DE2328550C3 - Vorrichtung zum Trocknen von Wellpappe - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen von WellpappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen
von Wellpappe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB-PS 10 12 216 bekanntgeworden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist auf der von den Wärmekästen abgekehrten Seite der Wellpappbahn
hinter deren Austrittsstelle aus dem Bereich der Wärmekästen ein Berührungs-Pyrometer vorgesehen,
welches in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur eine Signalspannung erzeugt. Wenn die verstärkte
Signalspannung einen gegebenen Wert erreicht, so soll ein Luftteppich ausgelöst werden, der die Wänneübertragung
von den Wärmekästen auf die Wellpappe herabsetzt.
Bei der Herstellung von Wellpappe ist die genaue Steuerung der Trocknungswirkung für das die Wellen
mit den Deckenbahnen verbindende Klebemittel ein schwieriges Problem, zu dessen Lösung auch bereits
verschiedene andere Versuche unternommen worden sind. Erfolgt die Trocknung zu stark, zu schwach oder zu
ungleichmäßig, dann besteht die Gefahr, daß die erzeugte Wellpappe Verwerfungen aufweist, und den
bestehenden hohen Qualitätsanforderungen nicht genügt.
Bei dem deutschen Gebrauchsmuster 69 18 96:5 erhalten Stellmotoren zur Einstellung der Gewichtsrollen
Druckgas über mindestens ein Druckminderventil, das durch einen Servomotor gesteuert werden kann,
wobei jedes Druckminderventil eine Gruppe von Stellmotoren speist und der Servomotor jedes Druckminderventils
von einer Steuerungseinrichtung betätigbar ist, die sowohl von der Geschwindigkeit des Bandes f>5
als auch von der Stellung des das Gasdruckminderventil betätigenden Servomotors abhängig ist. In einer so
ausgerüsteten Maschine wird, wenn die Geschwindigkeit des Wellpappe-Bandes zunimmt, die von einem
Tachometerdynamo erzeugte Spannung ebenfalls zunehmen und ein Vergleichsgerät den Servomotor
veranlassen, den Luftdruck in den Stellmotoren zu erhöhen, bis ein mit dem Servomotor gekuppeltes
Potentiomeier das Spannungsgleichgewicht wieder hergestellt hat. Eine Steuerung der Wärmezufuhr in
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Wellpappbahn kann zwar den für die Trocknung erforderlichen
Wärmebedarf in größeren Grenzen steuern, läßt aber die unmittelbare Beziehung zwischen der tatsächlichen
Erwärmung der Wellpappbahn und der Wärmezufuhr vermissen.
Aus dem US-PS 33 47 732 ist auch bereits eine Trocknungsvorrichtung für Wellpappbahnen bekanntgeworden,
die über Dampfkästen hinweggeführt werden und daran je nach dem Wärmebedarf mittels einer
Preßluft-Haube andrückbar sind, die unter Steuerung durch ein die Temperatur der Wellpappbahn abtastendes
Pyrometer od. dgl. mittels Stellantrieben auf- und abbewegbar ist. Das Pyrometer ist dabei dicht hinter der
Austrittsstelle der Wellpappe aus der Dampfkastenanordnung vorgesehen. Die Anwendung einer Druckluft-Haube
ist aber für viele Anwendungsfälle unerwünscht. Das gilt unter anderem wegen der unerwünschten
Druckluftvergeudung, die im übrigen sogar wegen der Kühlwirkung auch noch den Wärmebedarf vergrößert.
Auch ist es mit einer solchen Druckluft-Haubenanordnung praktisch schlecht möglich, einem unterschiedlichen
Wärmebedarf an verschiedenen Stellen der Breite der Wellpappbahn Rechnung zu tragen.
