DE3047004C2 - - Google Patents
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- B60G3/18—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram
- B60G3/20—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid
- B60G3/26—Means for maintaining substantially-constant wheel camber during suspension movement ; Means for controlling the variation of the wheel position during suspension movement
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- B60G2206/10—Constructional features of arms
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelquerlenkeraufhängung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 25 43 189 ist eine Doppelquerlenkeraufhängung bekannt, deren
unteres Radführungsglied über zwei Lager mit dem Radträger verbunden ist und
aufbauseitige Lager eine Schwenkachse bilden. Desweiteren ist aus der DE-PS
26 45 272 eine Doppelquerlenkeraufhängung bekannt, bei der der hintere
Lenkerarm eines unteren Radführungsgliedes aus einem biegeelastischen Lenker
und der vordere Lenkerarm aus Gelenkteilen besteht, die zumindest um eine im
wesentlichen vertikale Schwenkachse drehbar sind, wobei zwischen den
Gelenkteilen eine elastische Buchse vorgesehen ist. Hierdurch wird bei
Umfangsfkräften eine Radstellungsänderung in Richtung Vorspur erzielt und
eine unerwünschte Verminderung der Vorspur kompensiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Radaufhängung zu schaffen, bei der durch
die Ausbildung und Anordnung eines Schwenkelementes eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Radstellungsänderung in Richtung Vorspur möglich wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst, wobei das Merkmal b für sich allein bekannt ist. Weitere
vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß
durch die Ausbildung des unteren Radführungsgliedes mit einem
Schwenkelement, durch dessen Gelenke am Radführungsglied und auf der
Lagerwelle und einem weiteren Gelenk zwischen dem Radträger und dem
Radführungsglied ein Radlenkpol der elastischen Radbewegung außerhalb der
Spurweite des Rades gebildet wird. Die Gelenke des Schwenkelementes sind mit
Bezug auf ihre Hauptdrehachse seitlich versetzt zueinander angeordnet.
Durch diese Ausbildung des unteren Lenkers werden bei Bremskräften
Spurabweichungen kompensiert bzw. Radstellungsänderungen in Richtung Vorspur
erreicht.
Auch bei einer Ausführung des Schwenkelements ohne Polbildung wird bei
Federungsbewegungen des Fahrzeugs eine Radstellungsänderung durch ein
Verschwenken des Schwenkelements erzielt, wodurch der Radträger mit der
Welle relativ zum unteren Radführungsglied bewegt und an dieses herangezogen
wird.
Ebenso ist eine Radstellungsänderung in Richtung Vorspur bei Bremskräften
durch eine weitere Ausführung möglich, die in der Weise ausgebildet ist, daß
ein Querlenker des unteren Radführungsgliedes biegeelastisch ausgebildet ist
und ein Längslenker aus Gelenkteilen besteht, wobei die Gelenkteile
zumindest um eine im wesentlichen vertikale Schwenkachse drehbar sind und
zwischen den Gelenkteilen eine elastische Buchse vorgesehen ist. Durch die
Verbindung des unteren Radführungsgliedes mit dem Radträger über ein
Schwenkelement wird darüber hinaus in einfacher Weise sowohl eine
Vorspurverstellung erzielt als auch einem Brems- und Anfahrnicken
entgegenwirkt.
Durch die Ausbildung und Anordnung des Radführungsgliedes mit dem
Schwenkelement ist eine obere Längsabstützung über eine Strebe erforderlich.
Das Schwenkelement erlaubt dem Radträger eine vom Radführungsglied in
Grenzen entkoppelte Schwenkbewegung, die einen Gegennickvorgang unterstützt,
wobei die Strebe hierzu entsprechend anstellbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführung eines Radführungsgliedes
mit Schwenkelement,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Drausicht des unteren Radführungsgliedes mit näher
dargestelltem Schwenkelement,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel des unteren Radführungsgliedes mit
einem aus Gelenkteilen bestehenden Längslenker,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eins unteren Randführungsgliedes
mit einem Schwenkelement zur Bildung eines Radlenkpols und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4.
Die Hinterachse 1 eines Kraftfahrzeuges umfaßt einen Doppelquerlenker, der
sich aus einem unteren Radführungsglied 2 und einem oberen Radführungsglied
3 zusammensetzt. Das obere Radführungsglied 3 umfaßt einen am Fahrzeugaufbau
6 abgestützten oberen Querlenker 4, der mit einem Stabilisator 5 verbunden
ist, wobei an diesem Querlenker 4 ein Radträger 7 gehalten wird. Das untere
Radführungsglied 2 ist als Dreieckslenker ausgebildet und nach einer ersten
Ausführung, gemäß der Fig. 1 bis 3 und 5 mit dem Fahrzeugaufbau 6 über Lager
8 und 9 verbunden.
