DE2333158A1

DE2333158A1 - Kuehlgeraet, insbesondere konvektiv durch luftumwaelzung gekuehlter no-frostkuehlschrank

Info

Publication number: DE2333158A1
Application number: DE19732333158
Authority: DE
Inventors: Klaus Amann; Wolfgang Dienemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-06-29
Filing date: 1973-06-29
Publication date: 1975-01-16
Also published as: AT324373B; FR2235340B3; US3968660A; FR2235340A1

Description

R.Nr. Gi 560

25. Juni 1973 Wi-Bo

Anlage zur Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH HAUSGERÄTE GMBH, Giengen, Robert-Bosch-Straße

Kühlgerät, insbesondere konvektiv durch Luftumwälzung gekühlter No-frost-Kühlschrank.

Die Erfindung betrifft ein Kühlgerät, insbesondere einen konvektiv durch Luftumwälzung gekühlten No-frost-Kühlschrank, mit einem wärmeisolierten Gehäuse, in dem wenigstens zwei, vorzugs-

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weise durch eine wärmedämmende Zwischendecke abgeteilte Fächer verschiedener Betriebstemperatur - beispielsweise ein Gefrierfach und ein Lagerfach - angeordnet sind, sowie mit einer Kältemaschine, deren vorzugsweise in einem schachtartigen Raum an einer Wand des Gefrierfaches verdeckt angeordneter Verdampfer mit einer Luft-Fördervorrichtung ausgestattet ist, welche die im Kühlgerät-eingeschlossene Luft in Abhängigkeit von den einzelnen Fächern zugeordneten Temperatur-Regelorganen durch ein System von Luft-Schächten, -Kanälen, Durchlässen oder dgl. vom einen in das andere Fach fördert, wobei sich die aus dem Fach mit höherer Betriebstemperatur angesaugte relativ warme und feuchte Luft nach dem Passieren eines Rückluft-Durchlasses mit der erheblich kälteren Luft aus dem Fach mit der niedrigeren Temperatur mischt.

Bei einem bekannten Kühlgerät der genannten Art tritt die von einem als Luft-Fördervorrichtung dienenden Ventilator angesaugte relativ warme und feuchte Luft aus dem Fach mit höherer Betriebstemperatur nach dem Passieren eines Rückluft-Durchlasses direkt in das Fach mit niedrigerer Temperatur ein und mischt sich dort mit der erheblich kälteren Luft. Es kann sich daher in dem Fach mit niedrigerer Temperatur ein Mischungszustand der Luft einstellen, der sich im Nebelgebiet befindet. Als Folge davon bildet sich Schnee, der zu mancherlei Störungen im Betrieb des Kühlgerätes führen kann. Unter ungünstigen Umständen kann in dem Fach mit der niedrigeren Temperatur Schnee in so großer

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Menge anfallen, daß er das im Gefrierfach eingelagerte Gut zudeckt. Mit der vom Ventilator geförderten Luft kann Schnee in die Luft-Schächte, -Kanäle, -Durchlässe oder dgl. gefördert werden, wo er sich absetzt und deren Strömungsquerschnitte erheblich vermindert und gegebenenfalls auch verstopft. Bei besonders hoher Luftfeuchtigkeit in dem Fach mit höherer Betriebstemperatur kann die Schneebildung so intensiv sein, daß das Kühlgerät schon nach kurzer Betriebsdauer seine Funktionen praktisch nicht mehr erfüllen kann.

Dar Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den genannten Kühlgeräten infolge von Schneebildung auftretenden Störungen und Nachteile mit einfachen Mitteln zu beseitigen. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Durchlaß für die Rückluft aus dem Fach mit der höheren Betriebstemperatur in das andere Fach eine Heizvorrichtung angeordnet ist, welche die angesaugte relativ warme und feuchte Luft vor der Mischung mit der Kaltluft aufheizt und trocknet„ Mit Hilfe dieser Heizvorrichtung wird die aus dem Fach mit höherer Betriebstemperatur angesaugte Luft soweit erwärmt und dabei durch Absenkung ihrer relativen Feuchte soweit getrocknet, daß bei der anschließenden Vermischung mit der kälteren Luft im Fach mit der niedrigeren Temperatur ein im Nebelgebiet liegender Mischungszustand mit Sicherheit vermieden wird.

