DE2328999A1 - Elektroakustischer wandler - Google Patents
Elektroakustischer wandlerInfo
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Description
Amtl. Aktenzeichen:
Aktenzeichen der Anmelderin;
Neuanmeldung
SZ9-72-OO2
SZ9-72-OO2
Die Erfindung betrifft einen elektroakustischen Wandler zur
Decodierung .von Code-Signalen und deren Umsetzung in Schallfluss
Bei der Nachrichtenübertragung gewinnt das PCM-Verfahren immer mehr an Interesse, weil sich PCM-Signale besser verarbeiten
lassen und weniger störanfällig sind als nach anderen üblichen Verfahren modulierte Signale. Außerdem wird durch PCM die Integration
von Daten-, Sprach- und Bildübertragung vereinfacht.
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Will man in der Fernsprechtechnik die PCM- Ueberlragung ntrer ^ ^
das ganze System, also bis in die einzelnen Teilnehmerstellen, ausdehnen, so muss jeder Teilnehmerapparat ausser den elektroakustischen
Wandlern, nämlich Mikrofon und Hörkapsel, auch einen Analog-Digital-Umsetzer sowie einen Digital-Analog-Umsetzer
enthalten, welche die für das System benötigten PCM-Signale abgeben
bzw. annehmen können.
Diese Umsetzer verteuern die Teilneliinerapparate, und es ist erwünscht,
hier eine Vereinfachung oder Einsparung zu erreichen, um die direkte Einbeziehung der Teilnehmerapparate in PCM-Systeme zu fördern.
In den Schweizer Patenten 431. 622 und 466. 376 wurden schon Einrichtungen
beschrieben zur direkten Umwandlung von Schallwellen oder Drücken in digitale Signale. Diese Einrichtungen sind aber nur für den Sendeteil,
d.h. für die Analog-Digital-Umsetzung geeignet. Auch "benötigen sie
zum Teil noch eigene Lichtquellen oder besondere Codiermalrizen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung anzugeben,
in welcher die Funktionen der Decodierung, d.h. der Digital-Analog-Umsetzung, und der Umwandlung elektrischer in akustische Signale in einem
elekti'omechanischen Wandler integriert sind; dabei soll diese Einrichtung
möglichst einfach aufgebaut sein, damit eine Herstellung in grossr-n
Stückzahlen leicht möglich ist. _--
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mehrere
Anregungselemente vorgesehen sind, die durch Digitalsignale unabhängig voneinander erregbar sind, wobei deren Digitalwert
jeweils gemeinsam einen codierten Abtastwert darstellen. In vorteilhafter Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, daß sich
die Wirkungen der einzelnen Anregungselemente auf das schallerzeugende
Element überlagern, und daß die einzelnen Anregungselemente so bemessen sind, daß sie bei Erregung durch gleiche
elektrische Signale Auslenkungen des schallerzeugenden Elementes bewirken, welche den Gewichten der einzelnen Stellen eines bestimmten
Codes proportional sind.
Das Prinzip der Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft mit einem piezoelektrischen Wandler verwirklichen, indem ein piezoelektrischer
Biegestreifen mit einer gemeinsamen Elektrode und mehreren separaten Anregungselektroden entsprechend angeordnet
wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die separaten Anregungselektroden auf wenigstens einer Oberfläche
des piezoelektrischen Biegestreifens linear nebeneinander angeordnet sind. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn zwei gleiche Sätze
von Anregungselektroden auf zwei entgegengesetzten Oberflächen des piezoelektrischen Biegestreifens angebracht sind, wobei die
gemeinsame Elektrode in der Mitte des Biegestreifens zwischen den beiden Sätzen von Elektroden liegt. Die separaten rechteckförmigen
Anregungselektroden sind gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken
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in einer zweidimensionalen Anordnung auf mindestens einer Oberfläche
des piezoelektrischen Biegestreifens angeordnet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht dabei vor, daß der elektroakustische
Wandler eine kreisförmige piezoelektrische Platte aufweist mit einer gemeinsamen Elektrode und einem Satz separater
Anregungselektroden, die als konzentrische Ringe ausgebildet sind, wobei es zweckmäßig sein kann, daß die piezoelektrische
Platte selbst als Membran wirkend ausgebildet ist. ■ ·.■?
