DE2338875C2 - Kraftstoffzumeßanlage für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffzumeßanlage für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Druck herrscht Das Luftdrosselorgan 2, das sowohl ein Schieber als auch eine Klappe sein kann, steuert mit
einer Düsennadel 4 den Austrittsquerschnitt der Brennstoffaustrittsdüse 5, an der eine Leitung 6 endet
Diese ragt in eine Brennstoffkammer 7 hinein und taucht mit ihrem, der Brennstoffaustrittsdüse 5 abgewandten
Ende in den Brennstoff ein. Der Luftraum 8 oberhalb des Brennstoffniveaus ist über einen Belüftungskanal
9 und ein Ventil 10 mit Bciufiungskanälen 11
und 12 verbindbar. Der Kanal 11 führt von dem Ventil 10 zu einer stromaufwärts des Luftdrosselorgans
liegenden Stelle des Ansaugkanals und der Kanal 12 zu einer stromabwärts des Luftdrosselorgans liegenden
Stelle, die jedoch stromaufwärts des willkürlich betätigbaren Drosselorgans 3 liegt Es stehen somit als
Druckquellen sowohl etwa atmosphärischer Druck als auch ein ebenfalls konstanter diesem Druck gegenüber
reduzierter Druck für die Beeinflussung des Drucks im Luftraum der Brennstoffkammer zur Verfügung.
Das Ventil 10 ist als Umschaltventil Ia Form eines Membranmagnetventils ausgebildet, bei dem über eine
Magnetspule 13 ein Anker 14 betätigt wird, der zumindest ein Teil der Mebran 15 ist Diese ist zwischen
zwei Sitzen 16 und 17 angeordnet, die sich an den Enden
der Belüftungskanäle 11 und 12 befinden. In der Membran 15 sind öffnungen 18 vorgesehen, über die die
Luft aus dem Kanal 11 ungehindert zum Kanal 9 strömen kann. Wie in F i g. 1 nicht näher dargestellt,
wird die Magnetspule 13 entsprechend dem Ausgangssignal einer im Auspuffsystem des Kraftfahrzeuges
angeordneten Meßsonde gesteuert Je nach Stärke der Erregung wird der Anker 14, der im Ruhebetrieb den
Sitz 17 verschließt, gegen den Sitz 16 gezogen, wobei der Kanal 11 geöffnet und der Kanal 12 mehr oder
weniger geschlossen wird.
Zur Verminderung des Aufwandes bei der Regeleinrichtung ist auch eine getaktete Betätigung des Ankers
14 möglich, das bedeutet, daß das bewegliche Ventilteil abwechselnd einen der Sitze 16 und 17 völlig verschließt.
In jedem Fall wird der Luftraum 8 der Brennstoffkammer 7 mehr oder weniger dem im Ansaugkanal 1
herrschenden Druck stromaufwärts oder stromabwärts des Luftdrosselorgans 2 ausgesetzt
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind von der Ausführung nach F i g. 1 nur der zur
Brennstoffkammer führende Belüftungskanal 9 sowie die im Ansaugkanal endenden Belüftungskanäle U und
12 dargestellt Bei diesem Ausfiihrungsbeispiel werden die Kanäle 11 und 12 durch Magnetventile 20 und 21
gesteuert, die alternativ gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden können. Desweiteren sind in den
Kanälen 11,12 willkürlich änderbare Drosselstellen 30,
31 vorgesehen.
In einem Abgasrohr 22 ist die Meßsonde 23 angeordnet, bei der es sich um eine an sich bekannte
Sauerstoffmeßsonde handeln kann, wie sie z. B. in der amerikanischen Patentschrift 35 97 345 beschrieben ist.
Diese Meßsonde besteht aus einem einseitig verschlossenen Röhrchen 24, das aus einem Festelektrolyten
Zirkondioxyd besteht und beiderseits mit mikroporösen Platinschichten 25 beschichtet ist. Das Röhrchen ist
einerseits von der Außenluft und andererseits von den Abgasen des Kraftfahrzeugs berührt. Wenn der
Sauerstoff-Partialdruck im Abgas von dem in der Außenluft abweicht, dann tritt zwischen den beiden
Platinschichten eine Potentialdifferenz auf, die logarithmisch vom Quotienten dieser Sauerstoff-Partialdrücke
abhängt. Deshalb ändert sich die Ausgangsspannung der Sauerstoffmeßsonde in dem räheren Bereich der
Luftzahl A = I sprungartig zwischen einer hohen und einer niedrigen Ausgangsspannung.
