DE2340160A1 - Norbornanderivate - Google Patents
NorbornanderivateInfo
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- DE2340160A1 DE2340160A1 DE19732340160 DE2340160A DE2340160A1 DE 2340160 A1 DE2340160 A1 DE 2340160A1 DE 19732340160 DE19732340160 DE 19732340160 DE 2340160 A DE2340160 A DE 2340160A DE 2340160 A1 DE2340160 A1 DE 2340160A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/68—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton
- C07C209/70—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton from amines, by reactions not involving amino groups, e.g. reduction of unsaturated amines, aromatisation, or substitution of the carbon skeleton by reduction of unsaturated amines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description
. Ä. van def Werft
Dr.
- 7. Aug. 1973 2340160
RAN 4007/46
F. Hoffaiann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz
Norbomanderivate
Die vorliegende Erfindung betrifft Norbornanderivate
der allgemeinen Formel
R.
(D
worin R, und Rp Wasserstoff, niederes Alkyl
oder niederes Alkenyl bedeutet, oder R, und R„ zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom
einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocyklus darstellt, und R_ Wasserstoff oder Methyl
bedeutet,
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As/10.7.73
23AQ160
und Säureadditionasalze dieser Verbindungen.
Unter "niederen Alkylgruppen" 'sind solche mit 1-7 Kohlenstoffatomen zu" verstehen, beispielsweise Methyl, Aethyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t.-Butyl, Pentyl und Hexyl. Bevorzugte
niedere Alkylgruppen sind solche mit 1-3 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl. Niedere Alkenylgruppen können
ebenfalls bis zu 7 Kohlenstoffatome enthalten. Beispiele hierfür
sind Vinyl, Allyl und Butenyl. Bevorzugt sind die Vinyl- und die Allylgruppe.
Von den Resten R-. und R? zusammen mit dem benachbarten
Stickstoffatom gebildete 5- oder 6-gliedrige Heterocyklen können beispielsweise sein: Pyrrolidin, Piperidin und nieder-Alkyl-substituierte
Pyrrolidine und Piperidine.
Die Verbindungen der Formel I und deren Säureadditionssalze werden gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch hergestellt,
dass man die Methylengruppe einer Verbindung der allgemeinen Formel
(II)
worin R,,
und R- die obige Bedeutung
haben,
oder eines Säureadditionssalzes hiervon, hydriert, oder dass
man in einer Verbindung der allgemeinen Formel
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(III)
R.
worin R. Wasserstoff oder eine durch Solvolyse
oder Reduktion abspaltbare Schutzgruppe und R1. eine durch Solvolyse oder Reduktion abspaltbare
Schutzgruppe bedeutet,
oder in einem Säureadditionssalz einer solchen Verbindung, die Schutzgruppe bzw. Schutzgruppen durch Solvolyse oder Reduktion
abspaltet, dass man ein so erhaltenes primäres Amin gegebenenfalls alkyliert bzw. alkenyliert und dass man eine erhaltene
basische Verbindung gegebenenfalls in ein Säureadditionssalz überführt.
Die Ausgangsmaterialien der Formel II können nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt werden:
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(a)
OH
SOCl,
NHCHO
Cl
OHCHN
(c)
(d)
(e)
■* II
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In der ersten Stufe wird die Verbindung (a) mit Ameisensäuremethylester in Gegenwart von katalytischen Mengen
Ameisensäure formyliert. Die erhaltene Formamidoverbindung (b) wird hierauf mit Thionylchlorid in Aether behandelt und nach
dem Abdestillieren des Aethers mit Isopropanol-Wasser (3:1) versetzt. Dabei erfolgt die Umwandlung des intermediär gebildeten
(c) in (d). Die Verbindung (d) wird schliesslich zur Verbindung (e) hydrolysiert, z.B. durch Kochen, gegebenenfalls im
alkalischen Milieu. Diejenigen Verbindungen der Formel II, worin R, und bzw. oder R_ von Wasserstoff verschieden sind,
können aus (e) durch Substitution am Stickstoff nach bekannten Methoden, beispielsweise durch Umsetzung mit Alkyl- oder
Alkeny!halogeniden erhalten werden.
Ausgangsmaterialien der Formel II, worin R, und Rp zusammen
einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocyklus darstellen können, ausgehend von den Verbindungen (e), durch Ausbildung
des entsprechenden Ringes nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
Die Hydrierung der Ausgangsmaterialien der Formel II bzw. ihrer Säureadditionssalze kann mittels aktiviertem
Wasserstoff erfolgen, zweckmässig katalytisch mittels für die Hydrierung einer Methylengruppe zur Methylgruppe geeigneten
Katalysatoren, beispielsweise mittels Raney-Nickel, Platin,
Rhodium od. dgl. und zwar in wässriger oder alkoholischer Lösung. Die Reaktionstemperaturen sind hierbei
nicht kritisch. Zweckmässig wird die Hydrierung bei einer Temperatur zwischsn Raumtemperatur und etwa 1100C (im Druckgefäss)
durchgeführt-.
Die Ausgangsmaterialien der Formel III sind ebenfalls aus den Verbindungen (a) erhältlich, und zwar durch Einführung
einer oder zweier Schutzgruppen am Stickstoff, Behandlung der so erhaltenen Verbindung mit Thionylchlorid in
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—. O -
23A0160
Aether, Hydrolyse der intermediär gebildeten Chlorverbindung, Ueberführung der gebildeten Methylengruppe in die .Hydroxymethylgruppe
und Ueberführung der letzteren in die Methylgruppe. Diese Reaktionsfolge· ist im folgenden Schema für denjenigen
Fall illustriert, worin R. Wasserstoff und Rj- die Tosylgruppe
bedeutet:
(a)
,Cl
SOCl,
NHSO0ToI 2
(f)
ToISO2HN
(β)
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ToI
SO2HN
* CH2OH
ToISO2HN
(i)
(j)
ToISO2HN
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In der ersten Stufe der obigen Reaktionsfolge wird die
Verbindung (a) mit p-Toluolsulfonsäurechlorid in die Verbindung
(f) übergeführt, welche ihrerseits mit Thionylchlorid und anschliessende Hydrolyse der intermediär gebildeten Chlorverbindung
(g) in das Toluolsulfonylamidocamphen (h) umgewandelt
wird. Diese Verbindung wird mit Diboran und anschliessend mit Wasserstoffperoxyd/Natronlauge in die
Hydroxymethy!verbindung (i) und diese wiederum mit Tosylchlorid
in die Verbindung (j) übergeführt, von welcher dann mittels Lithiumaluminiumhydrid die Tosyloxygruppe abhydriert wird, wobei
man die Verbindung (k) erhält, welche derjenigen Verbindung
der Formel III entspricht, worin R. Wasserstoff und R,. die
Tosylgruppe bedeutet.
