DE233727C - - Google Patents

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DE233727C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68GMETHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B68G3/00Treating materials to adapt them specially as upholstery filling
    • B68G3/08Preparation of bed feathers from natural feathers
    • B68G3/10Cleaning or conditioning of bed feathers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-- JVS 233727 -KLASSE Se. GRUPPE
Verfahren und Vorrichtung zum Entdaunen von Rohfedern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1910 ab.
Die Erfindung betrifft die Sortierung von
Rohfedern in Federn und Daunen. Es soll gegenüber dem bisherigen Verfahren beim Sortieren in der Weise auf die Ware eingewirkt werden, daß die Daune, nicht aber die Feder eine Strukturänderung erleidet, durch welche sie voluminöser und flugfähiger wird.
In der Rohware hängen die Daunen in
klümpchenförmigem Zustand an den Federn
ίο und besitzen deshalb eine geringe Flugfähigkeit. Bei Anwendung des üblichen, kalten Luftstromes bleibt dann ein wertvoller Bestandteil an Daunen in den Federn zurück. Wird die Ware vor dem Sortierprozeß aufgedämpft, also erst angefeuchtet und dann wieder getrocknet, so ist wohl die Daune voluminös und flugfähig, aber auch die Feder. Jetzt werden in der Sortiermaschine durch den üblichen Luftstrom mit den Daunen auch die kleinen Federchen in das Daunenfach hinübergerissen, so daß wiederum eine sehr unvollkommene Sortierung stattfindet,
Nach der Erfindung wird die Entdaunung der Rohfedern völlig einwandfrei, wenn die Rohfedern einem trocknen Heißluftstrom ausgesetzt werden. Dieser Erfolg ist durch folgende Eigenschaft der Rohware gesichert: Während die Rohfeder zur Wiederbelebung und zur Wiederherstellung ihrer voluminösen Struktur der Einwirkung von Feuchtigkeit in Gestalt von Wasser oder feuchtem Dampf ausgesetzt werden muß, dagegen in trockner Hitze ihre Struktur nicht ändert, genügt bei der Daune trockne Hitze, um dieselbe wieder voluminös und hochflugfähig zu machen.
Die Versuche haben gezeigt, daß es zweckmäßig ist, den neuen Sortierprozeß unter Verwendung von Luft auszuführen, die auf etwa 80° C. erhitzt ist; hierbei findet die für die Trennung günstigste Strukturänderung, das sogenannte Beleben der Daunen, statt; dieselben sind dann flugfähig, lassen sich leicht von den Federn ablösen und durch die bei ihrer Erhitzung in Bewegung gelangende Luft in die Daunenkammer überführen, während die Federn im unteren Teil der Maschine liegen bleiben.
Ein weiterer beachtenswerter Vorteil des neuen Verfahrens liegt hiernach im Wegfall der bisher zur Bewegung der kalten Luft nötigen Ventilatoren, die einen relativ großen Kraftaufwand bedingen.
Auf der Zeichnung ist eine Maschine zur Ausübung des Verfahrens in senkrechtem Längsschnitt dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einer oben offenen, feststehenden Trommel b, in welcher eine mit Schlägern α versehene Welle a1 rotiert. An der einen Stirnseite der Trommel befindet sich eine Einfüllöffnung c und an der Vorderseite die Entleerungsklappe d für die im Zylinder zurückbleibenden Federn. An die Trommel schließt sich oben der Steigkanal h an, der mit einer Kammer k zur Aufnahme der Daunen in Verbindung steht. Die Kammer besitzt eine Öffnung I für den Austritt der warmen Luft aus der Maschine; vor der Öffnung befindet sich ein Sieb i, welches das Entweichen der Daunen aus der Maschine verhindert. Die aussortierten Daunen werden durch
die Tür m aus der Maschine geholt. Zur Er-. wärmung der kalten Luft, die unten durch die öffnung f in die Maschine eintritt, dienen Heizkörper g, die so bemessen sind, daß sie der Luft die für den Sortierprozeß erforderliche Temperatur und Auftrieb erteilen können.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem die Rohware durch die öffnung c in den Zylinder b gebracht ist, wird sie durch die Schlägerwelle a1 in rotierende Bewegung versetzt ; dabei streicht die erhitzte Luft fortwährend durch die Ware; die Daunen gehen auf und fliegen durch den Steigkanal h in die Daunenkammer k hinüber, während die Federn im Zylinder b zurückbleiben und nach erfolgter Ausscheidung der Daunen durch die Entleerungskappe d aus dem Zylinder entfernt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Entdaunen von Rohfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohfedern einem trocknen Heißluftstrom ausgesetzt werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Heizkörper (g) für die Erhitzung der zum Sortieren dienenden Luft.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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