Erfindungsgemäß werden das Magnetventil 21 nur beim Oberschreiten eines oberen Schwellwertes und
das Magnetventil 20 beim Unterschreiten eines unteren Schwellwertes der Meßsondenausgangsspannung aufgesteuert
Bei der Aufsteuerung des Ventils 20 steigt also der Druck im Brennstoffbehälter 7 und der
lu Brennstoff anteil des der Brennkraftmaschine zugeführten
Betriebsgemisches nimmt zu. Dagegen nimmt beim Aufsteuern des Magnetventils 21 dieser Brennstoft'anteil
ab.
Durch die Verwendung von zwei Magnetventilen, die getaktet arbeiten, wird verhindert, daß aufgrund der
Belüftungskanäle ein Bypaß entsteht, der das Regelverhalten der Anlage stören könnte. Grundsätzlich ist
jedoch der Querschnitt der Belüftungskanäle so klein gewählt, daß die im Bypaß durchströmende Luftmenge
kleiner als 5—10% der Leerlauf-Luftmenge der Brennkraftmaschine ist und damit durch die Steuerung
entsprechend dem Ausgangssigna] der Meßsonde beherrschbar ist
In Fig.3 ist im oberen Diagramm die Sondenausgangsspannung
mit ihrem sprungartigen Verlauf dargestellt Die waagerechten Linien 51 und 52 stellen den
oberen und unteren Schwellwert dar. Sobald die Spannung über die Linie 51 steigt oder unter die Linie
52 sinkt wird je eines der Magnetventile betätigt, wie es auf den beiden unteren Impulsfolgediagrammen der
Fig.3 gezeigt ist. Während die Impulse beim mittleren
Diagramm für das Magnetventil 20 gelten, gelten die im untersten Diagramm für das Magnetventil 21. Die
Einschaltzeiten von den Magnetventilen 20 und 21 können auch wie dargestellt z. B. mit Hilfe einer
Kippstufe konstant entweder auf t 1 oder f 2 gehalten werden, d. h. der Einschaltzeitpunkt erfolgt nach der
Zeit fl bzw. f2. Dies kann von Vorteil sein, wenn
schnelle, aber gleichmäßige Schaltzeiten erwünscht sind.
Wie in Fig.2 dargestellt, sind in den Schaltkreis
zwischen Meßsonde 23 und Magnetventilen 20, 21 zur Erfassung des oberen und unteren Schwellwertes
Schwellwertschalter 26 und 27 angeordnet. Es kann jedoch auch vcn Vorteil sein, den Schwellwertschaltern
eine Impulsformerstufe z. B. in Form eines Komparators 28 vorzuschalten, durch den aus dem sprunghaften
Verlauf der Ausgangsspannung der Meßsonde eine reine Rechteckspannung erzeugt wird, die dann über
Integrator 29 in eine Spannung mit gleichmäßig steigenden und fallenden Kurvenabschnitten, also eine
Rechteckspannung umgeformt wird, die dann von den Schwellwertschaltern abgetastet wird.
Werden die Spannungsverläufe der Sonde 23 über der Zeit betrachtet, so ergibt sich aufgrund der Auspufffrequenz
des Motors eine Periodizität, die bei hoher Drehzahl eine große Frequenz mit entsprechend
kleinen Wellenlängen aufweist und bei niederer Drehzahl entsprechende große Wellenlängen. In einem
dem Motor nachgeschalteten Einbettkatalysator werden diese abwechselnd mehr fett und mageren
Abgasstöße, die mit hoher Frequenz erfolgen, gut verarbeitet, während langsame Abgasänderungen, also
große Wellenlängen, weniger gut verarbeitet werden können.
