DE2343367C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Rundbiegen bzw. Einrollen von im wesentlichen ebenen plattenförmigen Werkstücken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Rundbiegen bzw. Einrollen von im wesentlichen ebenen plattenförmigen Werkstücken

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DE2343367C2 DE19732343367 DE2343367A DE2343367C2 DE 2343367 C2 DE2343367 C2 DE 2343367C2 DE 19732343367 DE19732343367 DE 19732343367 DE 2343367 A DE2343367 A DE 2343367A DE 2343367 C2 DE2343367 C2 DE 2343367C2
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/14Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by passing between rollers
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 3. Ein derartiges Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der DE-OS 21 33 016 bekann!.
Dem bekannten Verfahren haftet der Nachteil an, daß das Werkstück nicht zu einem vollkommen geschlossenen Körper eingerollt werden kann, weil wegen der über den Umfang der Wickelwalze vorstehenden Halterung eine vollständige 360°-Uii)drehung der Wickelwalze nicht ausgeführt werden kann. Es würde sonst der in Transportrichtung hintere Rand des Werkstücks beim Anlegen an die Halterung von dieser beschädigt werden.
Bei dem bekannten Verfahren muß daher der Umfang der Wickelwalze ausreichend größer dimensioniert werden, als es der Länge des einzurollenden Werkstücks entspricht. Die mit der Wickelwalze erzielbare Rundung
ίο entspricht daher nicht jener des herzustellenden Endprodukts. Den Rückfederungseigenschaften des Werkstückmaterials kann schon gar nicht Rechnung getragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
ti Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung anzugeben, mit denen ein vollständiges Einrollen des Werks'ücks gegebenenfalls auch bei teilweise rückfederndem Werkstoff zu «;inem Gegenstand mit geschlossenem Umfang möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. 3 gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahren ist Gegenstand des Patentanspruchs 2.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Werkstück in zwei Stufen von seinen zwei Enden her jeweils bis zur Hälfte eingerollt. Da das in Einrollrichtung hinten liegende Ende des Werkstücks nicht unter Krafteinv.irkung über die Halterung an der Wickelwalze gezogen wird, besteht nicht die Gefahr einer Beschädigung. Die Wickelwalze kann im Durchmesser kleiner sein als das herzustellende Erzeugnis, so daß auf diese Weise den zumeist vorhandenen Rückfederungseigenschaften des verarbeiteten MateriJs Rechnung getragen werden kann.
ir> Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem bekannten besteht darin, daß das Rundbiegen jeder Hälfte des Werkstücks vom jeweils äußeren Rand her unter jeweils gleichen ßiegebedingungen durchführbar ist, was für das innere Gefüge des Werkstücks /on Bedeutung ist.
Weil es die Erfindunb zuläßt, das Werkstück auf der Biegevorrichtung zu einem bis auf den Schlitz zwischen den einander gegenüberstehenden Rändern geschlosspnen Körper zu biegen, eröffnet die Erfindung außerdem die Möglichkeit, den Körper noch auf der Biegevorrichtung zu einem Rohr od. dgl. zu verschweißen.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Ts zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine Vorrichtung zum Runden und Einrollen eines Werkstücks:
Fig. 2 bis 10 schematisch verschiedene Stufen der Verfahrensweise beim Runden und Finrollen des Werkstucks, und
Fig. 13 die Vorrichtung von der Vorderseite
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, isi beidseitig der eigentlichen Vorrichtung ein Tragrahmen 11 vorgesehen, der sich — in der Zeichenebene von links nach rechts — im wesentlichen waagrecht erstreckt und eine Reihe von Auflagewalzen 12 trägt, die m Abständen mit ihrem Umfang oben über den Tragrahmen 11 hinausragen und zum Abstützen und Vorrücken von plattenförmigen Werkstücken 13. insbesondere aus Stahl oder Blech, in einer waagrechien f.bene in
Ί5 geeigneter, der Vorrichtung angepaßter Höhe dienen. An Stelle der Auflagewalzen 12 können auch andere für eine mehr oder weniger gute flächenhafte Abstützung sowie den Transport der Werkstucke 13 geeignete
