DE2329985A1 - Entdroehnmittel fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Entdroehnmittel fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Daimlor-Donz Akt ic» ngosoll scha ft
Stuttgart-Untertürkheim
Stuttgart-Untertürkheim
7. Juni 1973
Daim
Entdröhnniittel für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Vermeiden oder mindestens
zum weitgehenden Unterdrücken von lästigen, dumpfen Dröhngeräuschen in Personenkraftwagen. Dieses als Wummern
bezeichnete unangenehme Geräusch kann für die Wageninsassen im Fond, insbesondere für empfindliche Fahrgäste
unerträglich sein.
Es wurde festgestellt, daß ein großer Teil dieser Dröhngeräusche
bei Wagenaufbauten von Kraftfahrzeugen mit einem im Dereich der Hinterachse abgestuften Wagenboden bei bestimmten
Fahrgeschwindigkeiten an dem offenen Tunnel entstehen und zwar an dem Tunnelabschnitt zwischen dem Fahrersitzquerträger
und der nach oben zum lieckboden gerichteten Abstufung des Bodenblechs über dem Bereich der Hinterachse.
Daraus ergibt sich die Aufgabe, das Eigendämpfungsvermögon
des Ivagenaufbatis so weit zu verbessern, daß
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die zur Geräuschbildung führenden Schwingungen an dieser Erregerstelle
verhindert werden oder daß mindestens deren Frequenz nicht mehr in den Hörbereich fällt.
Die erfindungsgenuiße Lösung besteht in der Abdeckung der
Tunnelöffnung, vorzugsweise im Dereich zwischen dem vorderen
Sitzquerträger und der zum Heckboden führenden Fondabstufung des Wagenbodenblechs durch ein Schließblech, das mit schalldämpfenden
Zwischenlagen an den TunneIrändern befestigt ist. Um insbesondere eine Schallbrückenbildung zu vermeiden, sind
mehrere Quersiclcen in das Schließblech eingedrückt.
Außer dieser Maßnahme wird vorteilhaft weiterhin, auch um ein Eigendröhnen des Schließblechs auszuschließen, dps
Dämpfmaterial an den Befestigungsatellen, das aus an sich bekannten, teils federnd nachgiebigen Werkstoff wie Gummi od.
dgl* besteht, mindestens in dreifacher Stärke des zu einwandfreier Befestigung verstärkten Bodenblechs verwendet.
Schließlich ist es bei dem erfindungsgemäßen teilweisen Tunnelabschluß
vorteilhaft, das Schließblech über den gegebenenfalls im Tunnel angeordneten Belüftungs- bzw. Heizleitungen
zu befestigen, um deren Ausstrahlungen nach oben an das Bodenblech des Fahrgastraums bzw. des Fonds abzuschirmen. Aus
diesem Grund und zur Vermeidung von Korrosionsgefahr besteht
es vorzugsweise aus gegen lärmeleitung überzogenem Stahlblech
oder zur Gewichtseinsparung aus einer Aluminiumverbindung.
Als Dämpfmittel für die Befestigungsschrauben des Schließblechs werden vorzugsweise Scheiben aus schwach federnd nach-
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- 3 - »aim 9743/*»
giebigem Werkstoff, z.B. aus Gummi verwendet. Dieser Werkstoff
soll aber in den im Fährbetrieb auftretenden Wärmegraden, z.B. der Heifiwasserleitung oder hohen Außentemperaturen
oder tiefen Kältegraden temperoturfest sein und
seine Dämpfeigenschaft in diesem Bereich nicht verlieren.
Ein wesentlicher Vorteil wird gemäß dor Erfindung erzielt durch die Art der Befestigung. Diese besteht in dem Einlegen
einer Dämpfscheibe mit einem Kragen zwischen dem Tunnelschließblech
und dem durch feste Belegscheiben verstärkten Wagenbodenblech. Der freie Kragenrand iet bündig mit
einer weiteren flachen Dämpfscheibe, die den Dämpfbereich
des hochragenden Kragenrands auf den Umfang der Dämpfscheibe
verbreitet und die das auf der Kragenscheibe angeordnete Schließblech in diesem Umfang, also über den Befestigungebereich
nach oben abdeckt.