1Jm diese niederen Frequenzen oder großen Wellenlängen,
hervorgerufen durch Totzeiten des Vergasers in Verbindung mit Saugrohr, Motor und Auspuffsystem zu
verringern, ist erfindungsgemäß wie in Fig.4 darge-
stellt, der Saugrohrabschnkt vor dem Luftmeßorgan 2
und nach der Drosselklappe 3 durch einen Bypass 35 miteinander verbunden, der durch ein Magnetventil 36
gesteuert wird. Das Magnetventil 36 wiederum kann vorzugsweise durch die Meßsonde 23 gesteuert werden,
unter Verwendung derselben elektronischen Vorrichtung, wie sie zur Steuerung des Drucks im Kraftstoffbehälter
7 vorhanden ist. Durch diese Steuerung verringert sich die Totzeit der gesamten Regelung. Sie
wirkt entsprechend schnell und hat die gewünschten schnellen Wechsel des Abgases fett-mager zur Folge.
Diese Luftbypaßregelung wirkt auf die Luftzahl λ in erster Näherung nur additiv, d. h. bei niedrigen
Durchsätzen, also großer Wellenlänge, ist ihr Einfluß groß, bei großen Durchsätzen, also hoher Frequenz, ist
ihr Einfluß kiein. Aus diesem Grunde gleicht sie die genannten Nachteile aus. Das Magnetventil 36 kann
analog oder digital arbeiten und wird in der Praxis der Arbeitsweise der Ventile 20 und 21 angepaßt werden. Es
kann auch anstatt von der Sauerstoffmeßsonde angesteuert zu werden, in Abhängigkeit der Motordrehzahl
oder der Zündfrequenz betätigt werden. Hierdurch würde die additive Luftbypassregelung einen drehzahlproportionalen
Anteil bekommen.
Einen lastabhängigen Anteil könnte sie bekommen, wenn im Bypass eine saugrohrdruckgesteuerte Drossel
angeordnet wäre.
Bei der weiter oben beschriebenen Steuerung der Magnetventile 20 und 21 wirkt sich diese Auspufffrequenz
des Motors nachteilig in der Art aus, daß die Öffnungszeiten der Magnetventile aufgrund der unterschiedlichen
Wellenlänge ungleich lang sind, so daß ein direkter Einfluß der Drehzahl insofern auch der Last auf
die Aufsteuerzeit vorhanden ist. Der Gemischdurchsatz eines Motors variiert etwa im Verhältnis 1 :30 bis 1 :40,
so daß es unterschiedlich lange dauert, bis die Auswirkung von den beschriebenen Regeleingriffen von
der Sonde richtig angezeigt wird. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung soll deshalb der drehzahlabhängige
Teil, der sich aus dem Gemischdurchsatz ergebenden Lauf- und Totzeiten eliminiert werden, so
daß nur noch eine Variation im Verhältnis von etwa 1 :5 bis 1:6 bei der Festlegung des Zeitverhaltens der
Regelanlage berücksichtigt werden muß. Erfindungsgemäß wird deshalb der Öffnungszeitpunkt der Magnetventile
20 und 21 in Abhängigkeit vom Zündzeitpunkt gesteuert und die Öffnungszeit des jeweiligen Ventils
durch den Sondenspannungsverlauf. Eine elektrische Schaltung, die für eine derartige Steuerung verwendbar
ist, ist in der DOS 22 02 614 gezeigt Dort wird durch den Zündverteiler unter Umständen mit einem Verzögerungsglied
der hinschaitimpuis für eins der VeiHiie
20 oder 21 gegeben, deren Öffnungszeit dann jeweils in Abhängigkeit von der Sondenspannung gesteuert wird.
