DE2330589A1 - Verfahren zur herstellung eines salzes einer omega-nitrocarbonsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines salzes einer omega-nitrocarbonsaeureInfo
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Description
1A-521 15. Juni 1973
TOYO SODA MANUFACTURING CO., LTD., Shin-nanyo-sM, Yamaguehi-ken, Japan
Verfahren zur Herstellung eines Salzes einer OJ-Nitrοcarbonsäure
Die Erfindung "betrifft, ein Verfahren zur Herstellung eines
Salzes einer ω-Nitrocarbonsäure aus einer Reaktionsmischung
der Nitro-Oxidation von Cycloalken, Cycloalkadien oder Cycloalkatrien
mit Stickstoffdioxyd und Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators.
Die Nitro-Oxidation von Cycloalken wird-im allgemeinen in einem
inerten Lösungsmittel mit niedriger Polarität ausgeführt. Die Reaktionsmischung der Nitro-Oxidation von Cycloalken, wie
Cyclododecen, Cyclododecatrien oder Cyclododecadien enthält als Hauptprodukte a-Nitrocycloalkanonverbindungen, wie z.B.
a-Nitrooyclododecanon, a-Nitrocyclododecenon und a-Nitrocyclododecadienön.
Der Katalysator, a. B. Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid und die Nebenprodukte, wie Salpetersäure,
färbendes Material und nicht umgesetztes Cycloalken wie Öyclododeeen, Cyclododecadien oder Cyclododecatrien. Salze
von α»-Nitrocarbonsäuren werden zur Herstellung von Nylon
verwendet. Daher ist es äußerst wichtig, dieses in größter Reinheit herzustellen.
Es ist bekannt, daß Salze der cü -Nitrocarbonsäure aus Nitrocycloalkanon
hergestellt werden können, welches durch Nitro-Oxidation von Cycloalken gewonnen wird. Die Reaktionsmischung
der Nitro-Oxidation von Cycloalken enthält jedoch eine Reihe
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vpn Verunreinigungen, welche relativ schwer vom Hauptprodukt,
dem Nitrocyclpalkanon abzutrennen sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Salzes einer [o -Fitroearbonsäure aus
einer Reaktionsmischung der Fitro-Oxidation von Cycloalken, Cycloalkadien und Cycloalkatrien zu schaffen, mit welchem ein
hochreines Salz der ω-Fitrocarbonsäure herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man aus der Reaktionsmischung das oc-Fitrocycloalkanon, das a-Fitrocycloalkenon
oder das oc-Fitrocycloalkadienon mit einer wässrig
alkalischen lösung in Form eines Salzes der uu-Fitrocarbonsäure
und/oder eines Alkalisalzes des α-Fitrocycloalkanone oder des
(X-Fitrocycloalkenons oder des oc-Fitrocyeloalkadienons extrahiert
und danach die verbliebenen Alkalisalze des a-Fitrocycloalkanons
bzw. des a-Fitrocycloalkenons bzw. des a-Fitrocycloalkadienons
in das Salz der (ϋ -Ni tro carbonsäure umwandelt.
Vorzugsweise wird die Reaktionsmischung der Fitio-Oxidation
einer Cyeloalkenverbindung mit einer alkalischen Lösung gewaschen, welche 0,1-5 Molprozent Alkali enthält. Danach wird
das Hauptprodukt, nämlich das Fitrocycloalkanon, das Fitroeycloalkenon
oder das Fitrocycloalkadienon von der verbliebenen Reaktionsmischung abgetrennt.
Es ist bevorzugt, die Reaktionsmischung der Fitro-Oxidation eines Cg^p-Cycloalkens oder -Cycloalkadiens oder -Cycioalkatriens
einzusetzen. Im folgenden soll jedoch der Kürze wegen lediglich der Ausdruck "Cyeloalkenverbindung" benutzt
werden.
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Bei der Nitro-Oxidation umfaßt die Reaktionsmischung als Hauptprodukte a-Nitroeyeloalkanon, wie 2-Nitrocyclododecanon,
Z-Nitrocyclooctanon, 2-Nitrοcyclohexanon; α-Nitroalkenon,
wie 2-Nitro-5-eyclododecenon, 2-Nitro-9-cyelododecenon und a-Nitrocycloalkadienon, wie 2-Nitro-5,9-cyclododecadienon.
