DE2340480C3 - Membrangesteuertes Drucksteuerventil für Kraftstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Membrangesteuertes Drucksteuerventil für Kraftstoffeinspritzanlagen von BrennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE2340480C3 DE2340480C3 DE19732340480 DE2340480A DE2340480C3 DE 2340480 C3 DE2340480 C3 DE 2340480C3 DE 19732340480 DE19732340480 DE 19732340480 DE 2340480 A DE2340480 A DE 2340480A DE 2340480 C3 DE2340480 C3 DE 2340480C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- pressure control
- pressure
- control valve
- membrane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 title claims description 33
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 title claims description 13
- 238000002347 injection Methods 0.000 title claims description 9
- 239000007924 injection Substances 0.000 title claims description 9
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 35
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 7
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 7
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 4
- 230000036316 preload Effects 0.000 claims description 2
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims 1
- 210000000188 Diaphragm Anatomy 0.000 description 14
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 description 6
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 5
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 3
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 229920003051 synthetic elastomer Polymers 0.000 description 1
- 239000005061 synthetic rubber Substances 0.000 description 1
- 230000002588 toxic Effects 0.000 description 1
- 231100000331 toxic Toxicity 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sch auf ein membrangesteuertes Drucksteuerventil für Kraftstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen, bei denen ein im Saugrohr angeordnetes Meßorgan von der Ansaugluft entgegen
einer Rückstellkraft bewegt wird und als Rückstellkraft Druckflüssigkeit dient, die kontinuierlich und unter
kontantem, jedoch durch mindestens ein Drucksteuerventil willkürlich änderbarem Druck durch eine
Druckleitung gefördert das Meßorgan beaufschlagt, wobei das Drucksteuerventil als Flachsitzventil ausgebildet
ist, bei dem die Vorspannung des gegenüber dem festen Ventilsitz beweglichen Ventilteils in Abhängigkeit
von Kenngrößen änderbar ist und als bewegliches Ventilteil eine Stahlmembran dient.
Kraftstoffeinspritzanlagen dieser Art (DE-AS 19 60 144) haben den Zweck, für alle Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine selbsttätig ein günstiges Kraftstoff-Luft-Gemisch zu schaffen, um eine vollständige
Verbrennung des Kraftstoffes zu ermöglichen und dadurch bei höchstmöglicher Leistung der Brennkraftmaschine
bzw. kleinstmöglichem Kraftstoffverbrauch das Entstehen von giftigen Abgasen zu vermeiden oder
mindestens stark zu vermindern. Die Kraftstoffmenge muß daher den Erfordernissen jedes Betriebszustandes
der Brennkraftmaschine entsprechend sehr genau zugemessen und die Proportionalität zwischen Luftmenge
und Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von den Motorkenngrößen wie Drehzahl, Last und Temperatur
geändert werden.
Die Änderung der Proportionalität zwischen der Luftmenge und der zugemessenen Kraftstoffmenge in
Abhängigkeit von den Motorkenngrößen erfolgt durch Änderung der Rückstellkraft auf das Meßorgan durch
Drucksteuerventile, bei denen eine dünne federbelastete Stahlmembran gegen einen festen Ventilsitz arbeitet.
Dieses Membran-Federsystem gerät in gewissen Druckbereichen in Eigenschwingungen, welche nicht nur einen
unangenehmen Pfeifton, sondern auch Verschleißerscheinungen verursachen, so daß unzulässige Druckänderungen
entstehen.
Es ist bereits bekannt (DE-PS / 23 188), zur Regelung
der Kraftstoffzufuhr von Brennkraftmaschinen einen Servomotor vorzusehen, dessen bewegliches Teil durch
mehrere schlüssig zueinander angeordnete Membranen gebadet wird. Dabei ist vorgesehen, die mehrschichtige
Membran aus den Einzelschichten Leder, synthetischer Gummi und Seide aufzubauen. Hierdurch sollen die im
Dauerbetrieb hohen Anforderungen an Festigkeit und Dichtheit der Membran gewährleistet werden.
