DE2339450A1 - Verfahren und vorrichtung zur einfuehrung von nutzfluessigkeit und druckgas im aerosolbehaelter - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur einfuehrung von nutzfluessigkeit und druckgas im aerosolbehaelterInfo
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Description
"Verfahren und Vorrichtung zur Einführung von Nutzflüssigkeit
und Druckgas im Aerosolbehälter"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einführung von Nutzflüssigkeit
und Druckgas in Aerosolbehälter sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bekanntlich ist es erforderlich in Aerosolbehälter neben der auszuteilenden Nutzflüssigkeit noch eine erhebliche Menge an
Druckgas einzuführen. Es handelt sich dabei zumeist um inerte
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unter Druck stehende Gas, welche gesondert von der Nutzflüssigkeit
in den Behälter eingeführt werden müssen. Das führt zu aufwendigen und störanfälligen Füllvorrichtungen. Der Füllvorgang
gestaltet sich zeitaufwendig. Insbesondere stört, daß das Gewicht des Treibgases ca. 50 % des Füllgewichtes ausmacht
.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
welches eine erhebliche Reduzierung des Druckgasanteiles zuläßt und darüber hinaus beim Füllvorgang die gleichzeitige
Einführung von Treibgas und Nutzflüssigkeit zuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Nutzflüssigkeit
einem Druckbehälter aufgegeben und in einer Steigkammer oder einem Steigrohr mit als Lochblech ausgebildetem
überlauf im Gegenstrom mit dem zugeführten Druckgas angereichert wird, sowie ein Teil der mit Druckgas angereicherten Nutzflüssigkeit
über die Kammer oder das Rohr im Kreislauf gefahren und der restliche Teil der mit Druckgas angereicherten
Nutzflüssigkeit aus dem Druckbehälter abgezogen und einer Füllvorrichtung für die Aerosolbehälter zugeführt wird.
Der erzielte technische Fortschritt besteht vor allem darin, daß einerseits der Druckgasanteil des Füllgewichtes wesentlich
reduziert werden kann und andererseits die gleichzeitige Einfüllung von Nutzflüssigkeit und Druckgas in einem kurzfristigen
Arbeitsgang durchführbar ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit der Kennzeichnung, daß in einem
Druckbehälter im oberen Bereich ein einerseits an einen als
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Lochblech ausgebildeten überlauf und andererseits an eine
Nutzflüssigkeitszuführung angeschlossenes Steigrohr oder Steigkammer angeordnet ist und in dem Steigrohr eine endseitig
als Tauchrohr ausgebildete Druckgaszuführung ausmündet
sowie an die Druckgaszuführung ein Druckreduzierventil und im Druckbehälter eine die Nutzflüssigkeit- und Druckgaszuführung
regelnder Flüssigkeitsstandanzeiger angeordnet sind, und daß an den Druckbehälter unterhalb des Flüssigkeitsspiegels eine
zu einer Füllvorrichtung führende Abzugsleitung angeordnet und zusätzlich die Abzugsleitung über einen Bypass mit Pumpe
an die Flüssigkeitszuführung angeschlossen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert, wobei die einzige Figur in schematischer Darstellung einen·
Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
In der Figur ist ein zylindrischer Druckbehälter 1 mit senkrechter
Achse gezeigt, dessen Unterteil mit einem Doppelmantel 2 versehen ist, wodurch ein Zwischenraum 3 gebildet
wird, in welchen Wasser zur Kühlung und Aufrechterhaltung einer im wesentlichen konstanten Temperatur der im Druckbehälter, befindlichen
Flüssigkeit in Umlauf gebracht wird.
Unmittelbar unterhalb des Deckels 4, der dichtend den Druckbehälter
1 verschließt, ist ein tellerartiges Lochblech als überlauf 5 angeordnet an dessen Zentrum eine Steigleitung
6 angeschlossen ist, deren anderes Ende innen in den Druckbehälter
hineinreicht und das an eine Nutzflüssigkeitszuführung
7 und einen Bypaß 8 angeschlossen ist.
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Über die Nutzflüssigkeitszuführung 7 wird kontinuierlich oder
mit Unterbrechungen über eine Pumpe 9 die Nutzflüssigkeit zugeführt, die aus einem bestimmten Aerosolbehälter dann ausgeteilt
werden soll.
Durch den Bypaß 8 wird durch Wirkung der pneumatischen Pumpe 10 die am Boden des Druckbehälters angesammelte Nutzflüssigkeit
wieder in Umlauf gebracht, nachdem sie durch die Löcher des gelochten Überlaufes 5 und eine Anzahl gelochter Zwischenwände
11, die in verschiedenen Höhen im Druckbehälter angeordnet sind, getropft ist.
Beim Deckel 4 ist in das Steigrohr 6, das als Tauchrohr ausgebildete
Ende einer Druckgaszuführung 12 eingeführt, durch
welches im Gegenstrom zur Nutzflüssigkeit, die in dem Steigrohr
6 strömt, ein Gas unter Druck, vorzugsweise CO2 oder N2O
eingeleitet wird, welches von einem nicht gezeichneten Behälter kommt, der beispielsweise unter 50 atm Druck steht, und
unter Durchgang durch ein Druckreduzierventil 13, mittels dem der Gasdruck auf ungefähr 10 atm reduziert wird.