Alle diese Verbindungen sollen im folgenden der Kürze halber als "Nitrocycloalkanonverbindungen" bezeichnet werden.
Die Nitro-Oxidation der Cycloalkenverbindung wird durchgeführt,
indem man die Cycloalkenverbindung mit Stickstoffdioxyd in Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie Demethylsulfoxyd,
Dimethylformamid oder dgl. in einem inerten Lösungsmittel, wie einem aromatischen Kohlenwasserstoff, einem aliphatischen
Kohlenwasserstoff, einem Halogenkohlenwasserstoff, wie Toluol oder dgl. umsetzt. Vor der Extraktion des als Hauptprodukt
entstehenden Nitrocyeloalkanons ist es in vielen Fällen erforderlich, aus der Reaktionsmischung der Nitro-Oxidation
der Cycloalkenverbindungen Verunreinigungen zu «mtfernen. Diese
Reinigungsstufe umfaßt die Entfernung von Katalysator und SaI-petersäure
und in einer nächsten Extraktionsstufe die Entfernung eines speziellen Nebenproduktes, welches gefärbt ist und
im folgenden als "gefärbte Verunreinigung" bezeichnet wird. Zur Entfernung des Katalysators und der Salpetersäure aus der
Reaktionsmischung wird diese mit einer Vielzahl kleiner Wassermengen gewaschen. Der in dem Waschwasser enthaltene Katalysator
kann in bekannter Weise abgetrennt und zurückgewonnen werden und für die nachfolgenden Nitro-Oxidation wiederverwendet werden.
Andererseits ist die färbende Verunreinigung äußerst reaktiv in Bezug auf Alkali, so daß diese leicht durch Kontaktieren
mit einer wässrigen alkalischen Lösung, welche ein Äquivalent Alkali oder überschüssiges Alkali enthält, entfernt
werden kann. Die Alkalimenge liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1-5 Molprozent, bezogen auf die Nitrocycloalkanonverbindung.
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— A —
Gewöhnlich liegt weniger als 1 Molprozent der färbenden Verunreinigung,
bezogen auf die Nitrocycloalkanonverbindung vor. Die Nitrocycloalkanonverbindung reagiert mit Alkali. Daher
ist es nicht angezeigt, einen zu großen Überschuß an Alkali einzusetzen, da es in diesem Fall zu einem Verlust an Cycloalkanonverbindung
kommt. Es ist möglich, die Alkalimenge dadurch herabzusetzen, daß man für diese Reinigung starkes
Alkali einsetzt. Die Reinigung unter Entfernung der gefärbten Verunreinigung kann bei 0 0C bis 130 0C und vorzugsweise bei
20 0C bis 100 0C durchgeführt werden. Die für die Reinigung
erforderliche Zeit hängt von der Art des Alkalis und von der Temperatur ab. Wenn mit NaOH bei wird,
so genügend 15 min bis 1 h.
Temperatur ab. Wenn mit NaOH bei 40 0C - 80 0C gearbeitet
Man kann das Reaktionsprodukt auch mit einer wässrig alkalischen Lösung versetzen, ohne daß man vorher mit Wasser wäscht.
In diesem Fall wird Salpetersäure in Nitrat verwandelt und zusammen mit der färbenden Verunreinigung entfernt. Wenn
Ammoniak der Reaktionsmischung ohne Wasser zugesetzt wird, so wird das neutralisierte Produkte der färbenden Verunreinigung
zusammen mit Ammoniumnitrat ausgefällt, da es in organischem Lösungsmittel schwach löslich ist. Als Alkali kommen Natriumhydroxyd,
Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumhydroxyd,
Ammoniak oder andere alkalische Verbindungen in Frage.
Bei der beschriebenen Vorbehandlung werden die färbende Verunreinigung,
der Katalysator und die Salpetersäure entfernt, so daß eine Verunreinigung der extrahierten Lösung verhindert
wird. Man kann somit die Cycloalkanonverbindung in höchster Reinheit isolieren. Die gereinigte Reaktionsmischung der Nitro-Oxidation
einer Cycloalkenverbindung enthält somit als Hauptprodukt eine Nitrocycloalkanonverbindung zusammen mit einem
inerten Lösungsmittel und mit der nicht umgesetzten Cycloalkenverbindung sowie zusammen mit nitrierten Nebenprodukten,
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wie 2-Nitrocycloalkanol und 2-liitrocycloalkylnitrat oder
dgl.
