DE2325104A1 - Verfahren zum zuechten kristalliner koerper - Google Patents
Verfahren zum zuechten kristalliner koerperInfo
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Description
TYCO LABORATORIES, IUO. Waltham,' Massachusetts, V.St.A.
Verfahren zum Züchten kristalliner .'Körper
Die Erfindung bezieht sich auf das Züchten kristallinischer Körper mit einem vorbestimmten Querschnitt und betrifft
insbesondere Verbesserungen bezüglich der bekannten Verfahren, die in den U.S.A.-Patentschriften
1 ι
3 591 348 und 3 4?1 266 beschrieben sind.
In der U.S.A.,-Patentschrift 3 591 348 ist ein Verfahren
zum Züchten kristallinischer Körper nach einem Verfahren beschrieben, bei dem Kanten oder Ränder, welche
die Form des Körpers bestimmen, festgelegt sind, und bei dem das zu züchtende Material in Form eines Films zugeführt
wird; bei diesem Verfahren, das der Einfachheit ' halber in Anlehnung an seine englische Bezeichnung als
EFG-Verfahren bezeichnet wird, wird die Form des zu züchtenden kristallinischen Körpers durch die Außen- oder
Kantenform der Stirnfläche eines zur Formgebung dienenden Bauteils bestimmt', das in Ermangelung einer besseren
Bezeichnung als Werkzeug bezeichnet wird. Bei diesem Verfahren geht das Züchten eines kristallinischen Körpers
von einem Kristallkeim aus, dem weiteres Material aus einem flüssigen Film zugeführt wird, der sich zwischen dem
wachsenden Kristallkörper und der Stirnfläche des Werkzeugs befindet; hierbei wird der den Film bildende Flüssig-
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keitsvorrat kontinuierlich aus einem eine Schmelze enthaltenden
Behälter über ein oder mehrere Kapillarbohrungen ergänzt, mit denen das Werkzeug versehen ist. Wenn man die
Ziehgeschwindigkeit des wachsenden Kristallkörpers und die'
Temperatur des Flüssigkeitsfilms entsprechend regelt, kann man erreichen, daß sich der Film unter dem Einfluß der
Oberflächenspannung an seinem Rand über die gesamte Stirnfläche des Werkzeugs ausbreitet, bis er den bzw. jeden
Rand dieser Stirnfläche erreicht, welche durch eine Ebene bestimmt wird, die eine oder mehrere Seitenflächen des
Werkzeugs schneidet; Der Schnittwinkel zwischen diesen Flächen des Werkzeugs ist in Beziehung zum Berührungswinkel
zwischen dem flüssigen Film und der Stirnfläche des Werkzeugs so gewählt, daß die Oberflächenspannung des
flüssigen Materials ein Überlaufen des Materials über den bzw. jeden Rand der Stirnfläche des Werkzeugs verhindert.
Dieser Schnittwinkel ist. vorzugsweise ein rechter Winkel, denn ein solcher Winkel läßt sich in der einfachsten Weise
herstellenj und er erweist sich in der Praxis als der
zweckmäßigste« Der gezüchtete Körper nimmt eine Form an, die der Grundrißform des flüssigen Films entspricht, der
sich seinerseits der Form der Kanten oder Ränder an der Stirnfläche des Werkzeugs anpaßt. Da bei dem flüssigen
Film eine Außenkante in der gleichen Weise zur Wirkung kommt wie eine Innenkante an der Stirnfläche des Werkzeugs,
kann,man den kristallinischen Körper so züchten, daß er
mit einer durchgehenden Öffnung versehen wird; zu diesem
Zweck kann man die Stirnfläche des Werkzeugs mit einem Sackloch versehen, dessen Querschnittsform der Querschnittsform der Öffnung entspricht, welche der zu züchtende Körper
erhalten soll; hierbei ist jedoch vorausgesetzt, daß jedes derartige Loch in der Stirnfläche des Werkzeugs so
große Abmessungen haben muß, daß die Oberflächenspannung des Filmmaterials nicht bewirken kann, daß sich -der Film
über der Mündung des Lochs bzw. der öffnung ausbreitet.
Bei dem Verfahren nach der U.S.A.-Patentschrift 5 471-266 wird ein Werkzeug benutzt', das eine Kapillare
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abgrenzt, in der sich in Form einer Säule eine Schmelze'
befindet, aus der ein kristallinischer Körper gezüchtet
und gezogen werden soll·. Wenn man die Querschnittsform der Kapillare entsprechend wählt und die thermischen Bedingungen
im oberen Ende der Säule entsprechend regelt, welche die Schmelze in der Kapillare bildet, ist es möglich,
kristalline Körper aus bestimmten Stoffen zu züchten, deren Querschnittsform nach Bedarf gewählt werden kann.
Beispielsweise is~t es mit Hilfe eines Werkzeugs, das eine
ringförmige Kapillare aufweist, möglich, einen Körper mit •der Form eines.Rohrs zu züchten. Wenn·-die Kapillare einen
runden Querschnitt hat, kann man ferner eine runde Stange
bzw. einen runden endlosen Faden züchten. Hierbei wird das Werkzeug so angeordnet, daß die Kapillare in.Verbindung mit
einer Pfütze steht, die durch einen Vorrat des geschmolzenen Materials gebildet wird,"so daß sich die Kapillare
ständig spontan auffüllt. Dieses Verfahren wird gelegentlich auch als "SFT-Verfahren" bezeichnet, wobei diese Bezeichnung
für die Benutzung eines sich selbsttätig füllenden Kapillarrohrs zum Züchten von Stangen oder endlosen
Fäden gilt. ' ·
Die beiden vorstehend geschilderten Verfahren ermöglichen
das Züchten von Rohren aus Alphaaluminiumoxid
zur Verwendung als Umschließungen oder Kolben bei der Herstellung von Hochtemperatur-Natriumdampflampen. Hierbei
ist-'es aus verschiedenen Gründen und insbesondere zur Vermeidung von Schwierigkeiten beim dichten Verschließen
der Enden der Rohre erforderlich, daß der Außendurchmesser
der Rohre innerhalb relativ enger Toleranzen genau eingehalten
wird. In einem typischen Fall soll ein solches Rohr z.B. einen Außendur.chmesser von etwa 9)5 ™ erhalten,
der mit einer Genauigkeit von +0,075 mm eingehalten
v/erden muß.
-Bei den vorstehend geschilderten Verfahren lassen sich
die Ziehgeschwindigkeit und die Temperatur an-der Kristallisationsfläche innerhalb relativ weiter Grenzen
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verändern, ohne daß das Kristallwachstum unterbrochen wird, und ohne daß sich eine größere Veränderung bezüglich der
Querschnittsform des wachsenden Körpers ergibt. Jedoch können Änderungen der Ziehgeschwindigkeit und der Temperatur
an der Kristallisationsfläche zu einer Veränderung der Querschnittsabmessungen des zu züchtenden Körpers führen.
Es ist relativ leicht, die Ziehgeschwindigkeit konstant zu halten. Daher ist es üblich, sobald das Wachstum des
kristallinen Körpers mit der gewünschten Form eingesetzt hat, die Ziehgeschwindigkeit auf den gewünschten festen
Wert einzustellen und die Temperatur in der Kristallisationszone durch Verändern der Wärmezufuhr so einzustellen
bzw. zu regeln, daß ein Körper mit den gewünschten-Abmessungen,
entsteht. Hierbei erweist es s'ich jedoch als Schwierig, den wachsenden Körper zu überwachen und seine
Abmessungen innerhalb der vorgeschriebenen Toleranzgrenzen zu halten. Beim Züchten eines Eohrs aus Alphaaluminiumoxid
zur Verwendung als Lampenkolben besteht außerdem die Gefahr, daß die äußere Umfangsflache in einem geringen
Ausmaß unrund wird, so daß das Rohr praktisch eine ovale Form erhält und einen größten und einen kleinsten Durchmesser
aufweist. Zwar ist der Unterschied zwischen dem größten und dem kleinsten Durchmesser relativ klein, d.h.
