DE2330335A1 - Verfahren zur oberflaechenbehandlung von werkstuecken - Google Patents

Verfahren zur oberflaechenbehandlung von werkstuecken

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Peter Hugh Vernon Dawson
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Description

Dipl.-Ing. Heinz Bardehle
Patentanwalt
Mönchen 22, Henrslr. 15, Tel. 292555 Postanschrift München 26, Postfach 4
München, den \i\t Juni |973
Mein Zeichen: P 1707
Anmelder : USM Corporation
Flemington/New Jersey - USA Zustelladresse: BaIch Street Beverly/Mass. 0I915 - USA
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken mit wenigstens einer oberen Lage thermoplastischen Materials, bei dem die Werkstücke unter Erwärmung und Druck und unter Verwendung einer Fließgußform, die Muster und/oder eine Oberflächenbeschaffenheit aufweist, wie sie der Werkstückoberfläche gegeben werden sollen, einem Gießvorgang unterworfen werden.
Mit dem Begriff "thermoplastisches Material" ist Material gemeint, dem bei erhöhten Temperaturen eine gewünschte
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Mengenverteilung gegeben werden kann, (im Gegensatz zum reinen Gießen zu einer bestimmten Form, bei dem eine derartige Mengenverteilung nicht stattfindet).
Bei der Herstellung von Schuhen ist es üblich, auf den Schuhschäften verschiedene Arten von Verzierungen anzubringen. Bei solchen Verzierungen kann es sich um Lochmuster, aufgesetzte Zierstücke und um Zierstiche handeln. Mit der immer größeren Umfang annehmenden Verwendung von thermoplastischem Material für Teile der Schuhschäfte, insbesondere von mit Polyvinylchlorid beschichtetem Leinen, sind die verschiedenartigen Verzierungen in einigen Fällen durch Imitationen, z.B. imitierte Stiche ersetzt worden. So sind z.B. Methoden bekannt und in Anwendung mit deren Hilfe die Oberfläche von Werkstücken aus thermoplastischem Material einem Gußvorgang unter Verwendung einer Fließgußform unterworfen wird, die aus Silikongummi hergestellt ist, indem die Form in einem hochfrequenten elektrischen Feld unter Druck gesetzt wird. Das thermoplastische Material wird hierbei, wenn eine entsprechende Erwärmung eingetreten ist, zum Fliessen veranlaßt und nimmt dann den Verlauf des Musters der Silikongummiform an.
Die üblichen Verzierungen von Schuhschäften haben eine andere Farbe als die letztgenannten. Im Zusammenhang mit der Durchführung des obenstehend erwähnten bekannten Verfahrens ist auch schon angegeben worden, zusätzliches thermoplastisches Material in Ausnehmungen zu bringen, die sich in der Oberfläche der Fließgußform befinden und Teile des Musters dieser Form bilden, und zwar bevor die Form und das Werkstück aneinandergelegt werden. Dieser Teil des thermoplastischen Materials kann entweder Folien- oder Walzenform haben oder aber flüssig, pastös oder puderförmig sein. In jedem Falle sind hier jedoch erhebliche Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Bei der Verwendung von folien- oder walzenförmigen Material z.B. ist es bei der Herstellung von Stichimitationen praktisch uneöglich die nötigen kleinen Abmessungen zu realisieren. Bei der Verwendung einer Flüssigkeit, einer Paste oder eines Pulvers
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ergeben sich erhebliche Einschränkungen bezüglich der Oberflächenbeschaffenheit eines Werkstückes, z.B. bei der Herstellung eines Schuhschaftteiles, dessen Oberfläche Krokoeharakter hat und mit Stichimitationen verschiedener Farbe zu versehen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend erwähnten Schwierigkeiten zu vermeiden. Bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor der Behandlung der Werkstückoberfläche in diesem Gießvorgang eine zusätzliche Materialschicht, die mit dem die Werkstückoberfläche bildenden thermoplastischen Material verbindbar ist, in einem Siebdruckprozeß entsprechend einem Muster, das wenigstens zum Teil mit dem an der Fließgußform befindlichen Master übereinstimmt, auf die Werkstückoberfläche aufgedruckt wird, woraufhin sie entsprechend dem Muster auf der Fließgußform mit der Werkstückoberfläche vergossen und damit fest mit ihr verbunden wird.