Die Tosylgruppe wird dann erfindungsgemäss abgespalten,
wodurch man eine Verbindung der Formel I erhält, worin R, und R2 Wasserstoff und R, Wasserstoff oder Methyl bedeutet. Die
Abspaltung der Tosylgruppe kann beispielsweise mit Natrium in flüssigem Ammoniak erfolgen.
Als Schutzgruppen R. bzw. R^ kommen alle üblicherweise
in der Peptidchemie verwendeten N-Schutzgruppen in Betracht. Beispiele hierfür sind: die Benzylgruppe, welche durch Hydrierung,
beispielsweise durch katalytische Hydrierung mittels Palladium/ Kohle abgespalten werden kann; Carbalkoxygruppen, z.B. die
Carbomethoxygruppe, bzw. die Carbobenzoxygruppe, welche durch
Solvolyse, beispielsweise mittels Säure, z.B. mit Bromwasserstoff in Eisessig, oder durch Hydrierung, beispielsweise mittels
Palladium/Kohle, abgespalten werden können; und die Formamidogruppe, welche durch Solvolyse, und zwar entweder sauer (z.B.
mit Mineralsäuren, wie Salzsäure), oder basisch (z.B. mit
Natronlauge) abgespalten werden kann. Diese Reaktionen finden unter den üblichen Bedingungen statt, beispielsweise in
Hydroxygruppen-haltigen Lösungsmitteln, wie niederen Alkanolen,
oder in wässriger Lösung, Die Temperatur ist nicht kritisch und
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liegt im allgemeinen zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches.
Bin erfindungsgemäss erhaltenes primäres Amin kann gewünschtenfalls
alkyliert bzw. alkenyliert werden, wobei man Verbindungen der Formel I erhält, worin R und bzw. oder R-niederes
Alkyl oder niederes Alkenyl bedeuten. Diese Alkylierung bzw. Alkenylierung kann naeh an sich bekannten Methoden erfolgen,
beispielsweise durch Umsetzung des primären Amins mit nieder-Alky!halogeniden bzw. nieder-Alke^y!halogeniden insbesondere
Chloriden und Jodiden. Eine weitere Möglichkeit der N-Alkenylierung besteht in der Umsetzung des Amins mit einem
Aldehyd, z.B. Formaldehyd, und Reduktion, z.B. mit Ameisensäure. Eine Dialkylsubstitution kann zweckmässig mit einem Dialkylsulfat,
z.B. Dimethylsulfat, erfolgen.
Erhaltene Basen können gewünsentenf alls in Säureadditionssalze
übergeführt werden, und zwar mit anorganischen Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure und dergleichen, und mit organischen Saures, wie Essigsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure,
Oxalsäure, Toluolsulfonsäure u. dgl.
Die Verbindungen der Formel I können in verschiedenen steroisomeren Konfigurationen auftreten. Sie können entweder
der syn- oder der anti-Reihe angehören, ferner können sie entweder endo- oder exo-Verbindungen sein und schliesslich können
sie noch als Racemate bzw. in optisch aktiven Form auftreten. Die Stereoisomerie der Verbindungen- der Formel I richtet sich
nach der Stereoisomerie der bei ihrer Herstellung verwendeten Ausgangsmaterialien. So können z.B. die Verbindungen der
syn-Reihe aus den entsprechenden N-exo-Ausgangsmaterialien erhalten
werden.
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·· IC -
Die "Verbindungen der Formel I und deren Säureadditionssalze
weisen eine anti-kataleptische Wirkung auf und können
zur Behandlung des Parkinsonismus verwendet werden.
Die anti-kataleptische Wirkung kann nach der Methode von J.R. Boissier et al. [CR. Soc. Biol. 158, 2025-2028 (1964)]
■bestimmt werden. In diesem Test hat beispielsweise das rac-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-norbornanamin-Hydrochlorid
eine ED,_0 von 21 nig/kg i.p. und 50 mg/kg p.o. (an der Ratte).
Ferner haben die erfindungsgemässen Verbindungen eine virulicide Wirkung und können somit gegen Viruserkrankungen,
insbesondere gegen Influenza-Viren [z.B. gegen Influenza A„
(Asia)] verwendet werden.
Ferner weisen die erfindungsgemässen Verbindungen, wie im Barbituratpotenzierungstest festgestellt wurde, eine antidepressive Wirkung auf. Sie können somit auch als Antidepressiva
Verwendung finden.
Die Tagesdosen richten sich nach den Bedürfnissen des jeweils zu behandelnden Patienten und liegen bei etwa 50
"bis 300 mg, insbesondere etwa 50-200 mg.
Die Toxizität der erfindungsgemässen Verbindungen liegt bei etwa 300 bis etwa 700 mg [LD50 (P·0·)» Maus]. Beispielsweise
hat das rac^^^-endo-Trimethyl-T-anti-norbonianamin-Hydrochlorid
eine 3JDc0 (perorale Applikation an der Maus)
von 700 mg/kg.
Die Verfahrensprodukte der Formel I sowie ihre pharmazeutisch
verwendbaren Säureadditionssalze können als Heilmittel in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden,
welche diese Produkte in Mischung mit einem für die enterale
oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen,
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- II -
organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie
z.B. Wasser, Gelatine, Gummiarabicum, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche OeIe, Polyalkylenglykol,
Vaseline usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.B. als Tabletten, Dragees, Suppositorien,
Kapseln; oder in flüssiger Form, z.B. als Lösungen, Suspensionen, Sirupen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie
sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe wie Konservierungs-,
Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie
können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
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.35,9 g (lS)-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-p-toluolsulfonylamido-norbornan
werden in 600 ml flüssigem Ammoniak gelöst und in die Lösung werden unter Rühren 13,5 g metallisches Natrium
in kleinen Stücken eingetragen, worauf die Lösung eine Stunde hindurch blau bleibt. Der Ueberschuss an Natrium wird mit 32 g
Ammoniumchlorid zerstört und nach etwa 3 Stunden ist der
Ammoniak abgedampft. Der Rückstand wird vorsichtig mit 300 ml Aether und 100 ml 5 N-Natronlauge aufgenommen. Die alkalische
Lösung wird noch dreimal mit Aether extrahiert. Die vereinigten ' Aetherphasen (etwa 1500 ml) werden mit Natriumsulfat getrocknet
und der Aether wird abdestilliert. Der Rückstand wird mit etwas festem Kaliumhydroxyd versetzt und unter vermindertem Druck
(14 mm) destilliert. Ein Vorlauf von 0,6 g (Bad 80-120°, Sdp. 30-80°) wird verworfen. Die Hauptmenge von 6,9 g mit n2t-o =
1,4812 wird bei einer Badtemperatur von 120-130°, Sdp. 85-90°, erhalten.