Einen besonderen Vorteil stellt die erfindungsgemäße Ausführung
der Befestigung dar. Der Befestigungsbolzen weist einen stehbolzonartig ausgebildeten Schaft auf, dessen Länge
der Stärke der Dämpfscheiben entspricht. Der an den Schaft anschließende Gewindeteil geringeren Durchmessers
durchdringt eine feste Unterlegescheibe sowie das Bodenblech und eine darüber angeordnete Verstärkungsplatte. Dadurch
drückt bei einem Anziehen der Befestigungsmutter der
verstärkte Boden auf das federnd nachgiebige Dämpfmittel zwischen ihm und dem Schließblech und dem Schraubenkopf,
wodurch eine die festen Teile nicht gefährdende oder verformende Befestigung des Schließblechs stattfinden kann.
Die Befestigung der Schrauben erfolgt unabhängig von der federnd nachgiebigen Lagerung des Schließblechs.
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Daim
Schließlich ist es ein Vorteil, daß durch das Schließblech das Wagenbodenblech dieses Abschnitts in Querrichtung zusätzlich
versteift wird.
In der Zeichnung ist ein erfindungspetnäßes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Ansicht von unten auf ein Schließblech eines nach unten offenen Mitteltunnelß eines
Personenkraftwagens,
Fig. 2 und
3 Schnitte in Fig. 1 gemäß den Linien II-II und
III-III, jeweils in größerem Maßstab.
Der halbrunde Mitteltunnel h des Wagenbodenblechs 5 hat eine
nach unten gerichtete öffnung 6. In den Abschnitt zwischen dem nicht eingezeichneten vorderen Sitzquerträger und der
gleichfalls nicht wiedergegebenen Fondabstufung über der Fahrzeughinterachse ist die Tunnelöffnung 6 durch ein on der
Unterseite 9 des Bodenblochs 5 befestigtes Schließblech 1o
abgedeckt. Das Schließblech 1o verläuft oberhalb der zur Beheizung
und Belüftung des Wageninnern dienenden Leitungen und 8. Das Schließblech 1o verstärkt die Abschirmung des Ungeninnern
vor unangenehmer Wärmeübertragung von der Heizleitung 7 und stellt eine Wärmeisolierung in kalter Jahreszeit
im Stand dar. Es dient aber vorrangig dazu, die unangenehmen Dröhngeräusche des fahrenden Wagens, die als "Wummern" be-(kannt
sind, insbesondere für Wageninsassen im Fond einzudämmen. Gleichzeitig verstärkt es die Quersteifigkeit dos Wagenbodens
.
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- 5 - Daim 97*3/'*
Zu diesen Zwecken ist das Schließblech Io im Querschnitt
zweifach abgekröpft und besteht aus einem mit einem Klima- und Korrosionsschutz überzogenen Stahlblech oder aus
Akuniniumlegierungsblech. Das etwa rechteckförmige Schließblech
Io überragt mit seinem breiten Ilauptteil nach jeder
Seite die beiden Tunnelränder ka\ an jedem Längsende greifen
etwas schmälere Lappen vor. Unter dem etwa waagerecht verlaufenden Kopfteil 11 des Schließblechs 1o sind die
Heizungs- und Belüftungsleitungen 7 und 8 angeordnet.
Aus dem Schließblechhauptteil sind drei Quersicken 1Γ in
etwa gleicher Querschnittsform wie das Schließblech 1o ausgedrückt.
An den Enden 1oa jeder Sicke 12 ist das Schließblech 1o mit dem Wagenbodenblech 5 auf dessen Unterseite 9
an den Tunnelrändern *ta federnd nachgiebig verschraubt. Um
einer Beschädigung des Bodenblechs 5 vorzubeugen und um dieses an den Verschraubungsstellen so starr wir möglich zu
gestalten, ist neben den Tunnelrändern ha eine Verstärkungsplatte
13 in Breite einer Unterlegscheibe angeordnet, deren
tunnelseitiger Rand 13a jeweils der Tunnelrandabbiegung 4a
angeglichen ist. Am Bodenblech 5 liegt an einer von der Verstärkungsplatte
13 abgekehrten Unterseite 9 eine Beilegscheibe 2o an.
Die Dämpfwirkung des Schließblechs 1o erfolgt durch paketförmig
angeordnete Dämpfscheiben ik und 15 aus schwachfedernd
nachgiebigem Material, die zwischen dem Bodenblech 5 und dem Schließblech 1o durch die Befestigungsschraube l6
aufeinander gedrückt werden. Die wirksame Stärke der Dämpfscheiben lh und 15 einschließlich des Kragens 15a entspricht
etwa der dreifachen Stärke der Blechbefestigungsstelle aus den Teilen 13» 5 und 2o.
