DE2328652A1 - Wicklung und verfahren zum herstellen von wicklungen fuer elektrische geraete - Google Patents

Wicklung und verfahren zum herstellen von wicklungen fuer elektrische geraete

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DE2328652A1 DE19732328652 DE2328652A DE2328652A1 DE 2328652 A1 DE2328652 A1 DE 2328652A1 DE 19732328652 DE19732328652 DE 19732328652 DE 2328652 A DE2328652 A DE 2328652A DE 2328652 A1 DE2328652 A1 DE 2328652A1
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    • H01F27/32Insulating of coils, windings, or parts thereof
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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Description

Iransformatorenwerk August Lepper GmbH, 53^-0 Bad Honnef·1: Lohfelderstraße '."..
Wicklung und Verfahren zum Herstellen von Wicklungen für elektrische Geräte
Zusatz zu Patent ... (Patentanmeldung P 20 51 883.6-32)
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Wicklung für Trockentransformatoren sowie auf ein Herstellungsverfahren hierfür und sieht vor, daß die Drahtwindungen der Wicklung lagenweise auf einen Wickelträger aufgebracht und zum Feuchtigkeitsschutz mit Isoliermaterial umgeben werden bzw. sind, insbesondere mit Epoxidharz, wobei unter Benutzung ein und desselben, zunächst angelierenden, während des Wickelvorganges
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noch nassen und zum Schluß durchgehend ausgehärteten Harzes auf einen Wickelträger eine Grundisolation in Form einer harzgetränkten Fadenwickelschicht und im gleichen, fortlaufenden Arbeitsgang wenigstens eine Lage der Drahtwicklung mit Harz-Umhüllung ihrer Windungen und Abdeckung durch eine weitere harzgetränkte Fadenwickel schicht aufgebracht wird, so daß nach der Aushärtung alle zu einem Schenkel gehörenden Wicklungen einen kompakten Wicklungsblock bilden, dessen Drahtlagen sich Jeweils zwischen gewickelten Isolationslagen befinden und vorzugsweise derart in Glasseidelaminatschichten eingebettet sind, daß die Drahtkanten sowie -rundungen und die Zwischenräume zwischen den Drahtwindungen von dem während des Wickelvorganges noch nassen und dann durchgehend ausgehärteten Isoliermaterial umschlossen bzw. ausgefüllt sind.
Ein früheres Herstellungsverfahren für. Spulen von Trockentransformatoren ist in der OE-PS 258 406 angegeben. Danach wird die Drahtwicklung bei mäßiger Wärme mit dünnflüssigem Gießharz imprägniert und eine Mantelumhüllung in Form einer ebenfalls imprägnierten Bandage aufgebracht, welche rasch aushärtet und aus Windung an Windung anschließend oder leicht überlappend gewickeltem Glasfaserband besteht, daß eine mechanisch feste Schicht bildet und ein Ausfließen von noch nicht ausgehärtetem
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Tränkharz aus dem Spuleninnenraum verhindern soll. Bei Beanspruchungen im Betrieb des Transformators bietet die schuppenartige Anordnung der Bandage, deren Bänder mit der Breitseite zur Spulenlängsachse stehen, keine große Festigkeit gegen axiale Kräfte, namentlich dann nicht, wenn das Harz bei höheren Temperaturen erweicht, wie sie während des Aushärteprozesses und möglicherweise auch im Betrieb auftreten. Da die Spule nur umhüllt ist, und der innige Verband mit den inneren Wickellagen fehlt, die samt Isolationen, Tragzylinfern usw. nur von ungefülltem Harz zusammengehalten werden, bleibt die mechanische und thermische Festigkeit der Wicklung gleich niedrig wie ohne eine solche Mantelumhüllung. Infolgedessen treten Schwunderscheinungen auf, und in der Wärme sind Formbeständigkeit, Schubmodul und weitere Kenngrößen jeweils gering.