Die alkalische Mutterlauge wird mit Aether perforiert, der erhaltene Extrakt destilliert und der Destillationsrückstand
nochmals mit Aether extrahiert. Beide Aetherphasen werden vereinigt, getrocknet und ihr Rückstand im Kugelrohr destilliert.
Das erhaltene Destillat (1,4 g) wird mit der Hauptmenge vereinigt.
Man erhält 8,3 g (lS)-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-aminonorbornan.
Diese Base wird in 200 ml absolutem Aether gelöst und es wird bis zur vollständigen Fällung des Hydrochlorides
ätherische Salzsäure unter Eiskühlung zugetropft. Nach Umkristallisation aus 100 ml Aceton und etwa 2 ml HpO erhält
man 7,1 g des Hydrochlorids.
409808/ 1 15 &
Zur Analyse wurde zweimal aus Aceton/H20 umkristallisiert,
1020 (189,73)
Ber.: C 63, 31 H 10,63 N 7,38 Cl 18,69 Gef.: 63,80 10,72 7,29 18,84 Zp.: ü. 300°
Ber.: C 63, 31 H 10,63 N 7,38 Cl 18,69 Gef.: 63,80 10,72 7,29 18,84 Zp.: ü. 300°
Die Analyse ergab einen Η,,Ο-Gehalt von 2,08$. Die angeführten
Werte wurden auf die wasserfreie Verbindung zurückgerechnet.
IR (KBr):' 3,3.8 6,65
3,27 (s)
0,92 (s
0,74 (d, JCH^ = 7 Hz)
0,92 (s
0,74 (d, JCH^ = 7 Hz)
NMR (DMSO): -NH, 8,11 (breit, mit D2O austauschbar)
H7
2 χ 2CH 0,92 (s) 0.75 (s)
2 χ 2CH 0,92 (s) 0.75 (s)
Das hierbei als Ausgangsmaterial verwendete (lS)-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-p-toluolsulfonylamido-norbornan
kann wie folgt erhalten werden:
85 g (lR)-3-endo-Aminoisoborneol werden in 400 ml absolutem
Aether suspendiert und es wird unter kräftigem Rühren eine Lösung von 4*7,5 g p-Toluolsulfoohlorid langsam zugetropft. Dann
wird 6 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt. Das entstandene
(lR)-3-endo-Aminoisoborneol-hydrochlorid wird abfiltriert, wodurch
man die Hälfte der eingesetzten Base wiedergewinnt. Es werden 47,3 g Hydrochlorid erhalten.
Zur Aetherphase tropft man unter Rühren eine Lösung von 30 ml reinem Thionylchlorid in 100 ml absolutem Aether. Sollte
vor Zugabe des Thionylchlorides Tosylamidoisoborneol aus der Aetherphase auskristallisieren, kann man geringfügig erwärmen.
Nach Zugabe lässt man die Aetherphase 12 Stunden stehen.
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Nach 12 Stunden wird der Aether und überschüssiges Thionylchlorid abdestilliert. .
Der Rückstand* der Aetherphase wird in 2.50 ml Aceton gelöst
und in der Wärme mit 80 ml Wasser versetzt. Man lässt die Lösung eine Stunde am Wasserbad stehen, dann destilliert man das
Lösungsmittel ab. Man erhält ein mit Harzanteilen verunreinigtes
Rohprodukt, aus dem das (lS)~7-anti-p-Toluolsulfonylamidocamph.en
durch Extraktion mit Petroläther (40-60°) gewonnen werden kann. Ausbeute: 54 gjSmp. 120-123°.
170 ml Borflüoridätherat werden zu einer gut gerührten
und am Rückfluss kochenden Suspension von 28 g Natriumborhydrid in 200 ml absolutem Tetrahydrofuran während 2 Stunden langsam
zugetropft. Das entstandene Diboran wird mittels eines Stickstoff
stromes in eine eisgekühlte Vorlage mit 61 g (13)-7-anti-p-Toluolsulfonylamidocamphen
in 250 ml absolutem Tetrahydrofuran überführt. Auch der Inhalt dieser Vorlage wird gerührt und die
Vorlage ist ausserdem mit einer mit Aceton gefüllten Waschflasche
verbunden, um nicht umgesetztes Diboran zu binden. Nach 2 Stunden wird die Vorlage von der Apparatur getrennt, mit
einem CaCl_-Rohr versehen und 12 Stunden bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Dann wird der Ueberschuss an Diboran durch Zugabe von Eis zerstört (heftiges Aufschäumen) und unter Eiskühlung
und Rühren 270 ml 3 N NaOH und 75 ml H3O2 (30#ig) zugetropft,
anschliessend 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der gesamte Ansatz wird in 100 ml konz. Salzsäure und 1000 ml
Eis unter starkem Rühren eingetropft. Der dabei ausgefallene Niederschlag wird mehrmals mit insgesamt 1200 ml Aethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wird mit Natriumbicarbonat-Lösung säurefrei
gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und 2 Stunden bei 70° unter vermindertem Druck eingedampft, wobei man (IS)-2,2-Dimethyl^-endo-hydroxymethyl^-anti-p-toluolsulfonylamidonorbornam
in Form eines nicht-kristallinen Rückstands (62,3 g) erhält.
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Analyse nach zweimaliger Umkristallisation aus Aether.
C17H25NO5S (323,45)
Ber.j C 63, 13 H 7,79 N 4,33 S 9,92 Gef.i 63,36 7,92 4,34 10,06
Smp. 82-88°·
IR(KBr): 2,84 3,05 8,62
NMR (CDCl,): >
NMR (CDCl,): >
NH 6'25 ^d» JNH,H7 = 6 Hz) mit D2O austauschbar
H7 3,49 (verdeckt)
-CH9-O 3,51 (d, Jn„ „ = 7,5 Hz)
CH3-Ar 2,40 (s) °
OH 1,83 (s, mit DgO austauschbar)
2 χ CH5 0,91 (s) 0,77 (s)
62,3 g des nach Eindampfen des Aethylacetatextrakte
erhaltenen nicht-kristallinen Rückstandes werden in 500 ml Pyridin, das frisch von Kaliumhydroxyd abdestilliert worden war,
gelöst und bei 0° mit 73,5 g Tosylchlorid versetzt. Während der Ansatz 3 Tage bei 0° gehalten wird, scheiden sich lange
Nadeln des Pyridinhydrochlorides aus. Dann wird unter heftigem Rühren auf etwa 1200 ml Eis und 600 ml Aethylacetat gegossen
und bis zur beständigen sauren Reaktion mit konz. Salzsäure (etwa 350 ml) versetzt. Die Aethylacetatphase wird isoliert,
die saure wässrige Phase nochmals mit 200 ml Aethylacetat extrahiert. Die vereinigten Aethylacetatphasen werden zweimal
mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Es ist darauf zu achten, dass die Temperatur des Ansatzes bis zur Isolierung der Aethylacetatphase nicht über 0°
ansteigt.
