungen, beispielsweise in das
Schmelzbad hineinragende Elektroden, aufweisen.
Um die Vorrichtung auch ohne Zufuhr von Abfallstoffen betreiben zu können, kann der Schieber feuerfest
ausgebildet sein und in eine die Mündung des Strangpreßkanals verschließende Stellung bewegbar
sein. Je nach den Anforderungen, insbesondere je nach der Art der zu verbrennenden Abfallstoffe, kann der
Schmelzofen in seinen Wandungen zusätzlich Vorwärmkanäle für die durch die Einblasöffnungen in den
Verbrennungsraum eingeblasene Luft sowie gegebenenfalls auch Kühlkanäle aufweisen.
Die Vorrichtung kann insbesondere als Kleinanlage für Krankenhäuser od. dgl. errichtet werden, ist im Aufbau
und im Betrieb einfach und unaufwendig und verbrennt die Abfalistoffe zu sauberem, ohne Nachreinigung
in die Atmosphäre abführbarem Rauchgas und völlig steriler, feuerflüssiger Schlacke, die je nach den
Anforderungen unmittelbar zu Formkörpern, beispielsweise Schlackensteinen vergossen oder in einem Wasserbad
granuliert werden kann. Die Energie der zur Verbrennung der Abfallstoffe zugeführten Brennstoffe
kann durch Wärmetausch mit dem heißen Rauchgas zur Vorwärmung der Verbrennungsluft und/oder zur
Erzeugung von Dampf oder Warmwasser ausgenutzt werden. Wenn aus irgendwelchen Gründen zeitweise
keine Abfalistoffe zur Verbrennung anfallen, kann die Anlage auch als normale Heizanlage betrieben werden.
Kleinanlagen der erfindungsgemäßen Art mit einem Durchmesser des Verbrennungsraumes unter zwei Metern
können bei leichtgewichtiger Konstruktion auch auf einem Fahrzeug montiert und mit diesem zum Einsatzort
verfahren werden. Eine derartige Ausbildung ist insbesondere günstig zur Verbrennung von landwirtschaftlichen
oder industriellen Abfallstoffen oder dem in kleinen Gemeinden anfallenden Haushaltsmüll, wobei
die fahrbare Schmelzverbrennungsanlage jeweils in geeigneten Zeitabständen zum Anfallsort der Abfallstoffe
gebracht wird und dort die angesammelten Abfallstoffe an Ort und Stelle verbrennt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Horizontalschnitt durch eine Schmelzverbrennungsvorrichtung längs der Linie
Il der F ig. 2,
F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt längs der Linie 11-11 der F i g. 1 und
F i g. 3 einen schematischen Horizontalschnitt durch eine abgewandelte Schmelzverbrennungsvorrichtung.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Schmelzverbrennungsanlage
besitzt einen feuerfesten Schmelzofen I mit im Horizontalschnitt kreisförmigem Querschnitt,
dessen Verbrennungsraum 14 sich nach oben zur Rauchgasöffnung konisch verjüngt. Der Boden des
Schmelzofens 1 ist schwach geneigt ausgebildet und dient zur Aufnahme eines Schmeb.bades 11 aus flüssiger
Schlacke und/oder flüssigem Metall. Zur Einführung der Abfallstoffe 15 ist ein horizontal und tangential
in den Verbrennungsraum 14 mündender Strangpreßkanal 2 vorgesehen, in welchem ein Schieber 3
verschiebbar geführt ist. Durch den Schieber 3 werden die Abfallstoffe 15 in Form eines geschlossenen Stranges
tangential in den Verbrennungsraum 14 eingeführt.
In der Wandung des Schmelzofens 1 ist quer zum Strangpreßkanal 2 ein Brenner 8 zum Einblasen flüssiger,
gasförmiger oder staubförmiger Brennstoffe vorgesehen. Durch Einführen von Brennstoff durch den
Brenner 8 wird eine horizontal und tangential gerichtete Flamme 4 erzeugt, die mit ihrem heißesten Bereich
den in den Verbrennungsraum 14 vorstehenden Teil des Stranges der Abfallstoffe bestreicht.
Zwischen dem Brenner 8 und dem Strangpreßkanal 2 sind Einblasöffnungen 6 für vorgewärmte Luft vorgesehen,
wobei der durch diese eintretende Luftstrahl horizontal und gleichsinnig mit der Flamme 4 gegen den
Strang der Abfallstoffe gerichtet ist.