Bei einem ebenfalls bekannten als Rachsitzventil ausgebildeten Membranventil (US-PS 14 U 187) ist das
bewegliche Ventilteil ebenfalls aus mehreren Einzelmembranen zusammengesetzt, um einen höheren
Arbeitsdruck bei ausreichender Elastizität der Membran zu gewährleisten. Dabei soll die Membran
Vibrationsbewegungen gegenüber dem Ventilsitz ausführen. Bekannt ist ebenfalls ein membrangeführter
Strömungswiderstand (DE-OS 2060 353) mit einem festen bzw. in Abhängigkeit vom Durchsatz veränderlichen
Strömungsquerschnin. Dabei sind zwar ebenfalls zwei Membranen schlüssig zueinander angeordnet,
jedoch nur in ihrem mittleren Bereich. Die eine
Membran ist an ihrem Außenrand im Gehäuse der Vorrichtung eingespannt, um auf diese Weise flüssigkeitsdicht
zwei Kammern zu trennen, während die andere Membran frei beweglich an ihrem Außenrand
geführt ist. Diese freie Beweglichkeit der weiteren Membran führt dazu, daß diese Membran Vibrationsbewegungen
gegenüber der ersten Membran ausführen kann. Bei den bekannten membrangesteuerten Vorrichtungen
dient die Anordnung einer weiteren oder dritten Membran entweder dazu, um mit höheren Arbeitsdrükken
bei ausreichender Elastitzität der Membran arbeiten zu können, die Dauerbelastbarkeit zu erhöhen
oder zur Abdichtung zweier Druckkammern gegeneinander, jedoch nicht zur Verhinderung von Eigenschwingungen
eines Membran-Federsystems, durch welche unangenehmene Pfeiftöne und Verschleißerscheinungen
verursacht werden. Weiterhin besteht bei den bekannten membrangesteuerten Vorrichtungen die
Gefahr, daß während der Montage oder während des Betriebes Schmutz, Luft oder Flüssigkeit zwischen die
einzelnen Membranen gelangt, so daß das Steuerverhalten der Membran und damit die Funktionsfähigkeit der
Vorrichtung beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein membrangesteuertes Drucksteuerventil der eingangs
genannten Art zu entwickeln, bei dem das Auftreten von Eigenschwingungen vermieden und die Funktionsfähigkeit
sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der dem festen Ventilsitz abgewandten Seite der
Stahlmembran eine weitere Stahlmembran schlüssig angeordnet ist, die eine Entlüftungsbohrung hat.
Durch das Beilegen der zweiten Membran wird die Ventilkennlinie nur unwesentlich verändert und das
Dichtheitsverhalten nicht verschlechtert. Die Wahl einer dickeren Membran verhindert zwar auch das
Auftreten von Schwingungen, verändert aber die Ventilkennlinie unzulässig und verhindert weiter das für
die Dichtheit erforderliche Anschmiegen der dünnen Membran an dem festen Ventilsitz. Die beiden
Membranen verhindern die Entstehung von Schwingungen nur, wenn sie flach aufeinander liegen. Es ist deshalb
Bedingung, daß weder Schmutz, Luft oder Flüssigkeit zwischen die beiden Membranen gelangt oder eingespannt
wird. Dies ist auch wegen der sonst möglichen Druckänderungen im Betrieb erforderlich. Deshalb ist in
der zweiten Membran eine sogenannte Entlüftungsbohrung angeordnet, durch die bei der Montage Luft oder
Flüssigkeit entweichen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung vereinfacht dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig.] eine Kraftstoffeinspritzanlage mit zwei membrangesteuerten
Drucksteuerventilen,
Fig.2 einen vergrößerten Ausschnitt eines Drucksteuerventils.
Inderin Fig. 1 dargestellten Kraftstoffeinspritzanlage
strömt die Verbrennungsluft in Pfeilrichtung durch einen in einem Gehäuse 1 angeordneten Luftfilter 2,
einen Saugruhrabschnitt 3, in dem ein Meßorgan 4 angordnet ist, einen Verbindungsschlauch 5 und einen
Saugrohrabschnitt 6 mit einer willkürlich betätigbaren Drosselklappe 7 zu einem oder mehreren nicht
dargestellten Zylindern einer Brennkraftmaschine. Das ,5
Meßorgan 4 ist eine quer zur Strömungsrichtung angeordnete Platte und bewegt sich im Saugrohrabschnitt
3 nach einer annähernd linearen Funktion der durch das Saugrohr strömenden Luftmenge wobei für
eine konstante am Meßorgan 4 angreifende Rückstellkraft sowie einen konstanten vor dem Meöorgan 4
herrschenden Luftdruck der zwischen Meßorgan 4 und Drosselklappe 7 herrschende Druck ebenfalls konstant
bleibt
Das Meßorgan 4 steuert unmittelbar ein als ,5
Zumeßventil 8 ausgebildetes Mengenteilerventil.