Bei der Extraktion der Nitrocycloalkanonverbindung mit alkalischer
lösung wird die Nitrocycloalkanonverbindung in das Alkalisalz bei relativ niedriger Temperatur mit verdünnter
alkalischer Lösung umgewandelt. Auch kann die Nitrocycloalkanonverbindung wie Nitrocyclododecanon in das Alkalisalz der
ijtf-Nitrocarbonsäure, z. B. in das Natriumsalz der Co -Nitrododecansäure,
umgewandelt werden. Aus diesen Salzen kann die oj-Nitrocarbonsäure, wie die &>-Nitrododecansäure hergestellt
werden. Die für die Extraktion herangezogene alkalische Lösung kann Alkalimetallhydroxyd, Alkalimetallearbonat oder Ammoniak
oder dgl. enthalten. Somit wird das Hauptprodukt, die Nitrocycloalkanonverbindurig
in Form eines Salzes der αί-Nitrοcarbonsäure
oder in Form eines Alkalisalzes des Nitrocycloalkanons extrahiert.
Die nicht umgesetzte Cycloalkenverbindung und die anderen Nebenprodukte werden während der Reinigung nicht entfernt
und nicht extrahiert. Sie verbleiben in der organischen Lösungsmittelphase. Es ist möglich, die Nitrocycloalkanonverbindung
derart zu extrahieren, daß ein gewünschtes Verhältnis des Salzes der ftj-NitrocarbonBäure und des Alkalisalzes der Nitrocycloalkanonverbindung
eingestellt wird. Wenn die extrahierte wässrige Lösung erhitzt wird, so wird das Alkalisalz des
Nitrocycloalkanons in das Salz der ί^-Nitrocarbonsäure umgewandelt.
Das Verhältnis des Salzes der 0) -Nitrocarbonsäure
zum Alkalisalz des Nitrocycloalkanons im Extrakt hängt ab von der Art des Alkali und von der Alkalikonzentration, sowie
von der Extraktionstemperatur und der Extraktionsdauer. Unter drastischen Bedingungen wird die Menge an dem Salz der tu -Nitrocarbonsäure
erhöht. Um nun die Nitrocycloalkanonverbindung in Form des Salzes der ü) -Nitrocarbonsäure zu extrahieren,
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wählt man bei der Extraktion gewöhnlich eine Temperatur von 60 - 110 0C und vorzugsweise von 70 - 90 0C. Die Alkalimenge
entspricht gewöhnlich einem Molverhältnis von Alkali zu
Nitrocycloalkanonverbindung von 1,0 - 3,0. Wenn die Extraktionstemperatur
größer als 110 0C ist, oder wenn das Molverhältnis
von Alkali zu Nitrocyeloalkanonverbindung größer als 3,5 ist, so treten Seitenreaktionen der Nitrogruppe ein.
Die Reaktionsdauer hängt ab von der Reaktionstemperatur und von der Alkalimenge und sie beträgt gewöhnlich 10 min bis
5 h. Gewöhnlich wird die Reaktionsdauer soweit wie möglich abgekürzt, solange nur die Umwandlung des Alkalisalzes des
Nitrocycloalkanons in das Salz der ω -Nitrocarbonsäure ermöglicht
ist. Wasser ist bei der Extraktionsstufe in solcher Menge zugegen, daß die Alkalikonzentration 0,05 - 3,0 N ist.
Wenn der Extrakt das Alkalisalz der Nitrocyeloalkanonverbindung
enthält, so wird diese Verbindung durch Ringspaltung in das Salz der a>-Nitrocarbonsäure umgewandelt. Die Bedingungen
der Umwandlung und Ausbildung von dem Salz der ω -Nitrocarbonsäure
ist im wesentlichen gleich der oben genannten Bedingung zur direkten Bildung von dem Salz der cü -Nitrocarbonsäure.
