DE2330229A1 - Gelenkte vorderachse - Google Patents
Gelenkte vorderachseInfo
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- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/08—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in a single plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
- B60G21/05—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected
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- B60G3/02—Resilient suspensions for a single wheel with a single pivoted arm
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- B60G3/06—Resilient suspensions for a single wheel with a single pivoted arm the arm being essentially transverse to the longitudinal axis of the vehicle the arm being rigid
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Description
VOLKSWAGENWERK
Aktiengesellschaft
5180 Wolfsburg
Aktiengesellschaft
5180 Wolfsburg
Unsere Zeichen: K 1488
1702-Pt-Gn/Sa
1702-Pt-Gn/Sa
12. Juni 1973
Gelenkte Vorderachse
Die Erfindung bezieht sich auf eine gelenkte Vorderachse mit hintenliegender Spurstange und unabhängig voneinander
über Quer- oder Schräglenker aufgehängten Rädern.
Solche Vorderachsen haben im allgemeinen die unerwünschte
Eigenschaft, daß sich die Räder unter dem Einfluß einer Seitenkraft, wie sie z.B. in Kurven oder bei Seitenwind
auftritt, im übersteuernden Sinn verstellen. Die Ursache für diese Verstellung in Richtung Vorspur ist darin zu
sehen, daß die im allgemeinen elastisch (Silentblocs) gelagerten Quer- und Schräglenker unter der Wirkung der
Seitenkraft zur Fahrzeugmitte hin ausweichen, während das äußere Spurstangengelenk seine Lage beibehält, weil es
über das Lenkgetriebe fest mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist und weil der Fahrer das Lenkrad festhält.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Ubergangsverhalten solcher
gelenkten Vorderachse zu verbessern und die Fahrstabilität des Fahrzeuges zu erhöhen. Diese Aufgabe wird bei
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einer Vorderachse der eingangs genannten Art gelöst durch einen über elastische Elemente querbeweglich mit dem Fahrzeugaufbau
verbundenen Achsträger, an dem das mit der Spurstange
verbundene Lenkgetriebe und jeweils mindestens die in Fahrtrichtung gesehen hintere Lagerstelle der Queroder
Schräglenker befestigt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorderachse ist der
querbewegliche Achsträger als Fahrschemel ausgebildet, der an einem Punkt vor der Radachse drehbar und an zwei
Punkten in der Nähe der Radachse querbeweglich über elastische Elemente mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist, wobei
jeweils beide Lagerstellen der Quer- bzw. Schräglenker am Fahrschemel angelenkt sindo
Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung erläutert. Figur 1 zeigt eine
gelenkte Vorderachse mit einem querbeweglichen'Achsträger. In Figur 2 ist eine ähnliche Vorderachse dargestellt,
bei der der Achsträger als Fahrschemel ausgebildet ist. In Figur 5 sind die Verhältnisse dargestellt, die sich ohne
die erfindungsgemäße Ausbildung der gelenkten Vorderachse ergeben.
In Figur 1 sind die Räder 7 über Querlenker 1 mit dem
nicht näher dargestellten Fahrzeugaufbau 5 verbunden. Die in Fahrtrichtung gesehen vordere Lagerstelle 10 des Querlenkers
1 liegt jeweils vor der Radachse 11 und ist direkt am Fahrzeugaufbau 5 angelenkt. Die hintere Lagerstelle
6 des Querlenkers 1 befindet sich in der ITähe der nach
innen verlängerten Radachse 11. Die hinteren Lagerstellen der beiden Querlenker 1 sind an einem Achsträger 2 befestigt,
der über nicht besonders dargestellte elastische Elemente querbeweglich mit dem Fahrzeugaufbau 5 verbunden
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ist· An diesem querbeweglichen Achsträger 2 ist auch das mit den Spurstangen 4 verbundene Lenkgetriebe 3 befestigt.
Beim Auftreten einer auf die Räder 7 gerichteten Seitenkraft S weicht der Achsträger 2 zur Fahrzeugmitte hin aus.