Der Eindampfrückstand (90,1 g) wird in 60 ml Aethylacetat
gelöst und in der Wärme mit 120 ml absolutem Aether versetzt. Nach 24 Stunden bei 0° können 38,6 g kristallines (18)^2,2-
4098 0 8/1 155
Dime thy l-3-endo-(p-t oluolsulfonyloxyme thy l)-7-anti-p-t oluolsulfonylamido-norbornan
abfiltriert werden. Smp. 129-132°.
Der Eindampfrückstand der Mutterlauge (38,0 g) wird
nochmals wie oben in Pyridin tosyliert. Die Aufarbeitung liefert weitere 11,8 g Substanz mit.einem Smp. von 124-130°.
Zur Analyse wird zweimal aus einem Aethylacetat/Aethergemisch (1:2) ufflkristallisiert.
jS (477,65)
Ber,: C 60,35 H 6,54 N 2,93 S 13,43
Gef.: 60,23 6,56 2,86 13,42 Smp. 133-135°
IR (KBr): 3,10 8,55 11,37 NMR (DMSO) ·.
NH überlagert von H-aromat.
-0-CHp- 3,94 (d, J_ H ,
H„ 3,15 (d, wird nach Austauschen mit D„0
zu singlett)
2 χ Ar-OH, 2,41
2 χ CH, 0,81 (s) 0,69 (s)
2 χ Ar-OH, 2,41
2 χ CH, 0,81 (s) 0,69 (s)
38,6 g (IS)-2,2-Dimethyl-3-endo« (p-toluolsulf onylloxymelhyl-7-anti-p-toluolsulfonylamido~norbornan
werden in 125 ml absolutem Tetrahydrofuran gelöst und unter Rühren zu einer Suspension von
6 g lithiumaluminiumhydrid in 275 ml absolutem Tetrahydrofuran getropft. Nach beendeter Zugabe wird 5 Stunden am Rückfluss gekocht.
Ueberschüssiges Lithiumaluminiumhydrid wird nach dem Abkühlen
vorsichtig mit Wasser zerstört und das Reaktionsgemisch wird 12 Stunden stehen gelassen, Es wird filtriert und das
Lösungsmittel abgezogen. Der Rückstand (27,5 g) bildet eine harte Masse, die in 100 ml Aethanol gelöst und in der Wärme mit
50 ml Wasser versetzt wird. Das gebildete (lS)-2,2,3-endo-
409808/ 11BB
Trimethyl-7-anti-p-toluolsulfonylamido-norbornan fällt zuerst
ölig aus, kristallisiert aber im Verlauf von 12 Stunden bei O0.
Ausbeute: 24,6 g; Smp. 108-111°.
Zur Analyse wird zweimal aus Aethanol/Wasser umkristallisiert.
Zur Analyse wird zweimal aus Aethanol/Wasser umkristallisiert.
C17H25NO2S (307,46)
Ber.: C 66,41 H 8,20 N 4,56 S 10,43 Gef.: 66,24 8,18 4,45 10,04
Smp.: 110-113°
IR (KBr): 3,04 7,55 9,47 NMR (CCl4):
NH 5,80 (d, J = 6 Hz)
H7 3,37 (d, J1nZr1 7 = 6 Hz) wird bei DR auf NH
Ar-CH3 2,43 (s)
2 χ 2CH, 0,88 (s)
1 χ 3CH5 0,72 (d, JGH^ = 7 Hz)
2 χ 2CH, 0,88 (s)
1 χ 3CH5 0,72 (d, JGH^ = 7 Hz)
5 g des nach Beispiel 1 erhaltenen (lS)-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-aminonorbornan
werden mit 50 ml Ameisensäure und 20 ml 3Seigern Formalin 24 Stunden am Wasserbad erhitzt.
Das erkaltete Reaktionsgemisch wird mit 10 ml konz. HCl versetzt und im rotierenden Verdampfer eingedampft. Der kristalline
Eindampfrückstand wird in Aceton suspendiert, abfiltriert, in
Wasser gelöst und durch Acetonzugabe erneut zur Kristallisation gebracht. Man erhält 6,2 g (lS)-N,N,2,2,3-endo-Pentamethyl-7-anti-aminonorbornan-Hydrochlorid,
Smp. 276° (unter Zersetzung).
JNiI, XI—
oder bei Austausch von NH mit D?0 zu si
3
2 χ 2CH, 0,88 (s) 0,73 (s)
2 χ 2CH, 0,88 (s) 0,73 (s)
1223 (217,78)
Ber.: C 66,18 H 11,11 N 6,44
Gef.: 66,35 11,30 6,41
Gef.: 66,35 11,30 6,41
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10 g des nach Beispiel 1 erhaltenen (lS)-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-aminonorbornan
werden unter äusserer Eiskühlung in Formacetanhydrid (aus 30 ml Ameisensäure und 45 ml
Essigsäureanhydrid nach 2-stündigem Stehen bei Raumtemperatur) eingetragen. Nach beendeter Zugabe"wird das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur gebracht und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird zwischen Aether und Sodalösung verteilt.
Die organische Phase wird getrocknet, eingedampft, in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst und zu 3 g Lithiumaluminiumhydrid
in 150 ml Tetrahydrofuran gefügt. Nach 2-stündigem Kochen am Rückfluss wird durch tropfenweise Zugabe von 20 ml Wasser
zersetzt, filtriert und der Rückstand des Filtrates aus ätherischer Lösung mit Aether-Salzsäure gefällt. Nach Umkristallisation
aus Wasser-Aceton erhält man (13)-N,2,2,3-endo-Tetramethyl-7-anti-aminonorboman~Hyarochlorid
(11.1 g), Smp. 320-330° (Zersetzung).
C11H22NCl (203,76)
Ber.: C 64,84 H 10,88 N 6,88 Cl 17,40
Gef.: 65,07 10,90 6,88 17,29
5 g des nach Beispiel 1 erhaltenen (lS)-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-aminonorbornan
werden in 15 ml Methylenchlorid mit 2,7 g Allylchlorid bei Raumtemperatur zur Reaktion gebracht.