Indem also die zusätzliche Schicht vor dem eigentlichen Gießvorgang auf die Werkstückoberfläche aufgebracht wird, anstatt sie in die Oberfläche der Gießform einzubringen, werden die vorstehend erwähnten Sphwierigkeiten vermieden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine an sich bekannte Siebdrucktechnik dazu verwendet, die zusätzliche Schicht aufzubringen, wodurch sich sowohl eine große Genauigkeit beim Aufbringen als auch eine genaue Beeinflussung der Dicke der Schicht und darüberhinaus eine genaue Begrenzung des Musters der zusätzlichen Schicht erzielen läßt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als zusätzliche Schicht, die vorzugsweise eine andere Farbe als die Werkstückoberfläche hat, eine Farbe verwendet, deren Basis ein Polyvinylchlorid-Plastiso1 ist. Die Vorteile der Verwendung einer derartigen Farbe ergeben sich daraus, daß nur kleine Mengen benötigt werden, und daß die Zeiträume zwischen
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aufeinanderfolgenden Siebdruckvorgängen relativ lang (verglichen mit den bei anderen Druckverfahren auftretenden) sind. Die Plastisolfarbe hat eine günstige Trocknungszeit und verdunstet nicht, wenn sie der Luft ausgesetzt wird (wie z.B. Farben, die ein Lösungsmittel enthalten).
Gewöhnlich wird zub Durchführen der oben erwähnten Methode eine Maschine verwendet, die eine Siebauflage, Siebhalteelemente zum Halten des Siebes auf der Siebauflage sowie einen Arbeitstisch und Werkstückhalteelemente zum Halten eines Werkstückes auf dem Werktisch aufweist. Ausserdem ist die verwendete Fließgußform mit Werkstückhalteelementen versehen. Die Schirmhalteelemente der Maschine sind vorzugsweise so angeordnet, daß die gegenseitige Lage zwischen dem Muster des Siebes und der Werkstückhalteelemente auf dem Werktisch dieselbe wie diejenige zwischen dem Muster und den Werkstückhalteelementen der Fließgußform ist. Um dies zu erreichen kann die Lage der Siebauflage und der Werkstückhalteelemente auf dem Werktisch so aufeinander abgestimmt werden, daß ein Sieb deckungsgleich mit den Werkstückhalteelementen wie vorstehend erwähnt angeordnet ist. Aus diesem Grunde weisen die Siebauflage und der Werktisch fluchtende Haltelöcher auf, von denen die im Werktisch befindlichen dazu verwendet werden, die auf dem Werkstück befindlichen Halteelemente in die richtige Lage zu bringen, und von denen die in der Schirmauflage befindlichen, dazu verwendet werden, den Schirm aufzunehmen. Die relative Lage zwischen den Löchern im Werktisch und den Werkstückhalteelementen einerseits sowie zwischen den Löchern in der Schirmauflage und dem Muster des Schirms auf der anderen Seite ist so gewählt, daß die gegenseitige Lage zwischen den Werkstückhalteelementen am Werktisch und dem Muster des Schirms die gleiche ist wie die relative Lage zwischen den Werkstückhalteelementen der Form und dem Muster auf derselben.
Die Werkstückhalteelemente auf dem Tisch können eine Mehrzahl (z.B. zwei)aufrechtstehender Dorne sein, auf die entsprechende
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Öffnungen im Werkstück passen, während die Werkstückhalteelemente der Form ebenso eine Vielzahl (z.B. zwei) aufrechtstehender Dorne sein können, die so angeordnet sind, daß sie den Dornen auf dem Tisch entsprechen und auf die entsprechende Öffnungen im Werkstück passen.
Die Form und der Schirm, die zur Durchführung des ofeenstehend erwähnten erfindungsgemäßen Verfahrens dienen, können unter Verwendung eines einzigen Modells hergestellt werden, wobei die Herstellung der Form in einer geeigneten Gußtechnik unter Verwendung von kaltvulkanisierendem Silikongummi und die Herstellung des Siebes in einer photographischen Technik erfolgt. Zur Herstellung des Siebes, das aus einer Folie siebartigen Materials und aus einem Rahmen besteht, in den diese Folie gespannt ist, (der Rahmen weist Löcher auf, die mit den Löchern der Siebauflage fluchten) wird zunächst ein sogenanntes "Litho* vom Modell gemacht, welches Haltelöcher hat und ein Muster trägt, wobei die gegenseitige Lage der Löcher und des Musters dieselbe ist wie die gewünschte gegenseitige Lage zwischen den Löchern in der Siebauflage und dem Muster des auf dieser aufgelegten fertigen Siebes. Das Litho wird dann unter Verwendung der Löcher im Rahmen auf die Folie gelegt, die mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtet ist, woraufhin das Litho einer Lichtbestrahlung ausgesetzt wird.