In einer anderen Ausgestaltung gemäß der Erfindung ist vorgesehen,
daß der elektroakustische Wandler als elektrostatischer Wandler
ausgebildet ist, wobei eine gemeinsame bewegliche Elektrode die Membran bildet und mehrere separate Gegenelektroden als Anregungselektroden
in.einer Ebene vorgesehen sind. Hierbei ist es dann vorteilhaft, wenn die Membranelektrode die Form einer
Kreisscheibe hat, und die Anregungselektroden als konzentrische Ringe ausgebildet sind.
Schließlich ergibt sich die Möglichkeit, die Erfindung so zu realisieren, daß der elektroakustische Wandler als elektromagnetischer
Wandler ausgebildet ist, und daß mehrere Erregerwicklungen vorgesehen sind, deren jede bei Erregung auf die Membran
eine Kraft ausübt, wobei sich die Wirkungen der einzelnen Erregerwicklungen in der Membran addieren.
Bei Betrieb der erfindungsgemäßen Anordnung ist es ganz allgemein
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vorteilhaft, wenn die Anregungselemente des elektrostatischen
Viandlers durch Binärsignale erregbar sind, deren jedes einer bestimmten Stelle eines Binärcodes mit linear addierbaren
Stellengewichten zugeordnet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der unten aufgeführten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
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Fig. 1 das Prinzip eines erfindungsgemässen elektroakustischen
Wandlers mit einem piezoelektrischen Biegestreifen ; Fig. 2 ein Diagramm zur Berechnung der durch eine einzelne
Elektrode hervorgerufenen Auslenkung in einem Wandler
gemäss Fig. 1 ;
Fig. 3 die Draufsicht einer piezoelektrischen Biegeplatte mit matrix-
Fig. 3 die Draufsicht einer piezoelektrischen Biegeplatte mit matrix-
förmiger Anordnung der Elektroden ; Fig. 4 die Seitenansicht einer piezoelektrischen Bicgeplatte mit
zwei Elektrodensätzen für Codesignale mit Vorzeichen ; Fig. 5 die Draufsicht einer kreisförmigen piezoelektrischen-Biege-
platte mit einem Satz ringförmiger Elektroden ; Fig. 6 die Schnittansicht einer Hörkapsel mit piezoelektrischem
Decodierer-Wandler sowie eines zugehörigen Deckels mit
akustischen Filtereigenschaften ; Fig. 7 das Prinzip eines erfindungsgemässen elektrostatischen Wandlers.
In Fig. 1 ist ein piezoelektrischer Wandler schematisch dargestellt,
der von codierten elektrischen Signalen gesteuert wird und diese direkt in Schallwellen umsetzt. Der wesentliche Bestandteil dieses Wandlers
ist ein piezoelektrischer Biegestreifen, der an einem Ende fest eingespannt ist und dessen frei bewegliches' anderes Ende über eine dünne
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Stange mit einer Membran verbunden ist. Der piezoelektrische
Biegestreifen besteht aus zwei Schichten keramischen Materials, von denen mindestens die obere piezoelektrische Eigenschaften hat ;
zwischen den beiden Schichten befindet sich ein Metallstreifen als Gegenelektrode. . · ■ . ·
• ■ w
Auf der Oberseite des Biegestreifens sind als Anregungselektroden sechs rechleckförmige Bitelektroden unterschiedlicher Fläche in einer
Reihe nebeneinander aufgebracht. Jede dieser Bitelektroden ist mit einer eigenen elektrischen Zuleitung versehen.