Wenn z. B. 2-Nitrocyclododecanon mit wässrigen 1N-NaOH extrahiert
wird, wobei ein Molverhältnis von NaOH zu 2-Nitrocyclododecanon von 1-1,1 gewahrt wird, so kann das Alkalisalz
des 2-Nitrocyclododecanons selektiv bei 30 0C während
weniger als 40 min oder bei 50 0C während weniger als 15 min
extrahiert werden. Bei 70 G tritt die Ringspaltung schon nach wenigen Minuten unter Ausbildung des Natriumsalzes der
Cu-Nitrododecansäure ein. Die wässrige Lösung des Alkalisalzes
der cü -Nitrocarbonsäure, wie des Natrium-4j-nitrododecanoats,
welche erfindungsgemäß hergestellt wird, wird mit Mineralsäure neutralisiert, wobei α; -Nitrocarbonsäure,
wie u) -Nitrododecansäure erhalten wird.
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Die erhaltene a)-Nitrocarbonsäure wird durch Hydrierung
in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators in ^-Aminoearbonsäure umgewandelt. Diese Verbindung eignet sich
in ausgezeichneter Weise als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Polymeren und insbesondere zur Herstellung von Nylon.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Prozentangaben sind Gewichtsprozentangaben.
40,Og Gyclodödecen, 28,0 g Dimethylsulfoxyd und 360 ml
Toluol werden in ein 500 cm-Glasreaktionsgefäß gegeben,
welches auf 0 0C gekühlt ist. Der Inhalt des Gefäßes wird
gerührt und 27,8 g Sauerstoff und 20,0 g Distickstofftetroxid werden während 4 h in die Reaktionsmischung eingeleitet.
Die Reaktionsmisehung wird zusätzlich während '0 min zur Vervollständigung
der Reaktion gerührt.
Die wasserlöslichen Komponenten werden durch Waschen der erhaltenen
Mischung mit drei Portionen von 60 ml Wasser entfernt. 36 ml 0,05N wässriges NaOH werden in die Mischung gegeben, welche
bei 50 0C während 30 min gerührt wird. Die Wasserschicht
zeigt eine dunkel-rotbraune Farbe. Sie wird verworfen und die organische Schicht wird mit zwei Teilen 40 ml Wasser gewaschen.
Sodann wird die organische Schicht durch Gas-Flüssig-Chromatographie
analysiert. 44,1 g 2-Nitroeyclododecanon sind darin enthalten. Die Reinheit beträgt 83,7 i<>
in Bezug auf alle Komponenten au3er Toluol und 91,3 % in Bezug auf alle Produkte.
Die erhaltene Toluollösung und 200 ml 1N wässriges NaOH werden in ein 1 1-Glasreaktionsgefäß gegeben. Sodann wird
die Mischung bei 40 0C während 20 min gerührt. Das Rühren
wird sodann unterbrochen und die untere wässrige Schicht wird
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abgetrennt und mit Eiswasser auf 10 C gekühlt. Die organische
Schicht wird analysiert. Es wird kein 2-Nitrocyclododecanon festgestellt. Die extrahierte Wasserlösung wird mit 11T wässrigem
HCl auf pH 5,5 unter heftigem Rühren neutralisiert. Der erhaltene Niederschlag wird abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
Es werden 44,5 g weißes 2-Nitrocyclododecanon mit einem. Schmelzpunkt von 68 - 69 0C erhalten. Das Infrarotspektrum
des Produkts ist mit dem von authentischem 2-Nitrocyclododecanon
identisch. Die Reinheit beträgt 99,1 %.
Aus diesem 2-Nitrododecanon wird durch Ringspaltung mit einer äquimolaren wässrigen NaOH und nachfolgende Ansäuerung fast
weiße Cii-Nitrododecansäure erhalten.