Etwas unterhalb des Strangpreßkanals 2 ist eine als Überlauf ausgebildete Austrittsöffnung 5 für die flüssige
Schlacke vorgesehen. Zum Abtrennen des sich am Boden des Schmelzbades ansammelnden flüssigen Metalls
ist ferner eine Abstichöffnung 10 am tiefsten Punkt des Schmelzofens 1 angeordnet. In das Schmelzbad 11
ragen ferner elektrische Heizvorrichtungen 12, mit welchen das Schmelzbad 11 elektrisch aufgeheizt werden
kann. Die durch die Einblasöffnungen 6 zugeführte Luft wird bei der dargestellten Ausführungsform in Vorwärmkanälen
13 vorgewärmt, die in der feuerfesten Wand des Schmelzofens 1 angeordnet sind. Um zu vermeiden,
daß die zum Vorwärmen der Luft erforderliche Wärme dem Verbrennungsraum entnommen wird, ist
es jedoch mitunter angebracht, die Verbrennungsluft durch Wärmetausch mit dem aus dem Verbrennungsraum
14 bereits abgeströmten Rauchgas 7, beispielsweise in einem nachgeschalteten, mit Vorwärmkanälen
versehenen Schornstein vorzuwärmen.
Die durch den Strangpreßkanal 2 strangförmig in den Verbrennungsraum 14 eingeführten Abfallstoffe
werden beim Erreichen der Mündung des Strangpreßkanals 2 von der Flamme 4 des Brenners 8 bestrichen,
wobei gleichzeitig durch die Einblasöffnungen 6 vorgewärmte
Luft zugeführt wird. Unter diesen Umständen verbrennen die brennbaren Bestandteile der Abfallstoffe
weitgehend noch am Strang, wobei die Rückstände sich unter Schwerkraftwirkung vom Strang ablösen
und auf das Schmelzbad 11 fallen. Wegen ihres geringeren
spezifischen Gewichtes schwimmen die noch nicht völlig verflüssigten Feststoffe auf dem Schmelzbad 11
und werden dort durch die hohe Temperatur des Schmelzbades 11 völlig verbrannt und verflüssigt. Da
sowohl der Brenner 8 als auch die Einblasöffnungen 6 jeweils gleichsinnig tangential angeordnet sind, werden
die Rauchgase 7 zunächst über dem Schmelzbad 11 im Kreise herum und dann weiter schraubenförmig aufwärts
geführt, wobei die Flugasche von dem sich an der Innenwand des konischen Teiles des Schmelzofens 1
ίο bildenden, feuerflüssigen Schlackenfilm 9 fliegenfängerartig
eingefangen wird, so daß das Rauchgas 7 auch ohne nachgeschaltete Rauchgasreinigung sauber und
geruchlos ist und ohne Beeinträchtigung der Umwelt in die Atmosphäre abgeblasen werden kann.
Die in F i g. 3 dargestellte, abgewandelte Ausführungsform ähnelt der Vorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2, besitzt zur hinreichenden Beheizung eines grö ßeren Verbrennungsiaumes insgesamt vier Brenner 8, die in gleichen Umfangsabständen angeordnet sind und jeweils im wesentlichen horizontal und nahezu tangential gerichtete Flammen 4 erzeugen. Der Strangpreßkanal 2 ist bei dieser Ausführungsform horizontal und radial zum Verbrennungsraum ausgerichtet. Die Anzahl der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Brenner 8 richtet sich nach den Abmessungen des Verbrennungsraumes 14, dem Querschnitt und der Anordnung des Strangpreßkanals 2, der Art der Abfallstoffe und des verwendeten Brennstoffes.
Die in F i g. 3 dargestellte, abgewandelte Ausführungsform ähnelt der Vorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2, besitzt zur hinreichenden Beheizung eines grö ßeren Verbrennungsiaumes insgesamt vier Brenner 8, die in gleichen Umfangsabständen angeordnet sind und jeweils im wesentlichen horizontal und nahezu tangential gerichtete Flammen 4 erzeugen. Der Strangpreßkanal 2 ist bei dieser Ausführungsform horizontal und radial zum Verbrennungsraum ausgerichtet. Die Anzahl der bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Brenner 8 richtet sich nach den Abmessungen des Verbrennungsraumes 14, dem Querschnitt und der Anordnung des Strangpreßkanals 2, der Art der Abfallstoffe und des verwendeten Brennstoffes.
Art und Menge des verwendeten Brennstoffes werden weitgehend von der Zusammensetzung, der Konsistenz
und dem Heizwert der Abfallstoffe 15 bestimmt.