Wird zwischen einer der Bitelektroden und der gemeinsamen Gegenelektrode
eine bestimmte Spannung angelegt, so wird das Ende des Biegestreifens und damit die Membran um einen bestimmten Betrag ausgelenkt. Die
Elektroden sind so bemessen und auf dem Biegestreifen so verteilt, dass sich die Auslenkungen, die von den Bitelektroden bei gleichen Erregersignalen
hervorgerufen werden, zueinander verhalten wie die Stellengowichte
in einem Binärcode, also 1:2:4:8:16:32. Die am weitesten rechts liegende Bitelektrode 6 bewirkt die geringste Auslenkung (eine Einheit),
die am weitesten links bei der Einspannung liegende Bitelektrode 1 bewirkt die grösste Auslenkung (32 Einheiten). Werden mehrere Bit-
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ORiGiNAL INSPECTED
elektroden gleichzeitig erregt, so summieren sich die Auslenkungen.
Werden die Bilelektroden von den Bitsignalen eines G-Bit-Codes
direkt (oder über sechs Schalter, die an einer gemeinsamen Spannungsoder Stromquelle liegen) angesteuert, so erreicht man also eine
Decodierung oder Digital-Analog-Umsetzung. Gleichzeitig geschieht eine Umwondlung in eine mechanische Bewegung und damit die Erzeugung
eines entsprechenden Schalldruckes. Der Decodierer und der elektroakustische Wandler sind also in einer Einheit integriert.
Der reine Binärcode wurde hier nur als Beispiel gewählt. Bei entsprechender
Dimensionierung der Elektroden können auch lineare Codes mit beliebigen anderen Stellengewichlcn verwendet, werden.
Statt der keramischen piezoelektrischen Streifen können einkristalline
Streifen verwendet werden. Hiermit lassen sich wegen der Homogenität des Materials noch bessere Ergebnisse, d. h. eine grössere
Genauigkeit und eine grössere Empfindlichkeit, erzielen; jedoch muss der
Kristall vor Feuchtigkeit geschützt werden und ist temperaturabhängiger.
Der Berechnung der Auslenkung, die bei einem langen, schmalen piezoelektrischen Biegestreifen gemäss Fig. 1 von einer einzelnen Bitelektrode
hervorgerufen wird, 'ist im folgenden Abschnitt anhand von Fig. 2 kurz beschrieben.
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ORiGiNAL INSPECTED - 8 -
n\
Die betrachtete Elektrode E erstreckt sich von der Stelle.X bis
zur Stelle X9. Für kleine Auslenkungswinkel ist der Winkel di»
über dem Element dx proportional dx. Bei Vernachlässigung der Rückstellkraft der Membran gelten folgende Beziehungen :
κ', dx-^- dx j ; (1)
d|. «l (x2 - X1)2 ' ··. j (2)
,1 ,1 ■ ' d(d)
d| ■ d| +x, ,
K 2 2
* 2 (X2 - Xl ·>
(3)
worin dl die Auslenkung an der Stelle χ = a ist.
χ = a
Die Gleichungen (1) bis (3) gelten für Frequenzen, die unterhalb" der
niedxngsten Resonanzfrequenz des Biegestreifens liegen. Wenn eine Kraft
von der Membran auf den Biegestreifen wirkt, ändern sich zwar die Absolutwerte
der Auslenkungen für die verschiedenen Elektroden, nicht aber ihre Verhältnisse zueinander. " '
Bei einem Biegestreifen mit z. B. sieben nebencinanderliegenden Bitelektroden,
deren jede sich quer über den ganzen Biegestreifen erstreckt, ergibt sich ein Breitenverhältnis von ca. 5:1 zwischen der breitesten und
der schmälsten Elektrode.
Pur einen breiten Biegestreifen ergibt sich eine Biegungsauslenkung
sowohl über die Länge als auch über die Breite des Streifens. Für diesen Fall sind die Berechnungen komplizierter, können aber mit Hilfe
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• Λ- ■·■ ' "ORiOiMALf^iFECTED
einer Rechenanlage numerisch durchgeführt werden. Selbstverständlich
können die für einen bestimmten Code benötigten Abmessungen der Elektroden auch experimentell bestimmt werden.
