DE2328157C3 - Dieselbrennkraftmaschine mit im Kolben angeordnetem kugelähnlichen Brennraum - Google Patents
Dieselbrennkraftmaschine mit im Kolben angeordnetem kugelähnlichen BrennraumInfo
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Description
4"
Die Erfindung betrifft eine Dieselbrennkraftmaschine mit im Kolben angeordneten kugelähnlichen Brennraum
mit Schnaupe und einer gegenüber dem Brennraum eingezogenen, jedoch keine wesentliche
Drosselung verursachenden Brennraumöffnung. Dabei ist die in Richtung der Zylinderachse verlaufende Achse
des Brennraumes gegenüber der Zylinderachse versetzt. Im Zylinder ist außermittig gegenüber Zylinder und
Brennraum eine Kraftstoffeinspritzdüse angeordnet, so deren Einspritzstrahl in Richtung eines Lufteinlaßwirbels
gerichtet ist. Der Brennraum ist so bemessen, daß praktisch die gesamte Ladung in ihm verdichtet wird.
Bekannt sind durch die DT-PS 9 77 154 schnellaufende
luftverdichtende Brennkraftmaschinen mit kugelför- ss migen Brennraum im Kolben, bei denen der Kraftstoffstrahl
so gerichtet ist, daß er durch seinen flachen Auftreffwinkel einen Kraftstoff-Film auf der Wand
bildet, der durch dip einströmende Luft allmählich abgelöst, vermischt und dann verbrannt wird. Bei diesen ho
Brennkraftmaschinen kann der kugelförmige Brennraum mittig angeordnet und dabei seine Öffnung nach
außen, d. h. also exzentrisch zur Zylinderachse verlagert sein.
Gleichfalls ist eine exzentrische Verlagerung eines (>s Kugelbrennraumes mit zentrischer Öffnung aus der
Zylinderachse bekannt.
Vorbekannt ist weiterhin durch die DT-AS 15 26 321 eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoff-Wandauftragung,
bei der die öffnung des Brennraumes zu einem Oval erweitert ist und seitlich eine tangierende
Schnaupe aufweist, die wesentlich über die Kontur des
maximalen Brennraumdurchmessers hinausläuft
Bei dieser Anordnung kann das Auslaßventil im geöffneten Zustand in der OT-Stellung des Kolbens in
den Kolbenbrennraum hineinragen. Dies soll eine bessere Ausspülung des Brennraumes und eine Nachladung
am Ende des Kompressionshubes, insbesondere bei hoher Last, ermöglichen.
Nachteilig wirkt sich die große Schnaupe aus. Sie bringt Störungen in der Luftbewegung und unkompakte
Raumanteile am Brennraum.
Vorbekannt ist durch die GB-PS 1183 906 eine
fremdgezündete Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung, die einen Brennraum aufweist der sich aus
einem zylindrischen Teil an der öffnung und einem entsprechender. Kugelboden zusammensetzt Zugleich
ist ein stufenförmiger Absatz gegenüber der Kraftstoffeinspritzdüse
im zylindrischen Teil des Brennraumes vorgesehen, mit dem eine Zündelektrode korrespondiert.
Für eine derartige Brennkraftmaschinenart wird unter anderem vorgeschlagen, die Brennraumöffnung
aus der Zylinderachse von der Einspritzdüse weg zu versetzen. Die Anordnung des Brennraumes ist so
gestaltet, daß sich günstige Verhältnisse zwischen Strahfeufbereitung und Zündquelle ergeben.
Auch für andere Dieselgemischbildungsverfahren, siehe z. B. DT-AS 12 60 859 und DT-AS 11 57 844, ist es
bekannt, den Brennraum außermittig der Zylinderachse anzuordnen.
Die vorbeschriebenen Brennraumausführungen und Gemischbildungsverfahren erbrachten insbesondere bei
schnellaufenden Dieselbrennkraftmaschinen mit verhältnismäßig geringem Zylindervolumen hinsichtlich
Belastbarkeit und Verbrauch (< 1000 cm3) keine optimalen Werte.