Ein weiteres Beispiel dafür, wie vielfältig die Bemühungen gewesen sind, das Problem der Trocknung
von Wellpappbahnen nach dem Aufkleben der Deckenbahn auf die Wellen in den Griff zu bekommen, ist das
US-PS 30 04 880. Dort sind zwei Umlaufwalzen vorgesehen, über deren eine eine einseitige Wellpappbahn
mit ihren Wellenspitzen und über deren andere eine zweite Deckenbahn geführt ist. Die beiden
Umlaufwalzen sind beheizt, und es sind Vorkehrungen getroffen, um die Temperatur der von den Umlaufwalzen
ablaufenden Bahnen mittels Pyrometern zu messen und mit einstellbaren Sollwerten zu vergleichen. Der
Vergleicher steuert dann das Ausmaß der Umschlingung der beheizten Umlaufwalzen durch die Bahnen
mittels eines verstellbaren Rollenarmes. Dabei behalten die Bahnen aber noch so viel Feuchtigkeit, daß sie nach
ihrer Vereinigung zu einer zweiseitigen Wellpappe nochmals in einem Trockner getrocknet werden
müssen. Für diesen, der vorliegenden Erfindung entsprechenden Trockner sind bei der US-PS 30 04 88C
keine Steuerungsvorrichtungen vorgesehen. Am Ausgang dieses Trockners ist allerdings ein Glättemeßgerät
vorgesehen, dessen Meßergebnis auch in die Steuerung für die Umschlingung der beheizten Umlaufwalzer
eingeht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem dem Stande der Technik anhaftender
Nachteile zu vermeiden und bei einer Vorrichtung dei gattungsgemäßen Art für eine schnelle und zuverlässige
Anpassung der Wärmeübertragung an den jeweiliget Bedarf zu sorgen und insbesondere auch zu gewährlei
sten, daß eine über die ganze Breite der Wellpappbaht
gleichmäßige Trocknung erfolgt.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Teil des Anspruchs I.
Aufgrund der Anordnung der Wärmefühler zwischet den Finden der Wärmekastenanordnung ist gewährlei
stet, daß eine zu starke Wärmezufuhr nicht erst nach
dem Austritt der Wellpappe aus dem Erwärmungsbereich
also nach möglicherweise schon eingetretener Schädigung, sondern bereits an einer Stelle erfolgt, die
noch eine Korrektur der Wärmezufuhr zuläßt. Mit der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß sich eine
solche Früherkennung zu großer Wärmezufuhr durchaus verwirklichen läßt. Das ist besonders auch im
Zusammenhang mit der Anwendung unterschiedlich breiter Gewichtsrollen, die auf verschiedene Bereiche
der Wellpappe einwirken, von Vorteil. Sowohl in Laufrichtung wie auch quer dazu erfolgt dann eine
besonders gleichmäßige und exakte Trocknung.
Vorzugsweise sind die Gewichtsrollen kürzerer Breite in den Randbereichen der Wellpappe angeord-
Zum Stande der Technik sei noch bemerkt, daß aus der DT-AS 19 57 270 bereits Andrückrolle verschiedener
Länge und mit gruppenweiser Einstellbarkeit bekannt sind, allerdings nicht im Zusammenhang mit
Wärmefühlern. Die Erfindung gewährleistet, daß das erforderliche Feuchtigkcitsglcichgewicht der Wellpappe
an allen Stellen der Bahn richtig eingestellt ist, so daß eine feste Verbindung aller Teile der Wellpappe erreicht
und ein unerwünschtes Verwerfen der Pappe vermieden wird. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung gewährleistet
sogar bei vollständiger Unterbrechung des Transportes der Wellpappbahn jeweils die richtige Feuchtigkeitseinstellung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert.
F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer doppelseitigen Wellpappmaschine,
F i g. 2 ist eine Seitenansicht einer in F i g. I schematisch dargestellten Heiz- bzw. Wärmeeinheit,
F i g. 3 ist eine Schnittansicht von Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 ist eine Schnittansicht von Linie 4-4 in F i g. 2, und
F i g. 5 ist eine schematische Darstellung der Schaltung
für die Wärmesteuerung.