Zum Vergleich mit vorliegender Erfindung wurde herkömmlicherweise
die Nitro-Oxidationsmischung in wesentlich komplizierterer
Weise aufgearbeitet. Nach der Entfernung der wasserlöslichen Komponenten in der gleichen Weise wie oben erwähnt, wurde
das Toluol durch Destillation unter vermindertem Druck abgetrennt und der feste Rückstand wurde aus 400 ml η-Hexan umkristallisiert,
wobei man 35,5 g 2-Nitrocyclododecanon mit leicht brauner Färbung (Fp: 65 - 69 0C) erhält. Dieses 2-Nitrocyclododecanon
enthält 2,8 ■$> Verunreinigungen und wenn es in
160 ml wässriger IN-NaOH zur Umwandlung in das Natriumsalz der ttj-Nitrododecansäurc: aufgelöst wird, so zeigt die Lösung eine
starke rot-braune Färbung. Die aus diesem 2-Nitrododeeanon erhaltene flj-Nitrododecansäure ist braun gefärbt.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei Cyclododecen
einer Nitro-Oxidations-Reaktion untersogen wird. Es wird wie bei Beispiel 1 eine Entfernung der wasserlöslichen
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Komponenten aus der erhaltenen Mischung und eine Vorextraktion durchgeführt. Sodann werden die erhaltene Mischung und
194 ml einer wässrigen 1W-NaOH in ein 1 1-Glasreaktionsgefäß
gegeben, welches am Boden einen Ablaßhahn aufweist. Nach 10 miniitigem Rühren bei 75 0C wird die Mischung stehengelassen
und die Wasserschieht wird rasch in 200 g Eiswasserabgelassen. Die Wasserschicht wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1
aufgearbeitet, wobei 40,7 g eines leicht gelb gefärbten Festkörpers erhalten werden. Eine sorgfältige Analyse des
Festkörpers zeigt, daß er 35,0 g 2-Nitrocyclododecanon und 5»5 g «y-Nitrododecans.äure enthält. In der organischen Schicht
befinden sich 4,1 g 2-Nitrocyclododecanon.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, um Cyclododecen
einer Nitro-Oxidations-Reaktion-zu unterziehen.
Gemäß Beispiel 1 werden die wasserlöslichen Komponenten aus der erhaltenen Reaktionsmischung entfernt und eine Vorextraktion
wird durchgeführt. Die erhaltene Mischung wird zusammen mit 196 ml einer wässrigen 1N-K0H in ein 1 1-G-lasgefäß gegeben
und der Inhalt wird während 2 h bei 75 0C umgerührt.
Die Mischung wird stehengelassen und die wässrige Schicht wird abgetrennt und gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält
47,8 g einer leicht gelb gefärbten ω-Nitrododecansäure
mit einem Schmelzpunkt von 53 - 55 0C. Das InfrarotSpektrum
des Festkörpers ist mit demjenigen einer authentischen O) -Nitrododecansäure identisch.
Eine sorgfältige Analyse zeigt, daß die oJ -Nitrododecansäure
0,8 % Verunreinigungen enthält. In der organischen Schicht wird kein 2-Nitrocyclododecanon festgestellt.
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- ίο -
40.0 g 1;,5,9-Cyclododeeatrien, 12,0 g Dirnethylsulfoxyd und
360 ml Toluol werden in einen 500 cm -Glasreaktor gegeben und auf 0 0C abgekühlt. Der Inhalt wird gerührt und 8,3 g
Sauerstoff und 6,0 g DistioVstofftetroxyd werden während 1 h und 20 min in die Reaktion;.;; ischung gegeben. Sodann wird die
Mischung während weiterer 30 min gerührt. Nach beendeter Reaktion werden die wasserlöslichen Komponenten mit 3 Portionen
von je 60 ml Wasser ausgewaschen.
48 ml einer 0,05N wässrigen NaOH v/erden zu der Mischung gegeben, welche bei 60 0C während 1 h gerührt wird. Die rot-braune
Wasserschicht wird abgetrennt und die organische Schicht wird mit 2 Portionen von je 40 ml Wasser gewaschen. Die organische
Schicht enthält 10,3 g 2-Nitro-5,9-oyelododecadienon, welche
24.1 $, bezogen auf alle Komponenten ausgenommen Toluol ausmacht
und 78,6 i» bezogen auf alle Produkte,
Die erhaltene Toluollösung wird zusammen mit 100 ml 0,5N
wässrigem NaOH in ein 1 1-Glasgefäß gegeben. Sodann wird die
Mischung während 30 min bei 30 0G gerührt. Das Rühren wird
sodann unterbrochen und die Wasserschicht wird abgetrennt und auf 10 0C gekühlt. Die organische Schicht enthält kein
2-Nitro-5»9-eyclododeeadienon. 100 ml Benzol werden zu der wässrigen Lösung gegeben, welche unter Rühren auf pH 5,5
mit 0,5N wässrigem HCl neutralisiert wird. Sodann wird die
Benzollösung entnommen, mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die Benzollösung wird
abdestilliert, wobei 10,5 g eines blaß-gelben flüssigen Rückstandes zurückbleiben. Dieser wird analysiert und er besteht
aus 2-Nitro-5,9-cyclododecadienon, welches 1,9 % Verunreinigungen enthält.
