DE2345503C2

DE2345503C2 - Ausstellvorrichtung für schwenkbare Klappen

Info

Publication number: DE2345503C2
Application number: DE2345503A
Authority: DE
Inventors: Castor 5441 Brachtendorf Fuhrmann; Panayotis 5450 Neuwied Kaptanis
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1973-09-08
Filing date: 1973-09-08
Publication date: 1983-04-14
Also published as: JPS578978B2; US3938793A; JPS5054775A; DE2345503A1; FR2243372B1; FR2243372A1; GB1476496A; IT1020717B

Description

dadurch gekennzeichnet, daß

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g) das eine Verriegelungsteil der als Gasfeder ausgebildeten Ausstellvorrichtung auf der Kolbenstange (7) drehbar gelagert und durch eine Nockentrommel (11) gebildet ist, welche Nokken (12) mit schrägen Abweisflanken (13) aufweist und

h) das andere mit dem Zylinder (6) fest verbundene Verriegelungsteil aus einer Nockenhülse (14) mit schrägen Abweisflanken (15) und Rasten (16) sowie aus einer ebenfalls mit Abweisflanken (118) versehenen Nockenkrone (17) besteht.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfahren der Kolbenstange (7) die Abweisflanken (13) der Nocken (12) an den den Nocken zugekehrten Abweisflanken (15) der Nockenhülse (14) unter gleichzeitigem Verdrehen der Nockentrommel (11) auf der Kolbenstange (7) entlanggleiten, an den Abweisflanken (18) der Nockenkrone (17) ebenfalls entlanggleiten und durch die hierbei erfolgte Drehung beim Einfahren der Kolbenstange (7) die Nocken (12) in den Rasten

(16) der Nockenhülse (14) arretiert sind.

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim erneuten Ausfahren der Kolbenstange (7) durch Entlanggleiten der Abweisflanken (13) der Nocken (12) an den Abweisflanken (18) der Nockenkrone (17) eine weitere Verdrehung der Nockentromme! (11) erzielbar und somit die Arretierung lösbar ist.

4. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (12) auf der Nockentrommel (11) radial nach außen vorstehen und die Abweisflanken (15, 18) sowie die Rasten (16) der Nockenhülse (14) und Nockenkrone

(17) radial nach innen vorstehen.

5. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Nockenhülse (14) und Nockenkrone (17) im Zylinder (6) geführt und in axialer Richtung hintereinanderliegend durch eine Kolbenstangenführung (10) und eine Sicke (19) in der Zylinderwandung fixiert sind.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstellvorrichtung für schwenkbare Klappen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Ausstellvorrichtung ist durch die GB-PS 11 61 859 bekannt, die eine hydraulische Stütze zwischen einem feststehenden und einem beweglichen Teil zeigt. Hierbei ist eine in der ausgefahrenen Endstellung der Kolbenstange wirksame Hemmeinrichtung für die Verriegelung der relativ zueinander beweglichen Teile vorgesehen, wobei diese Hemmeinrichtung aus Federzungen besteht, welche mit nach innen gerichteten Vorsprüngen in eine entsprechende Nut eines zylinderfesten Bauteiles eingreifen. Diese Hemmeinrichtung stellt eine im wesentlichen kraftschlüssige Verbindung zwischen den zueinander beweglichen Bauteilen dar. Eine einwandfreie Blockierung in der Endstellung ist kaum zu verwirklichen, da beispielsweise eine Erhöhung des Klappengewichtes durch Schnee oder nachträglich angebaute Aggregate die Funktion der Verriegelungseinrichtung in Frage stellen kann, wobei die Klappe infolge ihres Gewichtes die Hemmeinrichtung überwinden und selbsttätig ins Schloß failen kann. Nachteilig ist die damit verbundene Verletzungsgefahr auf Grund der nicht einwandfreien Funktion in allen möglichen Betriebszuständen.