er beträgt in typischen Fällen nicht mehr als etwa 0,025' mm bei einem Rohr mit einem Außendurchmesser von
etwa,9»5 mm, doch macht es das Auftreten eines solchen
Unterschiedes erforderlich, die Betriebsparameter genau zu regeln und insbesondere die Temperatur der Kristallisationszone
auf den richtigen Wert einzustellen, damit die Abweichungen bezüglich der Abmessungen des Rohrs in
möglichst engen Grenzen gehalten werden. Jedoch ist es schwierig, eine genaue Messung der Temperatur an der Trenn-r
fläche zwischen dem festen und dem flüssigen Material mit Hilfe einer Einrichtung durchzuführen, deren Benutzung
den Wachstumsvorgang nicht stört. Zwar würde es naheliegen, als Gerät zum Messen der Temperatur ein optisches Pyrometer
zu benutzen, doch wegen der Anordnung und der rela-
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tiv geringen Größe der Kristallisationszone bestellt die Gefahr, daß das Emissionsvermögen des Werkzeugs in dem
Werkzeug gegebenenfalls zugeordneter Strahlungsabschirmungen dazu führt, daß das Pyrometer falsche Werte anzeigt»
Jedoch selbst dann, wenn das Pyrometer die Temperatur der Schmelze im Bereich der Kristallisationszone genau mißts
bedeutet eine Änderung der Temperatur nicht notwendiger-"
weise, daß sich der Außendurchmesser des zu züchtenden Bohrs verändert hat3 denn eine Änderung- der Temperatur kann
durch eine Änderung der Ziehgeschwindigkeit ausgeglichen werden, so daß der lußendurchmesser des Rohrs tatsächlich
unverändert bleibte Ferner, ist es auch danns wenn die
genaue Temperatur der Kristallisationszone und die Ziehgeschwindigkeit
bekannt sind8 für die Bedienungsperson unmöglich, genau, fest zustell en8 ob sich der Außendurchmesser
des wachsenden Rohrs innerhalb der Toleranzgrenzen hält oder die Ober- oder Untergrenze überschreitet, und
daher kann die Bedienungsperson -nicht wissen, ob die Temperatur
geändert werden muß und in welcher Richtung sowie in welchem Ausmaß eine Temperaturänderung erforderlich
ist. Ist die Temperatur'der Kristallisationszone zu hochs
erhält das Rohr einen kleineren Durchmesser; ist die Temperatur der Kristallisationszone dagegen zu niedrig,
können in dem Erzeugnis Spannungen und Korngrenzen entstehen, und die Schmelze kann beginnen^ zu erstarren und
sich,mit dem Werkzeug fest zu verbinden. Noch größere Schwierigkeiten ergeben sich dann2 wenn mehrere gleichartige
kristalline Körper gleichzeitig mit .der gleichen Geschwindigkeit mit Hilfe verschiedener Werkzeuge gezogen
werden^ die von der gleichen Schmelze aus gespeist werden«, Das Messen der Temperatur der Kristallisationszone an einem
einzigen Werkzeug würde selbst dann, wenn es sich genau durchführen ließe5 nicht genügen, um die Temperatur bei
allen übrigen Werkzeugen.festzustellen, denn eines der
Werkzeuge könnte sich auf einer höheren oder einer niedrigeren Temperatur befinden als die übrigen Werkzeuge.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Überwachen und Regeln des Kristallwachstums zu schaffen, das es ermöglicht, die äußeren Abmessungen
des zu züchtenden Körpers und insbesondere den Außendurchmesser eines rohrförmigen Körpers innerhalb der
vorgeschriebenen Grenzen zu halten. Ferner sollen durch1 die Erfindung die in den U.S.A.-Patentschriften 3 591 348 und
3 471 266 beschriebenen Verfahren dadurch verbessert werden,
daß ein Verfahren geschaffen wird, das es ermöglicht, das Kristallwachstum zu überwachen und die Querschnittsabmessungen des wachsenden Körpers im wesentlichen konstant
zu halten. -
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß.der Erfindung auf optischem Wege die Höhe bzw. die Dicke eines gewählten
Teils der Schmelze im Bereich der Kristallisationszone überwacht, und die Betriebsbe'dingungens insbesondere das
Ausmaß der Wärmezufuhr und damit auch die Temperatur an der Grenzfläche so zu regeln, daß die Höhe bzw. die Dicke
des gewählten Teils der Schmelze im wesentlichen konstant; gehalten wird, .
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine einen Tiegel und ein'Werkzeug umfassenden Baugruppes aus dem das
Züchten eines kristallinen Rohrs nach dem genannten EFG-Verfahren ersichtlich ist;
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnelnde, jedoch verkleinerte Darstellung einer Tiegel- und Werkzeugbaugruppe zum Züchten
eines kristallinen Rohrs nach dem erwähnten SFT-Verfahren;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2, in dem das Züchten eines kristallinen Rohrs nach dem SFT-Verf
ahren dargestellt ist;
Fig. 4 eine teilweise als senkrechter Schnitt und
teilweise als Ansicht^g^ge^iph/ipie Darstellung einer einem
• 3 .
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Kristallzüchtungsofen zugeordneten optischen Einrichtung zum Überwachen des Xristallwachstums; und
Fig. 5 den Grundriß einer Tiegel- und Werkzeugbaugruppe
mit vier Werkzeugen der in Fig» 1 dargestellten .Art, die als Bestandteil der Vorrichtung nach Fig. 4
benutzt wird.
Die Verfahren nach den U.S.Aο-Patentschriften
5 591 348 und J 471 266 sind beide dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein durch die Schmelze gebildeter Meniskus zwischen einem Rand des Werkzeugs oder Formgebungsteils
und der Kristallisationszone erstreckt. Wird ein fester Körper z.B» in Form einer Stange oder eines endlosen Fadens
gezüchtet, ist nur ein einziger Meniskus vorhanden. Wird
ein Hohlkörper, ζ..B. ein rundes Rohr gezüchtet, sind zwei
Menisken vorhanden, und zwar einer auf der Außenseite und einer auf der Innenseite; hierauf wird im folgenden näher
eingegangen. Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß
sich sowohl die Höhe des Meniskus als,auch seine konkave
Form in Abhängigkeit von Änderungen bezüglich der Betriebsbedingungen ändern kanno Eine noch wichtigere Tatsache
besteht darin, daß die Höhe des Meniskus durch die Temperatur der Schmelze in der Kristallisationszone sowie durch
die Ziehgeschwindigkeit beeinflußt wird und gemäß der
Erfindung wurde festgestellt, daß innerhalb gewisser Grenzen der Außendurchmesser eines Rohrs oder eine massiven Stange
abnimmt, wenn die Höhe des äußeren Meniskus zunimmt, bzw. daß sich der Durchmesser vergrößert, wenn die Höhe des
äußeren Meniskus abnimmt/Ferner ist zu bemerken, daß der Innendurchmesser eines rohrförmigen Erzeugnisses zu- bzw.
abnimmt, wenn sich die Höhe des äußeren Meniskus vergrößert bzw. verkleinert. Weiterhin hat es sich gezeigt, daß sich
schon eine relativ kleine Änderung bezüglich des Außendurchmessers
des Rohrs oder der Stange in einer relativ großen prozentualen Änderung der Höhe des Meniskus auswirkt.
Im Hinblick hierauf besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, anstelle der Temperatur an der Wachstums-
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zone auf direktem Wege die Höhe des Meniskus zu messen und das Meßergebnis zu benutzen, um zu bestimmen, auf welche
Weise die Wärmezufuhr verändert werden muß, um bei · einem Rohr oder einer massiven Stange einen im wesentlichen
konstanten Außendurchmesser zu erzielen. Das gleiche"Verfahren
läßt sich anwenden, um Erzeugnisse zu züchten, die eine andere Form haben, z.B. flache Bänder oder Streifen,
die genau vorbestimmte,Abmessungen erhalten sollen. Weitere ,
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung·
Pig. 1 zeigt die Tiegel-, und Werkzeugbaugruppe, die
beim Züchten eines rohrförmigen Körpers mit Hilfe des Verfahrens nach der U.S.A.-Patentschrift 3.591 384 benutzt
wird« Zu dieser Baugruppe gehört ein Tiegel 2, der ein Formgebungsteil bzw. eine Werkzeugbaugruppe 4 enthält,
die durch eine runde Stange 6 gebildet wird, welche an
ihrem oberen'Ende., mit einem sich längs ihrer Achse. er*-
streckenden Sackloch 8 von- runder Querschnittsform versehen
ist, so daß die Stange eine ringförmige Stirnfläche aufweist. Die Stange 6 besteht aus einem Werkstoff, das sich
durch die Schmelze benetzen läßt und mit der Schmelze weder reagiert.noch die Schmelze löst. Der Durchmesser des Sacklochs bzw. der Vertiefung 8 muß so groß sein, daß die.Mündung
am oberen Ende durch den nocht zu beschreibenden Film 20 dicht verschlossen wird. Alternativ kann man die Öffnung
8 so "ausbilden, daß sie sich über die ganze Länge der Stange 6 erstreckt, so daß ihr offenes unteres Ende in
der von-dem Tiegel 2 aufgenommenen Schmelze mündet. Ist dies der Fall, muß der Durchmesser der öffnung so groß
sein, daß die Öffnung niclrtr infolge der Kapillarwirkung
mit der Schmelze gefüllt wird.