In F i g. 1 der Zeichnungen ist eine doppelseitige Wellpappmaschine 10 wiedergegeben. Die doppelseitige
Wellpappmaschine arbeitet mit einem herkömmlichen Band 12, das um Rollen 14 und 16 läuft und durch
die schematisch bei 13 dargestellten Ballastrollcn nach unten gedruckt wird. Das untere Trum des Bandes 12
hält eine Bahn von Wellpappe in inniger Berührung mit einer Wärmequelle. Diese besteht vorzugsweise aus
mehreren einzelnen Wärmequellen, die schematisch bei 18,20,22 und 24 wiedergegeben sind. Eine doppelseitige
Wellpappmaschine besitzt eine größere Anzahl einzelner Heizgeräte als dargestellt. Nach Erwärmen
innerhalb der doppelseitigen Wellpuppmaschine 10 wird die Bahn von Wellpappe auf einen Förderer 26
übergeben, um nachfolgende Arbeitsvorgänge, so das Schlitzen, Beschneiden, Stapeln usw. vorzunehmen.
In Fig. 2 sind die Einzelheiten einer in Fig. 1 dargestellten Wärmequelle, der Wärmequelle 22
wiedergegeben. Alle weiteren der doppelseitigen Wellpappmaschine zugeordneten Heizgeräte bzw.
Wärmequellen können in vergleichbarer Weise aufgebaut sein.
Die Wärmequelle 22 ist mit einem Dampfkasten 30 versehen. Dieser kann in bekannter Weise in Richtung
der Ebene der doppelseitigen Wellpappe 28 bzw. abgewandt zu dieser bewegt werden. Der Dampfkasten
10 ist an einem Ende um einen Zapfen 32 vcrschwenk^ bar, während das andere Ende an ein Ende einer
Kolbenstange 34 angeschlossen ist. Diese Kolbenstange ist einem Kolben innerhalb eines Zylinders 36
zugeordnet. Das Einführen von Druckmittel, so von Druckluft in den Zylinder 36, löst eine Bewegung der
Kolbenstange aus, welche sich nach oben oder nach unten verlagert, um eine entsprechende Verschwenkbewegung
des Dampfkaslcns hervorzurufen.
Nach Wunsch kann der Dampfkasten 30 vertikal hin- und herbewegbar ausgebildet sein, also nicht schwenkbar.
In jedem Fall wird er in Richtung der Ebene der Wellpappe 28 bzw. in abgewandter Richtung bewegt,
um die Wärmeübertragung zu regulieren.
Der Rahmen der doppelseitigen Wellpappmaschine 10 ist mit einer Schiene 38 entlang einer Seite und einer
entsprechenden Schiene auf der entgegengesetzten Seite ausgebildet. Die entgegengesetzten Seiten der
Wellpappmaschine 10 sind einander gleich. Infolgedessen wird nur eine Seite der doppelseitigen Wellpappmaschine
10 unter Bezugnahme auf die entsprechenden Bauteile gemäß Darstellung erläutert.
Ein Hebelarm 40 ist an einem Ende versehwenkbar an
der Schiene 38 angelenkt. Der Hebelarm trägt drehbar gelagert eine Ballastrollc 42 zwischen seinen Enden. Der
Hebelarm 44 ist mit einer Ballast- bzw. Gewichtsrolle 46 ausgestattet, während der Hebelarm 48 in vergleichbarer
Weise mit einer Ballastrolle 50 versehen ist.