Nach 24 Stunden wird durch Aetherzugabe das Hydrochlorid der
eingesetzten Base gefällt. Es wird filtriert, das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand in Aether gelöst
und mit Aether/Salzsäure gefällt. Die als Hydrochloride ausgefällten basischen Bestandteile (3,8 g) werden in 150 ml Aceton
aufgekocht und heiss filtriert. Man erhält 1,3 g (IS)-N-AHyI-
409808/1155
23401
2,2,3-endo-t rime thy l-7-8jat i-aminonorbornan-Hydrochlorid; Smp.
285° (Zersetzung).
Zur Analyse wird durch Umkristallisation aus Wasser-Aceton gereinigt
(unveränderter Zersetzungspunkt).
C13H24KCl (229,79)
Ber,i C 67,94 H 10,53 N 6,10 Cl 15,43
Qef.s 68,19 10,65 6,08 15,64
1 g (lS)-7-anti-Aminocamphen wird in 40 ml absolutem
Aethanol gelöst und in Gegenwart von etwa 200 mg Raney-Nickel
15 Stunden lang bei Baumtemperatur (24°) und 150 Atü mit Wasserstoff im Schüttelautoklav hydriert. Nachher wird das Hydriergut
vom Katalysator genutecht, das Filtrat mit alkoholischer
Salzsäure kongosauer gestellt und eingedampft. Der Rückstand wird in Masser gelöst und das Amin mit Natriumhydroxid freigesetzt.
Die abgeschiedene Base wird in Aether aufgenommen, die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingeengt. Das erhaltene 2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-norbornanamin
destilliert im Kugelrohr (Luftbad) bei 100-105° und 18 mm.
Ausbeute: 938,1 mg
Ausbeute: 938,1 mg
Das 60 MHZ-Spektrum zeigt, dass die freie Base
mindestens 95$ der endo-Verbindung und höchstens 5$ der isomeren
3-exo-Methy!verbindung enthält.
Das hierbei verwendete Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten werden;
27,6 g (lSj-T-anti-p-Toluolsulfonylamidocamphen (hergestellt
gemäss den diesbezüglichen Angaben in Beispiel 1) werden in etwa
■409808/1155
300 ml flüssigem Ammoniak eingetragen und solange Natriummetall
in kleinen Stücken zugegeben, bis die blaue Farbe der Lösung eine halbe Stunde bestehen bleibt (etwa 9,8 g Natrium). Dann
werden der Natriummenge entsprechende 24 g (10$ Ueberschuss)
Ammoniumchlorid zugesetzt und das Ammoniak abgedampft. Der feste Rückstand wird vorsichtig mit feuchtem Aether (etwa 200 ml)
aufgenommen, dieselbe Menge Wasser zugesetzt und noch 20 ml 5 N-Natronlauge zugegeben. Die Aetherphase wird isoliert, die
alkalische Phase noch zweimal extrahiert, die vereinigten Aetherphasen getrocknet und der Aether abgedampft. Der Rückstand
der Aetherphase wird unter Stickstoff-vakuumdestilliert.
Ausbeute: 9,9 g, Sdp. 14 mm 98-104° (Badtemp. 135-145°)
^CH3OH = 54'550 n22o = 1,4974
500 mg (lSj-T-anti-Aminocamphen-Hydrochlorid werden in
25 ml Wasser gelöst und in Gegenwart von etwa 100 mg Raney-Nlckel bei Raumtemperatur im Semimikro-Hydrierapparat hydriert.
Die theoretische Menge Wasserstoff (59»7 ml) wird während etwa
22 Stunden aufgenommen. Nachher wird das Hydriergut vom Katalysator
genutscht und aus dem Filtrat das (lS)-2,2,3-endo-Trimethyl-7'-anti-aminonorbornan
mit Natriumhydroxid freigesetzt. Diese Base wird in Aether aufgenommen, die Aether-Lösung mit
Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wird mit alkoholischer Salzsäure versetzt, eingedampft
und das entsprechende Hydrochlorid aus Alkohol-Aether kristallisiert.
on ο
Smp:ü.300°, Ausbeute: 400 mg; C«]^ = -3,6° (c = 1,0 in Aethanol).
22,4 g (lR)-7-anti-Aminocamphen-Hydrochlorid werden dn
400 ml absolutem Aethanol gelöst und in Gegenwart von 4 g Raney-
k 0 9 8 0 S / 1 1 b ο
Nickel 15 Stunden bei 100° und 150 Atü Wasserstoffdruck hydriert.
Nachher wird das Hydriergut vom Katalysator abgetrennt und das Filtrat mit 30 ml alkoholischer Salzsäure versetzt und die
Lösung eingedampft. Der Rückstand wird in 200 ml Wasser gelöst und zweimal mit je 50 ml»Aether extrahiert. Die klare wässrige
Phase wird mit 3N Natriumhydroxid auf pH 11 gestellt, die abgeschiedene Base in Aether aufgenommen, die ätherische Lösung mit
gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der rohe Rückstand wiegt
17.5 g, der wie folgt über das Acetat gereinigt wird.
Die rohe Base (17,5 g) wird in 400 ml absolutem Aether
gelöst und tropfenweise mit einer Lösung von 4,8 g Eisessig
in 50 ml absolutem Aether unter Rühren versetzt. Während der Zugabe fällt das Acetat aus. Nach etwa 10 Minuten werden die
Kristalle genutscht mit etwa 200 ml Aether gewaschen und getrocknet. 14 g trockenes Acetat werden in Wasser gelöst, die
Lösung wird mit 3N Natriumhydroxidlösung auf pH 11 gestellt.und
die freigesetzte Base mit Aether extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert- und das Piltrat mit alkoholischer
Salzsäure kongosauer gestellt. Dabei fällt das Hydrochlorid des (lR)-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-aminonorbornans als
Kristallisat aus. Die kristalline Suspension wird eingedampft, der Rückstand mit Toluol und einmal mit Alkohol abgedampft und
das Hydrochlorid aus Alkohol-Aether kristallisiert. Man erhält
10.6 g Hydrochlorid mit einem Smp. über 250° (Zers.). Aus der
Mutterlauge werden weitere 1,7 g Salz mit einem Smp. über 250° (Zers.) isoliert. Totalausbeute demnach 12,3 g. [a]~ - +1,2°
(c = 1,0 in Aethanol).