Außerdem weist die runde Stange 6 mehrere sich in der Längsrichtung erstreckende Bohrungen 12 von kleinem
Durchmesser auf, von denen in Fig. 1 nur zwei sichtbar sind, die im- wesentlichen in gleichmäßigen Winkelabständen um die
Achse der Stange verteilt sind, und die solche Abmes-
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- sungen haben, daß sie bezüglich, der Schmelze 14 in dem .
Tiegel 2 als Kapillarrohre wirken. Die Stange 6 ist an einer Platte 16 befestigt, die sich an einer Schulter 18 am
oberen Ende des Tiegels 2 abstützt. Hierbei ist die Stange. 6 in einer zentralen öffnung der Platte 16 so befestigt,
-daß sie nach oben gegenüber der Platte längs einer kleinen Strecke vorspringt, Das untere Ende der Stange 6 ist in
einem Abstand vom Boden des. Tiegels 2 angeordnet.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 wird in einen Kristallzüchtungsofen
eingebracht, wie" er z.B. in den vorstehend genannten U.S.A«-Patentschriften beschrieben ist, und.eine
Charge aus dem zu verarbeitenden Material wird in den Tiegel eingetragen und zum Schmelzen gebracht. Sobald das
Matrial schmilzt, steigt es in den Kapillarrohren 12 infolge der Kapillarwirkung nach oben. Somit enthält praktisch
jedes Kapill'arrohr eine aus der Schmelze gebildete Säule. Die Querschnittsabmessungen der Kapillaren 12 und
die Länge der Stange 6 sind vorzugsweise so gewählt, daß bei einer bestimmten Schmelze, die z.B. aus Aluminiumoxid
besteht, die Kapillarwirkung ausreicht,' um die Schmelze zu veranlassen, die Kapillaren vollständig zu
füllen^ solange die Standhöhe der Schmelze 14- in dem
Tiegel 2 derart ist, daß das untere Ende der Stange 6 in die Schmelze eintaucht. . .
• Die Wahl der Werkstoffe für den Tiegel und das Werkzeug
bzw. die Werkzeugbaugruppe ric'htet sich nach der Zusammensetzung der Schmelze. Besteht die Schmelze z.B.
aus Aluminiumoxid, werden der Tiegel, und die Werkzeugbaugruppe
vorzugsweise aus Molybdän oder Wolfram hergestellt. _'
Bei der Anwendung des Verfahrens nach der U.S.A.Patentschrift
3 591 348 emtsteht auf der oberen Stirnfläche
10 des Werkzeugs"6 aus der Schmelze ein Film 20, der die
Stirnfläche 10 überdeckt und sich der Grundrißform der
Stirnfläche anpaßt; bezüglich der Form der Stirnfläche
bleiben .die Mündungen der Kapillaren 12 unberücksichtigt.
Man,kann den Film 20 dadurch erzeugen, daß man einen
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Kristallkeim in Berührung mit der Schmelze in einer der
Kapillaren 12 bringet und die Temperatur der Schmelze' in den
Kapillaren sowie' die Ziehgeschwindigkeit des Kristalls so
einregelt, daß sich an. dem Kristallkeim ein Kristallwachstum abspielt, und daß beim Hochziehen des Kristallkeims
die Oberflächenspannung der Schmelze bewirkt, daß die Schmelze in Berührung mit dem Kristallkeim bleibt,
so daß sich die Scgmelze aus der betreffenden Kapillare heraus nach oben bewegt und sich auf der oberen Stirnfläche
10 ausbreitet,- um den Film 20 zu bilden. Sobald dies geschieht,
breitet sich das Kristallwachstum in seitlicher Richtung aus, so 'daß die ganze· Stirnfläche von dem Film 20
'bedeckt wird, und sich das Kristallwachstum an allen
Punkten innerhalb des waagerecht angeordneten Films abspielt, so daß der wachsende Körper eine Querschnittsform
erhält, die der Form der Fläche 10 entspricht. Ein alternatives und bevorzugtes Verfahren zum Erzeugen des Films
besteht darin, daß man einen Kristallkeim und vorzugsweise
einen Kristallkeim, dessen Querschnittsform der Form der Fläche 10 entspricht, in Berührung mit der Fläche bringt
und den Kristallkeim so lange in Berührung mit der Stirnfläche hält, daß er schmilzt und die Stirnfläche 10
überdeckt und in Verbindung mit der in der "bzw. jeder
Kapillare enthaltenen Schmelze kommt. Hierauf wird der Kristallkeim mit einer bestimmten Geschwindigkeit nach
oben bewegt, während sich der durch die Schmelze gebildete Film auf einer ,solchen Temperatur befindet, daß sich das
Kristallwachstum an dem·Kristallkeim an allen Punkten innerhalb
der Trennfläche zwischen dem Kristallkeim und dem Film 20 abspielt;. Mit Hilfe der Vorrichtung nach Fig, 1 ist
es somit möglich, einen kristallinen Körper in Form eines Rohrs 22 zu züchten.
Gemäß Fig. 1 ist der durch die Schmelze gebildete Film 20 dadurch gekennzeichnet, daß an seinem äußeren Rand
ein Meniskus 24· und an seinem inneren Rand ein Meniskus 26 v
vorhanden ist. Jeder der beiden Menisken erstreckt sich zwischen einem Rand der oberen Stirnfläche 10 des Werkzeugs
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und der Wachs turns zone, und er ist konkav,, d.h.- die beiden
Menisken sind gemäß Fig. 1 nach innen aufeinander zu ge- :. ■
krümmt.. In der Praxis ist es unmöglichj den inneren Meniskus
26 während des Kristallwachstums zu beobachten, und daher wird nur der äußere Meniskus gemessen, um eine Basis zum
Überwachen und Regeln des Außendurchmessers des zu züchtenden Rohrs 22 zu schaffen. Wie erwähnt, verändert sich
die Höhe "h -ebenso wie die Krümmung des Meniskμs 24, wenn
man die Ziehgeschwindigkeit und/oder die Temperatur des Films 20 ändert, und sowohl der Innendurchmesser als auch
der Außendurchmesser des entstehenden Rohrs 22 ändert sich bei einer Änderung der Höhe des Meniskus» Insbesondere ·
tritt eine Vergrößerung des Innendurchmessers und eine Verkleinerung des Außendurchmessers des entstehenden Rohrs
auf, wenn die Höhe des Meniskus 24 zunimmt, und es ergibt
sich eine Verkleinerung des Innendurchmessers sowie eine Vergrößerung
des Außendurehmessers, wenn sich die Höhe des Meniskus vergrößert« Jedoch wird sowohl.der kleinste
Innendurchmesser als auch der größte Außendurchmesser des wachsenden Körpers durch den entsprechenden Durchmesser
der Stirnfläche 10 bestimmt, denn der durch die Schmelze gebildete Film 20 kann sich nicht über den inneren und den
äußeren Rand der Stirnfläche 10 hinweg ausbreiten.