Im Kurzschlußfall werden die Wicklungen elektrischer Geräte durch Kontraktions-, Radial- und Verschiebungskräfte sehr stark beansprucht, dieeine Bewegung der Bauelemente, d.h. der Leiter, Isolationen und Abstützteile, bewirken, -tfas Beschädigungen hervorrufen kann und somit die Funktionstüchtigkeit gefährdet. Bei vergossenen Wicklungen wirken diese Kräfte, zu denen im Kurzschlußfall noch die Wärmedehnung kommt, auf den Gießharzkörper, welcher ständig wechselnden Beanspruchungen standhalten
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muß. Man hat deswegen vorgeschlagen, das Gießharz mit Füllstoffen zu versehen, beispielsweise mit Quarzmehl, Glasschnitzeln, Glasmatten u.dgl. Dies vergrößert jedoch den Fertigungsaufwand, ohne eine allseitige Verbesserung zu bringen,.denn die Festigkeit bleibt insbesondere an den Stirnseiten gering und es ist ein relativ dicker Harzauftrag selbst dann erforderlich, wenn die Wicklungen zur Mitte bzw. axial unsymmetrisch auf den Kern gesetzt werden. An großen Harzansammlungen können beim Aushärten Gefügeveränderungen auftreten, es können Lunker- bzw. Risse entstehen, und die von warmen Stellen aus fortschreitende Härtung kann das Harz von den Leitern lösen.
Dieser Stand der Technik ist durch das Hauptpatent erfolgreich überwunden. Danach wird jede einzelne Wicklungslage durch Einwickeln in harzgetränkte Fadenwicke!schichten eingebettet, also gegen Feuchtigkeit geschützt, und nach dem Aushärten dieser Filament-Winding-Schichten sind die durch Glasseidelaminat verfestigten Wickellagen zu einem Verbundkörper vereinigt, der auch hohen mechanischen Beanspruchungen widersteht. Man erhält so kompakte Wicklungsblöcke, die Ober- und Unterspannungswicklung übereinandergewiekelt enthalten, mit Kühlkanälen versehen sind und zusammen mit einem Eisenkern ein- oder mehrlagig zu einem Trockentransformator aufgebaut werden können.
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Dem im Hauptpatent beschriebenen Vorschlage haftet jedoch noch als Nachteil an, daß die fertigen Spulen- oder Wicklungseinheiten nur für den Einsatz bei Trockentransformatoren vorgesehen sind und sich nicht ohne weiteres für andere Wicklungen verwenden lassen, z.B. für flüssigkeitsgekühlte Wicklungen, Luftdrosseln usw. Auch sind End-AbSchlüsse vorhanden, die als Ringkörper ausgebildet sind und die Wicklung axial abstützen sollen.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, unter Vermeidung der Nachteile früherer Vorschläge mit einfachen und wirtschaftlichen Mitteln mechanisch und elektrisch hochfeste Wicklungen zu schaffen, deren Pertigung verstärkt rationalisiert werden kann und die sich auch für andere als die bisher vorgesehenen Zwecke zuverlässig eignen. -
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen den Wickellagen und/oder zwischen den Drahtwindungen Öffnungen freigehalten werden, namentlich durch zumindest vorübergehendes Einfügen von Distanzelementen, und daß die Stränge der gegebenenfalls gitteiförmigen Wadenwickelschichten am Umfang sowie stirnseitig schräg zu den Hauptbeanspruchungs-Eichtungen geführt werden. Während des
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Wickelns können Anschlußstücke für Anzapfungen an vorbestimmten Stellen der betreffenden Wickellagen eingewickelt und mit der anschließenden Wadenwickelschicht eingebunden werden. Günstig ist es, wenn zum luft- und lunkerfreien Aufbringen der Wadenwickel schichten während des gesamten Herstellungsganges dosiert Wärme zugeführt wird.