Eine relativ breite und kurze piezoelektrische Biegeplatte für einen
elektroakustischen Decodierer-Wandler ist in Fig. 3 in einer Draufsicht
schematisch gezeigt. Vier Elektroden 1' bis 4' sind paarweise neben- bzw.
hintereinander angeordnet. Auch hier wird die Membran an das freie, der Einspannstelle entgegengesetzte Ende der Biegeplatte angekoppelt.
Die grösste Elektrode 1'bewirkt die grösstc Auslenkung (8 Einheiten)
und wird vom höchstwertigen Codebit angesteuert ; die kleinste Elektrode 4'
bewirkt die kleinste Auslenkung (1 Einheit) und wird vom niederwertigsten
Cpdebit angesteuert. Mit einer solchen Anordnung wurden gute Ergebnisse
erzielt. Selbstverständlich kann eine breite Biegeplatte mit einer grösseren'Anzahl von Bitelektroden belegt werden, um auch Codewörter
mit sechs oder acht Bitstellen decodieren zu können.
Breite piezoelektrische Biegeplatten wie die in Fig. 3 gezeigte haben
den Vorteil, dass schon mit relativ geringen Elektrodenspannungen ausreichend grosse Membranantriebskräfte erzeugt werden können.
Ausserdem erfüllen sie wegen ihrer geringen Länge am ehesten die
Bedingung, dass die Resonanzfrequenz der Biegeplattc oberhalb des
zu übertragenden Tonfrequenzbereiches liegen sollte.
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Eine \rariation der Elektrodenanordnung für einen piezoelektrischen
Biegestreifen, die für bipolare Signale, also für Codewörter mit Vorzeichen,
geeignet ist, zeigt Fig. 4. Der Biegestreifen besteht aus zwei entgegengesetzt polarisierten, keramischen oder kristallinen
piezoelektrischen Schichten mit einer dazwischenliegenden gemeinsamen Elektrode. Auf beiden Seiten des Biegestreif ens.sind zwei gleiche Sätze
von Bitelcktroden angebracht ; für jeden der beiden Sätze gilt das gleiche wie für die Bitelektroden des in Fig. 1 gezeigten Wandlers. Der Biege-Etreifen
kann nun nach beiden Seiten ausgelenkt werden, je nachdem ob Erregersignale an die oberen Bitelektroden la bis 6a oder an die
unteren Bitelektroden Ib bis 6b angelegt werden. Durch das Vorzeichenbit
jedes Codewortes wird jeweils bestimmt (mittels einer Umschaltvorrichtung), auf welcher Seite die Elektroden durch die übrigen Bits
des Codewortes, welche den Absolutbetrag codiert darstellen, erregt werden sollen. Bei dieser Anordnung ergibt sich auch ein besseres
Signal-zu-Rausch-Verhältnis für kleine Signale, weil sich bei kleinen
Amplituden sich nur das Vorzeichen und die niederwertigsten Bits ändern.
Bei einer nur einseitigen Elektrodenanordnung (wie in Fig. 1) muss'man
für bipolare Signale den Nullwert in die Mitte des Bereiches legen, so dass für kleine Signale alle Bits betr-offen sind.
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f / 1 2 T1
ORiGiNAi
Eine weitere mögliche Ausführimg.sform für den piezoelektrischen
Teil eines erfindungsgemässen Decodier-Wandlers ist in Draufsicht
schematisch in Fig. 5 gezeigt. Als Basis dient liier eine kreisrunde Platte P aus piezoelektrischem Material. Die Platte ist aus zwei
Schichten mit einer dazwischenliegenden gemeinsamen Elektrode aufgebaut (ähnlich wie die weiter oben beschriebenen Biegestreifen).
Die Bitelektroden Ic, 2c, 3c usw. auf einer der beiden Oberflächen
der kreisförmigen Platte haben die Form konzentrischer Ringe,
wobei die mittlere Bitelektrode (Gc) auch als Kreisscheibe ausgebildet
ist.