Zur Übertragung der Verstellbewegung des Meßorgans 4 dient ein mit ihm verbundener Hebel 10, der
auf einer Achse 9 möglichst reibungslos gelagert is! und bei seiner Schwenkbewegung mit einer Nase 1! das als y)
Schieber ausgebildete bewegliche Ventilteil 12 des Zumeßventils 8 betätigt. Die der Nase Il abgewandte
Stirnseite 13 des Schiebers 12 wird von Druckflüssigkeit beaufschlagt, die als Rückstellkraft für das Meßorgan 4
dient. Die Ruhelage des Hebels 10 wird durch eine Stellschraube 14 bestimmt.
Die Kraftstoffversorgung erfolgt über eine Kraftstoffpumpe 16, die durch einen Elektromotor 17
angetrieben, den Kraftstoff aus einem Kraftstoffbehälter 18 ansaugt und ihn über eine Leitung dem
Zumeßventil 8 zuführt. Von der Leitung 19 zweigt eine RUcklaufleitung 20 ab, in die ein Druckbegrenzungsventil
(Druckhalteventil) 21 geschaltet ist. Aus der Leitung 19 gelangt der Kraftstoff in einen im Gehäuse des
Zumeßventils 8 verlaufenden Kanal 22. Dieser Kanal 22 mündet in eine Ringnut 22a, die im Gehäuse des
Zumeßventils 8 angeordnet ist, von der Bohrungen 226 zur Zylinderbohrung 23 führen, in der der Schieber 12
möglichst dicht axial verschiebbar geführt ist. Die Bohrungen 22ö münden dabei in die Zylinderbohrung 23
an einer Steile, an der der Schieber 12 eine Ringnut 24 bat, die somit ungedrosselt mit der Ringnut 22a in
Verbindung steht und je nach Lage des Steuerschiebers 12 mehr oder weniger Steuerschlitze 25 überdeckt. Aus
den Steuerschlitzen 25 gelangt der Kraftstoff in Kanäle 26, die zu den einzelnen nicht dargestellten Einspritzventilen
im Saugrohr der Brennkraftmaschine führen. Aus der Ringnut 22a strömt der nicht in die Kanäle 26
gelangende Kraftstoff in den Kanal 22c zu einer Ringnut 22c/und von dort über Bohrungen 22t· in eine Leitung 27,
die zu einem Drucksteuerventil 28 führt und von der eine Verbindung zur Zylinderbohrung 23 des Schiebers
12 auf dessen Stirnseite 13 besteht. I η dieser Verbindung
ist eine Drossel 23a vorgesehen, durch welche die Bewegungen des Schiebers 12 gedämpft werden. Im (,5
Kanalabschnitt 22c ist ebenfalls eine Drossel vorgesehen, um den Einfluß von Druckänderungen im
Zumeßsystem auf das Rückstellsystem so gering wie
45 möglich zu halten. Das Drucksteuerventil 28 ist als Membranventil, und zwar als Flachsitzventil ausgebildet
mit einem festen Ventilsitz 27a und einer ersten Membran 29 als beweglichem Ventilteil, auf deren dem
festen Ventilsitz 27a abgewandten Seite eine zweite Membran 29a schlüssig angeordnet ist. Es genügt schon
eine ganz geringe Bewegung der ersten Membran 29, um den vollen Ventilquerschnitt als Ringquerschnitt zu
öffnen. Der überströmende Kraftstoff gelangt dann durch eine Leitung 30 drucklos zurück in den
Kraftstoffbehälter 18. Die erste Membran 29 ist durch eine Feder 31 belastet, deren Vorspannung durch von
Motorkenngrößen abhängige Stellgrößen änderbar ist. Hierfür dient ein Raumnocken 32, der mit der
Drosselklappe 7 verdrehbar und in Abhängigkeit von dem stromabwärts der Drosselklappe 7 im Saugrohr
herrschenden Unterdruck axial verschiebbar ist.
