DE2646897C2 - Vorrichtung zur Einstellung des Liniendruckes bei Quetschwalzensystemen - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung des Liniendruckes bei QuetschwalzensystemenInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
- D06B23/24—Means for regulating the amount of treating material picked up by the textile material during its treatment
- D06B23/26—Means for regulating the amount of treating material picked up by the textile material during its treatment in response to a test conducted on the textile material
-
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/06—Means for regulating the pressure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung des Liniendruckes über die Breite laufender
Warenbahnen bei Quetschwalzensystemen, bei denen mindestens eine Quetschwalze mit Mitteln zur
Einstellung des Liniendruckes versehen ist.
Es sind Quetschwalzensysteme bekannt, bei welchen durch Änderung der Belastung nicht nur die Größe des
Quetschdruckes, sondern auch seine Verteilung über seine Breite beeinflußt werden kann. Die Schwierigkeiten
bei diesen Systemen liegen darin, daß die Zusammenhänge zwischen Feuchtigkeitsverteilung, Quetschdruckverteilung
und Belastungseinstellung von so vielen Faktoren abhängt, daß die optimale Belastungseinstellung
kaum im voraus berechnet werden kann. Die jeweils erforderliche Feuchtigkeitsaufnahme und -verteilung
über die Breite der Warenbahn muß daher im allgemeinen mühsam empirisch ermittelt werden. Wegen
der Schwierigkeiten kommen häufig Fehlproduktionen mit hohen Kosten bzw. Erlösminderungen vor.
Um dies zu vermeiden, ist schon versucht worden, die Feuchtigkeitsverteilung nach dem Abquetschen zu messen
und aufzuzeigen. Bisher ist allerdings noch keine Möglichkeit gefunden worden, die gewünschte Feuchtigkeitsaufnahme
und -verteilung automatisch einzustellen.
Durch die Erfindung soll deshalb die Aufgabe gelöst werden, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine vollautomatische
Einstellung des Anpreßdruckes bei Quetschwalzensystemen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
auf einer sich über die Breite der Warenbahn erstreckenden Traverse ein automatisch verschiebbares
berührungsfreies Feuchtemeßgerät anzuordnen, dessen an bestimmte Stellen der Breite gemessenen
Werte von über die Warenbahnbreite verteilten, einstellbaren Kontaktgebern in auf Sollwerte einstellbare
Regelorgane für die Mittel zur Einstellung des Liniendruckes eingespeist werden.
Die Mittel zur Einstellung des Liniendruckes sollen hydraulische Zylinder sein, die zum einen mit dem Walzenkern
und zum anderen mit dem Mantelrohr einer als Mantelrohrwalze ausgebildeten Quetschwalze verbunden
sind.
Die Erfindung betrifft also die Kombination von bestimmten Quetschvvalzensystemen mit bestimmten
Meß- und Regeleinrichtungen. Das Quetschwalzensystem muß die Bedingung erfüllen, daß durch die Veränderung
von vorzugsweise von drei zu regelnden Belastungsgrößen alle benötigten Quetschdrücke und
Druckverteilungen eingestellt werden können. Das Feuchtemeßgerät muß den Flüssigkeitsgehalt der Warenbahn
in dem erforderlichen Bereich von 40% bis 80% Feuchtegrade genau messen. Das Regelsystem
muß die Einstellung aller gewünschten Sollwerte ermöglichen, also entweder einen bestimmten Feuchtegrad
gleichmäßig über die Breite oder unterschiedliche Feuchtegrade, rechts, Mitte, links, um z. B. Migrationseffekte
zu kompensieren.
Diese Forderungen werden am besten erfüllt, wenn mindestens eine Quetschwalze separate Belastungseinrichtungen für die rechte Seite, die linke Seite und die Mitte hat und der Vergleich zwischen Meßwerten und einstellbaren Sollwerten der Warenfeuchte ebenfalls für die rechte Seite, die linke Seite und die Mitte der Warenbahr, erfolgt.
Diese Forderungen werden am besten erfüllt, wenn mindestens eine Quetschwalze separate Belastungseinrichtungen für die rechte Seite, die linke Seite und die Mitte hat und der Vergleich zwischen Meßwerten und einstellbaren Sollwerten der Warenfeuchte ebenfalls für die rechte Seite, die linke Seite und die Mitte der Warenbahr, erfolgt.