Hierbei öffnet das zweite Ventil dann, wenn das erste geschlossen hat. Vorteilhafterweise wird man die
Gesamtöffnungszeit konstant halten, um irgendwelchen Schwebungen beim Druckaufbau im Luftraum 8 des
Kraftstoffbehälters 7 vorzubeugen. Da die Ventile naturgemäß jeweils eine andere Amplitude der zur
Motorsaughubfrequenz gehörenden Welle zugeordnet
ίο bekommen, kann erfindungsgemäß auch die Steuerfolge
der Ventile geändert werden, d. h. statt der Steuerfolge der Ventile 20,21 pro Wellenlänge könnte sie auch sein
21, 20. Durch einen derartigen Wechsel der Steuerfolge wären Korrekturen möglich. In jedem Fall wird die
Einschaltung durch das Zeitglied 37 (Zündverteiler) in einen mittleren Abschniit der Motorsaughübe gelegt
werden, um somit für die Drucksteuerung des Kraftstoffbehälters 7 einen möglichst hohen Wirkdruck
zu erhalten, der frei von Einflüssen durch Motorventil-Überschneidungen ist. Das in F i g. 4 mit 38 bezeichnete
elektronische Steuergerät enthält dann Steuerelemente, wie sie für F i g. 2 beschrieben wurden, wie sie aber vor
allem in der DOS 22 02 614 beschrieben sind.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
läßt sich die Änderung des Druckes im Kraftstoffbehälter 7 und damit die Änderung des der Brennkraftmaschine
zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches benutzen, um bei kalter Brennkraftmaschine eine Anreicherung
dieses Gemisches zu erhalten. Hierzu wird von einem Temperaturfühler 39 die Motortemperatur gemessen,
um dann über der Änderung der Aufsteuerzeiten des Ventils 20 oder 21 die Kraftstoff-Luft-Gemischänderung
zu erhalten. Schaltungen, die diesem Zweck dienen könnten, sind in der deutschen Patentschrift 15 26 506
gezeigt. Die entsprechende Schaltung könnte im elektronischen Steuergerät 38 angeordnet sein.
Das ganze erfindungsgemäße System, nämlich der Luftdruckregelung im Kraftstoffbehälter 7 in Abhängigkeit
von der Ausgangsspannung einer Meßsonde im Auspuff dient zur Feinregelung des Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnisses,
das dem Motor zugeführt wird. Es ist weniger für grobe Änderungen des Kraftstoff-Luft-Gemischverhältnisses
gedacht, da dafür die zur Verfügung stehenden Drücke sowie die Öffnungszeiten
zu gering sind. Insofern wird es auch als Warmlaufsteuerung in erster Linie zur Feinsteuerung dienen. Die
Grobwarmlaufsteuerung wird wie bisher üblich über ein Bimetall oder sonstiges Thermoelement erfolgen,
beispielsweise bis zu einer Temperatur von 200C. Die
abgassondenabhängige Steuerung setzt gegebenenfalls erst nach Beendigung der Warmlaufsteuerung ein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gleichdruckvergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Brennstoffkammer konstanten Niveaus,
deren Luftraum über zwei Belüftungskanäle mit steuerbarem Querschnitt an Bereiche unterschiedlichen
Druckes an den Ansaugkanal des Vergasers angeschlossen ist, wobei der eine Belüftungskanal an
einen Bereich angeschlossen ist, in dem etwa Atmosphärendruck herrscht und der Brennstoffraum
der Brennstoffkammer mit einer Brennstoffaustrittsdüse verbunden ist, deren Austrittsquerschnitt
von einer Düsennadel gesteuert ist, die mit einem Luftdrosselorgan verbunden ist, welches den Steuerquerschnitt
des Ansaugkanals so einregelt, daß in diesem Querschnitt, in den die Brennstoffaustrittsdüse
mündet, konstanter Druck herrscht, und wobei der zweite Belüftungskanal (12) in einen Bereich des
Ansaugkanals (1) ausmündet, der zwischen Luftdrosselorgan (2) und dem willkürlich betätigbaren
Drosselorgan (3) des Vergasers liegt, und daß der Querschnitt der Belüftungskanäle (11, 12) in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal einer dem Abgas der Brennkraftmaschine ausgesetzten Meßsonde
(23) über wenigstens ein elektromagnetisch betätigtes Umschaltventil (10) derart gesteuert ist, daß bei
Sauerstoffüberschuß im Abgas der Druck im Luftraum (8) der Brennstoffkammer (7) konstanten
Niveaus erhöht wird und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine
Magnetventil (10, 20, 21) getaktet angesteuert wird mit einer von der Zündfrequenz abhängigen
Frequenz und einem Tastverhältnis, das vom Ausgangssignal der Meßsonde (23) bestimmt wird.
2. Gleichdruckvergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulsfolge zur
Betätigung des wenigstens einen Magnetventils (10, 20,21) gegenüber der Zündfrequenz phasenverschoben
ist.
3. Gleichdruckvergaser mit je einem für jeden der Belüftungskanäle (11,12) vorgesehenen Magnetventil
(20, 21) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventile im Wechsel
aufsteuerbar sind und die Aufsteuerfolge der Magnetventile zwischen zwei aufeinanderfolgenden «
Zündzeitpunkten änderbar ist.