Der Raumnocken 32 ist hierfür auf der Welle 33 der Drosselklappe 7, die über einen Hebel 34 willkürlich
verdrehbar ist, axial verschiebbar gelagert. Die Drehbewegung der Welle 3i wird durch einen Mitnahmewinkel
35 auf den Raumnocken Ϊ2 übertragen. Der Raumnokken 32 ist mit seiner einen Stirnseite an der Membran J6
einer Unterdruckkammer 37 drehbar befestigt. Die Unterdruckkammer 37 ist durch eine Leitung }8 mit
einer stromabwärts der Drosselklappe gelegenen Stelle des Saugrohrs verbunden. Bei ausreichendem Unterdruck
wird der Rauninocken 32 durch die Membran 36 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder }9 axial
verschoben. Der Raumnocken wird durch einen Slift 40
abgetastet, dessen Stellbewegung über einen Federteller 41 auf die Feder 31 übertragen wird, deren
Vorspannung den Druck für die Rückstellkraft des Meßorgans 4 bestimmt.
Von der Leitung 27 zweigt eine Leitung 67 ab, die zu einem zweiten Drucksteuerventil 68 führt, inn dann von
dort über einen Rücklauf 69 drucklos zum Kraftstoffbehälter 18 zu gelangen. Durch das Drucksteuerventil ist
der Druck für die Rückstellkraft des Schiebers 12 bzw. des Meßorgans 4 in Abhängigkeit von der Motortemperatur
steuerbar. Als Drucksteuerventil dient ein Flachsitzventil dessen Durchfluß durch eine erste
Membran 71 gesteuert wird, welche mit einem festen Ventilsitz 70 zusammenarbeitet und durch eine Feder 72
in Schlieürichtung des Ventils belastet ist. Auf der dem festen Ventilsitz 70 abgewandten Seite der ersten
Membran 71 ist eine zweite Membran 71a schlüssig angeordnet. Der Kraftstoff strömt über die Leitung 67
und den Ventilsitz 70 in einen Raum 73 und von dort drucklos über den Rücklauf 69 zum Kraftstoffbehälter
18.
Der Kraftstoffbehälter 18 steht unter atmosphärischem Druck, so daß auch im Raum 73 annähernd
Atmosphärendruck herrscht. Der vom Raum 73 durch die Membran 72 abgetrennte, die Feder 72 aufnehmende
Raum 74 ist ein Teil einer die Drosselklappe des Saugrohres umgehenden Bypassleitung 75, 75-i, von der
nur die Mündungen in das Saugrohr und in das Drucksteuerventil 68 dargestellt sind. In diesem Raum
74 ist ein Kolbenschieber 76 angeordnet, der den Querschnitt der Bypassluftleitung 75, 75a steuert und
der außerdem als Federteller der Feder 72 dient.
Die Versteilung dieses Kolbenschiebers 76 erfolgt durch ein temperaturabhängig arbeitendes Glied 78
(Dehnstoffregler), wodurch bei kaltem Motor die Feder 72 weniger zusammengedrückt und der Bypass 75
weiter geöffnet ist als bei warmem Motor. Demzufolge
strömt bei kaltem Motor mehr Flüssiskeit durch das
Ventil 68 und damit ist der Druck der als Rückstellkraft
wirkenden Flüssigkeit geringer und die eingespritzte Kraftstoff menge im Verhältnis zur Luftmenge größer.
In F i g. 2 ist ein Ausschnitt des Drucksteuerventils 28
vergrößert dargestellt und zeigt die erste Membran 29 und die zweite Membran 29a mit einer Entlüftungsbohrung
80.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Kraftstoffeinsprilzanlage
im betriebswarmen Zustand des Motors ist folgende:
Bei laufender Brennkraftmaschine wird durch die von dem Elektromotor 17 angetriebene Pumpe 16 Kraftstoff
aus dem Kraftstoffbehälter 18 angesaugt und über die Leitung 19 dem Zumeßventil 8 zugeführt. Gleichzeitig
wird durch die Brennkraftmaschine über das Saugrohr 3, 5, 6 Luft angesaugt, durch die das Meßorgan 4 eine
gewisse Auslenkung aus seiner Ruhelage erfährt.
Entsprechend dieser Auslenkung des Meßorgans 4 wird über den Hebel 10 auch der Schieber 12
verschoben, der dabei einen größeren Querschnitt der Steuerschlitze 25 freigibt. Die hierdurch zu den
Motorventilen gelangende Kraftstoffmenge entspricht somit der Stellgröße des Meßorgans 4. Aus der Ringnut
24 strömt der restliche Kraftstoff weiter zur Stirnseite des Schiebers 12 und von dort zu den parallelgeschalteten
Drucksteuerventilen 28 und 68.