Wird die Temperatur des-Films 20 im wesentlichen konstant
gehalten, führt eine Erhöhung der Ziehgeschwindigkeit zu einer Vergrößerung der Höhe des Meniskus 24, bzw. die
Höhe die-ses Meniskus verringert sich, wenn man die Ziehgeschwindigkeit
herabsetzt. Wird die·Ziehgeschwindigkeit
!constant gehalten, führt eine Steigerung der Temperatur des Films 20 zu einer Vergrößerung der Höhe des 1Vleniskus,
während eine Herabsetzung der Temperatur eine Verkleinerung der Höhe des Meniskus bewirkt. Da es relativ leicht ist,-die
Ziehgeschwindigkeit im wesentlichen konstant zu halten, z.B. mit einer Genauigkeit von etwa 1% des Sollwertes,
und da die Höhe des Meniskus durch kleine Änderungen der
Ziehgeschwindigkeit relativ wenig beeinflußt wird, da z.B. eine Änderung der Ziehgeschwindigkeit bei konstanter
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Filmtemperatur um 1% im wesentlichen nicht zu einer Änderung
der Höhe des Meniskus führt, wird es vorgezogen, die
Ziehgeschwindigkeit konstant zu halten und die Höhe des Meniskus durch die Regelung der Zufuhr von W$rme zu bewirken,
so daß praktisch die Temperatur des Films, 20 geregelt wird, wobei angenommen ist, daß die Wärmeverluste
durch Strahlung, Leitung usw. konstant bleiben.
Fig. 2 zeigt einen Tiegel 30 mit einer darin angeordneten Werkzeugbaugruppe 32 zum Züchten eines rohrförmigen
Körpers mit Hilfe des Verfahrens nach der schon genannten U.S.A.-Patentschroft 3 471 266. Zu dem Werkzeug 32 gehört
eine Platte 34, die sich am Boden des Tiegels 30 abstützt,
und außerdem ist ein rundes Rohr 36 vorhanden, das konzentrisch
einer massiven Stange 38 angeordnet ist und diese Stange in einem Abstand umgibt. Die Teile des Kapillarwerkzeugs
bestehen aus einem Werkstoff, der sich mit der Schmelze benetzen läßt, jedoch mit der Schmelze weder reagiert
noch sie löst. . "
Das Rohr 36 und die Stange 38 sind in dazu passende
Vertiefungen der Platte 34 eingeschweißt. Das untere Ende
des Rohrs 36 ist mit Schlitzen oder Bohrungen 40 versehen,
die Einlaßöffnungen bilden, über die die Schmelze aus dem
Tiegel 30 in den Ringraum 42 zwischen dem Rohr und der
Stange eintreten kann.- Der radiale Abstand zwischen der ·
Stange 38 und der Innenfläche des Rohrs 36 ist so gewählt,
daß der Ringraum 42 bezüglich der Schmelze 44 in dem Tiegel als■Kapillarrohr zur Wirkung kömmt. Das obere Ende des ·
Rohrs 36 ist gemäß Fig. 2 mit einer Abschrägung 46 versehen,
so daß es einen scharfen oberen Rand oder eine Kante aufweist. Das -obere Ende der Stange 38 besitzt gemäß Fig. 2
eine konische Aussparung 48, so daß auch an dieser Stelle eine scharfe Obe-rkante vorhanden ist. Die oberen Stirnkanten
des Rohrs 36 und der Stange 38 liegen auf gleicher
Höhe, und die Hohe der Kapillarrohrbaugruppe ist so gewählt, daß bei einem bestimmten radialen Abstand zwischen
der Stange und der Innenwand des Rohrs eine Kapillar-
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wirkung auftritt, die die Schmelze 44 veranlaßt, in dem
Kapillarrohr nach oben zu steigen und das Kapillarrohr vollständig zu füllen, solange die Menge der Schmelze in
dem Tiegel 30 ausreicht, um die Einlaßöffnungen 40 im
eingetauchten Zustand zu halten. Gemäß Fig. 2 ist der Tiegel $0 mit einer Abdeckung 50 versehen, die eine zentrale
öffnung aufweist3 welche" das obere Ende der Kapillarrohrbaugruppe
aufnimmt, das gemäß-Fig. 2 gegenüber der
Oberseite der Abdeckung längs einer kleinen Strecke vorspringt. Die Abdeckung 50 bildet einen"Strahlungsschutz
für die Schmelze 44. ' ,
Die Wahl der Werkstoffe für den Tiegel, das Werkzeug und die Abdeckung richtet sich nach der Zusammensetzung
der Schmelze. Besteht die Schmelze z.B. aus Alphaaluminiumoxid, bestehen diese Bauteile vorzugsweise aus Molybdän
oder Wolfram.
Die Vorrichtung nach Fig» 2 wird an einem Kristallzüchtungsofen angeordnet, wie er z.Bo in der U.S.A0-Patentschrift
3 471 266 beschrieben ist, gemäß welcher eine
Charge aus dem zu verarbeitenden Material in den Tiegel eingetragen und zum Schmelzen gebracht wird, um zu bewirken,
daß die Schmelze die Kapillare 42 ausfüllt» Das Kristallwachstum wird dadurch eingeleitet daß ein Kristallkeim
in die durch die Schmelze 52 in der Kapillare gebildete Säule,eingeführt wird, und daß die Wärmeverteilung im ■
oberen Ende der Säule 52 so eingestellt wird, daß ein
Kristallwachstum auftritt, das sich fortsetzt, wenn der Kristallkeim mit einer nicht zu hohen Geschwindigkeit nach
oben gezogen wird,, Nimmt man an, daß der Kristallkeim nicht
den gleichen ringförmigen Querschnitt hat wie die Kapillare, breitet sich das Kristallwachstum in waagerechter
Richtung über den gesamten ringförmigen Querschnitt' der
aus der Schmelze gebildeten S.äule 52 aus, so daß das gezüchtete Erzeugnis die Form des in Fig. 3 gezeigten Rohrs
annimmt. Natürlich könnte man auch ein vorher gezüchtetes Rohr, das solche Abmessungen hats daß es sich in die
• ' 309884/13-23'" ■
Schmelze 52 in der Kapillare einführen läßt, "bei der Vorrichtung
nach Fig.*2 als Kristallkeim verwenden.
Pig. 3 zeigt in einem größeren Maßstab die sich bei der Vorrichtung nach Pig. 2 ausbildende Wachstumszone und
läßt erkennen, auf welche Weise sich diese Wachstumszone
gemäß der Erfindung überwachen läßt. Wird der Wachsende Kristallkörper 5^- bzw. der Kristallkeim nach oben gezogen,
veranlaßt die Oberflächenspannung die die Säule 52 bildende
Schmelze, daran zu haften und sich gegenüber den Oberkanten der Werkzeugbaugruppe nach oben zu bewegen.
Das Kristallwachstum spielt sich an allen Punkten innerhalb des oberen Endes der durch die.Schmelze gebildeten Säule
ab, was auf die Wirkung der Oberflächenspannung zurückzuführen ist, und die Schmelze bildet an jeder Oberkante der
ringförmigen Kapillare einen äußeren Meniskus 56 und einen
inneren Meniskus 58. Die beiden Menisken erstrecken sich
jeweils von der betreffenden Oberkante der· Werkzeugbaugruppe zu der Wachstumszone. Diese Menisken haben eine
ähnliche Form wie die in Pig. 1 gezeigten Menisken 24 und 26. -
Das Kristallwachstum spielt sich an allen Punkten
innerhalb der Übergangszone zwischen dem Kristall- und der
Schmelze ab, die gemäß Fig. 3 sowohi innerhalb der ringförmigen
Kapillare als auch oberhalb der Kapillare verläuft. ,Wie in der U.S.A.-Patentschrift 3 4?i 266 beschrieben,
wird die Form des gezüchteten Körpers durch die Temperatur und die Temperaturgradienten .im oberen Ende der
durch die Schmelze gebildeten Säule bestimmt, und die Temperaturgradienten richten sich nach der Porm der Kapillarbaugruppe.
Ferner wird die ^uerschnittsform des zu züchtenden Körpers durch die Ziehgeschwindigkeit und die
Temperatur der durch die Schmelze gebildeten Säule beeinflußt. " _ ■ .
Ebenso wie bei dem Verfahren nach Fig. 1 hat es sich
gemäß der Erfindung gezeigt, daß sich die Höhe des äußeren
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Meniskus 56, d.h. gemäß Fig.^ 3 die Strecke h, nach der Ziehgeschwindigkeit
und der Temperatur am oberen Ende der durch die Schmelze gebildeten Säule, d.h. der Wachstumszone richtet, und daß der Außendurchinesser des wachsende-n
Eohrs umso kleiner und der Innendurchmesser des Rohrs umso
größer, wird, je größer die Höhe h des Meniskus 56 wird.