Die Querschnittsform und die Abmessungen des Strangpreßkanals werden so gewählt, daß die größten
in den Abfallstoffen vorkommenden Einzelteile vom Schieber 3 ohne Schwierigkeit in den Verbrennungsraum
14 eingepreßt werden können. Zur Erzielung einer möglichst hohen Verbrennungstemperatur wird
zweckmäßig ohne oder mit nur sehr geringem Luftüberschuß gefahren. Wenn die Abfallstoffe größere
Mengen wiedergewinnunswürdige Metalle enthalten kann die Anlage auch mit einem entsprechend berechneten
Luftunterschuß betrieben werden, sofern dies da; völlige Aufschmelzen der Schlacke nicht beeinträchtigt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Schmelzverbrennung von im wesentlichen festen Abfallstoffen, insbesondere Müll,
bei welchem man diese in einen sich nach oben konisch verengenden Verbrennungsraum einführt, in
diesen mindestens eine Flamme und vorgewärmte Luft im wesentlichen tangential einbläst, die Abfallstoffe
darin bei Temperaturen zwischen 1300 und 20000C vollständig zu Rauchgas und flüssiger
Schlacke verbrennt, das Rauchgas nach oben abzieht und die flüssige Schlacke unten zu einem
Schmelzbad sammelt, aus diesem kontinuierlich oder in Abständen ablaufen läßt und das Rauchgas
über dem Schmelzbad kreisend schraubenförmig aufwärts herumführt, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) die Abfallstoffe als geschlossenen Strang dicht oberhalb des Schmelzbades in den Verbrennungsraum
einpreßt,
b) im Verbrennungsraum eine quer zum Strang im wesentlichen horizontal gerichtete, den
Strangkopf bestreichende Flamme erzeugt,
c) neben der Flamme gleichsinnig mit dieser vorgewärmte
Luft und/oder sauerstoffreicheres Gas im wesentlichen horizontal gegen den Strangkopf einbläst und
d) die sich vom Strangkopf ablösenden Abfallstoffe auf dem Schmelzbad schwimmend zu
Rauchgas und flüssiger Schlacke verbrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Strang der Abfallstoffe tangential in den Verbrennungsraum einführt.
3. Vorrichtung zur Schmelzverbrennung von im wesentlichen festen Abfallstoffen, insbesondere
Müll, zu Rauchgas und flüssiger Schlacke, mit einem feuerfesten, rostlosen Schmelzofen mit einem im
Horizontalschnitt im wesentlichen kreisförmigen, sich nach oben konisch verengenden Verbrennungsraum,
einem am Boden angeordneten Schmelzbad, Vorrichtungen zum seitlichen Einführen der Abfallstoffe
in den Verbrennungsraum, mindestens einem im wesentlichen tangential gerichteten Brenner und
mindestens ei:,°r Öffnung zum im wesentlichen tangentialen
Einführen von vorgewärmter Luft, einer oberseitigen Rauchgasöffnung und einer Austrittsöffnung für die flüssige Schlacke, gekennzeichnet
durch die Kombination der Merkmale:
a) dicht oberhalb des Schmelzbades (11) ist ein im
Betrieb mit Abfallstoffen gefüllter Strangpreßkanal (2) angeordnet,
b) im Strangpreßkanal ist ein Schieber (3) zum Einpressen eines geschlossenen Stranges der
Abfallstoffe verschiebbar geführt,
c) seitlich neben der Mündung des Strangpreßkanals (2) ist ein quer zu diesem im wesentlichen
horizontal gerichteter den Strangkopf bestreichender Brenner (8) angeordnet,
d) zwischen dem Brenner (8) und der Mündung des Strangpreßkanals (2) ist mindestens eine
auf den Strangkopf gerichtete Einblasöffnung (6) für vorgewärmte Luft und/oder sauerstoffreicheres
Gas vorgesehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- f'5
zeichnet, daß der Schmelzofen (1) zusätzlich weitere über den Umfang verteilt angeordnete, jeweils
gleichsinnig im wesentlichen horizontal und nahezu
tangential gerichtete Brenner (8) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzofen (1) eine am
Boden angeordnete Abstichöffnung (10) für flüssiges Metall aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzofen (1)
eine elektrische Heizvorrichtung (12) für das Schmelzbad (11) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) feuerfest
ausgebildet ist und in eine die Mündung des Sirangpreßkanals (2) verschließende Stellung bewegbar
isL
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzofen (1) in
seinen Wandungen Vorwärmkanäle (13) für die durch die Einblasöffnungen (6) in den Verbrennungsraum
(14) eingeblasene Luft aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732345585 DE2345585C3 (de) | 1973-09-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzverbrennung von Abfallstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732345585 DE2345585C3 (de) | 1973-09-10 | Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzverbrennung von Abfallstoffen |
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DE2345585A1 DE2345585A1 (de) | 1975-03-27 |
DE2345585B2 DE2345585B2 (de) | 1975-08-21 |
DE2345585C3 true DE2345585C3 (de) | 1976-03-25 |
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