Die Erfindung erbringt dadurch beachtliche Vorteile. Wie gemäß dem Hauptpatent werden durch Einbetten der Drähte bzw. Wicklungen in die vorzugsweise aus Harz-Glas-Laminat bestehenden Wadenwickelschichten während ihres nassen Zustandes die Drähte und Wicklungen satt umschlossen und nach dem Aushärten unverrückbar festgehalten. Lunker und Harzmagerstellen werden durch Zuführen von dosierter Wärme während des gesamten Herstellungsganges zuverlässig vermieden. Der Harz-Glas-Verband bestimmt die Festigkeit der fertigen Wicklung, deren Glasfaden weitgehend in Richtung der Hauptbeanspruchungen verlaufen und diese daher aufnehmen, während das Harz überwiegend nur als Bindemittel dient. Infolgedessen ist es möglich, den Glasanteil im getränkten Fadenwickel höher zu wählen, als dies bisher beim herkömmlichen Füllstoff-Anteil möglich war. Außerordentlich vorteilhaft ist, daß die fertige Wicklung auch bei Temperaturen, die den Erweichungspunkt des Harzes überschreiten, gegen Zug-
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und Schubkräfte äußerst widerstandsfähig ist; die Festigkeit ist um Größenordnungen besser als "bei den bisherigen Bauweisen.
Bei einer Wicklung der eingangs genannten Art sieht die Erfindung vor, daß zwischen den Wickellagen und/oder zwischen den Drahtwindungen Kühlspalte bzw. >-kanäle freigehalten sind, daß gegebenfalls vorhandene Distanzelemente den Wicklungsblock axial abstützen und daß die Stränge der FadenwicksiLschichten am Umfang sowie stirnseitig schräg zu den Hauptbeanspruchungs-Richtungen verlaufen. Vorzugsweise gehen die Fadenwickelschichten axial jenseits der zugehörigen Drahtlage in verjüngte, von den Distanzelementen axial überragte Endstücke über. Zumindest eine oder jede inn'ere Fadenwickelschicht kann ein Glasseidelaminatgitter sein. Zweckmäßig ist es ferner, wenn für Anzapfungen der Drahtwindungen Leiterstücke geeigneten Querschnitts auf die Drahtwindungen radial aufgesetzt und in die anschließende äußere Fadenwickelschicht eingebunden sind.
Eine solche Bauweise ist überaus vorteilhaft für Wicklungen der verschiedensten Art. Bereits beim Einwickeln in das Glaslaminat entsteht: nämlich die Endabstützung der Kupferlagen, deren Stirnseiten mit völlig ausreichender Festigkeit umfaßt und umschlossen werden, so daß ein Ausbilden besonderer End-
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ringe und eine stirnseitige Begrenzung der axialen Wicklungslänge nicht notwendig ist. Auch können äußere Preßteile gänzlich entfallen, was insbesondere für Luftdrosselspulen
■förderlich ist, die nun ohne magnetisches und metallisches Material zusammengehalten werden können. Herkömdicherweise mußten metallische Preßteile aus Festigkeitsgründen möglichst nahe an der Wicklung angebracht werden, so daß nicht nur die geforderte Induktivität verändert wurde, sondern auch hohe wirbelstrombedingte Verluste mit entsprechender Erwärmung auftraten. Weil Drosseln dieser Art häufig zusammen mit Kondensatoren verwendet und auf Resonanz abgestimmt werden, bewirkte die verringerte Spulengüte eine zusätzliche, sehr unerwünschte Dämpfung des Schwingkreises. Diese Nachteile sind durch die Erfindung vollständig behoben.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Aufbaues besteht in der Anordnung verbreiterter Kühlspalte, die ein gleichmäßiges, wirbelainnes Zu- und Abströmen des Kühlmediums ermöglichen, ohne daß die nach dem Stand der Technik notwendigen Abstützungen und Auflagen Strömungshindernisse bilden könnten. Die Kühlung ist bei großer Oberfläche sehr günstig; sie wird durch gegebenenfalls vorhandene Distanzelemente und deren Wärmeleitung noch verbessert. Der Harz-Glas-Verband nimmt die von Wickel-Ungenauigkeiten, TJnsymmetrien u. dgl. herrührenden Ver-
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schiebungskräfte auf, so daß die gegebenenfalls vorhandenen Distanzelemente, welche über die Drahtlagen axial vorstehen, im wesentlichen nur das Wicklungsgewicht zu halten haben.