Je kleiner umgekehrt die Höhe h des Meniskus wird, desto größer wird der Außendurchmesser und desto kleiner wird
der Innendurchmesser des gezüchteten Rohrs»-
.Bei beiden vorstehend beschriebenen Verfahren wirkt'
sich schon eine relativ kleine.Änderung des Außendurchmessers
des entstehenden rohrförmigen Körpers in einer relativ großen Änderung der Meniskushöhe h.aus. Wählt man
z.B. die Abmessungen der Kapillarbaugruppe nach Fig. 2 und 3 bzw. des Werkzeugs nach Fig» 1 und -die für den Wachstumsvorgang maßgebenden Parameter derarts daß es möglich ist,
aus Saphir ein Rohr mit einem Außendurchmesser von 9»5 +Oj075 hub.
zu züchten, bewirkt unter Annahme einer konstanten Zie-hgeschwindigkeit
eine Änderung der Temperatur in der V/achstumszone, d.h. an dem äußeren Meniskus 56? um etwa
30° C, -ändert sieh der Außendurchmesser des Rohrs um etwa
+0,075 ram, wobei die Änderungsrichtung davon abhängt,
ob diese Temperatur erhöht oder gesenkt wird, und hierbei ändert sich die Höhe des_Meniskus, die gewöhnlich etwa
0,178 mm.beträgt, je nach der Ziehgeschwindigkeit um ^
60% bis 100%. Da sich die Höhe des Meniskus sehr genau,
d.h. bis zu einer Genauigkeit von etwa 0,0127 mm, messen
läßt, ist es leicht möglich, den Einfluß der Zufuhr von Wärme auf die Höhe des Meniskus zu ermitteln, so daß man
die Zufuhr von Energie zu der Tiegelheizeinrichtung des Ofens so einregeln kann, daß sich relativ genaue schrittweise
Änderungen der Meniskushöhe ergeben; auf diese Weise ist eine genaue Regelung des Außendurchmessers des
zu züchtenden Rohrs möglich..
Beispielsweise läßt sich die Höhe des Meniskus genau
mit Hilfe eines'Mikroskops messen, bei dem im Brennpunkt
dot, Okuiars eine Surichplatte vorhanden ist; jedoch be-
309884/13 2 3
• ' - 16 -
■ schränkt sich, die Erfindung nicht "auf die Benutzung eines
solchen Mikroskops, d.h. man könnte zum Messen der Me-
. niskushöhe auch andere optische Vorrichtungen bekannter
Art benutzen.
Bei dem bevorzugten Verfahren nach der Erfindung zum Züchten von Rohren für Lampen stellt 'die Bedienungsperson
die Zufuhr von Wärme zu der Heizeinrichtung des Ofens so
■ ein, daß der Beobachtete Meniskus auf einer Höhe gehalten
wird, bezüglich welcher durch Betriebsversuche unter Anwendung der gleichen konstanten Ziehgeschwindigkeit festgestellt
worden ist, daß ein Kristallkörper gezüchtet wird, dessen Außendurchmes'ser innerhalb der vorgeschriebenen
Toleranzgrenzen li-egt. Im Gegensatz zur Anwendung direkter
Temperaturmessungen ist es der Bedienungsperson durch das Messen der Meniskushöhe möglich, festzustellen, ob der
Außendurchmesser des gezüchteten Eohrs der Obergrenze
oder der Untergrenze des Sollwertes für den Außendurchmesser benachbart ist, so daß sie' die Wärmezufuhr entsprechend
regeln kann, um den Meniskus erforderlichenfalls anders einzustellen, so daß der Außendurchmesser des Rohrs
innerhalb des vorgeschriebenen Toleranzbereichs gehalten
oder bei dessen Überschreitung in diesen Bereich zurückgeführt wird. Da das Rohr möglicherweise eine leicht ovale
Querschnittsform annimmt, besteht das bevorzugte Verfahren
darin, daß die beobachtete Meniskushöhe auf einem Wert gehalten wird, bei; dem Gewähr dafür besteht, daß sowohl der
größte als auch der kleinste Außendurchmesser des Rohrs
innerhalb der Ober- und Untergrenzen .des -Toleranzbereichs
'liegen.
Die beiden in den genannten U.S.A.-Patentschriften
beschriebenen Verfahren bieten den Vorteil, daß es möglich ist, mehrere kristalline Körper von gleicher oder
unterschiedlicher Querschnittsform gleichzeitig zu züch-, ten, wenn man mehrere ähnliche oder verschiedenartige Formgebungsteile
oder Werkzeuge in einem gemeinsamen Tiegel und einer gemeinsamen Ziehvorrichtung anordnet. Die vor-
309884/1323
liegende Erfindung erleichtert das gleichzeitige Züchten von Kristallkörpern, z.Bo von Rohren, derarts daß der
Außendurchmesser jedes einzelnen Körpers innerhalb der
vorgeschriebenen Toleranzgrenzen gehalten wirdo Bei dieser" Verfahrensweise wird nur einer der verschiedenen zu züchtenden Körper optisch überwacht,, um die Höhe des Meniskus
zu ermitteln, und die Zufuhr von Energie zu der Heizeinrichtung des Ofens wird so eingeregelt, daß die Meniskushöhe·
der überwachten Wachstumszone auf einem Wert gehalten wirdj bei dem Gewähr dafür besteht,, daß der an dieser
Wachstumszone gezüchtete Körper einen Außendurchmesser erhält, der etwa in der Mitte zwischen den vorgeschriebenen
Ober- und Untergrenzen liegt9 so daß Z0-B0" ein Außendurchmesser
von 9^5 nun, angestrebt wird, wobei der größte Außendurchmesser
um etwa O5075 mm größer und der kleinste Durchmesser um etwa O9075 mm kleiner isto Bei der Anwendung dieses Überwachungsverfahrens hat es sich gezeigt;,
daß auch die übrigen gezüchteten Körper Außenabmessungen erhalten, die innerhalb des vorgeschriebenen Toleranzbereichs
liegeno "
Figo 4- zeigt, auf welche Weise sich ein Öfen der in
den genannten U0S0A0-Patentschriften beschriebenen Art
abändern läßt, um eine optische Überwachung und Messung der Meniskushöhe mit Hilfe einer Mikroskopanordnung zu
ermöglichen.» Zwar ist' in Figo 4· ein Ofen dargestellt, bei
dem in einem Tiegel mehrere Werkzeugbaugruppen angeordnet ' sind, um das gleichzeitige Züchten mehrerer kristalliner
Körper nach dem beschriebenen EFG-Verfahren zu ermöglichen, doch ist" zu bemerken, daß man diese Tiegel- und
Werkzeugbaugruppe auch" durch eine Baugruppe ersetzen könnte, die es ermöglicht, kristalline Körper nach dem beschriebenen
SFT-Verfahren zu züchten«
Gemäß Fig., 4- und 5 sowie gemäß den genannten UoS0Ao =·
Patentschriften ist ein Tiegel 2 in einer Ofenumschliefiung
angeordnet, zu der zwei durch einen Abstand getrennte
Quarzrohre 60 und 62 gehören, die einen am oberen und unteren Ende abgeschlossenen Ringraum abgrenzen, άμΓοϊι den
309884/1323
Kühlwasser geleitet wird, um die Quarzrohre auf einer gefahrlosen
Temperatur zu halten, und um außerdem Infrarot-.energie zu absorbieren, damit die Bedienungsperson das
Wachstum des Erzeugnisses leichter beobachten kann.« Die durch den Tiegel unterstützte Platte 16 trägt drei Werkzeugbaugruppen
4a, 4b und 4c der in Figo 1 dargestellten
Art sowie gemäß Fig. 4 ein hohles Füllrohr 59 s.das aus dem
gleichen Werkstoff besteht wie die Werkzeug'baugruppen* Das untere Ende des Füllrohrs 59 endet in einem kleinen
Abstand vom Boden des Tiegels 2? während sein oberes Ende
über die Tragplatte 16 hinausragt. Ferner ist ein Zuführungsrohr 6Ί aus Quarz oder einem anderen hitzebeständigen
Werkstoff vorhanden, das durch'die beiden Rohre 60 und 62
des Ofens ragt und gegenüber diesen Rohren abgedichtet ist. Das untere Ende der Zuführungsleitung 61 steht in
Fluchtung mit dem oberen Ende des Füllrohrs 59» jedoch
nicht in Berührung damit«, Das Füllrohr 59 und die Zuführungsleitung
61 dienen dazu, die Schmelze in dem Tiegel 2 zu ergänzen, ohne daß es erforderlich ist, das Kristallwachstum
zu unterbrechen«, Ein rohrförmiger Körper wird aus einem durch die Schmelze gebildeten Film gezüchtets der
sich auf der oberen Stirnfläche jeder der Werkzeugbaugruppen befindet, die in der anhand von Fig. 1 beschriebenen
Weise ausgebildet sind, und von denen in Fig. 4 nur die Baugruppe 4c sichtbar ists wo man auch das Füllrohr 59
erkennt.