Das untere Ende der Hebelarme 40, 44 und 48 ist versehwenkbar an einem horizontal befindlichen Körper
52 angebracht. Dieser besitzt Längsschlitze zur Aufnahme der Schwenkzapfen an den Hebelarmen. Der
Körper 52 ist an ein Ende einer Kolbenstange 56 angeschlossen, die ihrerseits mit einem Kolben innerhalb
eines Zylinders 58 in Verbindung steht. Das Einleiten von Druckmittel, so von Druckluft in den
Zylinder 58 löst eine vertikale Hin- und Herbewegung des Körpers 52 aus, wodurch eine größere oder kleinere
senkrechte Kraft auf die Hebelarme 40, 44 und 48 einwirkt. Durch die auf die Hebelarme 40, 44 und 48
ausgeübte Kraft werden die Rollen 42, 46 und 50 entsprechend mit größerer oder kleinerer Kraft an das
untere Trum des Bandes 12 angepreßt. Ein größerer Druck am unteren Bandtrum löst eine stärkere
Wärmeübertragung aus, da ein besserer Kontakt zwischen der Bahn aus Wellpappe 28 und den
Dampfkästen oder anderen Wärmequellen besteht, und umgekehrt. Die Rollen 42, 46 und/oder 50 können
vollständig aus ihrer Berührung mit dem unteren Bandtrum gelöst werden, um die Wärmeübertragung
auf die Wellpappe 28 weiter zu vermindern.
Gemäß der Erfindung können die Rollen 42,46 und 50 auf vier verschiedene Arbeitsweisen arbeiten. In einer
ersten Arbeitsweise hält der am Zylinder 58 ausgeübte Druck den Körper 52 in einer Höhe, in welcher das
Totgewicht bzw. das Gewicht der Schwerkraft der Rollen am Band 12 zur Wirkung kommt. Bei einer
weiteren Arbeitsweise der Rollen 42, 46 und 50 wird ein Druck am Zylinder 58 so ausgeübt, daß das effektive
Gewicht der Rollen um ein geeignetes Maß erhöht wird, so um beispielsweise 50% bis 100%, wodurch die
erwünschte maximale Wärmeübertragung erreichbar ist. Bei einer weiteren Arbeitsweise der Rollen 42, 46
und 50 wird ein Druck am Zylinder 58 angelegt, welcher
einem gewissen Anteil des Eigengewichtes der Rollen entgegenwirkt, so beispielsweise 50 % des Eigengewichtes.
Bei diesen drei Arbeitsweisen der Rollen verbleiben diese in Berührung mit dem Band 12. In der
vierten Position werden die Rollen aus ihrer Berührung
vom linieren Bandtrum gelöst, um eine minimale
Wärmeübertragung zu erreiehen.
Wenn sieh der Körper 52 unter Antrieb dureh die
Kolbenstange 58 nach oben oder nach unten bewegt, verbleibt er verschwenkbar mit den unteren Enden der
Hebelarme 40, 44 und 48 verbunden. Der Schwenkzaplen für jeden der Hebelarme erstreckt sich dabei durch
einen horizontalen l.ängssehlit/. 54 des Körpers 52 (F'g. 2).
Die Wärmequelle 22 kann zusätzliche Hebelarme 60 aufweisen, welche an ihrem oberen Ende mit der
Schiene 38 an den entgegengesetzten Seiten der doppelseitigen Wellpappmaschine verbunden sind. Eine
Gewichts- bzw. Ballastrollc 62 wird in mittlerer Position
am Hebelarm 60 getragen. Dies ist aus Γ-" i g. 2 und 3 der Zeichnungen zu entnehmen. Die Rolle 62 ist an einem
Teil oder an mehreren Teilen ihres Umfanges mit reduziertem Durchmesser ausgestattet, um die effektive
Länge auf einen Teil der Bandbreite zu reduzieren, so auf eine Seitenkante des Bandes. Das untere Ende jedes
Hebelarmes 60 ist verschwenkbar mit einem Kupplungskörper 64 verbunden, der einen länglichen
horizontalen Schlitz aufweist.
