DE2330053B2 - Sicherheitsvorrichtung bei Strangdurchbrüchen an einer Anlage zum StahlstranggieBen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung bei Strangdurchbrüchen an einer Anlage zum StahlstranggieBen

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DE2330053B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung bei Strangdurchbrüchen an einer Anlage zum Stahlstranggießen, die zwischen einer wassergekühlten, vertikalen, mit Fußrollenpaaren ausgestatteten Stranggießkokille und einer Rollen aufweisenden Stütz- und Führungseinrichtung angeordnet ist.
Beim Stranggießen schmelzflüssiger Metalle, insbesondere beim kontinuierlichen Stahlsiranggießen, kommt es gelegentlich zu Durchbrüchen von flüssigem Metall durch die bereits erstarrte Strangkruste. Solche Durchbrüche erfolgen meist unmittelbar unterhalb der Kokille im Bereich einer verhältnismäßig schmalen Umfangszone des Gußstranges. Es ist zwar möglich, durch Regelung der Gießgeschwindigkeit und der Kühlung des Stranges in Verbindung mit einer Messung der Strangkrustendicke eine hohe Betriebssicherheit einer Stranggießanlage zu erreichen und die Anzahl der Durchbrüche gering zu halten, doch ist ein Durchbruch immer ein gefürchtetes, mit unangenehmen Folgeerscheinungen verbundenes Ereignis, weil bei einem Strangdurchbruch an den unterhalb der Stranggießkokille befindlichen Anlageteilen, wie Stütz- und Führungsrollen, Stützkonstruktionsteilen u.dgl. Schaden entstehen, die durch Verschweißen des auslaufenden Stahles mit diesen Teilen verursacht werden. Häufig ist es erforderlich, die in Kokillennähe befindliche Stütz- und Führungseinrichtung sowie die Kühlvorrichtung für den Strang vollständig auszubauen und durch neue Teile zu ersetzen, wodurch ein längerer, manchmal tagelanger Stillstand der gesamten Anlage eintreten kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schutzvorrichtung an jener kritischen Stelle bei einer Stranggießanlage vorzusehen, bei der der Strang mit der teilweise erstarrten Kruste die oszillierende Kokille *° mit den mitoszillierenden Fußrollenpaaren verläßt und in die ortsfesten Rollen der Strang- und Führungseinrichtung eintritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter der Kokille am Übergang zwischen den oszillierenden Fußrollenpaaren zu den ortsfesten Rollenpaaren der Stütz- und Führungseinrichtung eine die Strangkruste in Umfangsrichtung vollständig umschließende oben offene Wanne zur Aufnahme von flüssigem Metall bei Strangdurchbrüchen vorgesehen ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die beim Stranggießen schmelzflüssiger Metalle, insbesondere beim kontinuierlichen Stahlstranggießen, auftretenden Durchbrüche von flüssigem Metall durch die bereits erstarrte Strangkruste vermieden werden.
Es ist zwar beim Stranggießen von Aluminium und ähnlichen Legierungen, die zur umgekehrten Blockseigerung neigen, ein Verfahren bekannt (DTPS 8 48 850), für dessen Durchführung der Gießstrang von einer oben offenen Wanne an einer örtlich genau fixierten Stelle unterhalb der Kokille umgeben ist.
Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Sicherheitsvorrichtung bei Strangdurchbrüchen, sondern um ein Verfahren, bei dem i:. Abhängigkeit von metallurgischen Bedingungen, nämlich vom Auftreten des Effektes der umgekehrten Blockseigerung, die durch die erstarrende Randkruste des entstehenden Stranges aus tretende Restschmelze aufgefangen wird und damit gewissermaßen eine selbsttätige Reinigung durchgeführt
wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die Wanne aus zwei horizontal gegeneinander verschiebbaren Teilen, die mit einer Verstelleinrichtung verbunden und mit dieser an die Strangkruste anstellbar sind.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Vertikalschnitt durch eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstete Stranggießanlage mit einer Kokille und einer Stütz- und Füh rungseinrichtung für den auszuziehenden Strang;
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie H-II der F i g. 1, wobei die aus zwei Teilen bestehende Wanne zur Aufnahme flüssigen Stahls in an die Strangkruste angestellter Position gezeichnet ist.