Da das Lenkgetriebe 3 mit den daran befestigten Spurstangen
4 nicht starr am Fahrzeugaufbau 5 befestigt ist, sondern im Achsträger 2 gelagert ist, bewegt es sich um den
gleichen Betrag quer zum Fahrzeugaufbau wie der Achsträger 2. Das hat zur Folge, daß sich das Rad in Richtung
Nachs pur verstellt, weil die vordere Lagerstel3.e 10 direkt
am Fahrzeugaufbau 5 angelenkt ist, während die hintere Lagerstelle 6 am zur Fahrzeugmitte hin ausweichenden
Achsträger 2 befestigt ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der gelenkten Vorderachse wird also beim Auftreten
einer Seitenkraft eine untersteuernde Wirkung erzielt. Bei geeigneter Ausbildung des Lenkgestänges bleibt
der sich aufgrund der Seitenkraft einstellende Nachspurwinkel der Räder 7 erhalten. Der besondere Vorteil der erfindungBgemäßen
Anordnung ist darin zu sehen, daß die erzielten TJntersteuereffekte ohne Umwege zum Beispiel über
Rollenken direkt durch die Seitenkraft bewirkt werden.
In der in Figur 2 gezeigten Ausgestaltung der Erfindung ist der querbewegliche Achsträger als Fahrschemel 2 ausgebildet.
Dieser ist an einem Punkt 8 vor der Radachse 11 drehbar und an zwei Punkten 9 in 'der Nähe der Radachse 11
querbeweglich über nicht besonders dargestellte elastische Elemente mit dem Fahrzeugaufbau verbunden. Die beiden
Lagerstellen 10 und 6 der beiden Querlenker 1 sind an* Fahrschemel 2 angelenkt. Das mit den beiden Spurstangen
4 verbundene Lenkgetriebe 3 ist wiederum nicht starr mit dem Fahrzeugaufbau, sondern innerhalb des Fahrschemels
2 gelagert, so daß es den Bewegungen dieses Fahrsche~
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mels folgt. Durch diese Vorderachsausbildung wird "beim
Auftreten einer Seitenkraft S der gleiche Untersteuereffekt bewirkt wie bei der Vorderachse gemäß Figur 1.
Wenn beispielsweise beim Durchfahren einer Kurve eine der Zentrifugalkraft entgegenwirkende und auf die Bodenhaftung
zurückzuführende Seitenkraft S auf das Rad 7 des
Querlenkers 1 einwirkt, wird der Lenker 1 und der mit ihm verbundene Fahrschemel 2 in einer der Zentrifugalkraft
entgegengesetzten Richtung mehr oder weniger stark um eine durch den Aufhängepunkt 8 gegebene Achse verschwenkt.
Durch diese Schwenkbewegung des FahrscheineIs .2 und des
mit diesem verbundenen Lenkers 1 wird das Bad nach außen, d.h. im untersteuernden Sinn verschwenkt.
Drehelastisch gelagerte Aufhängungen von Vorderachsen für Kraftfahrzeuge sind grundsätzlich bekannt. In der deutschen
Offenlegungsschrift 1 655 540 ist eine solche Aufhänguug
beschrieben. Diese bekannte Vorderachse besitzt nach hinten gerichtete Längs- bzw. Schräglenker, an denen
die Räder aufgehängt sind. Die Vorderachse selbst ist über ein daran starr befestigtes Schwenkteil, das ebenfalls
nach hinten weist, drehelastisch mit dem Fahrzeugaufbau verbunden. Das Schwenklager des Schwenkteiles liegt - in
Fahrtrichtung gesehen - hinter der Verbindungsgeraden durch die beiden Radachsen. Eine am Rad angreifende Seitenkraft
sucht demzufolge die Achse im übersteuernden Sinne, d.h. in Richtung Vorspur zu drehen. Im Gegensatz
dazu soll bei der erfindungsgemäßen Vorderachse gerade eine untersteuernde Wirkung erzielt werden.