Der Körper 64 ist an das obere Ende einer Kolbenstange 66 angeschlossen. Das untere Ende der
Kolbenstange ist mit einem Kolben innerhalb eines Zylinders 68 verbunden. Druckmittel, so Druckluft, kann
in den Zylinder 68 eingeleitet werden, um die Rolle 62 in vorangehend beschriebener Weise anzuheben oder
abzusenken. Die effektive Länge der Rolle 62 isi beträchtlich kleiner als diejenige der Rollen 42, 46 und
50, wodurch sie nur einen Teil beeinflußt, so eine Seitenkante der Wellpappe 28.
I·' i g. 4 läßt erkennen, daß ein Temperaturfühler 70 in der Mille zwischen den Seitenkanten der Wellpappe 28
vorgesehen ist, um clic Temperatur tier auf der
Wellpappe 28 befindlichen Deckenbahn 29 abzufühleu. Vergleichbare Temperaturfühler 72 und 74 fühlen die
Temperatur der Deckenbahn an den Seitenkanten der Wellpappe 28 ab. leder der Temperaturfühler arbeitet
ohne Kontakt und kann die Form eines im Handel erhältlichen Infrarotthermometers besitzen, das ein
.Spannungsausgangssignal als Funktion der Temperatur erzeugt.
Wie die in F i g. 5 wiedergegebene schematische Darstellung erkennen läßt, ist die Schaltung mit einem
VergleicherSieuergerät 76 ausgestattet, das an jeden
dei Temperaturfühler angeschlossen ist. Ein Sollwerlgc·
rät 82 ist an das Steuergerät 76 angeschlossen. Druckluft aus einer Quelle, so von einem Verdichter, wird über
eine Leitung 84 an das Steuergerät 76 herangeführt. Das Steuergerät besteht aus einem herkömmlichen Verglcieher
bzw. Komparator, welcher Spannungen ausgleicht, Dom Steuergerät 76 sind solcnoidbetätigbare Ventile
zugeordnet, welche die Strömung von Druckluft aus der Leitung 84 in clic verschiedenen Zylinder 36, 58 und 68
steuern. Das Steuergerät 76 vergleicht getrennt die Spannungen des Sollwcrtgerlites 82 mit den Spannungen
von jedem der Temperaturfühler. Die Betätigung der Kolbenstange 66 innerhalb des Zylinders 68 zum
Zwecke der Bewegung der Rolle 62 findet nur stall bei einem Vergleich der Sollwertspannung und der durch
den Temperaturfühler 72 ausgelösten Spannung. Die Rolle 62 steuert b/.w. bestimmt die Wärmeübertragung
in einem Teil der Wellpappe 28. Der 1''(IhIcI1 74 ist in
gleicher Weise an das Steuergerat 76 angeschlossen, um
die Betätigung eines weiteren Zylinders entsprechend dem Zylinder 68 auszulösen, wodurch eine weitere, der
Rolle 62 vergleichbare Rolle angehoben oder abgesenkt wird. Diese Rolle wirkt an einem anderen Teil bezüglich
der Querrichtung der Wellpappe 28.
Wenn die Geschwindigkeit der doppelseitigen WeII-pappe 28 verringert wird, muß auch die dem Zylinder 36
zugeordnete Kolbenstange 34 betätigt werden, um die flache Oberseite des Dampfkaslens 30 in von der Ebene
der doppelseitigen Wellpappe 28 abgewandier Richtung zu verlagern, d. h., um die Wärmeübertragung
ίο weiter zu reduzieren. Das Signal zur Steuerung der
Kolbenstange 34 im Zylinder 36 bestimmt sich durch den Vergleich der Sollwertspannung und der durch den
Temperaturfühler 70 erzeugten Spannung. Gemäß Fig. 5 kann das Steuergerät 76 sowohl an die
Wärmequelle 22 als auch an die Wärmequelle 24 angeschlossen weiden, um eine entsprechende Einwirkung
auszuüben.
Das Sollwcrtgcrät 82 muß manuell durch einen Arbeiter eingestellt werden, um eine Anzeige für die
erwünschte Temperatur auf der Wellpappe 28 zu geben.