Rollen od.dgl. vorgesehen sein. In einem in Fig. 1 gezeigten Bereich 14 ist der Tragrahmen Jl unterbrochen und beidseitig an einem schweren !-Profilträger 15 angeschlossen, der sich im rechten Winkel zur Transportrichtung mit horizontal verlaufenden Flansehen erstreckt. Der obere, in den F i g. 1 und 11 sichtbare Flansch 16 trägt zwei jeweils als Stützeinrichtung wirkende Walzen 17 und 18, deren Achsen sich in einer derartigen Höhe in Längsrichtung des I-Profilträgers 15 erstrecken, daß die Oberfläche der Walzen bzw. m Stützwalzen 17 und 18 mit den Oberflächen der Auflagewalzen 12 in gleicher Höhe, d. h. in einer gemeinsamen Ebene liegen. Auf diese Weise ist beim Vorrücken von ebenen Werkstücken 13 auf den Auflagewalzen 12 jeweils gewährleistet, daß die ii Werkstücke 13 auch mit den Stützwalzen 17 und/bzw. 18 in Berührung kommen und auf diesen unterstützt weiterlaufen. Die Breite der Stützwalzen 17 und 18 soll dabei jeweils genügend groß gehalten sein, damit
_ ^gegenüber dem jeweiligen Werkstück 13 ständig ein .«^Eingriff über dessen ganze Breite gewährleistet ist. In
-,^der Regel genügt es, die Stützwalzen 17 und 18 an '■beidseitig über die Walzenbreite vorstehenden, in der Zeichnung nicht näher gekennzeichneten Achsstummeln in Endlagerböcken 19 auf dem Flansch 16 des I-Profilträgers 15 abzustützen.
Aus F i g. 1 ist ferner ersichtlich, daß über dem Steg des I-Profilträgers 15 und symmetrisch mit jeweils gleichen Abständen zwischen und über den Stützwalzen 17 und 18 eine Wickelwalze 20 an den Enden ihrer so Achse 31 durch zwei in F i g. 11 dargestellte Ständer 21, 23,24 und 22,25,26 höhenverstellbar auf den Flansch 16 des I-Profilträgers 15 abgestützt ist. Jeder dieser höhenverstellbaren Ständer besteht im wesentlichen aus einem hydraulischen Stellmotor 21 bzw. 22 von dem jeweils eine Kolbenstange 24 bzw. 25 sich nach oben erstreckt und an ihrem freien Ende ein Achslager 23 bzw. 26 für die Achse 31 der Wickelwalze 20 trägt. Der Stellmotor 21 ist maschinenfest angeordnet, während der Stellmotor 22 auf einem Drehzapfen 27 in einem Lagerbock 28 auf den Flansch 16 des I-Profilträgers 15 schwenkbar abgestützt ist. Der Stellmotor 22 wird in seiner der Stellung des Stellmotors 21 entsprechenden Arbeitsstellung durch eine an seinem Gehäuse angelenkte Kolbenstange 29 eines hydraulischen Schwenkmotors 30 gehalten, der am Steg des I-Profilträgers 15 derart drehbar abgestützt ist, daß beim Einziehen der Kolbenstange 29 in den Arbeitszylinder des Schwenkmotors 30 der Stellmotor 22 gemeinsam mit seiner Kolbenstange 25 und dem darauf abgestützten Achslager 26 seitlich von der Achse 31 der Wickelwalze 20 aus der in F i g. 11 ausgezogen dargestellten Arbeitsstellung nach unten in eine in Fig. 11 mit gestrirhelten Linien dargestellte Wechsel- bzw. Transportstellung umgeklappt werden kann, in welcher sowohl der Ständer 22, 25, 26 als auch der Schwenkmotor 30 unterhalb der Transportebene der Werkstücke 13 zu liegen kommen, so daß in noch näher zu erläuternder Weise fertiggestellte Werkstücke 13 jeweils ohne Behinderung seitlich von der Wickelwalze 20 abgezogen werden können.
Andererseits ermöglicht das seitliche Wegklappen des Ständers 22,25,26 auch ein einfaches Auswechseln der jeweiligen Wickelwalze 20, so daß Wickelwalzen 20 mit jeweils unterschiedlichen, noch näher zu beschreibenden Halterungen und bzw. oder mit unterschiedlichen Durchmessern leicht und rasch ausgewechselt sowie nach Einsetzen der Achse 31 in die beiden Achslager 23 und 26 durch entsprechende Höhenverstellung der beiden Kolbenstangen 24 und 25 in der jeweils erforderlichen, vom Durchmesser der Wickelwalze 20 und von der jeweiligen Dicke der plattenförmigen Werkstücke 13 abhängigen Höhe justiert und ohne merkliche Unterbrechung der laufenden Fertigung der jeweiligen Auftragslage angepaßt werden können. Antriebsseitig werden die beim Absenken oder Anheben der Achse 31 der Wickelwalze 20 gegenüber einer Ausgangswelle eines einem Mo:or 32 maschinenfest nachgeschalteten Untersetzungs- und Umsteuergetriebes 33 auftretenden Höhen- und Abstandsunterschiede jeweils durch eine über in Fig. 11 nicht näher bezeichnete Flanschkupplungen zwischengeschaltete Doppelgelenkwelle 34 ausgeglichen.