4. Gleichdruckvergaser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Öffnungszeiten
der Magnetventile (20,21) pro Takt konstant ist.
5. Gleichdruckvergaser nach Anspruch 3, dadurch so
gekennzeichnet, daß die Öffnungszeit pro Magnetventil (20 oder 21) zumindest über einen bestimmten
Drehzahlbereich konstant ist.
6. Gleichdruckvergaser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tastverhältnis zusätzlich in Abhängigkeit von der Temperatur änderbar ist.
7. Gleichdruckvergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugkanal (1) stromaufwärts
des Luftdrosselorgans (2) durch eine Bypass-Luftleitung (35) mit dem Ansaugkanal stromabwärts
des Luftdrosselorgans (2) verbindbar und in der Bypassleitung ein Ventil (36) angeordnet ist, das
zugleich mit einem der Magnetventile (20) gesteuert wird.
60 Die Erfindung betrifft einen Gleichdruckvergaser gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
Ein derartiger Vergaser ist in der französischen Patentschrift 14 93 167 offenbart Dort mündet der eine
Belüftungskanal des Luftraumes stromaufwärts des Luitdrosselorgans eines Gleichdruckvergasers in Form
eines Staurohres in den Ansaugkanal. Auch der zweite Belüftungskanal mündet siromaufwärts des Luftdrosselcrgans
am Beginn der Ansaugkanal-Durchmesserverengung. In beiden Kanälen sind komplementär zueinander
betätigbare Klappen angeordnet, die mit der willkürlich betätigbaren Drosselklappe verbunden sind
oder durch einen Stellmotor in Abhängigkeit vom Unterdruck der Brennkraftmaschine betätigt werden.
Diese Einrichtung dient zur Steuerung der Anreicherung des Kraftstoff-Luftgemisches mit Kraftstoff bei
ausgewählten Betnebsbereichen der Brennkraftmaschine. Die Einrichtung hat den Nachteil, daß die zur
Verfügung stehenden Drücke, mit denen der Druck im Luftraum der Brennstoffkammer variiert werden soll,
sich ständig und insbesondere in Abhängigkeit vom Luftdurchsatz ändern. Mu dieser Einrichtung ist kein
genaues Einhalten eines bestimmten Kraftstoff-Luft-Verhältnisses zur Verminderung der schädlichen Bestandteile
im Abgas unabhängig von dem Betriebsbereich der Brennkraftmaschine möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten Gleichdruckvergaser so zu verbessern,
daß ein genaues Einhalten einer im Sinne der Verminderung der schädlichen Anteile im Abgas
optimalen Zusammensetzung des Kraftstoff-Luftgemisches erzielbar ist und Störgrößen schnell und mit
geringem Aufwand ausregelbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das wenigstens eine Magnetventil getaktet
angesteuert wird mit einer von der Zündfrequenz abhängigen Frequenz und einem Tastverhältnis, das
vom Ausgangssignal der Meßsonde bestimmt wird.
Damit wird vermieden, daß die Magnetventile in zu großen Zeitabständen geschaltet werden, so daß es
nicht mehr insbesondere bei niedriger Drehzahl zu den sonst auftretenden erheblichen Abweichungen der
Gemischzusammensetzung vom gewünschten Wert kommt und die resultierenden Abgase z. B. in einem
Katalysator optimal verarbeitet werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das erste Ausführungsbeispiel mit einem Umschaltventil zur Steuerung der Querschnitte der
Belüftungskanäle,
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, das zwei Magnetventile anstatt des Umschaltventils gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 aufweist,
F i g. 3 ein Diagramm für eine vorteilhafte Ansteuerung der Magnetventile und
F i g. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel.
In einem Ansaugkanal 1 der Brennkraftmaschine sind ein Luftdrosselorgan 2 und ein willkürlich betätigbares
Drosselorgan 3 hintereinander angeordnet. Das Luftdrosselorgan 2 ist Teil eines Luftmengenmessers eines
Gleichdruckvergasers und regelt den Querschnitt des Ansaugkanals so ein, daß in diesem Querschnitt, in den
eine Brennstoffaustrittsdüse 5 mündet, konstanter
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