Die Einstellung des Sollwertgerätes 82 kann aiii einfache Weise vorgenommen werden, indem die Länge
eines Widerstandes innerhalb einer Wheatstone-Brücke
verändert wird. Bei einer doppelseiligen Wellpappe 28 einer 2b-2b-26-Ausführung (Gewicht) mil einer minieren
Feinwelle, welche auf einer doppelseitigen Wellpappmaschine der Anmelderin vereint wird, kann das
Sollwerigcrät 82 auf eine geeignete Temperatur /wischen 128" C und 140" C eingestellt werden. Dies
bestimmt automatisch eine Deviation bzw. Ablenkung von elwa 5" C.
jedesmal wenn der Temperaturfühler an der Decken bahn 29 der Unterseite der Wellpappe 28 eine
Temperatur abfühlt, welche außerhalb des zulässigen Bereiches liegt, wird das effektive Gewicht der RnIKn
erhöht oder verringert und/oder der Dampl kasten u ml
in Richtung der Ebene der Wellpappe 28 oiler entgegengesetzt dazu verlagert. Auf diese Weise erhöh 1
sich oder verringert sich das Ausmaß der Würmeiiher iragung auf die Wellpappe 28, was davon abhängi. öl·
die gemessene Temperatur der Deckenbahn 24 unterhalb oder oberhalb des eingestellten Sollwcrtlem
peraturbereiches liegt. Es gilt als bekannt, daß die
Temperatur der Wellpappe und deren Feuchtigkeitsgc halt in Beziehung stehen. So wurde beispielsweise eine
Deckenbahn 29 vor Eintritt in die doppelseitige Wellpappmasehine erwärmt. Falls die Deckenbahn 24
keine freie Feuchtigkeit enthüll, braucht sie nur entlang eines kleinen Teils der Wellpappmasehine erwärmt /ti
werden. Falls die Deckenbuhn 29 einen l'euchligkeitsge
hall von 3% aufweist, braucht sie nur auf etwa dei Hälfte der Baulange des WärmeabschnitK's dei
doppelseitigen Wellpappmasehine 10 erwärmt /u werden. FuIIs die Deekenbahn 29 einen Feuchtigkeiisgc
halt von 6 % besitzt, braucht sie nur auf elwa dre Viertel der Baulüngc des I lei/.bcrciches der doppelseitigen
Wellpappmasehine mit Wärme in Berührung gebracht zu werden. FnIIs die Deckeiilnihn 21),1) "A
Feuchtigkeitsgehall aufweist, muß sie auf etwa dei gesamten Länge des HeizabschniUes mit Wärme ii
Berührung gebracht werden.
Dieses Verfahren der I leiz- bzw. Wilrmcsleuerung is
mit Verfahren bokimnter Geräte zu vergleichen, be
welchen die Steuerung der Wärmeübertragung al· Funktion der Geschwindigkeit oder anderer Be/iehun
gen abläuft. Durch Erhöhung der Anzahl der in Fig.;
dargestellten Ballastrollen kann die effektive Länge de Wärmeübertragung der doppelseitigen Wellpappina
sehine 10 gemäß der Erfindung reduziert werden, da das Ausmaß der Wärmeübertragung bzw. der Wärmedurchsat/.