Die in den F i g. 1 bis 11 angedeutete Wickelwalze 20 hat die Form einer zylindrischen Trommel bzw. eines Hohlzylinders, der erforderlichenfalls zur Erhöhung der Steifheit innen mit Stützscheiben oder anderen, sonstwie geeigneten Stützen oder Versteifungen, die in den Zeichnungen nicht näher dargestellt sind, versehen ist.
Wesentliches Merkmal der Wickelwalze 20 ist eine Halterung 36 für das Werkstück 13. Vorzugsweise ist die Halterung 36 als beim Zuführen eines Werkstückes 13 unter jeweiligem Formschluß gegenüber diesem selbsttätig wirkende Einspannung ausgebildet, die beispielsweise aus einem Breitflanschträger besteht, der sich in Richtung der Achse 31 am Umfang der Wickelwalze 20 über deren Breite erstreckt. Ein Steg des Breitflanschträgers ragt dabei radial über den Umfang der Wickelwalze 20 nach außen und geht an seinem äußeren Ende in einen Flansch 37 über, der sich beidseitig des Stegs in Umfangsrichtung der Wickelwalze 20 erstreckt. Die freie Steglänge bzw. der Abstand zwischen den Innenflächen der beiden Hälften des Flansches 37 und dem Umfang der Walze 20 ist dabei jeweils so gewählt, daß auf jeder Seite des Stegs eine Ausnehmung gebildet wird, deren Höhe jeweils geringfügig größer ist, als die Dicke des zur Aufnahme und Bearbeitung vorgesehenen Werkstückes 13, wodurch eine leichte Zuführung und ein sicherer Formschluß während des Rundbiegens erreicht werden.
Um die in Zylinderform überführten Werkstücke 13 unmittelbar nach dem Rundbiegen weiterverarbeiten zu können, ist — wie in F i g. 1 angedeutet — über der Wickelwalze 20 eine Schweißeinrichtung mit einem Schweißkopf 38 vorgesehen, der zumindest senkrecht auf die Achse 31 der Wickelwalze 20 zu sowie vorzugsweise in Richtung der Achse 31 über die Breite der Wickelwalze 20 verfahrbar ist und ein sicheres und rasches Erstellen einer maschinellen Längsschweißnaht unter Ausschaltung jeglicher Formabweichungen gegenüber der gewünschten Zylinderform ermöglicht.
Nachfolgend sind Arbeitsschritte des Verfahrens sowie Wirkungen der Vorrichtung näher erläutert.
Zur Herstellung eines Schützrohres wird ein im wesentlichen ebenes Werkstück 13, dessen Breite der Länge und dessen Länge dem Umfang des gewünschten Rohres angepaßt sind, gemäß dem aus Fig. 2 ersichtlichen Pfeil auf den Auflagewalzen 12 in der Zeichenebene von links nach rechts durch einen nicht näher dargestellten Antrieb oder von Hand vorwärtsbewegt, bis die vordere Breitseite des Werkstückes 13 die Stützwalze 17 überlaufen hat und in die ihm zugewandte, von den Hälften des Flansches 37 der Halterung 36 gebildete Aufnahme bzw. Aufnahmeeinrichtung eintritt. Dabei wird vorausgesetzt, daß zuerst
durch Drehen der Wickelwalze 20 die Halterung 36 in ihre unterste Umfangsstellung überführt und dann die Wickelwalze 20 durch Absenken bzw. Anheben in einer derartigen Höhe justiert wird, daß die Innenflächen des Flansches 37 der Höhe der Auflagewalzen 12 sowie der Stützwalzen 17 und 18 entsprechen und die Oberfläche der Wickelwalze die vordere Breitseite des Werkstükkes 13 tangiert.
