DE2329177C2

DE2329177C2 - Vorrichtung zur registerhaltigen Abstimmung von an einer laufenden Materialbahn im Abstand voneinander angreifenden Walzen oder Walzenpaaren auf auf dieser Bahn vorgesehene Marken

Info

Publication number: DE2329177C2
Application number: DE2329177A
Authority: DE
Inventors: Richard 4540 Lengerich Feldkämper
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1973-06-07
Filing date: 1973-06-07
Publication date: 1982-07-29
Also published as: DE2329177A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer aus der DE-PS & 83 512 bekannten Vorrichtung dieser Art stehen die Antriebswellen der im Abstand voneinander angeordneten Walzen unter Zwischenschaltung eines stufenlos verstellbaren Getriebes über das Differentialgetriebe miteinander in Antriebsverbindung. Zur Abtastung der Marken ist ein Fototaster vorgesehen, der einen Stellmotor steuert. Stellt der Fototaster eine Abweichung der Marken fest, erfolgt über den Stellmotor gleichzeitig sowohl eine Verstellung des stufenlos verstellbaren Getriebes als auch eine direkte Einspeisung einer zusätzlichen Antriebsbewegung über ein Tellerrad in das Differentialgetriebe. Bei der bekannten Vorrichtung muß der Antrieb von der angetriebenen ersten Walze über das stufenlos verstellbare Getriebe und das Differentialgetriebe auf die zweite Walze übertragen werden. Dies kann sehr leicht zu Störungen führen, weil der gesamte Antrieb der zweiten Walze einschließlich der in den vorgeschalteten Getriebestufen entstehenden Verlustleistung über das stufenlos verstellbare Getriebe eingespeist werden muß, dis nicht nur einem starken Verschleiß unterworfen ist, sondern zusätzlich auch nur zur Übertragung geringerer Leistungen geeignet ist.

Die bekannte Vorrichtung weist den weiteren Nachteil auf, daß beim Auftreten von Fehlersignalen gleichzeitig zur Dauerverstellung das Übersetzungsverhältnis des stufenlos verstellbaren Getriebes verändert und zur Momentverstellung über das Tellerrad eine zusätzliche Antriebsbewegung in das Differentialgetriebe eingespeist wird. Durch diese Art der Steuerung entsteht eine Übersteuerung, die zu einem Pendeln des Steuermotors führen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, für eine Vorrichtung

■ nach dem Oberbegriff des Palentanspruchs 1 eine pendelungsfreie Steuerung zu schaffen, bei der keine Überlastung des stufenlos verstellbaren Getriebes zu befürchten ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im in Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der gewünschte Momentausgleich durch entsprechenden Vor- oder Rücklauf des Bremsgetriebemotors erreicht wobei eine Drehrichtungsumkehr ι". durch Phasenumschaltung erfolgen kann. Durch kurzfristige Einschaltung des Bremsmotors lassen sich unabhängig von dem Walzenantrieb sowie unabhängig von der gewählten Da^ierverstellung plötzliche Abstandsschwankungen der Marken oder Druckmarken :o schnell ausgleichen. Weiterhin stehen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die beiden Walzen oder Walzenpaare über das Differentialgetriebe miteinander in Antriebsverbindung, wobei die Korrektur der Dauereinstellung allein durch Einspeisung einer zusätz- :> liehen Antriebsbewegung über den dritten Eingang des Differentialgetriebes erfolgt, vor den das stufenlos verstellbare Getriebe geschaltet ist, das seine Antriebsleistung dadurch aus dem Differentialgetriebe selbst abzweigt, daß es mit einem weiteren Eingang von in diesem verbunden ist. Das stufenlos verstellbare Getriebe, das nur zur Übertragung der zusätzlichen Antriebsbewegungen dient, braucht somit nur für geringe Leistungen ausgelegt zu sein, so daß dessen Überlastung oder Ausfallen nicht zu befürchten ist. j Weiterhin läßt sich beim Auftreten von Fehlersignalen eine zuverlässige und pendelungsfreie Steuerung erzielen, weil der Bremsmotor unabhängig von der der Dauerverstellung dienenden Verstellung des Übersetzungsverhältnisses des stufenlos verstellbaren Getriebes arbeitet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, in deren einziger Figur ein die Vorzugswalzen mit der Messerwalze verbindendes Differentialgetriebe und ein mit dem Differentialgetriebe verbundenes stufenlos verstellbares Getriebe mit Bremsmotor schematisch dargestellt ist.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Vorzugswalzenpaar 1, 2 über die von dem Maschinenantrieb A angetriebene Messerwalzenwelle 33 unter Zwischenschaltung des Differentialgetriebes 9 angetrieben. Hierbei kämmt das auf der Messerwalzenwelle 33 fest angeordnete Zahnrad 8 mit dem Zwischenzahnrad 50, das seinerseits das mit der Getriebewelle 26 verbundene Zahnrad 7 antreibt. Mit der Getriebewelle 26 ist die Statorwelle des als Getriebemotor ausgebildeten Bremsmotors 51 fest verbunden, während der Stator des Bremsmotors 51 auf dem Flansch 63 des stufenlos verstellbaren Getriebes 53 über Kugellager 62 gelagert ist Der Rotor des Bremsmotors 51 weist weiterhin einen zentralen Wellenstummel 61 auf, der über das Kupplungsstück 59 mit der Ausgangswelle 56 des stufenlos verstellbaren Getriebes 53 verbunden ist Der andere Ausgang bzw. Eingang 57 des stufenlos verstellbaren Getriebes 53 ist über das Kupplungsstück 58 mit der Welle 60