Nach einer zweiten Ausführung des unteren Radführungsgliedes 10 gemäß der
Fig. 4 und 6, ist der - mit Bezug auf die Fahrtrichtung F - hintere
Querlenker 11 biegeelastisch ausgebildet, wobei der Längslenker 12 aus
Gelenkteilen 13 und 14 besteht, die zumindest um eine im wesentlichen
vertikale Schwenkachse 15 bzw. 16 drehbar sind. Zwischen den Gelenkteilen 13
und 14 ist eine elastische Buchse 17 vorgesehen. Die Wirkung der Gelenkteile
auf die Radbewegung bei Umfangskräften wird beispielsweise in der
DE-PS 26 45 272 näher beschrieben.
Die Verbindung des Radträgers 7 zum unteren Radführungsglied 2; 10 erfolgt
über eine Einrichtung 19 (Fig. 1 bis 4) bzw. nach einer weiteren Ausführung
über eine Einrichtung 20 (Fig. 5).
Die Einrichtung 19 umfaßt ein Schwenkelement 28, das derart mit dem
Radträger 7 und dem unteren Radführungsglied 2; 10 verbunden ist, daß es
eine gesteuerte Schwenkbewegung des Radträgers 7 in Pfeilrichtung 23
gegenüber dem unteren Radführungsglied 2; 10 zuläßt.
Das Schwenkelement 28 ist mit einer radträgerseitigen Welle 24 verbunden,
die mit ihrem einen Ende 25 in einem Gelenk 26 des unteren
Radführungsgliedes 2; 10 gelagert ist. Die Welle 24 erstreckt sich von der
Fahrzeugmitte schräg zur Fahrtrichtung F etwa parallel zur Schwingachse 41
des unteren Radführungsgliedes 2; 10.
Durch das Schwenkelement 28 kann sich der Radträger 7 gegenüber dem unteren
Radführungsglied auf einer Raumkurve in Pfeilrichtung 23 bewegen, wobei die
Raumkurve im wesentlichen in Fahrtrichtung F von außen nach innen schräg zur
Fahrzeugmittenlängsachse verläuft.
Die Bewegung des Radträgers 7 erfolgt z. B. bei Federungsbewegungen des
Fahrzeugs, wodurch das Radführungsglied 2 nach oben gezogen wird, das
Schwenkelement 28 mitnimmt und dieses in eine veränderte Lage zieht, derart,
daß sich das Rad verstellt. Ebenso tritt eine solche Bewegung bei
Bremskräften am Rad auf, wodurch sich der Fahrzeugaufbau anhebt und
dementsprechend auch die Bewegung des Schwenkelements 28 erreicht wird.
Nach der dritten Ausführung gemäß Fig. 5 sind die Gelenke 29, 30, 31 des
Schwenkelements 32 derart am unteren Radführungsglied 2 und auf der Welle 24
angeordnet und ausgeführt, daß sich ein Radlenkpol O der elastischen
Radbewegung außerhalb der Spureite S des Rades bildet. Um einen derartigen
Radlenkpol O bilden zu können, sind die Gelenke 30, 31 des Schwenkelementes
32 im bezug auf ihre Hauptdrehachsen 30 a, 31 a versetzt zueinander
angeordnet. Durch diese Anordnung des Schwenkelements 32 wird eine
Radstellungsänderung in Richtung Vorspur erzielt. Dieser Effekt wird
ebenfalls durch die Ausführung gemäß der Fig. 4 und 6, durch ein am unteren
Radführungsglied 10 angeordnetes Gelenkteil 13, 14 erreicht.
Die Verbindung des unteren Radführungsgliedes zum Radträger über das
Schwenkelement bedingt eine Strebe am oberen Querlenker zur Längsabstützung.