Wie F i g. 3 und vor allem F i g. 1 erkennen lassen, ist der gegenseitige Abstand der Stützwalzen 17 und 18 in Abhängigkeit des Durchmessers der Wickelwalze 20 und der Dicke des Werkstückes 13 so gewählt, daß sich die Wickelwalze 20 trotz der radial über ihren Umfang hinausragenden Halterung 36 nach beiden Richtungen drehen läßt, ohne daß dabei die Halterung 36 an einer der Stützwalzen 17 und i8 anstößt. Somit wird das in die Aufnahme der Halterung 36 eingeführte Werkstück 13 zu Beginn einer durch Einschalten des Motors 32 und entsprechendes Einstellen des Untersetzungs- und Umsteuergetriebes 33 eingeleiteten, in Fig.3 durch einen entgegen dem Uhrzeigersinn gerichteten Pfeil angedeuteten Drehbewegung der Wickelwalze 20 zuerst durch ein von der die Aufnahmeeinrichtung der Halterung 36 bildenden HJfte des Flansches 37 auf den vorderen Rand des Werkstückes ausgeübtes Moment noch zusätzlich unter Reibungsschluß in der Ausnehmung eingespannt und damit gleichzeitig sowie während der nachfolgend fortgesetzten Drehung der Wickelwalze 20 entgegen der Richtung des Uhrzeigers weiter mitgenommen und dabei durch den auf den oberen Rand des Werkstückes 13 ausgeübten Zug sowie infolge der Stützwirkung der Stützwalze 17 an den Umfang der Wickelwalze 20 gepreßt und auf diese Weise rundgebogen.
Das Rundbiegen des Werkstückes 13 wird dann unterbrochen, wenn dieses mit etwas mehr als der Hälfte seines Umfangs. d. h. etwas über 180° mit seinem vorderen Rand gegenüber der anfänglichen Aufnahmestellung verdreht auf den Umfang der Wickelwalze 20 aufgewickelt ist. Hierzu wird — wie aus Fig.4 ersichtlich ist - der Drehantrieb der Wickelwalze 20 nach einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn von etwas über 18Cr ausgekuppelt und dann bzw. gleichzeitig die Achse 31 der Wickelwalze 20 durch Ausfahren der hydraulischen Stellmotoren 21 und 22 geringfügig - wie in F i g. 5 durch ein doppeltes Achsenkreuz und einen nach aufwärts weisenden Pfeil angedeutet — angehoben, so daß sich — auf Grund der Änderung der äußeren Kräfte und Stüt7momente, insbesondere auf Grund der Rückfederungscharakteristik des hälftig rundgebogenen Werkstuckes 13 und weil der Antrieb der Wickelwalze 20 ausgekuppelt ist — der Halbmesser der rundgebogenen Hälfte des Werkstückes 13 durch Rückfedern gegenüber dem Umfangshalbmesser etwas vergrößert und gleichzeitig die Wickelwalze 20 im Uhrzeigersinn geringfügig zurückgedreht wird, wie dies aus F i g. 5 ersichtlich ist, in welcher die Halterung 36 praktisch um 180° gegenüber ihrer Aufnahmestellung verdreht ist.
Aus der in F i g. 5 ersichtlichen Stellung, in weicher der zu einem Halbzylinder rundgebogene Teil des Werkstückes 13 einschließlich des vorderen Randes für den Weitertransport in gleicher Transportrichtung freigegeben ist. wird das Werkstück 13 dann von Hand oder unter Einwirkung eines in den Zeichnungen nicht näher dargestellten Antriebs auf den Auflagewalzen 12 und den Stützwalzen 17 und 18 in der Zeichenebene nach rechts bis in die aus F i g. 6 ersichtliche Stellung
io
15
20
25
30
35
40
50
55
60