Das hierbei verwendete Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten werden:
8/1155
Zu 100 g Natriumamid (suspendiert in Toluol) wird eine Lösung von 177 g (lS)-Oampher in 1,63,1 absolutem Toluol
Man rührt unter Argonbegasung etwa 3 Stunden bei Raumtemperatur, danach kühlt man den Kolbeninhalt auf etwa 15° ab und tropft
während 60 Minuten 149,6 g Isoamylnitrit so zu, dass die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht über 25° steigt. Nach Rühren
über Nacht bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch auf etwa 5° abgekühlt und unter Rühren tropfenweise mit 1,3 1 Wasser
versetzt. Die Toluolphase wird vorsichtig abgetrennt und die wässrig-alkalische Phase noch zweimal mit je 300 ml Toluol gut
gerührt und das Toluol jeweils abgesaugt. Anschliessend wird
unter Rühren eine Lösung von 286 g Natriumhydroxid in 216 ml Wasser zu der wässrig-alkalischen Lösung des gebildeten
Natrium-isonitrosocamphers gegeben.
Nun fügt man 251 g Zinkataub portionsweise so zu, dass
die Innentemperatur 65° nicht übersteigt. Nach der Zugabe des Zinkstaubs wird das Reaktionsgemisch noch 30 Minuten bei 65°
gerührt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt■und mit 500 ml Aether
überschichtet. Man nutscht ab und wäscht mit etwa 500 ml Aether nach. Die wässrige Phase wird abgetrennt und dreimal mit je
200 ml Aether ausgeschüttelt. Die vereinigten Aetherphasen werden über Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Der Rückstand wird zweimal mit je 200 ml Benzol abgedampft. Der rohe Rückstand, an (LS)-3-endo-Aininocampher wiegt
160 g.
160 g roher US )-3-endo-Aminocampher werden in 450 ml
Methanol in Gegenwart von 30 g Raney-Nickel bei 90° und 80 Atü Wasserstoffdruck während 12 Stunden hydriert. Das Hydriergut
wird vom Katalysator genutscht, mit 150 ml Methanol gewaschen
und das FiItrat eingedampft. Der Rückstand wird in 600 ml Aether gelöst, dreimal mit je 100 ml Wasser gewaschen, die ätherische
Lösung über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
409808/1 155
23401.
Nach dem Umkristallisieren aus 500 ml η-Hexan erhält man 110 g
(lS)-3-endo-Amino-2-exo-borneol vom Smp. 190-191° LaJ0 =
+3,2° (c = 2,6 in Methanol). (Das Präparat ist mit etwa 10$
(IS)-3-endo-Amino-2-endo-borneol verunreinigt).
84,5 g (lS)-3-endo-Amino-2-exo-isoborneol werden in
420 ml Ameisensäuremethylester suspendiert, mit 0,6 ml Ameisensäure versetzt und unter Rühren 3 Stunden unter Rückfluss gekocht.
Nachher wird die Suspension 17 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch eingedampft und der
Rückstand aus Alkohol/η-Hexan kristallisiert. Die Kristalle werden abfiltriert, mit η-Hexan gewaschen und getrocknet;
52,9 g (lS)-(2-exo-Hydroxy-3-endo-bornyl)formamid in Form eines
weissen Kristallisats vom Smp. 159-160°. Aus der Mutterlauge
kann man noch weitere 28,7 g Formamidoverbindung isolieren. Totalausbeute: 81,6 g; O]^5° = -42,2° (c = 1,0 in Alkohol).
81,0 g (lS)-(2-exo-Hydroxy-3-endo-bornyl)formamid werden
in 410 ml absolutem Aether suspendiert und unter Rühren bei Raumtemperatur während 40 Minuten mit 54 f 2 g Thionylchlorid
(destilliert über Leinöl) tropfenweise versetzt. Das Reaktionsgemisch wird anschliessend 22 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt. Nachher werden aus dem Reaktionsgemisch etwa 300 ml Aether herausdestilliert, der Rückstand mit 300 ml Wasser und
500 ml Isopropylalkohol versetzt und die gelbe Lösung 6 Stunden unter Rückfluss gekocht. Das Isopropanol wird dann abgedampft
und der Rückstand zwischen Aether und Wasser verteilt. Die wässrige Lösung wird mit 100 ml konz.-Natronlauge auf pH 11
gestellt und die freigesetzte Base mit Aether extrahiert. Die ätherische Lösung wird mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das illtrat mit
100 ml alkoholischer Salzsäure kongosauer gestellt. Dabei fällt das Hydrochlorid von (IR)-7-anti-Aminocamphen aus. Die Suspension
wird eingedampft, der Rückstand zweimal mit Toluol abgedampft und das Hydrochlorid aus Alkohol-Aether kristallisiert. Nach dem
409808/115 5
Nutsehen und Trocknen werden 49,9 g HCl-SaIz vom Smp. 270-271°
erhalten. Aus der Mutterlauge werden noch weitere 14,3 g Hydrochlorid vom Smp. 269-271° isoliert. Die Totalausbeute an (lR)-7-anti-Aminocamphen-Hydrochlorid
oder (IR)-2,2-Dimethyl-3-methylen-7-anti-aminonorbornan-Hydrochlorid
beträgt demnach 64,2 g; [a]^5° = -48,6° (c = 1,0 in Wasser).
138,6 g rac-7-anti-Aminocamphen-Hydrochlorid werden in
1380 ml Wasser (ionenfrei) gelöst und in Gegenwart von 33 g Raney-Nickel 20 Stunden lang bei Raumtemperatur und anschliessend
bei 80-85° und 90 Atü Wasserstoffdruck während 6 Stunden in einem
5 Liter Schüttelautoklav mit Glaseinsatz hydriert. Nach dem Abkühlen wird der Katalysator von der Lösung abfiltriert, mit
400 ml Wasser (ionenfrei) gewaschen und das Piltrat mit 200 ml konz. Natronlauge alkalisch (pH 11) gestellt. Die abgeschiedene
Base wird dreimal mit je 250 ml Aether extrahiert und die
ätherische Lösung viermal mit je 200 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Die' wässrigen Phasen werden wiederum mit
250 ml Aether extrahiert. Die vereinigten Aetherlösungen werden
über Natriumsulfat getrocknet und filtriert.
Das erhaltene Filtrat wird mit 200 ml alkoholischer Salzsäure kongosauer gestellt. Dabei fällt das Hydrochlorid
von rac-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-norbornanamin [rac-7-anti-Aminocamphan] aus. Die kristalline Suspension wird eingedampft,
der Rückstand dreimal mit je 300 ml Toluol und einmal mit 500 ml Alkohol abgedampft. Das rohe Hydrochlorid wird in 250 ml warmem
Aethanol bei etwa 60° gelöst und unter Umschwenken portionsweise mit 500 ml Aether versetzt. Nach einer Stunde Stehen bei Raumtemperatur
werden die Kristalle abfiltriert, zweimal mit je 150 ml Aether gewaschen und bei 90° im Vakuumtrockenschrank
bei 10 Torr eine Stunde lang getrocknet. Ausbeute: 101,3 g; Smp.: über 300°.
