DE2339951A1

DE2339951A1 - Roentgeneinrichtung zur anfertigung angiografischer serienaufnahmen

Info

Publication number: DE2339951A1
Application number: DE19732339951
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr Ing Franke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-08-07
Filing date: 1973-08-07
Publication date: 1975-02-20

Description

Rontgeneinrichtung zur Anfertigung angiografischer Serienaufnahmen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgeneinrichtung'gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Einrichtung dieser Art ist in der deutschen Offenlegungsschrift 2 009 531 beschrieben. Bei dieser bekannten Einrichtung ist die Hellsektofzeit des Filmwechslers als Einzelaufnahmedauer fest vorgegeben und die Dosisleistung wird so geregelt, daß bei dieser Einzelaufnahmedauer eine gleichbleibende Filmschwärzung erfolgt. Die Röntgenröhrenheizung wird dabei konstant gehalten, so daß auch der Röntgenröhrenstrom konstant ist.

Für die Qualität einer Röntgenaufnahme ist es nicht nur wesentlich, daß die Filmschwärzung stimmt, sondern es ist auch erforderlich, daß der Bildkontrast gut ist. Für einen guten Bildkontrast ist aber eine möglichst kleine Röntgenröhrenspannung erforderlich.

Wegen der Konstanthaltung der Röntgenröhrenheizung wird bei der bekannten Röntgeneinrichtung häufig nicht die kleinstmögliche Röntgenröhrenspannung und damit der optimale Bildkontrast eizJeLt.

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Bei der Anfertigung angiografischer Röntgenaufnahmen ist es wichtig, daß die erforderlichen technischen Manipulationen, also die Wahl der Aufnahmedaten, den Arzt und die Assistenz so wenig wie möglich belasten, damit diese sich der medizinischen Tätigkeit, wie etwa, der Wahl des Kontrastmittels, der Bestimmung der Einstichstelle, dem Legen des Katheters, dem Auslösen der Spritze und dem Überwachen des Patienten widmen können. Zur Vereinfachung der technischen Manipulationen ist in der Zeitschrift "Röntgenstrahlen", Heft 19, 1968, Seiten 17 bis 23, vorgeschlagen, drei Standardprogramme vorzusehen. Die den Programmen zugeordneten Aufnahmedaten werden zu Beginn einer Aufnahmeserie durch eine Programmkarte gewählt. In den Programmen sind aber hier nicht alle Aufnahmedaten erfaßt, es muß also nach wie vor ein Teil der Aufnahmedaten, insbesondere die Rontgenröhrenspannung und der Röntgenröhrenstrom, individuell gewählt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Röntgeneinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die hinsichtlich ihrer Bedienung gegenüber dem Stand der Technik wesentlich vereinfacht ist und bei der in allen Fällen ein guter Bildkontrast erzielt wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1. Beim Erfindungsgegenstand ist es nicht erforderlich, für jede Tischplattenstellung die Rontgenröhrenspannung und den Röntgenröhrenstrom individuell · vorzuwählen. Für eine Aufnahmeserie werden diese Größen nur für die erste Aufnahme eingestellt und ergeben sich dann vollautomatisch für die folgenden Aufnahmen. Dabei erhält man einen guten Bildkontrast, da eine individuelle indirekte Beeinflußbarkeit der Rontgenröhrenspannung für die auf die erste Aufnahme folgenden Aufnahmen gegeben ist.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.

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In der Zeichnung ist ein Drehstrom-Hochspannungstransformator mit drei Primärwicklungen 1 und zwei Sekundärwicklungsgruppeii 2 und 3 dargestellt. Den Primärwicklungen 1 sind Schalter 4 zum Beendigen einer Aufnahme vorgeschaltet. Ferner liegt im Primärkreis ein elektronischer Schalter 5, der mit einem Tastverhältnis geöffnet und geschlossen wird, das die Hochspannung an einer Röntgenröhre 6 bestimmt. Diese Hochspannung wird von zwei in Reihe zueinander liegenden, an den Sekundärwicklungsgruppen 2 und 3 angeschlossenen Hochspannungsgleichrichtern 7 und 8 geliefert.

Zur Bestimmung der Röntgenröhrenspannung dient ein auf den elektronischen Schalter 5 einwirkender kV-Steller 9« Der Röntgenröhrenstrom wird über den Heizstrom der Röntgenröhre 6 von einem mA-Steller 10 bestimmt. Eine Stelleinheit 11 bestimmt das jeweilige Serienprogramm, d.h. die jeweilige Bildfrequenz und die Bildpausen sowie die Längen der Tischplattenverschiebung. Eine Programmiereinheit 12 beeinflußt die Schaltelemente 9 bis 11 im Sinne einer programmgesteuerten Einstellung der Aufnahmedaten. Der Programmiereinheit 12 sind drei Tasten 13 bis 15 zugeordnet, die die Wahl von drei verschiedenen Aufnahmeprogrammen, nämlich einem langen Aufnahmeprogramm, einem normalen und einem kurzen Aufnahmeprogramm ermöglichen. Der Filmkassette nach dem Patienten ist eine Strahlenmeßkammer 17 zugeordnet, die über einen Umschalter 18 wahlweise an einem Belichtungsautomaten 19 oder einem Dosisleistungsregler 20 anschaltbar ist. Der Belichtungsautomat 19 beendigt eine Aufnahme, wenn die für eine optimale Filmschwärzung erforderliche Dosis auf den Film in der Kassette 16 eingewirkt hat. Ihm ist ein Speicherzeitschalter 21 zum Speichern der dabei erzielten Aufnahmezeit zugeordnet.