Das Modell kann unter Verwendung einer Schneideform ausgeschnitten werden, mit der auch die zu bedruckenden und dem Fließgußvorgang auszusetzenden Werkstücke geschnitten werden. Die Schneideform hat eine zusätzliche Schneidekante, mit deren Hilfe Ausschnitte aus dem Werkstück geschnitten werden, die dann auch das Modell aufweist. Da die Modelle mit solchen Ausschnitten versehen sind, kann, wie man sieht, beim Gießen unter Verwendung des Modells zur Herstellung der Gußform diese mit Werkstückhalteelementen versehen werden. Darüberhinaus weist der Schirm eine Sichthilfe auf, durch die die Genauigkeit des Übereinanderliegens von Schirm und Werkstückhalteelementen am Tisch sichergestellt wird, da die entsprechenden Öffnungen des Modells photographisch auf den Schirm reproduziert werden.
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Aus vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, daß ein wesentliches Problem des .Siebdruckens und des sich daran anschliessenden Fließgiessens von Werkstücken darin besteht, daß ein genaues Aufeinanderpassen erreicht wird, wobei es wesentlich ist, daß das während des Druckvorganges auf die Werkstückoberfläche gedruckte Muster beim nachfolgenden " Fließgußvorgang genau mit dem Muster der Form zur Deckung kommt. Da Haltelöcher, die sich in Fluchtung befinden können, nicht nur bei der Schirmauflage und dem Werktisch sondern auch beim Rahmen des Schirmes verwendet werden, stellt die Erzielung eines genauen Aufeinanderpassens nicht nur einen wesentlichen Teil des Drückens und des nachfolgenden Fließ« giessens dar, sondern auch einen wesentlichen Teil der Schirmherstellung. Insbesondere dann wenn eine Schneideform verwendet wird, mit deren Hilfe die Halteausnehmungen aus dem Werkstück wie auch aus dem Modell ausgeschnitten werden, ist ein genaues Aufeinanderpassen der Fließgußform und der zu bearbeitenden Werkstücke sichergestellt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Behandlung von Werkstücksoberflächen, die wenigstens mit einer Oberflächenlage thermoplastischen Materials versehen sind, näher erläutert. Diese Methode dient dazu, Schuhschäfte zu verzieren und umfaßt auch die aufeinander abgestimmte Herstellung des Drucksiebes und der Fließgußform, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden. Es sei darauf hingewiesen, daß das nachstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, auf das die Erfindung nicht beschränkt ist.
Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Druckmaschine verwendet, die eine Schirmauflage aufweist, welche mit Haltelöchern zur Aufnahme von Haltestiften versehen ist, mit deren Hilfe ein Rahmen, der einen Teil des Drucksiebes bildet, in geeigneter Deckungslage mit der Auflage angebracht werden kann. Darüberhinaus ist die Maschine mit einem Werktisch versehen, der ebenfalls mit Haltelöchern zur Aufnahme der unteren End-
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teile von Haltestiften versehen ist. Die Lage der Siebauflage ist sowohl seitlich als auch nach vorne und nach hinten auf dem Werktisch einstellbar, damit die Haltestifte in Fluchtung mit den Haltelöchern auf dem Werktisch gebracht werden können.
Auch der Werktisch ist mit Werks tückhalteelementen versehen, mit deren Hilfe ein Werkstück auf ihm in richtiger Lage gehalten werden kann. Diese Halteelemente haben die Form von zwei von der Werktischfläche aus nach oben ragenden Dornen. Der Tisch weist eine durchlöcherte Tischplatte auf, so daß die Tischfläche mit einer Saugpumpe in Verbindung gebracht werden kann, so daß ein auf den Tisch gelegtes Werkstück durch Saugwirkung festgehalten werden kann. Um ein Stören durch die Haltedorne während des Druckvorganges zu verhindern, können diese wenn das Werkstück einmal durch Saugkraftwirkung in der richtigen Lage festgehalten ist, wieder zurückgezogen werden, sie werden beispielsweise unter Federkraftwirkung in ihre Haltestellung gebracht und unter Druck wieder aus derselben zurückgezogen.