409808/1155
Das hierbei verwendete Ausgangsmaterial kann wie folgt
erhalten werden:
169,2 g rac-3-endo-Aminoisoborneol werden in 1000 ml
Ameisensäuremethylester suspendiert, mit 1 ml Ameisensäure versetzt und unter Rühren 90 Minuten lang unter Rückfluss gekocht.
Nachher wird die Suspension bei Raumtemperatur 17 Stunden lang gerührt. Dann wird der Ameisensäuremethylester abgedampft, der
kristalline Rückstand in 700 ml heissem Aethanol gelöst und portionsweise mit η-Hexan versetzt. Zur Vervollständigung der
Kristallisation wird etwa 2 Stunden lang bei +5° stehen gelassen. Die Kristalle werden abfiltriert, zweimal mit je 300 ml
η-Hexan gewaschen und im Vakuumtrockenschrank bei' 65-70° und 10 Torr während 17 Stunden getrocknet. Man erhält 149,7 g rac-N-(2-exo-Hydroxy-3-endo-bornyl)formamid
(weisser Kristalle), Smp.: 179-180°. Die Mutterlauge wird auf etwa 200 ml eingedampft
und mit 400 ml η-Hexan versetzt. Nach dem Filtrieren und Trocknen erhält man 32,4 g Kristalle vom Smp.: 178-180°.
Totalausbeute an rac-N-(2-exo-Hydroxy-3-endo-bornyl)formamid:
182,1 g.
178,1 g der obigenPormamidverbindung werden in 1200 ml
absolutem Aether suspendiert und unter Rühren bei Raumtemperatur während 25 Minuten mit 118,1 g Thionylchlorid
(destilliert über Leinöl) tropfenweise versetzt. Das Reaktionsgemisch erwärmt sich während der Zugabe von 21° auf 32°, und es
bildet sich eine klebrige Masse (nach etwa 35 ml SOCIp), die
sich allmählich auflöst (nach etwa 50 ml SOCl2). Bs entsteht
eine gelbe Lösung. Etwa 5 Minuten nach der Zugabe von Thionylchlorid scheidet sich langsam ein weisser Niederschlag ab und
es entsteht eine Suspension. Anschliessend wird diese Suspension 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nachher werden vom
Reaktionsgemisch etwa 1000 ml Aether herausdestilliert, der Rückstand mit 900 ml Isopropylalkohol und 300 ml Wasser (ionen-
4 0 9808/1155
frei) versetzt und während 6 Stunden unter Rückfluss (Innentemperatur
etwa 55°) gekocht. Der pH-Wert der Lösung ist 1. Der
Isopropylalkohol wird am Rotationseindampfer bei 50° abgedampft, der Rückstand zwischen 1000 ml Aether und 500 ml Wasser (ionenfrei)
verteilt, die ätherische Lösung viermal mit je 500 ml Wasser (ionenfrei) und 200 ml gesättigter Natriumbicarbonat-Lösung
gewaschen. Die Waschwasserphasen werden mit 500 ml Aether zurückgewaschen. Die vereinigten Aetherphasen werden über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der braungelbe ölige Rückstand besteht aus nicht verseifter rac-H-(2,2-
Dimethyl-3-methylen-7-anti-norbornyl)-formamid. Isolierte Menge:
27,2 g.
Sämtliche Waschwasserphasen werden zusammengenommen und in Gegenwart von etwa 500 g Eis mit 200 ml konz. Natronlauge
auf pH 11 gestellt. Die abgeschiedene Base wird mit 1000 ml Aether aufgenommen und die wässrige Phase noch zweimal mit je
1000 ml Aether extrahiert. Die vereinigten Aetherphasen werden dreimal mit je 750 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, dann
über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Piltrat portionsweise mit 200 ml alkoholischer Salzsäure kongosauer gestellt.
Dabei fällt das Hydrochloridsalz aus. Die Suspension wird am Rollverdampfer bei 50° Badtemperatur eingedampft, der Rückstand
zweimal mit je 500 ml Toluol abgedampft und das Hydrochlorid von rac-7-anti-Aminocamphen [rac-2,2-Dimethyl-3-methylen-7-anti-norbornanamin]
aus 300 ml warmem Aethanol und 1000 ml Aether kristallisiert. Nach dem Abfiltrieren werden die
Kristalle bei 70° und 10 Torr getrocknet. Man erhält 102,1 g rac—7-anti-Aminocamphen-Hydrochlorid vom Smp. 264-265° (Zers.).
Aus der Mutterlauge werden noch weitere 17,3 g Hydrochlorid vom Smp. 263-264° (Zers.) erhalten·.
Das rac-7-anti-Aminocamphen kann auch wie folgt erhalten werden:
A098Ü3/1155
2,057 g rac-3-endo-Amino-2-exo-borneol werden in 40 ml
Methylenchlorid und 10 ml Acetonitril gelöst und mit einem Eisbad auf 0° abgekühlt. Dazu werden unter Rühren 1,71 g Chlorameisensäurebenzylester
gegeben. Anschliessend tropft man eine Lösung von 2,15 g Triäthylamin in 10 ml Methylenchlorid ein
und kocht das Reaktionsgemisch eine Stunde unter Rückfluss. Nachher wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und nacheinander mit
Wasser, 2LN Salzsäure und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der dickflüssige ölige
Rückstand wird im Kugelrohr (Luftbad) bei 150-155° und 0,001 Torr destilliert. Ausbeute: 2,8 g rac-3-endo-Carbobenzoxyamido-2-exo-bornanol.
1,39 g rac^-endo-Carbobenzoxyamido^-exo-bornanol
werden in 40 ml absolutem Aether gelöst und unter Rühren bei Raumtemperatur mit 0,66 g Thionylchlorid (destilliert über Leinöl)
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird nachher 16 Stunden gerührt. Dann wird der Aether abdestilliert und der ölige Rückstand
mit 50 ml Aceton und 15 ml Wasser versetzt. Das,Reaktionsgemisch wird eine Stunde unter Rückfluss gekocht. Anschliessend
wird die Lösung eingedampft, der Rückstand in Methylenchlorid gelöst, mi-t Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und eingedampft. Der dickflüssige Rückstand destilliert im Kugelrohr (Luftbad) bei 142-147° und 0,01 Torr. Ausbeute:
1,2 g rac^^-Dimethyl^-methylen^-anti-carbobenzoxyamidonorbornan.