Zweck der Erfindung ist es, diesen Mangel zu beheben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Brennkraftmaschine mit einem von der Kugelform abgeleiteten
Brennraum mit einer solchen Einspritz-Strahllage zu schaffen, daß eine höhere Belastbarkeit bei niedrigem
Verbrauch auch bei geringem Zylindervolumen erzielbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Versetzung (der Brennraumachse gegenüber
der Zylinderachse), auf die Zylinderachse bezogen, von der Schnaupe wegweist, daß die Achse der Brennraumöffnung
gegenüber der Zylinderachse zur Schnaupe hin versetzt ist und daß dabei die Einspritzstrahlprojektion
in Richtung der Zylinderachse mit einer tangentialen Einlaufkontur der Schnaupe an die Brennraumöffnungskontur
einen sich von der Schnaupe aus öffnenden spitzen Winkel bildet.
Vorteilhaft beträgt die Versetzung der Längsachse des Brennraumes gegenüber der Zylinderachse 3 bis
7 % des maximalen Brennraumdurchmessers und die Versetzung der Achse der Brennraumöffnung gegenüber
der Zylinderachse 1 bis 3 % des maximalen Brennraumdurchmessers.
Zweckmäßig tangiert die Schnaupe mit einem Tangenten winkel von 90 bis 120° einlaufend in die
Brennraumöffnung, wobei zumindest die strahlseitige Einlaufkontur an der Brennraumöffnung tangiert.
Durch die angegebene Zuordnung von Einspritzstrahl und versetztem kugelförmigen Brennraum ergeben sich
motorische Verbesserungen. Es konnten bis zu 5 % niedrigere spezifische Kraftstoffverbräuche erzielt
werden und bei gleicher Abgastrübung (gemessen nach Bosch) war die Belastbarkeit mit dem erfindungsgemäßen
Brennraum um etwa 5 % höner wie bei den eingangs beschriebenen Verbremiungsverfahren mit
Wandauftragung in Kugelbrennräumen.
An Hand einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden.
Es zeigt
Fig.! einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen
Brennraum mit projizierter Strahlspur,
Fig.2 eine Draufsicht auf einen Kolben mit dem
erfindungsgemäßen Brennraum und mit projizierter Strahlspur.
In F i g. 1 ist ein Querschnitt durch den erfindungsgemäßen
Brennraum im Kolben dargestellt. In der Ebene 1 verläuft der Kolbenboden, wobei sich die Brennraumöffnung 3 des Brennraumes 2 in diesem befindet. Die
Brennstoffeinspritzdüse 4 ist außermittig angeordnet, wobei in der Draufsicht auf den Brennraum der Strahl in
Richtung eines Luftwirbels in einem spitzen Winkel β von der von der Schnaupe 31 ausgehenden Einlaufkontur
32 weg verläuft. Der kugelige Teil des Brennraumes 2 weist eine Längsachse 5 auf, die gegenüber der
Zylinderachse 6 in einem Abstand a angeordnet ist. Die Achse 7 der Kolbenöffnung ist wiederum mit einem
Abstand £>zur Zylinderachse 6 versehen.
Von der Zylinderachse 6 erstreckt sich der Abstand 6 in Richtung der Einspritzdüse 4 und Schnaupe 31,
während sich der Abstand a hierzu entgegengesetzt von der Zylinderachse erstreckt.
Die Versetzung a beträgt 3 bis 7 % und die Versetzung b 1 bis 3 % des maximalen Brennraumdurchmessers.
Die Schnaupe wird durch den Mittelpunkt der Düse 4 bestimmt und dabei weist die
Aussparung einen Tangentenwinkel <x von 90 bis 120° auf. Einer dieser Winkelschenkel bildet die tangierende
, Einäaufkontur 32, der andere Winkelschenkel braucht
nicht zu tangieren, sondern kann mit einer Einlaufkante in die Brennraumöffnung münden.