Gemäß der Erfindung ist ein kurzes Stück eines
durchsichtigen Quarzrohrs 64 in miteinander fluchtende Öffnungen in den Rohren 60 und 62 des Ofens eingebaut und
gegenüber diesen Rohren abgedichtet,, damit kein Kühl- wasser
aus dem Kühlmantel entweichen kann. Das innere Ende des Rohrs 64 ist geschlossen^ während sein äußeres- Ende
durch eine Stirnwand 66 abgeschlossen ist,, damit aus dem
Ofen nicht das gewöhnlich vorhandene inerte Gas entweichen kann, bzw. damit es möglich ist, in dem Ofen einen Unterdruck
aufrechtzuerhalten«, Das Rohr 64 ist von dem Ofen aus
so nach oben geneigt, daß sich seine Achse in Richtung; auf
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das obere Ende einer der drei Werkzeugbaugruppen, z.B. der
Werkzeugbaugruppe 4c, erstreckt« ' ·
Die hier nicht dargestellte, dem Ofen nach Fig. 4 zugeordnete Ziehvorrichtung ist mit. einer Ziehstange -69
versehen, die der Ziehstange 32 entspricht, welche in
Fig. 1 der U.S.A.-Patentschrift 3 471 266 dargestellt ist.
An der Ziehstange ist ein Kristallkeimhalter ?O befestigt,
an dem sich Kristallkeime in einer bestimmten Anzahl, z.B. im vorliegenden Fall drei Kristallkeime 72 befestigen
lassen. Jeder der drei Kristallkeime, von denen in Fig. 4 nur einer sichtbar ist, wird mit Hilfe des Halters 70 in
senkrechter Fluchtung mit der betreffenden der drei Werkzeugbaiig'ruppen
4a bis 4c gehalten» Der Kriatallkeimhalter 70 weist einen Schlitz 73 auf, der so breit ist, daß er
die Zuführungsleitung 61 aufnehmen kann, so daß die Zuführungsleitung
die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Halters 70 nicht behindert.
Zum Betrachten und Messen des Meniskus der gewählten
Werkzeugbaugruppe während des Kristallwachstums dient ein Mikroskop 74, das auf einem Halter 76 angeordnet ist,
der -verstellbar mit einer ortsfesten Unterstützung 78
verbunden ist, welche vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise einen Bestandteil des Ofens bildet oder an einem
ortsfesten Teil des Ofens angebracht ist. Beispielsweise', ,jedoch nicht ausschließlich, ist es möglich^ ein
Stereomikroskop zu benutzen. Hierbei ist es wichtig, daß das Mikroskop mit einer Strichplatteneinrichtung versehen ·'
ist, die es in der" beschriebenen Weise ermöglicht, die Höhe des Meniskus genau zu messen. In Fällen, in denen die
Erfindung angewendet wird, wird vorzugsweise ein Mikroskop
benutzt, das als Modell 562B-LI unter der Bezeichnung "Stereostar Zoom" von der American Optical Company, Instrumental
Division, Buffalo, N.Y., U.S.A. hergestellt wird, und das mit Okularen für eine zehnfache "Vergrößerung ausgerüstet
ist, wobei in eines der Okulare eine Etriehplatte. mit einer linearen Teilung oder eine Gkularplatte eingebaut
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-ist, z.B. die von der vorstehend genannten Parma hergestellte Scheibe mit der Katalognummer 1428, bei der 200
Teilstriche vorhanden sind,deren Abstände bei zweifacher ' Vergrößerung Jeweils- 0,0254- mm betragen. Die Okular scheibe
wird so eingestellt, daß die Skala als senkrechtes Bild erscheint, und das Mikroskop wird auf das Rohr 64 so ausgerichtete,
daß die Skala auf den zu überwachenden und zu messenden Meniskus fokussiert wird* -.
Bei den anhand von Fig. 1 und 3 beschriebenen Verfahren wächst der kristalline Körper aus einer durch die
Schmelze gebildeten Pfütze, die eine Fortsetzung der durch die Schmelze in der Kapillare gebildeten Säule bildet, und
die Pfütze ist durch mindestens einen Meniskus gekennzeichnet, der sich von der Wachstumszone aus zu einem der oberen
Ränder der die Kapillare abgrenzenden Bauteile erstreckt. Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird die Pfütze
durch den Film 20 gebildet, die obere Stirnfläche 10 der Stange 6 überdeckt, und der Meniskus 24 erstreckt sich vom
äußeren Rand der Stirnfläche 10 nach oben zum äußeren Rand der Wachstumszone. Zwar kann man die Höhe des Meniskus
regeln, indem man die temperatur des Films und/oder die. Ziehgeschwindigkeit entsprechend variiert, doch bewirkt
die Oberflächenspannung, daß das untere Ende des Meniskus
im wesentlichen am Rand der Stirnfläche 10 verbleibt, obwohl sich die Meniskushöhe h innerhalb gewisser Grenzen
ändern kann. Jedoch tritt eine Änderung der Krümmung des Meniskus ein, d.h. sein Krümmungsradius wird kleiner, wenn
die Höhe h zunimmtr. Das gleiche gilt -für den Meniskus
Bei dem Verfahren nach Fig. 3 ist die durch die Schmelze
gebildete Pfütze nicht so scharf abgegrenzt, doch wird sie durch den oberen Teil der aus der Schmelze gebildeten Säule
52 gebildet, der die Übergangszone zu dem wachsenden Körper bildet, und hierzu gehört insbesondere der Teil der durch
die Schmelze gebildeten Säule, der durch die beiden Menisken 56 und 58 abgegrenzt wird. Hierzu sei bemerkt, daß die
Wachstumszone oder Trennfläche eine in Fig. 3 angedeutete sich nach unten verjüngende Form oder eine erheblich
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"21 - 23251
flachere Form annehmen.-kann» Die Trennfläche oder übergangszone
neigt dazu$ eine weniger stark verjüngte Form
anzunehmen, wenn die radiale Abmessung der Kapillare abnimmt, was offenbar darauf zurückzuführen ist, daß in
der Pfütze eine gleichmäßigere Temperatur herrscht, und eine entsprechende Änderung der Form der Übergangszone
tritt ein, wenn die Ziehgeschwindigkeit erhöht wird.
Zwar dienen die Formgebungsteile oder Werkzeuge nach Fig. 1 bis 3 zum Züchten rohrförmiger-Körper, doch ist zu
bemerken, daß sich die beschriebenen EFG- und SFT-Verfahren im Rahmen der Erfindung auch zum Herstellen anderer Erzeugnisse
benutzen lassen, z.B. zum Erzeugen von Stangen, endlosen Fäden, Bändern usw,, und daß ohne·Rücksicht auf
die Querschnittsforn des zu züchtenden Körpers die ,durch
die Schmelze gebildete Pfütze stets durch mindestens einen Meniskus gekennzeichnet ist» Bei massiven Stäben, Fäden
und Bändern ist nur ein einziger Meniskus auf der Außenseite der durch die Schmelze gebildeten Pfütze vorhanden.
Beim Züchten rohrförmiger Körper, die keine runden Rohre
bilden, z.B. bei Hohlkörpern mit einem rechteckigen, quadratischen oder dreieckigen Querschnitt, entstehen
ebenfalls sowohl ein innerer als auch ein äußerer Meniskus.