Bei einem Kühlgerät mit einer elektrisch betriebenen, intermittierend antreibbaren Luft-Fördervorrichtung ergibt sich eine

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vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung dadurch, daß die Heizvorrichtung als elektrischer Widerstand ausgebildet ist, der in Abhängigkeit vom Rhythmus des Betriebes der Fördervorrichtung mit Strom versorgt wird. Mit einer dermaßen geschalteten Heizung wird erfindungsgemäß sichergestellt, daß eine Heizleistung nur dann abgegeben wird, wenn die Luft-Fördervorrichtung in Betrieb ist. Auf diese Weise wird vermieden, daß sich die Umgebung der Heizvorrichtung bei ausgeschalteter Luftfördervorrichtung zu stark erhitzt.

Eine besonders einfache und wirkungsvolle Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird dadurch erzielt, daß der Antriebsmotor der Luft-Fördervorrichtung am Ausgang des Durchlasses sitzt und als Heizvorrichtung dient. Diese Art der Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe hat sich besonders bewährt, da hierbei keine zusätzlichen, den Energieverbrauch des Kühlgerätes erhöhende Heizelemente benötigt werden, sondern nur die anderenfalls nur unerwünschte Verlustwärme des Antriebes der Fördervorrichtung für die Luft in nutzbringender Weise abgeführt wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand von zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen bei einem No-frost-Kühlschrank mit einer Heizvorrichtung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen:

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Fig. 1 einen No-frost-KühIschrank mit einer Heizvorrichtung im Durchlaß für die Rückluft, größtenteils im Schnitt, als erstes Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 einen Ausschnitt eines No-frost-Kühlschrankes mit einem als Heizvorrichtung dienenden Antriebsmotor der Luft-Fördervorrichtung, als zweites Ausführungsbeispiel ebenfalls im Schnitt und

Fig. 3 ein i-x-Diagramm zur Erläuterung des Luftmischungsvorganges im Kühlschrank.

Ein in der Fig. 1 mit 10 bezeichneter, schematisch im Schnitt dargestellter No-frost-KühIschrank weist ein wärmeisoliertes Gehäuse 11 mit zwei voneinander durch eine wärmedämmende horizontale Zwischendecke 12 abgeteilten Fächern 13 und 14 auf. Das oberhalb der wärmedämmenden Zwischendecke 12 angeordnete Fach 13 dient als Lagerfach. Es wird gegenüber dem darunter angeordneten, als Gefrierfach dienenden Fach 14, mit höherer Temperatur betrieben. In dem Gefrierfach 14 befindet sich an dessen Rückwand hinter einer Abschirmung 15 verdeckt angeordnet ein Verdampfer 16 einer nicht näher dargestellten Kältemaschine. Dicht unterhalb der wärmedämmenden Zwischendecke 12 ist über dem Verdampfer 16 ein als Luft-Fördervorrichtung dienender Ventilator 17 mit einem Antriebsmotor 18 angeordnet. Mit Hilfe dieses Ventilators 17 wird die in dem Kühlgerät eingeschlossene Luft im Sinne der in Fig. 1 und 2 eingezeichneten Pfeile umgewälzt.

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Durch einen an der Rückwand des Gehäuses 11 angeordneten Kanal 19 gelangt ein Teilstrom der vom Ventilator 17 geförderten kalten Luft aus dem Gefrierfach 14 in das Lagerfach 13, wo sie das dort eingelagerte Kühlgut kühlt und dabei Wärme und Feuchtigkeit aufnimmt. In der wärmedämmenden Zwischendecke 12 befindet sich ein Rückluft-Durchlaß 20, der nahe dem Ventilator 17 eine Verbindung zwischen dem Lagerfach 13 und dem Gefrierfach 14 bildet. In dem Durchlaß 20 für die Rückluft aus dem Lagerfach ist eine Heizvorrichtung 21 angeordnet, welche die angesaugte, relativ warme und feuchte Luft aufheizt und dabei in der eingangs beschriebenen Weise trocknet. Die Heizvorrichtung 21 ist als elektrische Widerstandsheizung ausgebildet und in dem Stromkreis der intermittierend antreibbaren Luft-Fördervorrichtung so eingeschaltet, daß sie im Rhythmus des Betriebes der Fördervorrichtung mit Strom versorgt wird.