auf die Wellpappe 28 verstärkt wird. So können mit Hilfe der voranstehend beschriebenen
Anordnungen Einstellungen vorgenommen werden, bei s welchen eine oder mehrere Wärmequellen außer Dienst
gestellt werden können, während gleichzeitig eine gleichförmige und äußerst wirkungsvolle Herstellung
von Wellpappe ermöglicht ist.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist zu entnehmen,
daß die auf die Wellpappe zu übertragende Wärme an einem längeren Teil der doppelseitigen Wellpappmaschine
10 angelegt werden muß, wenn die Deckenbahn 29 einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist. Es ist
erwünscht, die gesamte Baulänge des Heiz- bzw. Wärmeabschnittes einer doppelseitigen Wellpappmaschine
10 gemäß der Erfindung zu verwenden, um die Übertragung der Wärme auf die Wellpappe unabhängig
vom Feuchtigkeitsgehalt der Deckenbahn 29 durchführen zu können und um den besten thermischen
Wirkungsgrad und die Beibehaltung der Temperatur innerhalb der vorbestimmten Werte zu erreichen. Um
zu diesem Ergebnis zu gelangen, wird das Ausmaß der Temperaturerhöhung der Deckenbahn 29 durch die
Sätze der Fühler 70,72,74 abgefühlt, welche im Abstand
entlang der Haulänge der doppelseitigen Wellpappmaschine 10 vorgesehen sind.
Wenn die angezeigte Temperatur der Deckenbahn 29 höher liegt als die vorgeschriebene obere Grenze der
Temperatur, dann werden eine oder mehrere Wärmequellen und/oder ihre zugeordneten Rollen verlagert,
um die Wärmeübertragung auf die Deckenbahn 29 zu reduzieren. Infolgedessen fällt die Temperatur der
Deckenbahn 29 ab.
Auf diese Weise kann die Temperatur der Deckenbahn innerhalb des SulUveruemperauirbereiehes pendeln.
Die gesamte Feuchtigkeit (mit Ausnahme von Restfeuchtigkeit) ist am Auslaß bzw. kurz vor dem
Auslaß des Heizabschnittes abgeführt. Wie vorangehend erwähnt, kann die Einstellung der Wärmeübertragung
bzw. des Wärmedurchsatzes bezüglich der Deckenbahn über der Breite der Wellpappe 28
innerhalb einer schmalen Zone vorgenommen werden.
Das Gerät und das Verfahren gemäß der Erfindung sind in der Lage, genau die Wärmeübertragung auf die
Wellpappe 28 zu bestimmen. Eine Überhitzung der Wellpappe 28 wird verhindert und es können Teile oder
Zonen der Wellpappe wahlweise erwärmt werden Obwohl die Bahn von Wellpappe 28 als doppelseitig
bezeichnet wurde, kann die Steuerung der Wärmeüber trugung in gleicher Weise an Bahnen von Wellpappt
vorgenommen werden, welche als doppelwandige unc dreifachwandige Wellpappe ausgebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Trocknen von Wellpappe,
insbesondere doppelseitiger Wellpappe mit mehreren, in Transporlrichtung der Wellpappe hintereinander
angeordneten Wärmekästen und mehreren ebenfalls hintereinander angeordneten, die Wellpappe
gegen die Wärmekästen andrückenden Gewichtsrollen, mit einem den Wärmekästen zugeordneten
Wärmefühler, der mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Wärmeübertragung zwischen Wärmekästen
und Wellpappe in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der die
Gewichtsrollen steuernde Wärmefühler (70 bzw. 72 bzw 74) zwischen den Enden der Wärmekastenanordnung
(18 bis 24) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Wärmefühler (70 bis 74)
zwischen den Enden der Wärmekastenanordnung (18 bis 24) und über die Breite der Wellpappbahn (28,
29) verteilt angeordnet sind, wovon ein Teil sich über die ganze Breite der Wellpappbahn erstreckende
Gewichtsrollen (42, 46, 49), ein anderer Teil Gewichtsrollen (62) von kürzerer Breite steuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsrollen (62) kürzerer
Breite in den Randbereichen der Wellpappbahn angeordnet sind.
30
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US00262858A US3829338A (en) | 1972-06-14 | 1972-06-14 | Double facer machine heat control |
US26285872 | 1972-06-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2328550A1 DE2328550A1 (de) | 1974-01-03 |
DE2328550B2 DE2328550B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2328550C3 true DE2328550C3 (de) | 1977-08-25 |
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