Wie ebenfalls aus den vorstehend genannten U.S.A.Patentschriften
ersichtlich, lassen sich die EFG- und SFT-Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung anwenden,
um kristalline Körper aus den verschiedensten Materialien zu züchten; hierbei'gehören unter anderem Aluminiumoxid
bzw. Saphir, Rubin, Bariumtitanat, Berylliumoxid,, Titan- " · dioxid, Chromoxid (CrpO,), Lithyumniobat, Lithyumfluorid
(LiF), CaIciumfluorid (CaFp) sowie Natriumchlorid. Die
so hergestellten Erzeugnisse sind monokristallin oder können aus zwei bis vier zusammengewachsenen Kristallen
bestehen. , " ;
Im folgenden wird ein spezielles Beispiel beschrieben, aus dem sich weitere Einzelheiten bezüglich der Anwendung
der Erfindung ergeben.
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Zur Durchführung des EFG-Verfahrens wird eine im
..wesentlichen gemäß Fig. 4 und 5 ausgebildete Werkzeuganordnung
aus Molybdän in einem Tiegel aus Molybdän angeordnet, und der Tiegel wird mit einem Vorrat aus festen Teilchen
von Aluminiumoxid mit einem hohen Reinheitsgrad von über 99% gefüllt. Die Werkzeuganordnung wird zusammen mit
dem Tiegel in einen Kristallzüchtungsofen eingebracht,
wie er in den vorstehend genannten TJ8S.A.-PatentSchriften
beschrieben ist. Gemäß Fig. 4 wird der Tiegel 2 auf kurzen Stangen 80 aus Wolfram in einem zylindrischen, aus Kohlenstoff
hergestellten Wärmeaufnehmer 82 montiert, der seinerseits
von einer Stange 84 aus Wolfram getragen wird, welche in die nicht dargestellte Grundplatte des Ofens so
eingebaut ist, wie es in den genannten U.S.A.-Patentschriften
beschrieben ist. Die Außenfläche des Wärmeaufnehmers aus Kohlenstoff wird mit einer zylindrischen
Strahlungsabschirmung'85 bewickelt, bei der es sich um
einen aus Kohlenstoff hergestellten Soff handelt, Zu dem Ofen gehört eine Hochfrequenzheizspule 36j die so angeordnet
wird, daß sie den Wärme aufnehmer 82 aus Kohlenstoff
in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise umgibt«
Die drei Werkzeugbaugruppen 4a. bis 4c sind sämtlich von gleicher Konstruktion, Jede Baugruppe besteht ebenso
wie die Platte 16 und das Füllrohr 59 aus Molybdän, und die
Zuführungsleitung 61 ist aus Aluminiumoxid hergestellt. Bei der Anordnung nach Fig. 1 und 4 hat die ringförmige obere
Stirnfläche 10 jeder Kapillarrohrstange 6 einen Außendurchmesser von etwa 9»6 mm und einen Innendurchmesser
(öffnung 8) von etwa 7»9 mm, während jede der Kapillaren
12 einen Durchmesser von etwa 0,3 mm hat. Der Tiegel 2 hat im Inneren eine Tiefe von etwa 38 mm, und sein Innendurchmesser
beträgt ebenfalls etwas 38 mm. Jede Stange 6 hat eine Gesamtlänge von etwa 35 mm, und sein unteres Ende
befindet sich in einem Abstand von etwa 3,2 mm vom Boden v
' des Tiegels. Die oberen Enden der Stangen 6 ragen über die
Oberseite der Platte 16 um etwa 1,6 mm hinaus. Das Füllrohr 59 hat einen Außendurchmesser von etwa 9»6 mm und einen
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Innendurchmesser von etwa 8,25 ^m9 ή®& ©.a hat-eine solche
Länge, daß sein unteres Ende durch einen Abstand von etwa. ■
3,2 mm' vom Boden des Tiegels getrennt ist; das obere'Ende
des Füllrohrs ragt über die Oberseite ,der Platte 16 um
etwa 196 mm nach oben hinaus»
An dem Halter 70 werden drei gleichartige Kristallkeime
72. befestigt, bei denen, es sich tun im wesentlichen
monokristalline Bohre aus Aluminiumoxid handelt, die vorher
mit Hilfe der gleichen Tiegel- und Kapillaranordnung
gezüchtet worden sind. Durch' den Wassermantel, der durch
die Quarzrohre 60 und 62 gebildet; ist, wird Kühlwasser geleitet
j und die Ofenumschließung 88 wird evakuiert und dann bis auf einen Druck von etwa i bar mit Argon gefüllt.
Der Hochfrequenzheizspule 86 wirä. ein Wechselstrom von
500 kHz zugeführt, und der Ofen wird so betrieben, daß die Charge aus Aluminiumoxid in dem Tiegel 2 zum Schmelzen
gebracht wird, und die Oberseite gedes Werkzeugs eine mittlere
Temperatur annimmt, die 1Um etwa 10° bis 20° C
über dem Schmelzpunkt des Alumisiurnoxids liegt. Sobald· das
Aluminiumoxid geschmolzen ist3 steigt es in den Kapillaren
12 hoch, die vollständig gefüllt werden. Hierauf wird die Zieheinrichtung des Ofens betätigt,, um die drei Kristallkeime
zu senken und sie in Berührung mit' den oberen Stirnflächen
10 der drei WerkzeuganordBnngen 4a bis 4c zu brin-•gen.
Man läßt die Kristallkeime etwa 5 bis 10 see lang
in. Berührung mit den Werkzeugen; während dieser Zeit werden
die unteren Enden der Kristallkeime zum Schmelzen gebracht, so daß sie Filme 20 nach Fig. 1 bilden, die an
den'Stirnflächen 10 anliegen und sie im wesentlichen vollständig
überdecken. Hierbei verbindet sich in jedem Fall der Film 20 mit den durch die Schmelze gebildeten Säulen
in den Kapillaren 12. Hunmehr -wird die Zieheinrichtung so
betätigt, daß die drei rohrförmigen Kristallkeime mit einer Geschwindigkeit von etwa 6,4 "bis 5,1 mm/min nach
oben bewegt werden. Das anfängliche Hochziehen der Kristall-
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keime ist von einer Erstarrung von geschmolzenem Material aus der Schmelze begleitet, das den Filmen entnommen wird,
und wenn die Kristallkeime weiter nach oben bewegt werden, spielt sich am unteren Ende jedes Kristallkeims ein Kristallwachstum
ab. Zwar wird durch dieses Kristallwachstum an den Kristallkeimen den Filmen 20 .Material entnommen,
doch wird dieses Material ständig dadurch ergänzt, daß den Filmen über die Kapillaren weiteres geschmo.lzenes Material
zugeführt wird. ,
Während an jedem der drei Kristallkeime Kristalle wachsen, wird der Meniskus 24 des Films 20 auf der oberen
Stirnfläche der Kapillareinheit 4c auf optischem Wege in
der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise mit Hilfe eines Stereomikroskops
beobachtet, bei dem es sich um das weiter oben genannte Modell handelt, und das mit Okularen und einer
Okularscheibe gemäß der weiter oben gegebenen Beschrei- · bung ausgerüstet ist. Es ist erwünscht, die Höhe des Meniskus
24 annähernd in der Mitte zwischen den 'Grenzwerten von etwa 0,1 und etwa 0,28 mm zu halten. Während die Kristalle
wachsen, wird daher die Zufuhr von elektrischer Energie zu
der Hochfrequenzheizspule 86 variiert, um die Temperatur der aus der Schmelze gebildeten Filme-20 zu erhöhen oder
zu senken, damit die Höhe des Meniskus 24 bei der Einheit 4c nach Bedarf vergrößert oder verkleinert wird. Die Ziehgeschwindigkeit
wird während des Kristallzüchtungsvorgangs konstant auf dem genannten We-rt gehalten.. Dem Tiegel
2 wird periodisch über die Zuführungsleitung 61 und das Füllrohr 59 weiteres pulverförmiges Aluminiumoxid zugeführt,
um den Materialvorrat in dem Tiegel zu ergänzen.. Der Züchtungsvorgang wird etv/a 4 Stunden lang fortgesetzt,
und dann wird die Ziehgeschwindigkeit auf etwa 25,4 mm je Stunde erhöht, damit sich die wachsenden Kristalle von
den durch die Schmelze gebildeten Filemn 20 trennen. Schließlich wird die Zufuhr von Strom zu der Heizspule 86
beendet, und man läßt den Ofen abkühlen. Dann werden die 'Kristallkeime und die gezüchteten Eohre von dem Halter ?ö
abgenommen.