Um die Werkstückhaltedorne in genaue Übereinstimmung mit der Schirmauflage zu bringen, ist eine Vorrichtung vorhanden, die mit Hilfe von Stiften in den Haltelöchern, mit denen der Werktisch versehen ist, gehalten ist, und die Halteelemente aufweist, die dazu dienen die Werkstückhaltedorne auf dem Werktisch genau in die richtige Lage zu bringen.
Der aufeinander angepaßte Satz von Drucksieb und Fließgußform wird unter Verwendung eiaes einzigen Werkstückmodelles hergestellt, das die Form eines in üblicher Weise erzeugten Schuhschaftes haben kann, d.h. aus getrennten Teilen verschiedenfarbiger Materialien hergestellt ist, die zusaamengenäht sind. Zur Durchführung des ausgewählten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung hat das Modell eine sogenannte "Castor-Fora*, d.h., es weist im wesentlichen die Umrisse eines Schuhschaftes auf, ohne daß jedoch der
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Einschlupfteil ausgeschnitten ist. Zu Haltezwecken ist das Modell mit zwei Werkstückhalteausschnitten versehen, die sich im Einschlupf bereich befinden und die so angeordnet sind, daß sie auf die nach oben ragenden Dorne sowohl des Werktisches als auch danach der Form passen.
Das Modell wird vorzugsweise mit demselben Schneidewerkzeug geschnitten, das zum Schneiden der zu bedruckenden und im Fließgußverfahren zu hehandelnden Werkstücke gemäß der erfindungsgemäßen Methode verwendet wird. Dieses Messer weist eine geeignete Schneidekante auf, die Werkstückhalteausschnitte aus dem Werkstück ausschneidet, wobei die Kante zu diesem Zwecke gegenüber der Schneidekante, die die Ränder des Werkstückes schneidet, eine feste relative Lage einnimmt, so daß die relative Lage zwischen den Ausschnitten und dem Rand des Werkstückes (oder des Modells) unverändert bleibt.
Das auf diese Weise mit Werkstückhalteausschnitten versehene Modell wird dann auf einer Grundplatte aus Aluminium befestigt, wobei seine Ausschnitte genau auf eine Mehrzahl von Haltelöchern passen, die sich am Rand der Platte befinden. Die relative Lage zwischen den Haltelöchern der Grundplatte und der Werkstückhalteausschnitte des Modells ist dieselbe wie diejenige der Halteelemente der Befestigungsvorrichtung, durch die diese auf dem Maschinentisch in die richtige Lage gebracht ist und der Vorrichtung, mit der die Dorne auf dem Werktisch in richtige Lage gebracht werden.
Wenn das Modell auf der Grundplatte befestigt ist, wird es in eine Kamera gebracht. Ein entsprechendes Stück Film, das ebenfalls mit Haltemitteln versehen ist, wird genau passend in die Kamera eingeführt und dann wird ein Negativ des Modells erzeugt, das eine zweidimensionale Kopie des Musters und/oder der fertigen Modelloberfläche darstellt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die relative Lage zwischen dem Muster des Modells und der Haltelöcher der Basisplatte dieselbe wie die relative Lage zwischen den Haltemitteln des Negativs
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und dem darauf reproduzierten Muster ist.
Das auf diese Weise hergestellte Negativ wird dann unter Benutzung seiner Haltemittel auf das Sieb gepaßt. Das Sieb besteht aus einer siebartigen Folie, die z.B. aus "Terylene* besteht, die mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtetworden ist, welche Polyvinylazetat und Farbsalze enthält. Die Folie wird unter Spannung in den Siebrahmen gespannt. Um das Negativ in Bezug auf die Folie zu placieren, wie auch zur Placierung des Siebs in Übereinstimmung mit den Haltelöchern der Siebauflage werden die Haltelöcher des Rahmens ausgenutzt. Wenn nun das Negativ und das Sieb genau aufeinanderpassen, wird diese Einheit ultraviolettem Licht ausgesetzt, das die ihm ausgesetzten Teile der Emulsion härtet, während die ihm nicht ausgesetzten Teile ungehärtet bleiben. Die letztgenannten Teile werden dann weggewaschen.