Noch ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sich mühelos Anzapfungen vorsehen lassen, wie sie für die Spannungsumschaltung von Transformatoren, Drosselspulen u. dgl. erforderlich sein können. Ein vorzugsweise in die äußerste Lage eingesetztes Anschlußstück geeigneter Form talt beim Bewickeln der betreffenden Drahtlagen-Stelle die harzgetränkte Wadenwickelschicht, wobei die einzelnen Glasfaserstränge an radial überstehenden Teilen des AnschlußStückes vorbeilaufen.
Schließlich ist es nach der Erfindung auch möglich, in einfacher Weise offene Wicklungen zu erhalten, indem man als Fadenwickelschichten Glasseidenlaminatgitter benutzt und die Kühlkanäle gemäß Wicklungsprogramm freihält. Auch solche, insbesondere mit Flüssigkeiten kühlbare Wicklungen haben einen Verbundkörper von hoher elektrischer und mechanischer Festigkeit, die durch die Anzahl der Glasfaserstränge am Umfang und die geometrische Anordnung der stirnseitigen Bewicklung den jeweiligen Erfordernissen entsprechend eingestellt werden kann.
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-1 C^-
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
fig. Λ eine Draufsicht, mit teilweise weggebrochener Abdeckung, auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Wicklung,
Fig. 2 eine Axialschnittansicht entsprechend der Linie II-II in Pig. 1,
Fig. 3 ein Schema der Beanspruchungskräfte in einer Wicklung,
ig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer herkömmlichen Drosselspule und
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus einer Axialschnitt ansicht einer erfindungsgemäßen Drosselspule.
Zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Wicklung wird auf einen Wickeldorn oder -körper 1 nach dem Wadenwickel- bzw. Filament-Winding-Verfahren eine harz ge tränkte Grundisolation 2 aufgebracht, auf nrelche nach dem Angelieren des Harzes die Drahtlage bzw. Kupferwicklung 3 noch im nassen Zustand des Harzes aufgewickelt wird. Die vorzugsweise nicht satt aneinanderliegenden
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Drähte drücken sich dabei in die Harz schicht ein und ihre Kanten werden auch von oben mit Harz umhüllt, wenn anschließend eine Deckschicht 4- aufgebracht wird. Bevorzugt sind die Schichten 2 und 4 aus Glasseidelaminat. Die Anzahl der Glasfaserstränge am Umfang und die stirnseitige Bewicklung werden nach der geforderten Festigkeit gewählt. Die in den aus Endstücken 5 bestehenden Wickelkopf einlaufenden Fäden sind fest in der Grundschicht 2 sowie in der Deckschicht "4- verankert und nach Anzahl, Querschnitt und Vorschub beim Einlauf so bemessen und angeordnet, daß sie die Beanspruchungskräfte der Wicklung im Betrieb aufnehmen können. Durch besondere Maßnahmen wie Zuführen von dosierter Wärme während des gesamten Herstellungsganges, Steuerung von Geschwindigkeit und Winkel des Fadeneinlaufs usw. werden die Isolationsschichten 2,4 nach der Erfindung luft- und lunkerfrei, so daß jede Wickellage in sich einen verfestigten Harz-Laminat-Verbundkörper bildet.
Zur Ausbildung einer mehrlagigen Wicklung werden über die Deckschicht 4· Formstücke 7 feelegt bzw. eingewickelt, die als Distanzhalter dienen und Kühikanäle 6 bilden können. Ober die Formstücke 7 wird die nächste Grundisolation 21 der nächsten Drahtlage 31 "und der zugehörigen Deckschicht 4'wie oben beschrieben aufgebracht. Im Bedarfsfalle können dann wiederum
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Tinter Einlage von Formstücken bzw. Distanzhaltern 7 weitere Wickellagen 8,9,10 bzw. 8',9',10' aufgebracht werden (Pig. 1 und 2).