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Die gemäß diesem Beispiel gezüchteten kristallinen Körper sind rohrförmig und im wesentlichen monokristalliru
Ferner haben die Körper im wesentlichen an allen Punkten über ihre ganze Länge einen Durchmesser von etwa 9»5 mm,
der nur um höchstens etwa 0,075 mm über- oder unterschritten wird. · ..
Man kann die Vorteile, welche die Erfindung bietet, leicht nachweisen, wenn man das Verfahren nach dem vorstehend
beschriebenen Beispiel auf zwei. Weisen abändert. Die erste Abänderung besteht darin, daß zwar das gleiche
Verfahren angewendet wird, daß. jedoch einerseits die Höhe des Filmmeniskus nicht" gemessen wird, und daß andererseits
die Zufuhr elektrischer Energie zu der Hochfrequenzheizspule während des Kristallwachstums konstant auf dem Wert
gehalten wird, von dem es sich anfangs gezeigt hat, daß ,er ausreicht, um die Temperatur der oberen Stirnfläche des
Werkzeugs auf einen.Wert zu bringen, der um etwa 10°
bis 20° C über dem Schmelzpunkt von Aluminiumoxid liegt. Die zweite Abänderung besteht darin, daß zwar das gleiche
Verfahren wie bei dem beschriebenen Beispiel angewendet wird, daß jedoch einerseits die Höhe des Filmmeniskus nicht
gemessen wird, und daß andererseits die Temperatur am Rand des Films ständig mit einem optischen Pyrometer gemessen
wird, und daß die Zufuhr elektrischer Energie zu der Hochfrequenzheizspule so eingeregelt wird, wie es erforderlich
ist, um die scheinbare Temperatur am Kand des Films auf einem Wert zu halten, der um etwa 10° bis 20° C
über dem Schmelzpunkt von Aluminiumoxid liegt.
Bei der ersten Abänderung besteht die Gefahr, daß in den später gezüchteten Teilen der Kristallkörper
Spannungen und Korngrenzen erscheinen, und daß häufig das
Kristallwachstum vorzeitig unterbrochen wird, da die Schmelze, auf der Stirnfläche des Werkzeugs erstarrt. Ferner ergeben sich erhebliche-Abweichungen des Außendurchmessers der Kristallkörper vom Sollwert. Diese Schwierig- ■
keiten sind darauf zurückzuführen, daß die Temperatur .-■·-:■-.
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- - 26 -
des durch die Schmelze gebildeten Films in beiden Eichtungen
infolge unvermeidlicher Stabilitätsabweichungen des Systems um bis zu 20° G variieren kann, und daß die Temperatur
des geschmolzenen Films dazu neigt, zurückzugehen, wenn der gewachsene Kristall langer wird und sich der
Vorrat des geschmolzenen Materials in dem Tiegel verringert.
Bei der zweiten beschriebenen Abänderung werden zwar die Schwierigkeiten, die auf das Entstehen von Spannungen
und Korngrenzen sowie eine vorzeitige Beendigung des Züchtungsvorgangs
infolge des Erstarrens der Schmelze auf dem Werkzeug zurückzuführen sind, auf ein Mindestmaß verringert,
doch variiert der Außendurchmesser der erzeugten Rohre, und die Abweichungen des Außendurchmessers an verschiedenen
Punkten längs und desselben Rohrs vom Sollwert überschreiten regelmäßig den Betrag von etwa 0,075 mm,
und außerdem weisen nicht alle drei Rohre den gewünschten Außendurchmesser von etwa 9>5 +0,075 rom auf."Wie erwähnt,
hat dies seine Ursache darin, daß Änderungen des Emissionsvermögens das Pyrometer veranlassen, fehlerhafte Werte anzuzeigen,
und daß die Bedienungsperson anfänglich nicht erkennen kann, oh das aus dem PiIm gezogene, mit Hilfe
des Pyrometers überwachte Rohr einen Außendurchmesser von genau 9>5 mm hat, oder ob dieser V/ert näher bei der oberen
Abweichung von 0,075 · oder näher bei der unteren Abweichung von 0,075 mm liegt. Somit bietet die vorstehend beschriebene
Erfindung den Vorteil, daß sich eine größere Ausbeute an brauchbaren Erzeugnissen erzielen läßt, insbesondere
dann, wenn mehrere Erzeugnisse gleichzeitig gezüchtet werden sollen, bei denen die gleichen engen
Toleranzen eingehalten werden wie bei dem beschriebenen Beispiel.
Es dürfte naheliegend sein, daß es gegebenenfalls möglich ist, die Erfindung in der Weise anzuwenden, daß
die Temperatur an der Trennfläche zwischen dem festen und v
dem flüssigen Material im wesentlichen konstant gehalten wird, und-daß ..die Ziehgeschwindigkeit variiert wird, um
30988 4/1323
23251
.-- 27 -
die Höhe des Meniskus 2Pt bzw. bei dem SFT-Verfahren des , '
Meniskus 56 innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen zu
halten, so daß die Erzeugung von Körpern gewahrleistet ist,
die im wesentlichen konstante Außenabmessungen haben, welche' .innerhalb des vorgeschriebenen Toleranzbereichs liegen.
An st) rü ehe:
30 98 34/13 23^
Claims (1)
- A N S P R Ü C H E1. Verfahren zum Züchten eines kristallinen Körpers aus einem gewählten Material derart, daß der Körper in Richtung seiner Längsachse über eine unbestimmte Strecke eine vorbestimmte Querschnittsform erhält, bei dem Iv'iaßnahmen durchgeführt werden, um den kristallinen Körper zu züchten und ihn-gegenüber einer Materialpfütze aus geschmolzenem Material zu ziehen, die über ein mit einer oder mehreren Kapillaren versehenes Bauteil ständig aus einem Vorrat des geschmolzenen Materials ergänzt wird, und bei dem die durch die Schmelze gebildete Pfütze durch das Vorhandensein eines senkrechten Meniskus gekennzeichnet ist, der sich zwischen dem übergang zu dem kristallinen Körper und einem Rand des Bauteils erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Meniskus optisch überwacht wird,-und daß nach Bedarf mindestens die Ziehgeschv.'indigkeit des kristallinen Körpers oder die Zufuhr von>Wärme 'zu der durch die Schmelze gebildeten Pfütze so eingeregelt wird, daß die Höhe des Meniskus innerhalb vorbestimmter Grenzen gehalten wird, um zu bewirken, daß der kristalline Körper so gezüchtet, wird bzw. so wächst, daß er über seine ganze Länge im wesentlichen konstante Querschnittsabmessungen erhält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Züchten _des kristallinen. Körpers dienende., aus der Schmelze gebildete Pfütze eine Umrißform hat, die der gewählten Quersciinittsform des zu züchtenden Körpers entspricht.3« . Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer oder mehreren Kapillaren versehene Bauteil eine im wesentlichen wacirx·recht3Ü98S4/ 1 32 3angeordnete obere Stirnfläche aufweist, deren Grundrißform der gewählten Querschnittsform des zu züchtenden Körpers entspricht, und daß die durch die Schmelze gebildete Pfütze die Form eines Films hat, der die obere Stirnfläche überdeckt, und bei dem der Meniskus einen Rand dieses Films bildet.M-. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schmelze gebildete Pfütze eine Verlängerung einer aus der Schmelze gebildeten Säule ist, welche sich in' einer Kapillare des Bauteils befindet. . v5- Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das mit einer oder mehreren Kapillaren versehene Bauteil eine im wesentlichen waagerecht angeordnete obere Stirnfläche -aufweist, und daß die durch die Schmelze gebildete Pfütze ein die Stirnfläche überdeckender Film ist.6. Verfahren nach-Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil eine Kapillare aufweist, die von der durch die Schmelze gebildeten' Säule ausgefüllt wird, und daß "die durch die Schmelze gebildete Pfütze im wesentlichen die gleiche Querschnittsform hat wie die Kapillare. · -7- ' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit, mit der der kristalline Körper gezogen wird, im wesentlichen konstant gehalten wird.30988 4/
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