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- 6 - Daim
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Der glatte Schaft i6a der Befestigungsschraube 16 durchdringt
die Dämpfscheibe 15 einschließlich eines zu dieser
gehörenden Kragens 1 5n und ist durch ein Loch 17 an jedem
seitlichen Ende loa des Schließblechs 1o bzw. seiner Quersicken 12 durchgedrückt. Die Dämpfscheibe 15 liegt auf
einer festen runden Unterlegscheibe 18, die den glatten Schaft i6a der Schraube i6 ebenfalls durchdringt.
Der Gewindeteil 19 der Schraube 16, der mit geringerem Durchmesser vom Schraubenschaft i6a abgesetzt ist, wird von
der weiteren festen Beilegscheibe 2o etwa in selber Größe wie die Unterlegscheibe 18 abgedeckt. Unterhalb des Schließblechs
1o, 12 und der Boilegscheibe 2o dämpft die andere, obere Dämpfscheibe 1h a, die einerseits auf dem Schließblech
1o, 12 und andererseits auf dem oberen Hand des Kragens 15a
der Dämpfscheibe 15 aufliegt und etwa die gleiche Größe wie
die Dämpfscheibe 15 aufweist.
Der Bolzenschaft l6a durchdringt auch gerade noch die Dämpfscheibe
1h. Die Mutter 21 ist an der Verstärkungsplatte 13
angeschweißt, um den Schraubenbolzen 16 von unten festschrauben
zu können.
Durch die Höhe des Bolzenschafts i6a ist der Anpreßdruck der
Dämpfscheiben bestimmbar. Dieser beeinflußt neben den Kntcrialeigenschaf
ten der Deimpf scheiben ik und 15 die erforderliche
Dämpfkraft bei auftretenden Geräuschen.
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Claims (4)
1.)Entdröhnmittel für Wagenaufbauten, insbesondere für den
Fond von Kraftfahrzeugen mit nach unten offenem Tunnel für die Antriebswelle und/oder für Heizungs- und Belüftungslcitungen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schließblech (io) die Tunnelöffnung,
vorzugsweise im Dereich zwischen dem vorderen Sitzquerträger und der zum lieckboden führenden Fondabstufung dos
Wagenbodenblechs (5) abdeckt und daß das Schließblech (io) mit schalldämpfenden Zwischenlagern (i*»f 15) an den
Tunnelrnndern (*la) befestigt ist.
2. Entdröhnmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die schalldämpfenden Zwischenlagen durch zwei übereinander angeordnete Dämpfscheiben
(i4, 15) aus schwachfedernd nachgiebigem Material,
z.U. entsprechend eingestelltem Gummi gebildet sind, daß die Scheibe (15) mit einem in eine Ausnehmung
(17) des Schließblechs (io) hineinragenden Kragen (15o)
versehen ist und daß dir andere Scheibe (14) auf dem
oberen Hand des Kragens (.15a) sowie auf dem Schließblech
(io) etwa im Umfang einer feeten Unterlegscheibe (18
bzw. 2o) aufliegt und daß beide Scheiben (1h und 15) sowie
der Kragen (i5a) von dem Schaft (i6a) einer Befestigungsschraube
(16) durchdrungen sind.
3· Entdröhnmittel nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dp-
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- 8 - I>aim 97
denblech (5) an jeder Verschraubungsstelle (lo·) des
Schließbleche (lo) durch eine Verstärkungsplatte (13) •η jeden Tunnelrand (4a) versteift 1st·
4. Intdröhnmittel nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch fekenneeich.net, daß der
Schaft (16a) der stehboleenartlg ausgebildeten Befestigungsschraube (16) «in· der Stärk· der Dänpfscheiben
(14 und 15) (einschließlich der Höhe des Kragens (15·))
entsprechende LMnge aufweist« und daß der an den Schaft
(ita) anechliefteade Gewindeteil (19) geringeren Durchmesser« die Unterlegscheibe (2o), das Bodenblech (5) und
die Versttfrkungsplatte (lj) durchdringt und in eine an
Schließblech (lo) »der der VeratKrkungsplatt· f13) befestigte Gewindemitter (21) eingedreht ist.
5· Entdröhneittel nack einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennxeichnet, daß das Schließblech do) sun Abdecken der Tunnelöffnung (6)
über den Heisunge- und Belüftungeleitungen (7) und (8)
auf der Unterseite (9) des Bodenbleche (5) festgeschraubt ist.
A09882/0085
Priority Applications (3)
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ID=5883826
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