65 verschoben, in welcher der hintere Rand des Werkstükkes 13 außerhalb des Eingriffsbereiches der Wickelwalze 20 und der Stützwalze 18 liegt. Wie aus Fig.6 in Vergleich zu Fig,5 weiterhin ersichtlich ist, wird die Wickelwalze 20 wie beim Zuführen des vorderen Randes des Werkstückes 13 gemäß F i g. 2 wiederum in ihre — gegenüber Fig.5 um 180° verdrehte — Ausgans:? bzw. Aufnahmestellung gedreht, in welcher die Halterung 36 wiederum in ihrer untersten Stellung und symmetrisch in entsprechender Höhenzuorciiiung zwischen und über den Stützwalzen 17 und 18 angeordnet ist. Daraufhin wird das Werkstück 13 — nunmehr mit rückläufiger Transportrichtung entsprechend dem aus Fig.6 ersichtlichen Pfeil — mit seinem in der eigentlichen Transportrichtung hinteren Rand bis in die — zweite, in Richtung der eigentlichen Transportrichtung offene — Aufnahmeeinrichtung der Halterung 36 eingeschoben und der Antrieb der Wickelwalze 20 — nach Umsteuern des Umsteuergetriebes 33 — "wieder eingekuppelt, so daß an sich der gleiche, an Hand des Rundbiegens der ersten Zylinderhälfte bereits beschriebene Arbeitsprozeß erneut eingeleitet wird, jedoch diesmal mit im Uhrzeigersinn drehender Wickelwalze 20, wie dies durch einen in der Zeichenebene rechtsdrehenden Pfeil in F i g. 7 angedeutet ist. Dieses Rundbiegen der zweiten oder hinteren Hälfte des Werkstückes 13 setzt ebenfalls voraus, daß zu Beginn der Drehung der Wickelwalze 20 vom Flansch 37 der Halterung 36 auf den in der ursprünglichen Transportrichtung hinteren Rand des Werkstückes 13 ein den Reibungsschluß entsprechend vergrößerndes Moment aufgebracht wird, so daß die hintere Hälfte des Werkstückes 13 im Verlauf der weiteren Drehung der Wickelwalze 20 — wie aus F i g. 8 ersichtlich — gegen den Widerstand des durch die Walze 18 bewirkten Stützmomentes durch die Einspannung in der Halterung 36 nachgezogen und auf den Umfang der Wickelwalze 20 aufgewickelt wird In F i g. 8 ist angedeutet, daß beim Rundbiegen der zweiten Zylinderhälfte der hintere Rand des Werkstückes 13 wie beim Rundbregen der ersten Zylinderhälfte in der Halterung 36 der Wickelwalze 20 etwas über 180" gegenüber der Aufnahmestellung der Halterung 36 - nunmehr im Uhrzeigersinn — mitgenommen wird und auf diese Weise unterhalb und innerhalb des vorderen Randes der ersten Zylinderhälfte zu liegen kommt, die durch Rückfederung bereits einen größeren Durchmesser als den Durchmesser der Wickelwalze 20 angenommen hat. In diesem Falle bietet sich zur Bestimmung der jeweils günstigen Endlage der Halterung 36 an. die Drehbv wegung der Wickelwalze 20 dann zu unterbrechen, wenn der in der ursprünglichen Transportrichtung vordere Rand des Werkstückes 13 eine im wesentlichen senkrechte Stellung über der Achse Si der Wickelwalze 20 bzw. über der Ausgangsstellung der Halterung 36 erreicht, weil dann wiederum genau eine Hälfte der Umfangslänge, nämlich die hintere Hälfte des Werkstückes 13 auf die Wickelwalze 20 aufgewickelt ist. Ferner bietet sich in dieser Stellung der Wickelwalze 20 — nach dem durch Auskuppeln des Antriebs sowie durch Anheben der Wickelwalze 20 in der vorbeschriebenen Weise die zweite rundgebogene Zylinderhälfte entlastet und durch Zurückfedern die Wickelwalze 20 mit ihrer Halterung 36 in eine in wesentlichen senkrechte Lage über die Aufnahmesteiiung der Halterung 36 zurückgedrängt und dabei gemeinsam mit der ersten Zylinderhälfte und einem dieser entsprechenden Durchmesser einen aus F i g. 9 ersichtlichen Schlitzzylinder gebildet hat, der bei
dem darauf folgenden, in Fig. 10 durch einen nach abwärts gerichteten Pfeil angedeuteten Absenken der Wickelwalze 20 sowohl mit dem vorderen als auch mit dem hinteren Rand die jeweilige Aufnahmeeinrichtung der Halterung 36 freigibt und einen aus Fig. 10 ersichtlichen Hohlzylinder bildet — die Möglichkeit, praktisch jede gewünschte Schweißnaht auf einfachste V/eise und mit der beliebig ausgebildeten Schweißeinrichtung auszuführen, so daß die Vorrichtung nach Art eines Baukastensystems auch zu einem späteren Zeitpunkt erst zu einer vollautomatischen Fertigungseinheit ausgebaut Werden kann.