Da die Feuchtigkeitsmenge relativ über die Breite der Warenbahn viel genauer als eine absolute Messung ist,
soll die Feuchtigkeitsmessung vorzugsweise rechts, Mitte und links durch einen traversierenden, möglichst berührungsfrei
arbeitenden Meßfühler erfolgen. Der an bestimmten Stellen gemessene Feuchtegrad der Ware
wird mit 3 verschiedenen einstellbaren Sollwerten der Regler verglichen. Eventuelle Abweichungen zwischen
Ist- und Sollwerten werden vom Regler zu Korrekturen an der Belastung verarbeitet und damit ausgeglichen.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert werden.
Die Warenbahn 10 wird zwecks Erzielung eines bestimmten Feuchtegrades zwischen Walzen 11 und 12
abgequetscht. Die Walzen sind üblicherweise mit einer elastischen Beschichtung 13 versehen. Um die Druckverteilung
über die Warenbreite beeinflussen zu können, kann das Mantelrohr 14 der Walze 12 sowohl in der
Mitte über die Achse des Walzenkerns 15 durch die äußeren Zylinder 16 als auch an den Enden über die
inneren Zylinder 17 belastet werden. Erfolgt die Belastung vorwiegend durch die Zylinder 16, so wird die
Bahn stärker in der Mitte als an den Kanten abgequetscht. Wird der Druck in den Zylindern 17 höher
eingestellt, so werden die Kanten stärker abgequetscht. Unterschiede im Feuchtegrad zwischen rechter und
linker Warenkante können gezielt eingestellt oder korrigiert werden, indem die Drücke der beiden Innenzylinder
(17) rechts und links verschieden eingestellt werden.
Die Wirkung des Abquetschdruckes bzw. der Entwässerungsgrad wird nach der Passage der Quetschfuge
durch ein Feuchtemeßgerät 18 gemessen. Das Meßgerät arbeitet berührungsfrei auf der Basis der Absorption
von Infrarotlicht oder elektromagnetischen Wellen und wird auf einer Traverse 19 über der Warenbreite hin-
und hergefahren. Die Umkehr- und Meßpunkte sind durch die Position von Kontaktgebem 20 festgelegt.
Wenn der Meßkopf des Feuchtemeßgerätes 18 einen Kontaktgeber passiert, wird der momentane Feuchtemeßwert,
der vom Anzeigegerät 21 laufend registriert wird, mit dem entsprechenden Sollwert des zugeordneten
Reglers 22 verglichen. Die Regler 22 verarbeiten eventuelle Abweichungen der Meßwerte von den SoII-
werten zu Korrektureinstellungen der angeschlossenen
Druckzylinder. 1st beispielsweise in Warenmitte der Abquetscheffekt zu gering, d. h. der Feuchtegrad der Bahn
zu hoch, so wird der Druck in den Außenzylindern 16 erhöht ist im Bereich der rechten Warenkante der
Feuchtegrad zu hoch, so wird durch den dieser Meßstelle zugeordneten Regler der Druck im rechten Innenzylinder
17 erhöht. Dadurch werden sowohl der erforderliche absolute Wert des Feuchtegrades der abgequetschten
als auch die gewünschte Verteilung über die Breite konstant gehalten.
Das ist insbesondere beim Färben sehr wesentlich, weil dabei eine ganz bestimmte Farbstoffmenge pro
Flächeneinheit aufgebracht werden muß.
15
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (2)
1. Vorrichtung zur automatischen Einstellung des Liniendruckes über die Breite laufender Warenbahnen
bei Quetschwalzensystemen, bei denen mindestens eine Quetschwalze mit Mitteln zur Einstellung
des Liniendruckes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer sich über die Breite
der Warenbahn erstreckenden Traverse (19) ein automatisch verschiebbares berührungsfreies
Feuchtemeßgerät (18) angeordnet ist, dessen an bestimmten Stellen der Breite gemessene Werte von
über die Warenbahnbreite verteilten, einstellbaren Kontaktgebern (20) in auf Sollwerte einstellbare Regelorgane
(22) für die Mittel zur Einstellung des Liniendruckes einspeisbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung des Liniendruckes
hydraulische Zylinder (16,17) sind, die zum einen mit dem Walzenkern (15) und zum anderen mit
dem Mantelrohr (14) einer als Mantelrohrwalze ausgebildeten Quetschwalze verbunden sind.
Priority Applications (6)
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Family Applications (1)
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- 1976-10-18 DE DE19762646897 patent/DE2646897C2/de not_active Expired
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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