Die kreisrunde Platte mit den Elektroden wird an der gesamten Peripherie
eingespannt und hat den besonderen Vorteil, dass sie direkt als Membran wirkt. Ee wird also bei dieser Ausführungsform ein weiteres Element
eingespart. Der elektroakustische Wandler mitsamt dem Decodierer besteht hier nur noch aus einer einzigen Platte mit einigen elektrischen
Anschlüssen. '
Fig. 6 zeigt im Schnitt eine Hörkapsel JO mit einem piezoelektrischen
Decodierer-Wandler gemäss Fig. 5, sowie einen dazupassenden Kunststoffdeckel
20 für ein Mikrotelefon. Die Hörkapsel besteht aus einem
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ORlGIMAL INSPECTED
Gehäuse 11 mit einer Kappe 12, zwischen denen die piezoelektrische
keramische Kreisplatte 13 eingespannt ist. Die Zuleitungen 14 der einzelnen Bitelektroden führen zu einer Anschlussplatte 15, mit
welcher auch ein äusscres Zuleitungskabel 16 verbunden ist. Die
gemeinsame Elektrode hat direkten Kontakt mit dem Gehäuse 11, welches seinerseits mit einem Massekontakt des Mikrotelefons in Berührung
kommt. Die Kappe 12 der Hörkapsel hat Geffnungen 15 und 16, durch
welche die von der piezoelektrischen Membran erzeugten Schallwellen nach aus sen dringen können.
Der Kunststoffdeckel 20 hat ein Gewinde 21, mit dem er am Mikrotelefon-Gehäuse
befestigt wird, sowie eine ringförmige Schulter 22, die auf der Hörkapsel 10 aufliegt und diese in ihrer Position festhält.
Des weiteren weist der Kunststoffdeckel rotationssymmetrische Slrukturelemente 23 und 24 auf, in denen sich die Durchtrittsöffnungen
25 und 26 für den Schallfluss befinden.
Die Strukturelemente bilden erstens eine Kammer 27, durch die der
Frequenzgang des abgegebenen Schalles beeinflusst werden kann. . Das Strukturelement 23 bildet ausserdem mit der Ausscnwand des
Kunststoffdeckels und mit der Kappe der Hörkapsel einen ringförmigen Hohlraum 28 mit einer schmalen ringförmigen Oeffnung 29, die
zusammen einen Helmholtzresonator darstellen. Eine solche, als akustisches Filter wirkende Gehäuseanordnung ist im Schweizer
Patent (Docket SZ9-71-007) beschrieben.
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RiGiKAL ii-ibrcCTED
Mit den Resonator-Hohlräumen 21 und 28 kann man eine Filterung
akustisch durchführen, die insbesondere bei PCM-Uebertragung
hotwendig igt und für die man ansonsten elektrische Filter in jeden Telefonapparat einbauen müsste.
Die in Fig. 6 gezeigte akustische Filterung ist für die erfindungsgemässe
Kombination von Decodierer und elektroakustischem Wandler sogar notwendig, weil ja eben wegen der Zusammenfassung keine
\> Möglichkeit zur elektrischen Filterung nach der Decodierung mehr
besteht.
Durch Fig. 6 wird die erreichte Vereinfachung besonders deutlich :
Decodierung, Filterung und Umsetzung der elektrischen Signale in Schallfluss sind in der Hörkapsel und ihrem Kunststoffdeckel zusammengefasst.
Separate Decodierschaltung und elektrisches Analogfilter sind nicht mehr notwendig.
Die erfindungsgemässe Kombination der Decodierung mit der elektrischen
Umwandlung lässt sich auch mit dem elektrostatischen Wandlerprinzip ' verwirklichen. Eine mögliche Ausführungsform ist in Fig. 7 schematisch
dargestellt. An einem Gehäuse ist eine metallische Membran elastisch befestigt. In gex'ingem Abstand von der Membran sind Bitelektroden in
Form konzentrischer Ringe (ähnlich wie in Fig. 5 dargestellt) an-
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ie erregt wird,
gebracht. Jede Bitelektrode bewirkt, wenn sie durch elektrostatische Kräfte eine Auslenkung der Membran,
die dem Stellenwert des betreffenden Codebits entspricht. Auch liier addieren sich die Beiträge der einzelnen Bitelektroden, so dass
bei geeigneter Dimensionierung der Bitelcktroden eine direkte Decodierung
und gleichzeitige Schallflusscrz.eugung stattfindet.