Die direkte Kopplung des Meßorgans 4 mit dem Steuerschieber 12 ergibt ein konstantes Verhältnis von
Luftmenge und zugemessener Kraftstoffmenge, sofern die Kennlinien dieser beiden Organe hinreichend linear
sind, was an sich angestrebt wird. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis würde dann über den ganzen Betriebsbereich
des Motors konstant sein. Es ist aber, wie eingangs angeführt, erforderlich, je nach dem Abschnitt des
Betriebsbereichs des Motors das Kraftstoff-Luft-Gemisch reicher oder ärmer zu halten, was erfindungsgemäß
durch Änderung der Rückstellkraft des Meßorgans 4 erfolgt.
Meßgrößen für Last und Drehzahl sind Drosselklappenstellung und Saugrohrunterdruck, so daß die
Rückstellkraft zweckmäßig in Abhängigkeit von diesen geändert wird. Dies erfolgt dadurch, daß je nach
Stellung der Drosselklappe 7 bzw. je nach Höhe des Druckes im Saugrohr durch entsprechendes Verdrehen
bzw. axiales Verschieben des Raumnockens 32 die Kraft der Feder 31 des Drucksteuerventils 28 geändert wird.
Steht beispielsweise bei Vollast die Drosselklappe in einer Stellung, in der das Saugrohr voll geöffnet ist, so
wünscht man die höchste Leistung, d. h. ein relativ reiches Gemisch. Da die Vorspannung der Feder 31 des
Drucksteuerventils 28 den Druck des Kraftstoffes bestimmt, der die Stirnseite 13 des Schiebers 12
beaufschlagt, muß die am Meßorgan 4 angreifende Rückstellkraft gering verringert werden, so daß der
Schieber 12 in eine Stellung verschoben wird, in der die Steuerschlitze 25 weiter geöffnet sind und eine
entsprechend größere Kraftstoffmenge zur Einspritzung gelangt. Umgekehrt erfolgt im Teillastbetrieb
durch einen relativ höheren Druck auf der Stirnseite 13 des Schiebers 12 ein relativ kleiner Ausschlag des
Meßorgans 4, wodurch das Gemisch verarmt wird.
Im Schiebebetrieb hingegen wird auf Grund des starken Unterdrucks im Saugrohr der Raumnocken 32
sehr weit entgegen der Kraft der Feder 39 verschoben, so daß die Feder 31 des Druckregelventils stark
angespannt wird. Dadurch wird die Rückstellkraft des Meßorgans 4 entsprechend erhöht, so daß trotz der
geringen »Leckiuftmengen«, die an der an sich geschlossenen Drosselklappe
Auslenkung des Meßorgans
Kraftstoffeinspritzung erfolgt.
Auslenkung des Meßorgans
Kraftstoffeinspritzung erfolgt.
Solange der Motor kalt
Drucksteuerventil 68 eine Anreicherung des Kraftstoffs im Kraftstoff-Luft-Gemisch erzielt, da der als Rückstellkraft dienende Druck verringert ist. Dadurch, daß ein Teil der Luft durch den Bypasskanal 75 strömt, wird das Meßorgan 4 stärker ausgelenkt als der Drosselklappenstellung entspricht, so daß entsprechend dieser Auslenkung schon an sich mehr Kraftstoff zugemessen wird.
Drucksteuerventil 68 eine Anreicherung des Kraftstoffs im Kraftstoff-Luft-Gemisch erzielt, da der als Rückstellkraft dienende Druck verringert ist. Dadurch, daß ein Teil der Luft durch den Bypasskanal 75 strömt, wird das Meßorgan 4 stärker ausgelenkt als der Drosselklappenstellung entspricht, so daß entsprechend dieser Auslenkung schon an sich mehr Kraftstoff zugemessen wird.
Der Druck des Kraftstoffs, der die Stirnfläche 13 des Schiebers 12 beaufschlagt und als Rückstellkraft des
Meßorgans 4 wirkt, wird also an sich konstant gehalten und nur in Abhängigkeit von Motorkenngrößen in dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel von der Stellung der Drosselklappe, also lastabhängig, sowie von denn
Unterdruck im Saugrohr, also auch drehzahlabhängig geändert.