verbunden, die an ihrem Ende das Zahnrad 54 trägt, das mit dem Stegzahnrad 35 des Differentialgetriebes 9 in Antriebsverbindung steht. Als stufenlos verstellbares Getriebe 53 kann ein übliches PIV-Getriebe Verwendung finden, dessen Drehzahl über den Steüermotor 55 einstellbar ist Der Steuermotor 55 wird von einem nicht dargestellten Fototaster gesteuert und dient der Dauereinstellung des Drehzahlverhältrusses zwischen

Messerwalze und Vcrzugsv.alzenpaar 1, 2. Da zur Momentverstellung nur geringe Drehzahlen erforderlich sind, ist der Bremsmotor 51 mit einem nicht dargestellten Getriebe versehen, das zweckmäßigerweise aus einem Planetengetriebe besteht, dessen Antrieb- und Antriebswelle miteinander fluchten und das mit geringer axialer Baulänge hohe Übersetzungsverhältnisse zuläßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur registerhaltigen Abstimmung von an einer laufenden Materialbahn im Abstand voneinander angreifenden Walzen oder Walzenpaaren auf auf dieser Bahn vorgesehene Marken, vorzugsweise einer Messerwalze auf eine von einem Vorzugswalzenpaar bewegte bedruckte Bahn, wobei zwei Aus- oder Eingänge des Differentialgetriebes mit je einer der Walzen oder einem der Walzenpaare in Antriebsverbindung stehen, zur Dauerverstellung der Drehgeschwindigkeit einer der Walzen oder eines der Walzenpaare in das Differentialgetriebe über ein stufenlos verstellbares Getriebe und zur Momentverstellung über den dritten Eingang des Differentialgetriebes zusätzliche Antriebsbewegungen einspeisbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ein- bzw. Ausgäpge (?6, 35) des Differentialgetriebes (9) miteinander über das stufenlos verstellbare Getriebe (53) verbunden sind und zur Momentverstellung zwischen einem Ausgang (56) des stufenlos verstellbaren Getriebes (53) und einem Eingang (26) des Differentialgetriebes (9) ein umlaufender Bremsgetriebemotor (51), dem über Schleifringe Strom zugeführt wird, angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerverstellung durch das stufenlos verstellbare Getriebe (53) über einen Steuermotor (55) erfolgt

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Bremsgetriebemotor (51) in der von der Vorzugswalze (1) angetriebenen Getriebewelle (26) angeordnet ist.