Der Schnaupenmittelpunkt braucht nicht auf der
verbindenden Geraden von Öffnungsmittelpunkt und ü, Brennraum-Mittelpunkt liegen, sondern kann vorzugsweise
in Richtung des Luftwirbels versetzt sein. Die Schnaupeneinlaufkontur, betrachtet im Längsschnitt
durch den Brennraum, sollte an dem Kugelbrennraum tangieren.
ι.. Bei einem ausgeführten Motor mit 85 mm Zylinderdurchmesser
ergab sich für die Versetzung a ein Wert von 2,5 mm für die Versetzung b ein Wert von 1 mm,
dabei war der maximale Brennraumdurchmesser 1,1 bis 1,2 mal größer als der Öffnungsdurchmesser.
i; Die erfindungsgemäße Anordnung verringert nachteilige Schnaupeneinflüsse auf den Gemischbildungs-Vorgang durch geringe Auswirkung auf den Drall und andererseits wird durch die exzentrische Anordnung des Brennraum-Mittelpunktes eine verbesserte Kraftstoffes verteilung und damit eine bessere Mischung von Kraftstoff mit Luft erzielt.
i; Die erfindungsgemäße Anordnung verringert nachteilige Schnaupeneinflüsse auf den Gemischbildungs-Vorgang durch geringe Auswirkung auf den Drall und andererseits wird durch die exzentrische Anordnung des Brennraum-Mittelpunktes eine verbesserte Kraftstoffes verteilung und damit eine bessere Mischung von Kraftstoff mit Luft erzielt.
Der sich durch die Anordnung ergebende Brennraum ist auch wenig anfällig gegen Rißbildungen am
Öffnungsrand durch die sich über etwa Vs des i<>
Brennraum-Öffnungsumfanges ergebenden vorteilhaften Querschnittsübergänge.
Mit 41 ist die projizierte Strahlspur bzw. die Strahlspur und mit ω die Drehrichtung der Luftladung
bezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dieselbrennkraftmaschine mit im Kolben angeordnetem kugelähnlichen Brennraum mit
Schnaupe und einer gegenüber dem Brennraum eingezogenen, jedoch keine wesentliche Drosselung
verursachenden Brennraumöffnung sowie einer im Zylinder außermittig gegenüber Zylinder und
Brennraum angeordneten Kraftstoff-Einspritzdüse, deren Einspritzstrahl in Richtung eines Lufteinlaßwirbels
gerichtet ist, wobei die in Richtung der Zylinderachse verlaufende Achse des Brennraums
gegenüber der Zylinderachse versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung
(a), auf die Zylinderachse (6) bezogen, von der Schnaupe (31) wegweist, daß die Achse (7) der
Brennraumöffnung (3) gegenüber der Zylinderachse (6) zur Schnaupe (31) hin versetzt ist und daß die
Einspritzstrahlprojektion (41, Fig.2) in Richtung der Zylinderachse (6) mit einer tagentialen Einlaufkontur
(32) der Schnaupe (31) an die Brennraumöffnungskontur einen sich von der Schnaupe (31) aus
öffnenden spitzen Winkel f/ty bildet
2. Dieselbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung (a) der
Längsachse (5) des Brennraumes (2) gegenüber der Zylinderachse (6) 3 bis 7 % des maximalen
Brennraumdurchmessers und die Versetzung (b)der
Achse (7) der Brennraumöffnung (3) gegenüber der Zylinderachse (6) 1 bis 3 % des maximalen
Brennraumdurchmessers beträgt
3. Dieselbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnaupe (31) mit
einem Tangentenwinkel (α) von 90 bis 120° einlaufend in die Brennraumöffnung ausgeführt ist,
wobei zumindest die strahlseitige Einlaufkontur (32) an der Brennraumöffnung tangiert.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD164013A DD101941A1 (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 | |
DD16401372 | 1972-06-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2328157A1 DE2328157A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2328157B2 DE2328157B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2328157C3 true DE2328157C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
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