Das Schema in Pig. 3 zeigt die Richtung von Beanspruchungen, die in der Wicklung eines elektrischen Geräts, beispielsweise eines Transformators, insbesondere im Kurzschlußfall auftreten. Kontraktionskräfte K versuchen, die Wicklung zu verkürzen; durch Kadialkräfte E werden innenliegende Wicklungsteile radial gedrückt und außenliegende Wicklungsteile radial nach außen beansprucht; YerSchiebungskräfte Y trachten, die Wickellagen axial zu versetzen. Herkömmlich hat man die Wicklungen durch Tränken mit Harzen oder Lacken zu verfestigen gesucht oder zusätzlich leitvorrichtungen außerhalb der Wicklung angebracht, um die Kur ζ Schlußbelastungen aufzunehmen. Pig. 4 zeigt eine solche Anordnung, bei der die Stromdurchflossene Wicklung W einer Drosselspule mittels einer Spannvorrichtung S zusammengehalten werden mußte. Diese Schwierigkeiten bestanden ebenso bei luft- wie bei flussigkextsgekuhlten Transformatoren, Drosselspulen u. dglc
Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten durch Bewickeln der Spulen mit GIasfasersträngen, wobei es gleichgültig ist, ob
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einzelne Wickellagen verfestigt werden oder ganze, in sich starre Wicklungen. Fig. 5 läßt den Aufbau einer solchen Wicklung erkennen, wobei wiederum auf einem Wickeldorn 1 eine Grundisolation 2, eine Drahtlage 3 und eine Deckschicht aufgebracht sind und die beiden Schichten 2,4· an beiden axialen Enden zu Endstücken 5 zusammenlaufen, die im Querschnitt verjüngt bzw. dreieckförmig sind und so am Wicklungsende den Kühlspalt verbreitern, der von den anschließenden lOrmstücken bzw. Distanzhaltern 7 zur jeweils darüber befindlichen Wickellage 8,9,10 bzw. 8',9',10' mit entsprechenden Endstücken 11 bzw. 11' gebildet wird. Dank dieser Verbreiterung der Kühlspaltbzw. Kühlkanal-Eintrittsöffnung en ergibt sich eine gute Kühlung auch bei langen Wicklungen«, Wird eine Kühlflüssigkeit verwendet, so ist eine offene Bewicklung zweckmäßig wobei die inneren Isolationsschichten vorteilhaft aus einem (nicht gezeichneten) Glasseidelaminatgitter bestehen, das auch bei gasgekühlten Wicklungen Verwendung finden kann.
Die Drahtlagen oder Kupferwicklungen können aus Leitern verschiedenen Querschnitts bestehen, beispielsweise aus einem Re&teck- oder Eunddraht, breiten Blechbahnen, gebogenen Profilschienen u. dgl. Derartige Leiter können parallel zueinander oder in beliebiger Wickelanordnung und falls erforderlich mit
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ungleichem Querschnitt· der Einzeldrähte benutzt werden, wobei die Erfindung stets eine stabile Halterung der gesamten Wicklung gewährleistet. Die vorgesehene Wicklungsart eignet sich gleichermaßen beispielsweise für eine Unterspannungswicklung, bei der breite Blechbahnen radial übereinander gewickelt werden, und für Wicklungen, deren Windungen aus einzelnen, gebogenen Eechteckprofilschienen axial zusammengesetzt werden. Auch brauchen solche Wicklungen nicht aus Lagen mit axial nebeneinanderliegenden Drähten aufgebaut zu sein, sondern sie können eine beliebige andere Form aufweisen. Wesentlich ist, daß die Leiter jeweils zwischen Isolationsschichten durch Uaßwiekeln eingebettet, umhüllt und abgedeckt sind, so daß für die Verfestigung der gesamten Wicklung nur verhältnismäßig geringe Mengen ein und desselben Harzes benötigt werden und Schwund- · erscheinungen nicht auftreten. Dabei wird durch das Filament-Winding-Verfahren ein Verband von sich überkreuzenden Fäden oder Fasersträngen erzeugt, die unter gleichzeitigem Einbringen von Harz miteinanderverwebt werden und sich von Stirnseite zu Stirnseite in steilerem Winkel von beispielsweise 10 bis 60 zur Spulenlängsachse spannen. Der dadurch erzielte axiale Zusammenhalt erübrigt ein Pressen der Wicklung durch äußere Verspannung und/oder Tränken mit Imprägnierharzen. Die ausgehärteten Isolationsschichten sind z.B. mit 70% G-lasgehalt armiert.