Beim Drücken einer der Tasten 13 bis 15 werden sämtliche Aufnahinedaten des entsprechenden Aufnahmeprogramms vollautomatisch über die Programmiereinheit 12 gewählt. Der kV-Steller 9 bewirkt

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die Einstellung einer vorprogrammierten Röntgenröhrenspannung für das erste Bild der Aufnahmeserie und der mA-Steller 10 die Einstellung des entsprechenden Stroms, der gemäß dem Röntgenröhrennomogramm zulässig ist. Der Umschalter 18 nimmt während der ersten Aufnahme seine voll ausgezogene Stellung ein, so daß diese erste Aufnahme nach dem Erreichen der für eine optimale Filmschwärzung erforderlichen Dosis durch den Belichtungsautomaten 19 beendigt wird, welcher am Ende der Aufnahme die Schalter 4 öffnet.

Die dabei erzielte Aufnahmezeit wird im Speicher-Zeitschalter gespeichert. Der Belichtungsautomat 19 liefert an den Eingang des Dosisleistungsreglers 20 ein Signal, das der für eine optimale Filmschwärzung erforderlichen Dosisleistung bei dieser Aufnahmezeit entspricht. Alle folgenden Aufnahmen werden durch den Speicherzeitschalter 21 nach derselben Zeit wie die erste Aufnahme beendet. Nach der ersten Aufnahme wird jedoch der Umschalter 18 in seine gestrichelt gezeichnete Position umgelegt, in der die Meßkammer 17 an den Dosisleistungsregler 20 angeschlossen wird. Der Dosisleistungsregler 20 bildet ein dem Istwert der Dosisleistung entsprechendes Signal und vergleicht dieses Signal mit dem Sollwertsignal am Eingang 22. Er beeinflußt über den kV-Steller 9 und den elektronischen Schalter 5 die Röntgenröhrenspannung im Sinne eines Angleichs des Istwerts der Dosisleistung an den Sollwert.

Der Röntgenröhrenstrom wird bei den auf die erste Aufnahme folgenden Aufnahmen durch den mA-Steller 10 so eingestellt, daß bei jeder eingestellten Röntgenröhrenspannung der aufgrund des Röntgenröhrennomogramms zulässige Röntgenröhrenstrom sich ergibt. Hierzu werden den Eingängen 23 und 24 des mA-Stellers Signale zugeführt, die den Istwerten des Röntgenröhrenstroms und der Röntgenröhrenspannung und daher der Röntgenröhrenleistung entsprechen. Am Eingang 25 liegt ein Signal, das den Ablauf der Abnahmezeit verkörpert. Am Eingang 26 liefert ein

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Funktionsgenerator 27 ein Signal, das dem Röntgenröhrennomogramm entspricht, d.h. das den Verlauf der höchstzulässigen Röntgenröhrenleistung in Abhängigkeit vom Ablauf der Aufnahmezeit charakterisiert. Der Röntgenröhrenstrom wird daher immer so eingestellt, daß die Belastbarkeit der Röntgenröhre 6 in allen Fällen optimal ausgenutzt wird. Es ergibt sich daher immer eine verhältnismäßig kleine Röntgenröhrenspannung und daher ein guter Bildkontrast.

Wesentlich für die Erfindung ist, daß die erste Aufnahme einer Angiografieserie durch einen Belichtungsautomaten nach dem Erreichen einer Dosis, die eine optimale Filmschwärzung ergibt, beendigt wird, daß die dabei erzielte Aufnahmezeit gespeichert und alle folgenden Aufnahmen mit dieser Zeit geschossen werden und daß bei den auf die erste Aufnahme folgenden Aufnahmen eine Dosisleistungsregelung im Sinne der Erzielung einer optimalen Bildschwärzung bei dieser Aufnahmezeit erfolgt. Die Bewegungsunschärfe kann durch geeignete Wahl der Röntgenröhrenspannung für die erste Aufnahme innerhalb bestimmter Grenzen gehalten werden.

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Claims

Patentansprüche

Röntgeneinrichtung zur Anfertigung angiografischer Serienaufnahmen mit einer schrittweise längsverschiebbaren Patientenlagerstatt, einem Filmwechsler auf der einen und einer Röntgenröhre auf der anderen Seite der Patientenlagerstatt, sowie Einstellmitteln für die Aufnahmedaten entsprechend mehreren vorgegebenen Aufnahmeprogrammen, dadurch gekennzeichnet , daß in den Einstellmitteln (9 bis 15) für jedes Aufnahmeprogramm für die erste Aufnahme die Röntgenröhrenspannung und der sich aufgrund des Röntgenröhrennomogramms ergebende Röntgenröhrenstrom programmiert und ein Belichtungsautomat (19) vorhanden ist, der die erste Aufnahme beim Erreichen der für eine optimale Filmschwärzung erforderlichen Dosis unterbricht, und daß Mittel (18) zum Anschalten einer Dosisleistungsregeleinheit (20) nach Beendigung der ersten Aufnahme für die Dosisleistungsregelung entsprechend dieser Dosis als Sollwert und ein Zeitschalter (21) vorhanden sind, in den die bei der ersten Aufnahme erreichte Aufnahmezeit für alle folgenden Aufnahmen eines Programmablaufs fest eingegeben wird.
2. Röntgeneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosisleistungsregeleinrichtung (20) Mittel (5, 9) zum Verändern der Röntgenröhrenspannung enthält und daß eine Einrichtung (10, 27) zur Einstellung des Röntgenröhrenstroms entsprechend der jeweils maximal zulässigen Röntgenröhrenleistung vorhanden ist.

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