Diese Strebe kann entsprechend den Gegebenheiten unter verschiedenen Winkeln
angestellt sein, damit ein Brems- und Anfahrnicken vermieden wird. So ergibt
das verschränkt zum unteren Radführungsglied 2 angeordnete obere
Radführungsglied 3 in der Seitenansicht gemäß Fig. 1 einen - in bezug auf
die Fahrtrichtung F - vor der Raddrehachse 34 liegenden Momentanpol M B für
das Nickverhalten beim Bremsen. Die entsprechenden Polstrahlen sind mit 35
und 36 bezeichnet. Dieser Pol M B wandert entsprechend der Federungsbewegung
des Fahrzeuges, bedingt durch die Lage der beiden Radführungsglieder 2 und 3
so, daß durch das beim Bremsen bewirkte Anheben des Hinterwagens eine
Annäherung dieses Pols an das Hinterrad und damit eine Vergrößerung des
Winkels zwischen Fahrbahn und Polstrahl zum Radaufstandpunkt bewirkt wird,
wodurch sich eine erhöhte Gegenkraft aufbaut, was ein geringes Anheben des
Hinterwagens bewirkt. Beim Anfahrvorgang wird der Momentanpol M A ebenfalls
durch das obere und untere Radführungsbeispiel 3, 2 - in bezug auf die
Fahrtrichtung F - hinter der Raddrehachse 34 gebildet. Die Polstrahlen sind
mit 37 und 38 bezeichnet. Durch das Absinken des Fahrzeugaufbaues beim
Anfahren und Beschleunigen verlagert sich der Momentanpol M A von seiner
Konstruktionslage hinter der Raddrehachse 34 - mit Bezug auf die
Fahrtrichtung - nach vorne, wobei der Winkel zwischen Fahrbahn und Polstrahl
zur Raddrehachse vergrößert wird, wodurch ein den Fahrzeugaufbau anhebende
Gegenkraft erzielt wird.
Eine Radstellungsänderung in Richtung Vorspur mit der Radaufhängung gemäß
der Ausführung nach Fig. 5 wird mit dem Schwenkelement 32 in folgender Weise
erreicht: Bei einer am Radaufstandspunkt auftretenden Bremskraft B R wird
bewirkt, daß das Schwenkelement 32 sich um eine vertikale Achse 39 in
Pfeilrichtung 40 verschwenkt. Die Gelenke 29 und 31 sind hierzu mit einer
definierten radialen und axialen Elastizität versehen. Die Verschwenkung des
Elementes 32 und die damit verbundene Axialverschiebung der Welle 24 im
Gelenk 29 bewirkt eine unmittelbare Verstellung des Rades in Richtung
Vorspur. Durch eine entsprechende Abstimmung der Nachgiebigkeiten der
Elastizitäten in den Lagern 29, 30 und 31 kann eine unterschiedliche
Radstellungsänderung erzielt werden.
Claims (4)
1. Doppelquerlenkeraufhängung für die Hinterräder von Kraftfahrzeugen, mit
einem am Fahrzeugaufbau gehaltenen oberen Querlenker, sowie einem als
Dreieckslenker ausgebildeten unteren Radführungsglied, das an einem
Radträger unter Zwischenschaltung von Gelenken gehalten ist, die auf einer
am Radträger abgestützten gemeinsamen Welle angelenkt sind, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) das in der Ebene des unteren Radführungsglieds (2; 10) vorgesehene - in bezug auf die Fahrtrichtung (F) - hintenliegende Gelenk ist durch ein an der radträgerseitigen Welle (24) und am Radfühungsglied angelenktes Schwenkelement (28; 32) gebildet,
- b) mit dem oberen Querlenker (4) ist ein etwa längsverlaufender Stützlenker verbunden.
2. Hinterradaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenkelement (28; 32) auf der sich von der Fahrzeugmitte schräg nach außen
erstreckenden und etwa parallel zur Schwingachse (41) des unteren
Radführungsgliedes (2; 10) angeordneten Welle (24) angelenkt ist.
3. Hinterradaufhängung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (30) auf der Welle (24) gegenüber dem Gelenk (31) am
Radführungsglied des Schwenkelements (32) seitlich versetzt angeordnet ist
und mit dem Gelenk (29) sowie den Lagern (8 und 9) des Radführungsgliedes
(2) einen Radlenkpol (O) der elastischen Radbewegung bilden, der außerhalb
der Spurweite (S) des Rades liegt.
4. Hinterradaufhängung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Querlenker (11) des unteren Radführungsgliedes (10)
biegeelastisch ausgebildet ist und ein Längslenker (12) aus elastisch
zueinander über eine Buchse (17) gehaltenen Gelenkteilen (13, 14) besteht,
die zumindest um eine im wesentlichen vertikale Achse (15) bzw. (16)
schwenkbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19803047004 DE3047004A1 (de) | 1980-12-13 | 1980-12-13 | Hinterradaufhaengung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere doppelquerlenkeraufhaengung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19803047004 DE3047004A1 (de) | 1980-12-13 | 1980-12-13 | Hinterradaufhaengung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere doppelquerlenkeraufhaengung |
Publications (2)
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DE3047004A1 DE3047004A1 (de) | 1982-07-22 |
DE3047004C2 true DE3047004C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6119079
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
1980
- 1980-12-13 DE DE19803047004 patent/DE3047004A1/de active Granted
Also Published As
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