Weiterhin ist die DE-AS 12 08 557 bekannt, die eine willkürlich durch einen Auslösehebel betätigbare Blockierung für eine Gasfeder betrifft. Bei einer solchen Konstruktion ist die Blockierung nur so lange aufgehoben, als der Auslösehebel betätigt wird. Insbesondere zur Verwendung von Gasfedern für Motorhauben, Kofferraumdeckel und Heckklappen an Kraftfahrzeugen erscheint eine solche Ausführungsform nicht geeignet, da sofort nach Loslassen des Auslösehebels die Blockierung einsetzt und daher eine solche Konstruktion das Schließen nicht gestattet.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ausstellvorrichtung für schwenkbare Klappen der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Blockiereinrichtung aufweist, welche eine einwandfreie Verriegelung der zueinander beweglichen Gasfederteile in einer vorbestimmten Position ermöglicht, wobei diese Blockiereinrichtung leicht lösbar ist und eine hohe Funktionssicherheit besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es, eine leicht lösbare, formschlüssige Biockiereinrichtung der Ausstellvorrichtung zu schaffen, welche eine hohe Funktionssicherheit besitzt und auf einfache Weise nur durch Axialbewegung der zueinander beweglichen Teile hergestellt bzw. gelöst wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine besonders betriebssichere Funktion dadurch erreicht, daß merkmalsgemäß beim Ausfahren der Kolbenstange die Abweisflanken der Nocken an den den Nocken zugekehrten Abweisflanken der Nockenhülse unter gleichzeitigem Verdrehen der Nockentrommel auf der Kolbenstange entlanggleiten, an den Abweisflanken der Nockenkrone ebenfalls entlanggleiten und durch die

hierbei erfolgte Drehung beim Einfahren der Kolbenstange die Nocken in den Rasten der Nockenhülse arretiert sind.

Dabei kann auf ähnliche, sehr einfache Weise die Entriegelung durchgeführt werden, indem beim erneuten Ausfahren der Kolbenstange durch Entlanggleiten der Abweisflanken der Nocken an den Abweisflanken der Nockenkrone eine weitere Vei drehung der Nockentrommel erzielbar und somit die Arretierung lösbar ist

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß die Nocken auf der Nockentrommel radial nach außen vorstehen und die Abweisflanken sowie die Rasten der Nockenhülse und Nockenkrone radial nach innen vorstehen.

Für die Herstellung der Einzelteile der Verriegelung ist es entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft, daß die Nockenhülse und die Nockenkrone im Zylinder geführt und in axialer Richtung hintereinanderliegend durch eine KHbenstangenföhrung und eine Sicke in der Zylinderwandung fixiert sind.

An Hand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die aus Gasfeder und Verriegelungseinrichtung bestehende Ausstellvorrichtung für schwenkbare Klappen wie Motorhaube, Heckklappen von Fahrzeugen od. dgl., und

Fig. 2 die Abwicklung der Verriegelungselemente gemäß der Ausführungsform nach F i g. 1.

Die in F i g. 1 gezeigte Ausstellvorrichtung für schwenkbare Klappen besteht im wesentlichen aus einer Gasfeder mit einer formschlüssig wirkenden Verriegelungseinrichtung und wird zur Gewichtsentlastung der Klappe und zu deren Arretierung in geöffneter Stellung verwendet. Die Gasfeder besteht aus einem Zylinder 6 mit einem Befestigungsauge 21. An dem dem Befestigungsauge 21 entgegengesetzten Ende des Zylinders 6 ist eine Kolbenslangenführung 10 angeordnet. An dieser Stelle durchdringt die Kolbenstange 7 die Kolbenstangenführung 10 und endet in einem Befestigungsauge 20. Am entgegengesetzten Ende der Kolbenstange 7 weist diese den Kolben 8 auf. In der Nähe des Kolbens 8 ist auf der Kolbenstange 7 eine Nockentrommel 11 angeordnet, welche über ihre äußere Umfangsfläche verteilt Nocken 12 aufweist. Die Nocken 12 sind gegenüber der Nockentrommel 11 radial nach außen erhaben. Die Nockentrommel 11 ist auf der Kolbenstange 7 verdrehbar, aber axial unverschiebbar angeordnet. Anschließend an die Kolbenstangenführung 10 befinden sich im Zylinder 6 und durch diesen geführt eine Nockenkrone 17 sowie eine Nockenhülse 14, welche durch eine Sicke 19 im Zylinder verspannt sind. Sowohl die Nockenhülse 14 als ?uch die Nockenkrone 17 weisen Kurvenbahnen in Form von Nocken auf, welche radial nach innen vorstehen. Eine Abwicklung sämtlicher Kurvenbahnen ist in Fig.2 wiedergegeben.

Danach weisen die Nocken 12 der Nockentrommel 11 Abweisflanken 13 auf. Die Nockenhülse 14 weist Abweisflanken 15 und Rasten 16 auf und die Nockenkrone 17 weist ebenfalls Abweisflanken 18 auf.