Bei dem in der Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, ist der Ventilator 17 mit seinem Antriebsmotor 18 so angeordnet, daß sein wärmeabgebender Teil (insbesondere seine Wicklung) am Ausgang des Durchlasses 20 in der wärmedämmenden Zwischendecke 12 sitzt. In diesem Falle sorgt eine zwischen dem Rückluft-Durchlaß in der Zwischendecke 12 und dem Antriebsmotor 18 angeordnete Luft-Leitvorrichtung 22 dafür, daß die aus dem Lagerfach 13 angesaugte Luft sich erst mit der kalten Luft im· Gefrierfach 14 mischt, nachdem jene durch die vom Antriebsmotor 18 abgegebene Wärme auf-

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geheizt und getrocknet ist. Die von dem Ventilator 17 aus dem Lagerfach 13 angesaugte Luft strömt dabei durch den Rückluft-Durchlaß 20 und über den Antriebsmotor 18 des Ventilators 17 und nimmt dabei einen Teil von dessen Verlustwärme auf. Hierdurch wird die Luft aufgeheizt und dabei deren relative Feuchte abgesenkt.

Die mit der beschriebenen Anordnung durch Heizung der Rückluft aus dem Lagerfach erzielte Wirkung ist anhand des in Fig. 3 dargestellten i-x-Diagrammes für feuchte Luft erläutert. Dabei ist der Zustand der Luft im Gefrierfach mit A bezeichnet, während der Zustand der relativ warmen und feuchten Luft im Lagerfach mit B bezeichnet ist. Bei einer Mischung dieser beiden Luftmassen liegt der Mischungszustand - je nach den Luftmengen - auf einer Mischungsgeraden, die als direkte Verbindung zwischen den Punkten A und B erscheint. Bei einer Mischung ohne vorherige Heizung und Trocknung besteht eine große Wahrscheinlichkeit, daß die beim MischungsVorgang durchlaufenen Mischungszustände in das sogenannte Nebelgebiet fallen, welches in dem Bereich zwischen der Kurve (f= 100% und der Abzisse im i-x-Diagramm liegt. Es besteht daher die große Wahrscheinlichkeit, daß bei dem Mischungsprozess das Nebelgebiet gestreift oder gar durchlaufen wird, so daß es zur Bildung von Schnee und der damit verbundenen, vorstehend beschriebenen Funktionsstörungen im Nofrost-Kühlschrank kommt. Durch die Erwärmung der Rückluft aus dem Lagerfach wird nun die Rückluft bei konstantem χ (absolute

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Feuchte) von Punkt B nach C so weit erwärmt und durch Absenken ihrer relativen Feuchte so weit getrocknet, daß die neue Mischungsgerade die Sättigungslinie (f= 100% nicht mehr schneidet und somit die Bildung von Nebel bzw. Schnee mit Sicherheit ausgeschaltet wird.

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Claims

Ansprüche

1. Kühlgerät, insbesondere konvektiv durch Luftumwälzung gekühlter No-frost-KühIschrank, mit einem wärmeisolierten Gehäuse, in dem wenigstens zwei, vorzugsweise durch eine wärmedämmende Zwischendecke abgeteilte Fächer verschiedener Betriebstemperatur - beispielsweise ein Gefrierfach und ein Lagerfach - angeordnet sind, sowie mit einer Kältemaschine, deren vorzugsweise in einem schachtartigen Raum an einer Wand des Gefrierfaches verdeckt angeordneter Verdampfer mit einer Luft-Fördervorriehtung ausgestattet ist, welche die im Kühlgerät eingeschlossene Luft in Abhängigkeit von den einzelnen Fächern zugeordneten Temperatur-Regelorganen durch ein System von Luft-Schächten, -Kanälen, -Durchlässen oder dgl. vom einen in das andere Fach fördert, wobei sich die aus dem Fach mit höherer Betriebstemperatur angesaugte relativ warme und feuchte Luft nach dem Passieren eines Rückluft-Durchlasses mit der erheblich kälteren Luft aus dem Fach mit der niedrigeren Temperatur mischt, dadurch gekennzeichnet, daß im Durchlaß (20) für die Rückluft aus dem Fach mit der höheren Betriebstemperatur (13) in das andere Fach (14) eine Heizvorrichtung (18, 21) angeordnet ist, welche die angesaugte relativ warme und feuchte Luft vor der Mischung mit der Kaltluft aufheizt und trocknet.

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2. Kühlgerät nach Anspruch 1, mit einer elektrisch betriebenen, intermittierend antreibbaren Luft-Fördervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung als elektrischer Widerstand (21) ausgebildet ist, der in Abhängigkeit vom Rhythmus des Betriebes der Fördervorrichtung (17) mit Strom versorgt wird.

3. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (18) der Luft-Fordervorrichtung (17) am Ausgang des Durchlasses (20) sitzt und als Heizvorrichtung dient,

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