In Figur 3 sind schematisch die Verhältnisse dargestellt,
die sich ergeben, wenn die erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht angewendet werden, wenn also das mit der Spurstange
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verbundene Lenkgetriebe mit dem Fahrzeugaufbau verbunden ist und wenn die beiden Lagerstellen des Querlenkers elastisch
am Fahrzeugaufbau gelagert sind. Man erkennt, daß in solchem Falle der Querlenker unter der Seitenkraft S
in seiner elastischen Lagerung zur Fahrzeugmitte hin ausweicht. Da das Lenkgetriebe starr am Aufbau befestigt ist,
bleibt das äußere Spurstangengelenk in seiner Lage, so daß sich eine Verstellung des Hades in Richtung Vorspur,
d.h. übersteuernd, ergibt.
In den in der Zeichnung^dargestellten Ausführungsbeispielen
sind die Räder über Querlenker mit dem Fahrzeugaufbau bzw. dem Fahrschemel verbunden. Statt des Querlenkers
kann auch ein Schräglenker in sinngemäßer Weise eingesetzt und mit dem Achsträger bzw. dem Fahrschemel verbunden werden.
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Claims (4)
1.) Gelenkte Vorderachse mit hintenliegender Spurstange und unabhängig voneinander über Quer- oder Schräglenker
aufgehängten Rädern, gekennzeichnet durch einen über elastische Elemente querbeweglich mit dem Fahrzeugaufbau
(5) verbundenen Achsträger (2), an dem das mit der Spurstange (4) verbundene Lenkgetriebe
(3) und jeweils mindestens die in Fahrtrichtung gesehen hintere Lagerstelle (6) der Quer- oder Schräglenker
(1) befestigt sind.
2. Gelenkte Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Fahrtrichtung gesehen vordere Lagerstelle (1O) des Quer- oder Schräglenkers (1) vor
der Eadachse (11) liegt und direkt am Fahrzeugaufbau
(5) angelenkt ist.
3. Gelenkte Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der querbewegliche Achsträger als Fahrschemel
(2) ausgebildet ist, der an einem Punkt (8) vor der Radachse (11) drehbar und an zwei Punkten (9)
in der Fähe der Radachse (11) querbeweglich über elastische
Elemente mit dem Fahrzeugaufbau (5) verbunden ist, und daß jeweils beide Lagerstellen (6, 1O)
der Quer- bzw. Schräglenker (1) am Fahrschemel (2) angelenkt sind.
4. Gelenkte Vorderachse nach einem der Ansprüche 1 bis3,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Lagerstelle
(6) der Quer- bzw. Schräglenker (1) in der Mähe der nach innen verlängerten Radachse (11) liegt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732330229 DE2330229C2 (de) | 1973-06-14 | 1973-06-14 | Vorderachse für Kraftfahrzeuge |
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ID=5883939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2330229C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3118177A1 (de) * | 1981-05-08 | 1982-11-25 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | "radaufhaengung fuer lenkbare vorderraeder eines kraftfahrzeuges" |
DE3302627A1 (de) * | 1982-02-22 | 1983-09-01 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | Einzelradaufhaengung fuer die raeder einer kraftfahrzeug-hinterachse |
DE4021896C1 (en) * | 1990-07-10 | 1991-07-11 | Bayerische Motoren Werke Ag, 8000 Muenchen, De | Front suspension for motor vehicle - has wheel carrier connected to outer guide link of suspension |
DE19528431A1 (de) * | 1995-08-02 | 1997-02-06 | Bayerische Motoren Werke Ag | Vorderachse für ein Kraftfahrzeug |
DE10221697B4 (de) * | 2002-05-16 | 2011-05-05 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Lenkbare Achse für ein Kraftfahrzeug |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE102012212475A1 (de) * | 2012-07-17 | 2014-05-22 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Angetriebene Achse eines zweispurigen Fahrzeugs |
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-
1973
- 1973-06-14 DE DE19732330229 patent/DE2330229C2/de not_active Expired
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DE2330229C2 (de) | 1982-09-02 |
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