Man erkennt also, daß das Muster auf der Folie sich in derselben relativen Lage bezüglich der Löcher des Rahmens befindet, wie das Muster des Modells bezüglich der Haltelöcher der Grundplatte. Auf diese Weise kann das Muster des Siebes in die richtige relative Lage bezüglich der Werkstückhaltedorne am Werktisch gebracht werden, wenn das Sieb in der Maschine befestigt wird.
Wenn das Modell noch mit der Basisplatte verbunden ist, wird unter Verwendung von kalthärtendem Silikongummi, der eine Härte von 55 bis 80 Shore ö aufweist, eine Fließgußform desselben in eines entsprechenden Gußvorgang hergestellt. Die auf diese Weise hergestellte, aus Silikongummi bestehende Gußform ist vorzugsweise mit einer Rückplatte aus Aluminium versehen, die während des Fließvorganges an ihr befestigt wird. Da das Modell mit Werkstückhaiteausnehmungen versehen ist, sind bei der fertigen Silikongummiform entsprechende, einstückig mit ihr verbundene Werkstückhaltedorne entstanden.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das Modell anstatt mit Werkstückhalteausnehmungen mit Werkstückhalte-
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dornen versehen sein, in welchem Falle die Silikongummiform Werkstückhalteausnehmungen an ihrer Oberfläche aufweist, in denen geeignete Werkstückhaltedorne angebracht werden können.
Da die Form durch einen unmittelbaren Gußprozeß nachgebildet worden ist, besteht zwischen dem Muster und/oder der Oberfläche der Form und ihren Werkstückhaltedornen dasselbe Lage verhältnis wie bei den entsprechenden Elementen des Modells. Ausserdem erkennt man, daß beim Einsetzen des Siebes in die Maschine die relative Lage zwischen dem Muster, das sich auf dem Sieb befindet und den Werkstückhaltedornen am Werktisch dieselbe ist wie zwischen den Werkstückhaltedornen der Form und des auf ihr befindlichen Musters. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß ein Muster, das auf ein in der vorstehend beschriebenen Weise am Werktisch befestigtes Werkstück gedruckt worden ist, beim nachfolgenden Einsetzen des Werkstückes in die Fließgußform in genaue räumliche Übereinstimmung mit dem Muster dieser Form kommt.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Werkstück aus flächigem Material unter Verwendung des oben angedeuteten Schneidemessers in der Weise ausgeschnitten, so daß sich in geeigneter relativer Lage zum Werkstückrand Werkstückhalteausnehmungen befinden. Das Werkstück wird dann auf den Werktisch der Druckmaschine gelegt und einem Siebdruckvorgang unterworfen, so daß entsprechend dem auf dem Sieb befindlichen Muster ein Muster auf die Werkstückoberfläche gedruckt wird.
Die Farbe, die zum Drucken des Musters gemäß vorliegender Erfindung verwendet wird, hat als Basis ein Polyvinylchlorid-Plastisol, das geeignet mit Pigmenten versetzt ist. Gewöhnlich wird eine Farbe verwendet, die sich in ihrer Tönung vom Werkstück abhebt. Da die verwendete Farbe ein Plastisol ist, kann es nicht zu einem Verdunsten während der relativ langen Wartezeiten zwischen den einzelnen Druckvorgängen kommen.
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Darüberhinaus weist die Farbe am fertigen Werkstück dieselbe Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Abnutzung auf wie der übrige Teil der Werkstückoberfläche.
Wenn die Plastisolfarbe auf diese Weise aufgebracht worden ist, wird sie zum Aushärten gebracht bevor eine Weiterverarbeitung des Werkstückes vorgenommen wird, indem man sie eine ausreichend lange Zeit in die Nähe einer geeigneten Wärmequelle bringt. Wenn dann die Farbe auf diese Weise zum Aushärten gebracht ist, wird das Werkstück in die Fließgußform eingesetzt und mit dieser zusammen in eine Hochfrequenzpresse gebracht, so daß ein Hochfrequenz-Fließgußvorgang in bekannter Weise ablaufen kann. Am Ende dieses Vorganges trägt das nun mit fertiggestellter Oberfläche versehene Werkstück die Muster und/oder die Oberflächenmerkmale des Originalmodells. Ausserdem ist die zusätzliche mit der Plastisolfarbe versehene Schicht mit dem übrigen Material des Werkstückes verschweißt.