vorbeiströmen,
4 und somit
4 und somit
keine keine
ist, wird durch das
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Membrangesteoertes Drucksteuerventil für Kraflstoffeinspritzanbgen von Brennkraftmaschinen, bei denen ein im Saugrohr angeordnetes MeOorgan von der Ansaugluft entgegen einer Rückstellkraft bewegt wild und als Rückstellkraft Druckflüssigkeit dient, die kontinuierlich und unter konstantem, jedoch durch mindestens ein Drucksteuerventil wülkürfich änderbarem Druck durch eine Druckleitung gefördert das Meßorgan beaufschlagt, wobei das Drucksteuerventil als Flachsitzventil ausgebildet ist, bei dem die Vorspannung des gegenüber dem festen Ventilsitz beweglichen Ventilteils in Abhängigkeit von Kenngrößen änderbar ist und als bewegliches Ventilteil eine Stahlmembran dient, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem festen Ventilsitz (27a, 70) abgewandten Seite der Stahbnembran (29, 71) eine weitere Stahlmembran (29a, 7IaJ schlüssig angeordnet ist, die eine Entlüftungsbohrung (80) hat
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340480 DE2340480C3 (de) | 1973-08-10 | Membrangesteuertes Drucksteuerventil für Kraftstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen | |
BR6441/74A BR7406441D0 (pt) | 1973-08-10 | 1974-08-06 | Aperfeicoamentos em valvula presso-reguladora comandada por diafragma |
US05/495,251 US3951120A (en) | 1973-08-10 | 1974-08-06 | Diaphragm-controlled pressure control valve assembly |
FR7427322A FR2240357B1 (de) | 1973-08-10 | 1974-08-06 | |
SE7410173A SE387710B (sv) | 1973-08-10 | 1974-08-08 | Membranstyrd tryckstyrningsventil |
AT650074A AT330513B (de) | 1973-08-10 | 1974-08-08 | Membrangesteuertes drucksteuerventil |
JP49091402A JPS5044326A (de) | 1973-08-10 | 1974-08-09 | |
GB3514374A GB1472936A (en) | 1973-08-10 | 1974-08-09 | Fuel injection systems for internal combustion engines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340480 DE2340480C3 (de) | 1973-08-10 | Membrangesteuertes Drucksteuerventil für Kraftstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340480A1 DE2340480A1 (de) | 1975-02-20 |
DE2340480B2 DE2340480B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2340480C3 true DE2340480C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2926373C2 (de) | Abgas-Bypaß-Ventilanordnung für den Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine | |
DE2158093C3 (de) | Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit kontinuierlicher Einspritzung in das Saugrohr | |
DE2062078C3 (de) | Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende fremdgezündete Brennkraftmaschinen | |
DE2246547A1 (de) | Kraftstoffeinspritzanlage fuer gemischverdichtende brennkraftmaschinen | |
DE2211698B2 (de) | Verfaser für Brennkraftmaschinen | |
DE2610529A1 (de) | Messvorrichtung fuer den ansaugluftdurchfluss bei einem verbrennungsmotor | |
DE2412808A1 (de) | Kraftstoffeinspritzanlage | |
DE2727274C2 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen | |
DE2627359C3 (de) | Zufuhrsystem zum Einleiten von Sekundärluft in eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine | |
DE2124553C3 (de) | Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit kontinuierlicher Einspritzung in das Saugrohr | |
DE2951960C2 (de) | Kraftstoffzuführvorrichtung für einen abgasturbogeladenen Dieselmotor | |
DE1284153B (de) | Einrichtung fuer die Regelung der Brennstoffzufuhr zu einer fremdgezuendeten Einspritz-Brennkraftmaschine | |
DE2340480C3 (de) | Membrangesteuertes Drucksteuerventil für Kraftstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen | |
DE3227722A1 (de) | Abgasrueckfuehrsystem bei einer brennkraftmaschine, insbesondere in einem kraftfahrzeug | |
DE2349688C3 (de) | Kraftstoffeinspritzanlage | |
DE2364903C2 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen | |
DE2444598C2 (de) | Kraftstoffeinspritzanlage | |
DE2340480B2 (de) | Membrangesteuertes drucksteuerventil fuer kraftstoffeinspritzanlagen von brennkraftmaschinen | |
DE2357263B1 (de) | Kraftstoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen | |
DE2349631C2 (de) | Kraftstoffeinspritzanlage | |
DE2940061A1 (de) | Einrichtung zur steuerung der zusammensetzung des betriebsgemisches bei brennkraftmaschinen | |
DE3234112C2 (de) | Warmlaufsystem für einen Gleichdruckvergaser | |
DE3226409A1 (de) | Ventil fuer gasfoermige und/oder fluessige stroemungsmittel | |
DE1235660B (de) | Regeleinrichtung fuer die Foerdermenge einer Brennstoffeinspritzpumpe | |
DE2241723A1 (de) | Differentialmembran-vergaser |