Zu 142,7 g rac-2,2-Dimethyl-3-methylen-7-anti-carbobenzoxyamidonorbornan
in 1500 ml flüssigem Ammoniak werden portionsweise während 60 Minuten 24 g Natrium in kleinen
Stücken zugesetzt. Die Farbe der Lösung bleibt während 1 Stunde blau. Danach gibt man 1 g NH.C1 dazu, um den Ueberschuss an
Natrium zu zerstören. Das Reaktionsgemisch wird mit 400 ml Aether versetzt und das Ammoniak entweichen lassen. Der Rückstand
wird auf Aether und Wasser verteilt, mit 3 N HCl sauer
U 0 9 8 U 8 / 1 1 b 5
gestellt, abgetrennt und der Aether mit Wasser gewaschen. Die
vereinigten Wasserphasen werden mit 3 N Natriumhydroxid alkalisch gestellt, die freigesetzte Base rac-7-anti-Amino-camphen [rac-2,2-Dimethyl-3-methylen-7-anti-aminonorbornan]
mit Aether * extrahiert, die ätherische Lösung mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand
wird unter vermindertem Druck destilliert. Nach Entnahme eines Vorlaufes destilliert die Hauptmenge bei 75-76° und 9 Torr.
Ausbeute: 37,5 g.
13,3 g rac-l,2,2-Trimethyl-3-niethylen-7-anti-norbornanamin—hydroacetat
werden in einen Gemisch von 270 ral absoluten Benzol und 150 ml n-Butylacetat in Gegenwart von
3,2 g eines Palladium-Bariumsulfat-Katalysators (5% Palladium)
oei Normaldruck und Raumtemperatur bis zur Sättigung hydriert.
Nachher wird der Katalysator abfiltriert, mit Benzol gespült und das Filtrat eingedampft. Der trübe Eindampfriickstand
wird in Methylenchlorid gelöst und die erhaltene Lösung durch Kieselgur filtriert. Das klare Filtrat wird eingedampft
und der Rückstand in Wasser gelöst und mit 3 N Natronlauge alkalisch, gestellt. Die erhaltene freie Base wird in
I'lethylenchlorid aufgenommen, mit gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Hierauf wird filtriert und das Piltrat mit ätherischer Salzsäure
versetzt. Nach Eindampfen der Lösung und Kristallisation aus Alkohol-Aether erhält man 10,3 g rac-1,2,2,3-endo-Tetramethyl-7-anti-norbornanaEiin-hydrochlorid
,welches oberhalb 30O0C schmilzt. Das hierbei verwendete Ausgangsmaterial kann
in zu Beispiel 8 analoger V/eise aus rac-3-endo-Amino-l,4,7,7-tetramethyl-2-exo-norbornanol
(3mp. 218-220°) erhalten werden. Die Aininoverbindung wird in Ameisensäureiaethylcster in Gegenwart
von katalytischen Mengen Ameisensäure in rac-N-(2-exo-
BAD ORIGINAL
4098CI8/11S&
Hyiroxy-1,4,7,7-tetramethyl-3-endo-norbornyl)formamid
(Grip. 169-171°) (Alkohol-n-Hexan) überführt. Die Formamidoverbindung
wird in Aether mit Thionylchlorid und nachher mit Isopropanol-tfasser (3:1) behandelt. Danach erhält
man das rac-1,2,2-Trimethyl-3-methylen-7-anti-norbornanamin-hydrochlorid
vom Smp. 263-265° oder das Hydroacetat
Smp. 141-1430G.
Es werden in üblicher Weise Tabletten folgender Zusammensetzung hergestellt:
rac-2,2,3-endo-Trimethyl-7-antinorbornanamin-Hydrochlorid
Milchzucker
Maisstärke
Vorgelatinierte Maisstärke CaIc iumst e arat
Gesamtgewicht 200 mg Beispiel H
Es werden in üblicher Weise Kapseln folgenden Inhalts hergestellt:
rac-2,2,3-endo-Trimethyl-7-ahtinorbornanamin-Hydrochlorid 50 mg
Talk 10 mg
50 | mg |
89 | mg |
50 | mg |
8 | mg |
3 | mg |
409808/1155
Claims (9)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Norbornanderivaten der allgemeinen Formel(Dworin R, und R Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Alkenyl bedeutet, oder R, und R zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocyklus darstellt, und R Wasserstoff oder Methyl bedeutet,und von Säureadditionssalzen hiervon, dadurch gekennzeichnet, dass man die Methylengruppe einer Verbindung der allgemeinen Formel(IDworin R,, R? und R die obige Bedeutung haben,oder eines Säureadditionssalzes hiervon, hydriert, oder dass man in einer Verbindung der allgemeinen Formel409808/1155(in)worin R1 Wasserstoff oder eine durch Solvolyse oder Reduktion abspaltbare Schutzgruppe und Rn eine durch Solvolyse oder Reduktion abspaltbare Schutzgruppe bedeutet,oder in einem Säureadditionssalz einer solchen Verbindung, die Schutzgruppe bzw. Schutzgruppen durch Solvolyse oder Reduktion abspaltet, dass man ein so erhaltenes primäres Amin gegebenenfalls alkyliert bzw. alkenyliert und dass man eine erhaltene basische Verbindung gegebenenfalls in ein Säureadditionssalz überführt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet, worin R,, R und R^, Wasserstoff bedeuten.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel III verwendet, worin R, Wasserstoff bedeutet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man rac. 7-anti-Aminocamphen oder ein Säureadditionssalz hiervon hydriert.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurchgekennzeichnet, dass man die Hydrierung katalytisch, vorzugsweise mittels Raney-Nickel durchführt.A0 9608 / Ί 1bb
- 6. Verfahren zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel(Dworin R, und Rp Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Alkenyl bedeutet, oder R1 und R? zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocyklus darstellt, und R-, Wasserstoff oder Methyl bedeutet,oder ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz hiervon mit einem pharmazeutisch verwendbaren Träger vermischt,
- 7. Pharmazeutisches Präparat, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Verbindung der allgemeinen Formel(Dworinund Rp Wasserstoff, niederes Alkyl oderniederes Alkenyl bedeutet, oder R1 und R zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocyklus darstellt, und R-, Wasserstoff oder Methyl bedeutet,oder ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz hiervon zusammen mit einem pharmazeutisch verwendbaren Träger enthält.409808/1155
- 8, Borbornanderivate der allgemeinen Formel(Dworin R, und R2 Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Alkenyl "bedeutet, oder R-, und R2 zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocycles darstellt, und Wasserstoff oder'Methyl bedeutet, und Säureadditionssalze hiervon.
- 9. Verbindungen nach Anspruch 8, worin R^, Rp und R-Wasserstoff bedeuten.e räc-2,2,3-endo-Trimethyl-7-anti-norbornanamin und dessen Säureadditionssalze.• χι . rac-ljS^^-endo-Tetramethyl-t-anti-norbornanamin und dessen Saureadditionssalze.409808/1155ORiGiNAL IK5SPECTED
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