Eine weitere Ausfülrungsform der. Erfindung ist mit dem elektromagnetischen
Prinzip möglich. Die Wicklung des Elektromagneten, •welcher in einem elcktroakustischen Wandler bei Erregung die Membran
in Bewegung versetzt, wird hierbei in mehrere Wicklungen unterteilt.
"■X
Die Anzahl Windungen wird für jede einzelne Wicklung so bemessen, dass bei Erregung durch ein zugeordnetes Codebitsignal die bewirkte
Membranauslenkung proportional dem Stellengcwicht des entsprechenden Codebits ist. Da sich auch bei diesem elektromagnetischen Wandler die
Anteile der einzelnen, separat durch die Codebits angesteuerten Wicklungen summieren, wird der Erfindung entsprechend eine integrierte Decodierung
und Umsetzung der elektrischen Signale in Schallfluss erreicht.
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Claims (12)
1. J Elektroakustischer Wandler zur Decodierung von Code-
Signalen und deren Umsetzung in Schallfluß/ dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Anregungselemente vorgesehen
sind, die durch Digitalsignale unabhängig voneinander erregbar sind, wobei deren Digitalwerte jeweils gemeinsam
einen codierten Abtastwert darstellen.
2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet/ daß sich die VJirkungen der einzelnen Anregungselemente (1, 2, 3, 4, 5, 6) auf das schallerzeugende
Element (M) tiberlagern, und daß die einzelnen Anregungselemente so bemessen sind, daß sie bei Erregung
durch gleiche elektrische Signale Auslenkungen des schallerzeugenden
Elementes bewirken, welche den Gewichten der einzelnen Stellen eines bestimmten Codes proportional
sind.
3. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen piezoelektrischen Biegestreifen
(B) mit einer gemeinsamen Elektrode (G) und mehreren separaten Anregungselektroden (1, 2, 3, 4, 5, 6) enthält.
4. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die separaten Anregungselektroden
auf wenigstens einer Oberfläche des piezoelektrischen
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n 2378999
Biegestreifens linear nebeneinander angeordnet sind.
5. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche Sätze von Anregungselektroden
auf zwei entgegengesetzten Oberflächen des piezoelektrischen Biegestreifens angebracht sind,
wobei die gemeinsame Elektrode in der Mitte des Biegestreifens zwischen den beiden Sätzen von Elektroden
liegt (Fig. 4).
6. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die separaten Anregungselektroden
rechteckförmig sind, und daß sie in einer zweidimensionalen
Anordnung auf mindestens einer Oberfläche des piezoelektrischen Biegestreifens angeordnet sind (Fig. 3).
7. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine kreisförmige piezoelektrische Platte (P) aufweist mit einer gemeinsamen Elektrode und
einem Satz separater Anregungselektroden (Ic, 2c, 3c, 4c,
5c, 6c), die als konzentrische Ringe ausgebildet sind (Fig. 5).
8. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Platte (P)
selbst als Membran wirkend ausgebildet ist.
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4t 2378999
9. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als elektrostatischer Wandler ausgebildet
ist, wobei eine gemeinsame bewegliche Elektrode die Membran bildet und mehrere separate Gegenelektroden
als Anregungselektroden in einer Ebene vorgesehen sind (Fig. 7).
10. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranelektrode die Form einer
Kreisscheibe hat, und daß die Anregungselektroden als konzentrische Ringe ausgebildet sind.
11. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er als elektromagnetischer Wandler ausgebildet ist, und daß mehrere Erregerwicklungen vorgesehen
sind, deren jede bei Erregung auf die Membran eine Kraft ausübt, wobei sich die Wirkungen der einzelnen
Erregerwicklungen in der Membran addieren.
12. Elektroakustischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregungselemente durch
Binärsignale erregbar sind, deren jedes einer bestimmten Stelle eines Binärcodes mit linear addierbaren Stellengewichten
zugeordnet ist.
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