Bei der nachfolgenden Beschreibung der Wirkungsweise der Ausstellvorrichtung wird davon ausgegangen, daß diese mit den Befestigungsaugen einerseits am feststehenden Bauteil und mit dem anderen Befestigungsauge an der beweglichen Klappe angeordnet ist Dabei ist die Ausschubkraft der Gasfeder so bemessen, daß die zu betätigende Klappe durch eine geringfügige zusätzliche Kraft von der Bedienungsperson geöffnet werden muß. Bei geschlossener Klappe befindet sich die Kolbenstange 7 in eingefahrener Position zum Zylinder 6, wobei die Teile der Verriegelungseinrichtung voneinander getrennt sind.

Bei der Ausstellvorrichtung nach den F i g. 1 und 2 bewegt sich beim Ausfahren der Gasfeder die Nockentrommel 11 mit der Kolbenstange 7 in Richtung auf die Kolbenstangenführung 10 zu. Im Verlaufe dieser Bewegung nähern sich die Abweisflanken 13 der Nocken 12 der Nockentrommel 11 der Abweisflanken 15 der Nockenhülse 14. Da beide Abweisflanken auf dem gleichen Durchmesser angeordnet sind, stehen sie sich somit gegenseitig im Weg. Durch die entsprechende Neigung der Abweisflanken 13 und 15 sowie durch die Verdrehbarkeit der Nockentrommel 11 auf der Kolbenstange 7 gleiten die Abweisflanken aneinander vorbei und die Nocken 12 der Nockentrommel 11 bewegen sich zwischen den Abweisflanken 15 der Nockenhülse 14 in Richtung auf die Kolbenstangenführung 10 zu. Durch die öffnung zwischen den einzelnen Abweisflanken 15 in der Nockenhülse 14 in Umfangsrichtung ist den Abweisflanken 13 der Nockentrommel 11 eine solche Richtung vorgegeben, daß bei weiterer Auswärtsbewegung der Kolbenstange 7 die Abweisflanken 13 mit den Abweisflanken 18 der Nockenkrone 17 in Berührung kommen. Diese Abweisflanken 18 der Nockenkrone 17 sind so angeordnet, daß die Nockentrommel 11 eine weitere Drehung in der gleichen Richtung wie vorher durchführen muß. Beim anschließenden Einfahren der Kolbenstange 7, d. h., beim Absenken der Klappe, passen nun die Nocken 12 der Nockentrommel 11 nicht mehr durch die freien öffnungen zwischen den Abweisflanken 15 in der Nockenhülse 14. Sie werden durch die Rasten 16 in der Nockenhülse 14 eingefangen, wodurch die formschlüssige Verrastung sichergestellt ist. In diesem Zustand ist die Verriegelung gegeben.

Zum Entriegeln wird die Klappe angehoben, wodurch die Kolbenstange 7 ausfährt und die Abweisflanken 13 der Nockentrommel 11 an einer der entsprechenden Abweisflanken 18 der Nockenkrone 17 eine weitere Drehung erfahren, welche beim anschließenden Einfahren der Kolbenstange 7 die Nockentrommel 11 mit den Nocken 12 und den Abweisflanken 13 an den Abweisflanken 15 der Nockenhülse 14 vorbeigleiten läßt und somit den Durchtritt der Nockentrommel 11 durch die Nockenhülse 14 ermöglicht. Damit ist die Verriegelung aufgehoben und die Klappe kann geschlossen werden.

Es ist ohne weiteres denkbar, daß beispielsweise die Nockentrommel 11 fest auf der Kolbenstange 7 angeordnet ist und dafür die Nockenhülse 14 und die

bo Nockenkrone 17 drehbar gelagert sind. Ebenso können die, zur Verrastung notwendigen Kurvenbahnen beispielsweise zwischen dem verdrehbaren Teil und dem nicht verdrehbaren Teil ausgetauscht werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für schwenkbare Klappen, wie Motorhauben, Heckklappen von Kraftfahrzeugen od. dgl. mit folgenden Merkmalen:

a) in einem mit einem Druckmedium gefüllten Zylinder ist ein Kolben axial verschiebbar angeordnet;

b) der Kolben ist mit einer Kolbenstange verbunden und auf ihr begrenzt axial verschiebbar angeordnet;

c) am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende des Zylinders ist eine Führung und eine Dichtung für die Kolbenstange vorhanden;

d) im Zylinder ist eine die Kolbenstange in ihrer ausgefahrenen Stellung arretierende Verriegelungseinrichtung vorgesehen;

e) die Verriegelungseinrichtung weist ein an der Kolbenstange axial unverschiebbar angeordnetes Verriegelungsteil auf, das mit einem im Zylinder fest angeordneten Verriegelungsteil zusammenwirkt, und

f) die Arretierung der Kolbenstange ist durch eine Relativverschiebung zwischen Kolbenstange und Zylinder infolge einer Krafteinwirkung auf die Klappe aufhebbar,