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Das Infrarotspektrum ist mit demjenigen einer authentischen Probe von 2-Nitro-5,9-cyclododecadienon identisch. Aus dieser
Flüssigkeit wird eine "blaß-gelbe <i)-Nitro-4,8-dodecadiencarbonsäure
gemäß Beispiel 1 hergestellt.
Zum Vergleich wird die Nitro-Oxidations-Mischung in herkömmlicher
Weise aufgearbeitet« Nach der Entfernung der wasserlöslichen Komponenten in gleicher V/eise wie oben erwähnt,
wird die Mischung über Magnesiumsulfat getrocknet und das Toluol und das nicht umgesetzte Gyclododecatrien werden
bei 70 mmHg und bei 1 mmHg abgedampft. Der Rückstand besteht aus einem Öl aus welchem lediglich 5,3 g des Produkts
(Kp. 110 - 150 0C) bei 0,1 mm - 0,5 mm Hg abdestilliert
werden können. Diese Flüssigkeit enthält 92,5 ^ 2-Nitro-5,9-cyclododecadienon.
Während der Destillation treten oft Störungen dadurch auf, daß der Druck aufgrund einer Zersetzung
von Verunreinigungen zusammenbricht.
Das Verfahren gemäß Beispiel 4 wird wiederholt, um Cyclododecatrien
zu nitrooocidieren. Ferner werden die wasserlöslichen Komponenten in obiger Weise entfernt und die erhaltene
Mischung wird vorextrahiert. Sodann wird die erhaltene Mischung
zusammen mit 155 ml 0,3N wässrigem NaOH in ein 1 1-Glasgefäß
gegeben. Der Inhalt des Gefäßes wird bei 80 0C während 2 h
gerührt. Die Mischung wird sodann stehengelassen und die wässrige Schicht wird abgetrennt und in gleicher Weise wie
bei Beispiel 4 aufgearbeitet, wobei 11,5 g eines blaß-gelben Öls erhalten werden.
Das Infrarotspektrum dieser Flüssigkeit ist identisch mit demjenigen nach einer authentischen Probe von io-Nitro-4,8-dodecadiensäure.
Eine Analyse zeigt, daß diese Flüssigkeit 3,5 ί" Verunreinigungen enthält. 2-Nitro-5,9-cyclododecadienon
wird in der organischen Schicht nicht beobachtet.
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Das Verfahren gemäß Beispiel 4 wird wiederholt, wobei eine
Toluollösung von rohem 2-Nitro-5,9-Cyclododecadienon, frei
von wasserlöslichen Komponenten und von färbenden Verunreinigungen erhalten wird. Die Mischung wird bei 75 0C mit
100 ml Wasser gerührt und 100 ml einer 2N wässrigen Ammoniaklösung
werden bei der gleichen Temperatur während 1 h hinzugegeben. Nach dem Rühren während weiterer 2 h bei 75 0C wird
die Mischung auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Der gebiLdete Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet.
Man erhält auf diese Weise C,5 g &>-Nitro-4,8-dodecadiensäureamid.
Sodann wird die Wasserschicht herausgenommen und in gleicher Weise wie bei Beispiel 4 aufgearbeitet. Man erhält
3,7 g eines blaß-gelben öls, welches S,5 g co -Nitro-4,8-dodecadiensäure
enthält. Die organische Schicht enthält 1,4 g 2-Nitro-5,9-cyclododecadienon.
26,6 g Cycloocten, 28,0 g Dimethylsulfoxyd und 36C ml
Toluol werden in einen 500 cm -Glasreaktor gegeben und das Verfahren
gemäß Beispiel 1 wird durchgeführt, bis die wasserlöslichen
Komponenten ausgewaschen sind. Sodann werden 37 ml einer 0,1N wässrigen KOH zu der Mischung gegeben und diese
wird bei 50 0C während 30 min gerührt. Nach der Entfernung
der dunkelbraun gefärbten wässriger Schicht wird die Toluolschicht
mit zwei Portionen von je k-ö ml Wasser gewaschen.