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Jeder einzelne Glasfaserstrang ist im Axialteil der Wicklung fest verankert^ und die Endstücke jeder Wickellage umschließen zusammen mit Grund- und Deckschicht die Drahtwicklung vollkommen, so daß in einem einzigen Arbeitsgang ein stabiler Verbundkörper entsteht. Dieser ist frei von Belastungen durch Schrumpfspannungen und den bisher nicht vermeidbaren zusätzlichen Spannungen infolge von Temperatur änderungen im Betrieb. Es können auch nicht gießfähige Harze verwendet werden, z.B. bis zur Temperaturklasse H (180 0C), und es lassen sich auch Leiter verwenden, die selbst keine großen Kräfte aufzunehmen vermögen, wie Seile u. dgl. .
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Θ Verfahren zum Herstellen von Wicklungen für elektrische Geräte durch Aufbringen einer Grundisolation in Form einer harzgetränkten Fadenwickelschicht, worauf unter Benutzung ein und desselben, zunächst angelierenden, während des Wickelvorganges noch nassen und zum Schluß durchgehend ausgehärteten Harzes, insbesondere eines Epoxidharzes, im gleichen, fortlaufenden Arbeitsgang wenigstens eine Lage der Drahtwicklung mit Harz-Umhüllung ihrer Windungen und Abdeckung durch eine weitere harzgetränkte Fadenwickelschicht aufgebracht wird, nach Patent ... (Patentanmeldung P 20 51 883.6-32), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wickellagen und/oder zwischen den Drahtwindungen Öffnungen freigehalten werden, namentlich durch zumindest vorübergehendes Einfügen von Distanzelementen, und daß die Stränge der gegebenenfalls gitterförmigen IFadenwickelschicht am Umfang sowie stirnseitig schräg zu den Hauptbeanspruchungs-Richtungen geführt werden.
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  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Wickeins Anschlußstücke für Anzapfungen an vorbestimmten Stellen der betreffenden Wickellagen eingewickelt und mit der anschließenden Fadenwickelschicht eingebunden werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum luft- und lunkerfreien Aufbringen der Fadenwickelschichten während des gesamten Herstellungsganges dosiert Wärme zugeführt wird.
  4. 4. Wicklung für elektrische Geräte, mit Drahtwindungen, die lagenweise auf einen Wickelträger aufgebracht und zum Feuchtigkeitsschutz jeweils mit Isoliermaterial, insbesondere zwischen epoxidharzhaltigen Fadenwickelschichten, zu einem kompakten Wicklungsblock verfestigt sind und zwischen den einzelnen Wickellagen gegebenenfalls Distanzelemente enthalten, nach Patent ..<, (Patentanmeldung P 20 51 883.6-32), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wickellagen (2-4,8-10,8'-10') und/oder zwischen den Drahtwindungen (3*9,9') Kühlspalte bzw. -kanäle (6) freigehalten sind, daß gegebenenfalls vorhandene Distanzelemente (z.B. 13) den Wicklungsblock axial abstützen und daß die Stränge der
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    Fadenwickelschichten (2,4;8,10;8',1O1) am Umfang sowie stirnseitig schräg zu den Hauptbeanspruchungsrichtungen (K,E,V bzw. T1) verlaufen.
  5. 5. Wicklung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenwickelschichten (2,4-·,8,1Ο;8',1O1) axial jenseits der zugehörigen Drahtlage (3;9;9f) in verjüngte, von den Di stanz element en (7) axial überragte Endstücke (5>11;11') übergehen.
  6. 6. Wicklung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine oder jede innere Fadenwickelschicht (4-,10,1O1) ein Glasseidelaminatgitter ist.
    7· Wicklung nach einem der Ansprüche 4- bis 6, dadurch g e kennz e ichne t, daß für Anzapfungen der Drahtwindungen (3j9»9') Leiterstücke geeigneten Querschnitts auf die Drantwindungen radial aufgesetzt und in die anschließende äußere Fadenwickelschicht (4,10,1O1) eingebunden sind.
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