Unabhängig davon, wie im einzelnen ein Werkstück 13 gerundet bzw. zu einem Schlitzzylinder rundgebogen worden ist, kann das Verschweißen der miteinander zu verbindenden Ränder von verschiedenen Werkstücken 13 bzw. eines Werkstückes 13 jeweils entweder unmittelbar nach Beendigung des Biegeprozesses oder zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Darüber hinaus ■besteht noch die Möglichkeit, das rundgebogene Werkstück 13 jeweils gleichzeitig und gleichlaufend mit dem Abziehen von der Wickelwalze 20 einem Schweißprozeß zu unterziehen, was insbesondere bei der Herstellung von Rohren und dergleichen sehr wirtschaftlich ist, weil sich dabei die noch nicht miteinander verschweißten Ränder des Werkstückes 13 unter Benützung der Außenfläche des Flansches 37 der Halterung 36 besonders leicht in der zur Erzielung der jeweils gewünschten Schweißnaht erforderlichen Weise — wie sie aus Fig. 10 ersichtlich ist — unterstützen lassen.
Als Vorbereitung für die Einleitung eines neuen Arbeitsprozesses muß nach dem Abziehen des vorher rundgebogenen Werkstückes 13 lediglich durch Ausfahren der Kolbenstange 23 des Schwenkmotors 30 der Ständer 22, 25, 26 wieder hochgeklappt und dabei das Achslager 26 auf die Achse 31 der Walze 20 aufgesetzt sowie die entsprechende Höhe der Achse 31 durch Anheben oder Absenken der Stellmotoren 21 und 22 in der eingangs beschriebenen Weise einjustiert werden, damit die Aufnahme der Halterung 36 den vorderen
2ό Rand des neuen Werkstückes 13 richtig erfassen und dann durch Verdrehen der Oberwalze 20 ein neues Rundbiegen eingeleitet werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Runden bzw. Einrollen von im wesentlichen ebenen, plattenförmigen Werkstücken, insbesondere blechförmigem Ausgangsmaterial, zu Schlitzrohren oder sonstigen zylinderförmigen Gegenständen, wie Behälter- und Kesselmänteln od. dgl., wobei das Werkstück — unter dem Einfluß einer Stützeinrichtung — mit seinem in Vorschubrichtung jeweils vorderen Rand im wesentlichen tangential in eine am Umfang einer Wickelwalze vorstehende Aufnahmeeinrichtung einer Halterung eingeführt, dann durch Drehen der Wickelwalze in der Aufnahmeeinrichtung eingespannt und durch Anlegen an den Umfang der Wickelwalze rundgebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Rundbiegen der ersten Hä'fte des Werkstücks (13) dessen ?weite, noch nicht rundge-
fbogene Hälfte in der ursprünglichen Vorschubrich-Mtung unter der zeitweise von der Stützeinrichtung abgehobenen Wickelwalze (20) hindurch - — bei gleichzeitigem Lösen des vorderen Randes des Werkstücks von der Aufnahmeeinrichtung — aus dem Eingriffsbereich der Wickelwalze herausbewegt wird und daß dann das Werkstück mit dem bei ■ nunmehr umgekehrter Vorschubrichtung vorderen Rand seiner zweiten Hälfte einer gegensinnigen Aufnahmeeinrichtung der Halterung (36) zugeführt sowie durch gegensinniges Drehen der Wickelwalze eingespannt und rundgebogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen sowie das gegensinnige Drehen der Wickelwalze (20) jeweils um etwas mehr als 180° erfolgt, wobei die Wickelwalze anschließend in die 180° entsprechende Stellung zurückgedreht wird.
3. Vorrichtung zum Runden bzw. Einrollen von im wesentlichen ebenen, plattenförmigen Werkstücken, insbesondere blechförmigem Ausgangsmaterial, zu Schlitzrohren oder sonstigen zylinderförmigen Gegenständen, wie Behälter- und Kesselmänteln od. dgl., mit einer mit einem Anirieb versehenen drehbaren Wickelwalze, von deren Umfang eine Halterung mit einer tangential gerichteten Aufnahmeeinrichtung für den Rand des Werkstücks vorsteht, und mit einer in Vorschubrichtung vor der Achse der Wickelwalze eine Stützwalze aufweisen den Stützeinrichtung für das Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (36) eine weitere der erstgenannten entgegengerichtete Aufnahmeeinrichtung aufweist, der Antrieb der Wickelwalze (20) in seiner Drehrichtung umkehibar ist und die Stützeinrichtung in Vorschubnditung hinter der Achse der Wickelwalze eine weitere Stützwalze (/8) aufweist
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