Die Toluolschicht enthält sodann 31,3 g 2-Nitrocyclooctanon,
80,9 i° in Bezug auf alle Komponenten au Per Toluol und 87,4 ''o
relativ zu allen Produkten.
Die Mischung wird mit 185 ml 3N wässrigem Na0CO-. vermischt
und bei 40 0C während 20 min gerührt. Die Abtrennung, Ansäuerung
und Benzolextraktion der Mischung v/erden wie bei
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Beispiel 4 wiederholt. Man erhält 30,1 g eines leicht—gelb
gefärbten Öls, welches 27,8 g 2-Nitrocyclooctanon und 1,3 g einer offenkettigen Nitrosäure enthält. Die organische
Schicht enthält 0,6 g 2-Nitrocyclooctanon.
19,8 g Cyclohexen, 28,0 g Dimethylsulfoxyd und 300 ml Tetrachlorkohlenstoff werden in einen 500 cm -Glasreaktor
gegeben und das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt bis die wasserlöslichen Komponenten aus der Reaktionsmischung
ausgewaschen sind. Sodann wird die Mischung mit 45 ml einer 0,1N wässrigen Ammoniaklösung während 45 min bei 50 C gerührt.
Die Tetrachlorkohlenstofflösung wird entnommen und mit zwei Portionen von je 40 ml Wasser gewaschen.
Die Tetrachlorkohlenstoffphase enthält 21,3 g 2-Nitroeyclohexanon,
65,9 i° bezogen auf alle Komponenten außer Tetrachlorkohlenstoff
und 70,8 fo bezogen auf alle Produkte. Die Mischung
wird mit 150 ml 2N wässrigem Na?C0, versetzt und bei 75 0C
während 6 h gerührt. Sodann wirid die Mischung gemäß Beispiel 4 weiter aufgearbeitet. Man erhält 23,8 g eines blaß-gelben
Öls, welches 18,9 g £ -Nitrocapronsäure und 4,0 g 2-Nitrocyclohexanon
enthält. Die Tetrachlorkohlenstoffschicht enthält
0,5 g 2-Nitrocyclohexanon.
Das Verfahren der Nitro-Oxidations-Reaktion gemäß Beispiel 1
wird mit den folgenden Ausgangsstoffen wiederholt
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-•14 -
32,0 | g | Cyclododecen |
5,5 | g | Gyclododecadien |
2,5 | g | Cyclododecatrien |
28,0 | g | Dimethylsulfoxyd |
360 ml | Toluol. |
19»5 g Sauerstoff und 14,0 g Distickstofftetroxyd werden
während 2 h und 45 min eingeleitet und die Mischung wird zusätzlich während 30 min gerührt. 2,2 g v/asserfreies Ammoniak
werden in die Mischung gegeben und eine sich abscheidende untere Schicht (35,0 g), welche aus Dimethylsulfoxyd und Ammoniumnitrat
besteht, wird abgetrennt. Diese enthält kein Wasser. Sodann wird die Toluolschieht mit zwei Portionen von je 40 ml
Wasser gewaschen und zusammen mit 52 ml 0,05N wässrigem NaOH während 1 h bei 60 0C gerührt. Die Mischung wird gemäß Beispiel
1 aufgearbeitet, wobei man eine Toluollösung erhält, welche eine Mischung von oc-Nitroketonen, bestehend aus 23,5 g
2-Nitrocyclododecanon enthält. 4,0 g 2-Nitrocyclododecanon (eine Mischung von 2-^Nitro-5-cyclododecenon und 2-Nitro—9—
cyclododecenon und 1,8g 2-Nitro-5,9-cyclododecadienon). Der Gesamtgehalt an cc-Nitroketonen beträgt 60,9 i° bezogen auf
alle Komponenten außer Toluol und 90,7 f» bezogen auf alle
Produkte.