In F i g. 1 ist mit 1 eine vertikal angeordnete, wassergekühlte Stranggießkokille bezeichnet, aus der ein Strang 2, der einen flüssigen Kern 3 und eine erstarrte Strangkruste 4 aufweist, über eine beidseitig des Stranges 2 angeordnete. Rollen 5 aufweisende Stütz- und Führungseinrichtung nach unten ausgezogen wird. Die ersten beiden Rollenpaare 5, die unmittelbar unter der Kokille angeordnet sind, oszillieren mit der Kokille 1 mit; d. h., sie sind an dieser starr befestigt. Die darunterliegenden Rollenpaare 5 sind am Stütz- und Führungsgerüst ortsfest angeordnet. Erfahrungsgemäß besteht im Bereich der mit der Kokille 1 oszillierenden Rollenpaare und beim Übergang zu den am Stütz- und Führungsgerüst fest montierten Rollenpaaren die Gefahr von Metalldurchbrüchen. 90% der Durchbrüche erfolgen an den Strangkanten. Erfindungsgemäß sind unterhalb dieser kritischen Umfangszone seitlich des Stranges 2, einander gegenüberliegend, zwei Teile 6, 7 eines wannenförmigen Auffangbehälters für flüssiges Metall gelagert, die vorzugsweise aus Stahlblech hergestellt sind. Dadurch wird erreicht, daß ausfließendes Metall sehr rasch erstarrt und mit der Wanne verschweißt. Die wannenförmigen Teile 6,7 haben im Boden rechteckige bzw. U-förmige Ausnehmungen 8, 9, welche dem Strangquerschnitt entsprechen. Mit 10, 11 sind die Seitenwände der Wannenteile 6, 7 bezeichnet. Jeder Wannenteil 6, 7 ist mittels Rollen 12 bzw. 13 in horizontaler Richtung gegen den Strang 2 hin verschiebbar und mittels einer Kupplung 14 bzw. 15 mit einer Kolbenstange 16 bzw. 17 und Kolben 18 bzw. 19 eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Zylinders 20 bzw. 21
lösbar verbunden. Während des Betriebes befinden sich die Wiinnenteile 6,7 in der in F i g. 1 dargestellten Position. Sobald der Metallspiegel in der Kokille 1 plötzlich absinlu — was ein Zeichen für einen Meulidurchbruch ist —, werden die Zylinder 20, 21 gleichzeitig von Hand oder automatisch betätigt und in die in F i g. 2 dargestellte Schließposition gefahren. Ein sich dabei einstellendes Spiel 22- 23 zwischen den Wanne.nteilen 6, 7 bzv/. diesen und der Strangkruste 4 bewirkt, daß vom Strang 2 ablaufendes Kühlwasser nicht in der Wanne 6, 7 gesammelt wird, in welchem Fall Knallgasexpiosionen eintreten könnten. Das Fassungsvermögen der Wanne 6, 7 ist auf das Metallvolumen des Stranges 2 oberhalb der Durchbruchstelle abgestimmt. Nach dem Auslaufen des flüssigen Metalls werden die Wannenteile 6, 7 von den Kolbenstangen 16, 17 durch Lösen der Kupplungen 14,15 getrennt, mittels eine? Schneidbrenners vom Strang 2 entfernt und durch neue Wannenteile ersetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung bei Strangdurchbrüchen
an einer Anlage zum Stahlstranggießen, die zwisehen einer wassergekühlten, vertikalen mit Fußrollenpaaren ausgestatteten Stranggießkokille und einer Rollen aufweisenden Stütz- und Führungseinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der mit der Stranggießkokille mitoszillierenden Fußrolienpaare und oberhalb der ortsfesten Stütz- und Führungseinrichtung eine die Strangkruste (4) in Umfangsrichtung vollständig umschließende, oben offene Wanne (6, 7) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne aus zwei horizontal gegeneinander verschiebbaren Teilen (6, 7) besteht, die mit einer Verstelleinrichtung (16, 18, 20; 17, 19, 21) verbunden und mit dieser an die Strangkruste (4) anstellbar sind.
DE2330053A 1972-08-17 1973-06-13 Sicherheitsvorrichtung bei Strangdurchbrüchen an einer Anlage zum StahlstranggieBen Pending DE2330053B2 (de)

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AT709572A AT322757B (de) 1972-08-17 1972-08-17 Schutzvorrichtung zum verhüten von schäden an einer stranggiessanlage

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DE2330053A1 DE2330053A1 (de) 1974-03-21
DE2330053B2 true DE2330053B2 (de) 1975-08-14

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US (1) US3860061A (de)
JP (1) JPS4953529A (de)
AT (1) AT322757B (de)
BE (1) BE803745A (de)
BR (1) BR7306336D0 (de)
CH (1) CH553609A (de)
DE (1) DE2330053B2 (de)
ES (1) ES416893A1 (de)
FR (1) FR2196211B1 (de)
IT (1) IT993667B (de)
SU (1) SU532323A3 (de)

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BR7306336D0 (pt) 1974-06-27
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