Das Gas (CO2 oder N3O), das im Gegenstrom zur Nutzflüssigkeit
in dem Steigrohr 6 gurgelt, sättigt die Flüssigkeit, während zudem noch eine weitere wirksame Sättigung im Zwischenraum
zwischen dem Überlauf 5 und der freien Fläche der am Boden des Druckbehälters angesammelten Flüssigkeit eintritt, wobei
zu beachten ist, daß in dem fraglichen Raum die Nutzflüssigkeit in einer Druckgasumgebung abtropft. Die Einspeisung des
Druckgases in den Druckbehälter 1 wird selbsttätig gesteuert, und zwar erfolgt die Einspeisung wenn der Druck im Druckbe-
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hälter unterhalb eines vorgegebenen Wertes sinkt und wird unterbrochen,
wenn der Druck einen gleichfalls vorgegebenen Wert übersteigt.
In dem Druckbehälter ist noch ein Flüssigkeitsstandanzeiger 14 vorgesehen, der in an sich bekannter Ausbildung die Pumpe
9 steuert, wenn der Flüssigkeitsstand am Behälterboden ein vorgegebenes Mindestniveau erreicht hat und die Pumpe 9 anhält,
wenn der Flüssigkeitsstand einen Höchstwert erreicht hat. Es ist jedoch offensichtlich, daß die Pumpe 9 auch
kontinuierlich betrieben werden kann, so daß die Höchst- und Mindestmengen der am Behälterboden angesammelten Nutzflüssigkeit
zwischen sehr engen Grenzen gehalten werden.
Letzten Endes ist die am Behälterboden angesammelte Nutzflüssigkeit
mittels einer großen Menge von Druckgas angereichert. Ein Teil dieser Flüssigkeit die durch das Druckgas
gesättigt ist, wird mittels einer Abzügsleitung 15 abgezogen
und in die Aerosolbehälter eingefüllt unter Verwendung einer beliebigen bekannten Füllvorrichtung.
Es ist zu bemerken, daß die mehrmals vor dem Abziehen aus dem Druckbehälter wieder in Umlauf gesetzte Nutzflüssigkeit, die
also stark mit Druckgas angereichert ist, nach dem Einfüllen in den Aerosolbehälter einen hohen Druck im Behälter selbst
ausübt, weil die Verwendung der üblichen Treibgasmengen überflüssig
macht. Die Aerosolbehälter können daher unmittelbar nur mit Nutzflüssigkeit wie beschrieben, ohne besondere
Treibgaszuführung, gefüllt werden.
Es ist festgestellt worden, daß beim Füllen der Aerosolbehälter mit der Nutzflüssigkeit gemäß dem erfindungsgemäßen
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Verfahren das Gewicht des Treibgases, das die Nutzflüssigkeit gesättigt enthält, die in die Aerosolbehälter eingefüllt worden
ist, ungefähr 2 - 4 % des Gesamtgewichts des in die Aerosolbehälter insgesamt eingefüllten Inhalts ausmacht, also das
Gewicht des Treibgases ist enorm geringer als dasjenige,
welches in die Aerosolbehälter gemäß den bekannten Verfahren eingefüllt werden muß.
welches in die Aerosolbehälter gemäß den bekannten Verfahren eingefüllt werden muß.
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Claims (6)
- 7339450Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3Patentansprüche:"Λ
/ 1.) Verfahren zur Einführung von Nutzflüssigkeit und Druckgas in Aerosolbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzflüssigkeit einem Druckbehälter (1) aufgegeben und in einer Steigkainmer oder einem Steigrohr (6) mit als Lochblech ausgebildetem überlauf (5) im Gegenstrom mit dem zugeführten Druckgas angereichert wird, sowie ein Teil der mit Druckgas angereicherten Nutzflüssigkeit über die Steigkammer oder das Steigrohr (6) im Kreislauf gefahren und der restliche Teil der mit Druckgas angereicherten Nutzflüssigkeit aus dem Druckbehälter (1) abgezogen und einer Füllvorrichtung für die Aerosolbehälter zugeführt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckbehälter (1) ein Druck von 10 atü aufrechterhalten wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibgas Gase aus der Reihe N3O und CO2 im Gegenstrom in die Nutzflüssigkeit eingedrückt werden.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Druckbehälter (1) im oberen Bereich ein einerseits an einen als Lochblech ausgebildeten überlauf (5) und andererseits an eine Nutzflüssigkeitszuführung (7) angeschlossenes Steigrohr (6) angeordnet ist und in dem Steigrohr (6) eine endseitig als Tauchrohr ausgebildete Druckgaszuführung (12) ausmündet sowie an die Druckgaszuführung (12) ein Druckreduzierventil (13) und im Druckbe-4098Q8/QU97339450Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3hälter (1) eine die Nutzflüssigkeits- und Druckgaszuführung regelnder Flüssigkeitsstandanzeiger (14) angeordnet sind, und daß an den Druckbehälter (1) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels eine zu einer Füllvorrichtung führende Abzugsleitung (15) angeordnet und zusätzlich die Abzugsleitung (15) über einen Bypaß (8) mit Pumpe (10) an die Flüssigkeitszuführung (7) angeschlossen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Speicherung der mit Druckgas angereicherten Nutzflüssigkeit vorgesehene Unterteil des Druckbehälters (1) mit einem Doppelmantel (2) versehen und der durch den Doppelmantel (2) gebildete Ringraum (3) an eine Kühlwasserzu- und -abführung angeschlossen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Überlaufes (5) zumindest ein als Lochboden oder Gitter ausgebildeter Zwischenboden (11) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist.409808/04Λ9
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---|---|---|---|---|
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