Die Toluollösung wird mit 130 ml 1N wässrigem KOH bei 60 0G
während 1 h und 30 min gerührt. Sodann wird die wässrige Schicht abgetrennt und unter Verwendung von 150 ml Benzol
als Extraktionslösungsmittel gemäß Beispiel 4 aufgearbeitet. Man erhält 2.9,1 g eines Produktgemisches, welches 8,8 g
OJ-Nitrododecansäure enthält, sowie 1,5 g £d-Nitrododecensäuren
(eine Mischung von w -Nitro-4-dodecensäure und cu -Mitro-8-dodecensäure),
sowie 0,6 g a> -Nitro^^-dodecadiensäure,
und 14,1 g 2-Nitrocyclododecanon, sowie 2,4 g 2-Nitrocyclododecenon
und 1,1 g 2-Nitro-5,9-cyclododecadienon. Der Gesamtgehalt an diesen wertvollen Verbindungen beträgt 97,9 $
bezogen auf die Produktmischung.
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Die Toluollösung enthält 1,2 g 2-Nitrocyclododecanon, 0,2 g
2-Nitroeyclododecenone und 0,1 g 2-Nitro-5,9-cyclododecadienon.
Cyclododeeen wird gemäS Beispiel 1 in 2-Nitrocyclododecanon
umgewandelt. Sodann wird die Reaktionsmischung durch Umkristallisieren aus η-Hexan gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet.
Man erhält 2-Nitrocyclododecanon, welches 2,8 % der Verunreinigungen
enthält, welche bei Berührung mit einer alkalischen Lösung eine dunkle Färbung ergeben. 10,0 g des rohen
2-lIitrocyclododecanons werden in 100 ml η-Hexan bei 50 0C
aufgelöst. Zu dieser Lösung werden 9 ml 0,05N wässriges NaOH gegeben und die Mischung wird während 40 min bei der
gleichen Temperatur gerührt. Nach der Entfernung der Wasserschicht v/ird die n—Hexanlösung mit zwei Portionen von je 20 ml
Wasser gewaschen und mit 44 ml 1N wässrigem NaOH versetzt. Sodann wird die Mischung bei 35 C während 30 min gerührt.
Die wässrige Schicht wird entnommen und auf 75 0C erhitzt,
um die Spaltungsreaktion durchzuführen. Die erhaltene Lösung
v/ird abgekühlt und auf pH 5,5 angesäuert. Der Niederschlag wird abfiltriert und gewaschen und getrocknet. Man erhält
auf diese Weise 10,7 g 4;-Nitrododecansäure (Reinheit 99,8 fo).
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Salzes einer vü -Nitrocarbonsäure
aus einer Reaktionsmisehung der Nitro-Oxidation von Cycloalken, Cycloalkadien oder Cycloalkatrien mit Stickstof
fdioxyd und Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene oc-Nitrocycloalkanon,
oc-Nitrocycloa-lkenon· oder oc-Nitrocycloalkadienon
aus der Reaktionsmischung mit einer alkalischen wässrigen Lösung in Form eines Salzes der o)-Nitrocarbonsäure und/oder
eines Alkalisalzes von a-Nitrocycloalkanon, a-Nitrocycloalkenon
oder oc-Nitrocycloalkadienon extrahiert und danach
das Alkalisalz des oc-Ni trocycloalkadi enons oder des a-Nitrocycloalkanons
oder des a-Nitrocycloalkenons in ein Salz der Lu -Nitrocarbonsäure umwandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Reaktionsmischung Cg_.„-Nitrocycloalkanon,
C^ ,„-Nitrocycloalkenon oder Cg ,p-Nitrocycloalkadienon
extrahiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Reaktionsmischung oc-Nitrocyclododecanon extrahiert
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmischung vor der Extraktion
mit Wasser und mit einer alkalisch wässrigen Lösung, welche 0,1-5 Molprozent Alkali enthält, gewaschen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmischung der Nitro-Oxidation
Entfernung des Katalysators und der Salpetersäure mit
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Wasser gewaschen wird und sodann "bei 0 - 130 0C mit einer
wässrig alkalischen Lösung gewaschen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion "bei 0 - 110 0C durchgeführt
wird, wobei ein Molverhältnis von Alkali zu oc-Nitroeycloalkanon
oder a-Nitrocycloalkenon oder oc-Nitrocycloalkadienon
von 1,0 - 3,0 gewählt wird.
7. " Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichne
erhitzt wird.
gekennzeichnet, daß das extrahierte Produkt auf 60 - 110 0C
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine wässrige 0,05N- bis 3,0N-Alkalilösung
verwendet wird.
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