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Claims (12)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken mit wenigstens einer oberen Lage thermoplastischen Materials, bei dem die Werkstücke unter Erwärmung und Druck und unter Verwendung einer Fließgußform, die Muster und/oder eine Oberflächenbeschaffenheit aufweist, wie sie der Werkstückoberfläche gegeben werden sollen, einem Gießvorgang unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Behandlung der Werkstückoberfläche in diesem Gießvorgang eine zusätzliche Materialschicht, die mit dem die Werkstückoberfläche bildenden thermoplastischen Material verbindbar ist, in einem Siebdruckprozeß entsprechend einem Muster, das wenigstens zum Teil mit dem an der Fließgußform befindlichen Muster übereinstimmt, auf die Werkstückoberfläche aufgedruckt wird, woraufhin sie entsprechend dem Muster auf der Fließgußform mit der Werkstückoberfläche vergossen und damit fest mit ihr verbunden wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Schicht Farbe ist, die ein Polyvinylchlorid-Plastisol als Basis hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu seiner Durchführung eine Maschine verwendet wird, die eine Siebauflage und Halteelemente zum Halten des Siebes auf der Siebauflage sowie einen Werktisch und Werkstückhalteelemente zum Halten eines Werkstückes auf diesem Tisch aufweist, daß ausserdem eine Fließgußform verwendet wird, die mit Werkstückhalteelementen versehen ist, wobei die relative Lage zwischen dem Muster auf dem Sieb und den Werkstückhalteelementen der Maschine dieselbe wie die relative Lage zwischen dem Muster und den Werkstückhalteelementen auf der Fließgußform ist.
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4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Siebauflage und der Werkstückhalteelemente der Maschine so ausgerichtet werden können, daB das Sieb in Übereinstimmung mit den Werkstückhalteelementen gelangen kann.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebauflage und der Werktisch Haltelöcher aufweisen und so angebracht sind, daß diese Haltelöcher sich in unveränderlicher Übereinstimmung befinden, daß die Löcher des Werktisches dazu verwendet werden, die Werkstückhalteelemente in eine geeignete Lage zu bringen, und daß die Löcher der Schirmauflage dazu verwendet werden, den Schirm festzulegen, wobei die relative Lage zwischen den Löchern im Tisch und den Werkstückhalteelementen einerseits und zwischen den Löchern in der Schirmauflage und dem Muster auf dem Schirm andererseits derart sind, daß sich zwischen den Werkstückhalteelementen und dem Muster dieselbe relative Lage wie zwischen den Werkstückhalteelementen und den Mustern der Form einstellt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückhalteelemente am Werktisch eine Reihe von abstehenden Dornen sind, auf die entsprechende Ausnehmungen des Werkstückes passen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückhalteelemente der Form ebenfalls eine Reihe von abstehenden Dornen sind, deren Anordnung so ist, daß sie den Dornen am Tisch entsprechen, und auf die entsprechenden Ausnehmungen im Werkstück passen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Fließgußform als auch das Sieb unter Verwendung desselben Modells hergestellt werden und zwar die Fließgußform durch einen Gußvorgang und das Sieb nach einem photographischen Verfahren.
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9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Modell unter Verwendung eines Schneidemessers, das auch zum Ausschneiden der zu bedruckenden und einem Fließgußvorgang zu unterwerfenden Werkstücke dient, ausgeschnitten wird, und daß das Schneidemesser zusätzliche Schneidekanten aufweist, mit deren Hilfe auch aus dem. Modell Ausnehmungen ausgeschnitten werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 5 bis oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb aus einer Folie siebartigen Materials und aus einem Rahmen besteht, in den die Folie eingespannt ist, daß der Rahmen Löcher aufweist, die mit den Haltelöchern in der Siebauflage zur Fluchtung gebracht werden können, und daß das Sieb in der Weise behandelt wird, daß von dem Modell ein sogenanntes "Lithon abgenommen wird, das ebenfalls Haltelöcher aufweist und mit einem Muster versehen ist, wobei die relative Lage zwischen diesen Löchern und dem Muster dieselbe ist wie die angestrebte relative Lage zwischen den Löchern der Schirmauflage und dem Muster des von ihr getragenen fertiggestellten Siebes, und daß dann das Litho unter Ausnutzung der Löcher im Rahmen auf die mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichteten Folie gelegt und dann einer Lichtbestrahlung ausgesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Werktisch mit Saugelementen in Verbindung steht, durch die die auf ihm liegenden Werkstücke während des auf ihm durchgeführten Druckvorganges festgehalten werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke die äusseren Teile von Schuhschäften sind.
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