DE2321169C3 - Vorrichtung zum Zusammenbau von Teilen eines Schiffskörpers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenbau von Großvolumen-Sektionen eines Schiffskörpers mit wenigstens zwei am Boden in einander gegenüberliegender Stellung auf jeder Sektionsseite befestigten Stützen, mit die gegenüberliegenden Stützen an ihren oberen Enden verbindenden waagerechten Trägern und mit darunter angeordneten, die Stützen jeder Sektionsseite verbindenden Laufschienen, auf denen verfahrbare Träger laufen.

Im allgemeinen ist eine Einrichtung mit Kränen und Gerüsten zum Zusammenbau von Großvolumen-Sektionen eines Schiffskörpers für den höchsten Bedarf bemessen, jedoch tritt gelegentlich der Fall ein, daß eine solche Sektion zu groß ist, um in einer derartigen Einrichtung Platz zu finden. In jedem Falle ist es sehr wirtschaftlich, eine andere ähnliche Einrichtung zu konstruieren, die groß genug ist, um in Einzelfällen eine zu große Sektion in den Schiffskörper einzubauen.

Angesichts dieser Tatsache ist die Erfindung darauf gerichtet, eine Vorrichtung zum Zusammenbau von Großvolumen-Sektionen eines Schiffskörpers zu schaffen, die entsprechend einer größeren, einzubauenden Sektion auf einfache Weise vergrößert werden kann.

Vorrichtungen zum Zusammenbau von Großvolumen-Sektionen eines Schiffskörpers mit wenigstens zwei am Boden in einander gegenüberliegender Stellung auf jeder¹ Sektionsseite befestigten Stüt/.en, mit die gegenüberliegenden Stützen an ihren oberen Enden verbindenden waagerechten Trägern und mit darunter angeordneten, die Stützen jeder Sektionsseite verbindenden Laufschienen, auf denen verfahrbare Träger nach Art eines Laufkrans fahren, sind aus der DT-PS 83 306 bekannt.

Mit diesen Vorrichtungen ist aber die Aufgabe nicht lösbar, bei Schiffskörpern, deren Abmessungen diejenigen der Schiffe, für deren Serienfertigung die Vorrichtung ausgelegt wurde, wesentlich überschreitet, durch irgendwelche Maßnahmen doch noch Raum für die Aufnahme der größeren Großvolumen-Sektionen eines Schiffskörpers zu schaffen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß bei der Vorrichtung zum Zusammenbau von Großvolumen-Sektionen die sich paarig gegenüberliegenden Stützen gelenkig am Boden befestigt sind und in ihrer Stellung durch je eine lösbar am Boden angelenkte Hilfsstütze schwenkbar und feststellbar sind und daß die sie verbindenden waagerechten Träger und die verfahrbaren Träger durch andere, dem veränderten oberen Stützenabstand entsprechende Träger austauschbar sind.

So kann für Großvolumen-Sektionen deren Abmessungen diejenigen des Schiffes des ursprünglichen Neubauprogrammes nicht sehr überschreiten und die sonst in dieses Neubauprogramm passen würden, die Zusamrnenbauvorrichtung in gewissem Umfang zu erweitern. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Abstand der auf beiden Seiten der Großvolumen-Sektionen befindli-

■ 5 chen lotrechten Stützen der Zusammenbauvorrichtung innerhalb gewisser Grenzen in Richtung der Breite der Sektion vergrößerbar ist.

Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnah-

jo me auf die Zeichnungen erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung zum Zusammenbau von Großvolumen-Sektionen eines Schiffskörpers;

F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemaß F i g. 1.

In der Zeichnung sind zwei Stützen 4 auf jeder Seite der Großvoiumen-Sektion 14 in einander gegenüberliegender Stellung schwenkbar um ein Gelenk 2 am Boden befestigt. Auf der Innenseite des unteren Teiles je-

jo der Stütze 1 ist am Gelenk 4 eine Hilfsstütze 3 schwenkbar angelenkt, deren unteres Ende lösbar über eine Befestigungseinrichtung 5 am Boden verankert ist. Jede der Hilfsstützen ist mit einer Längenverstellung 6 versehen. Am oberen Ende der Stützen auf jeder Sektionsseitc sind der Längsträger 7 und die Laufschienen 8 befestigt. Die waagerechten Träger 9 verbinden die oberen Enden jedes Paares einander gegenüberliegender Stützen 1. Auf den Laufschienen 8 ist ein verfahrbarer Träger 11 nach Art eines Laufkrans verfahrbar, auf dem eine Laufkatze 12 mit einem Flaschenzug beweglich angeordnet ist. Von jeder Stütze 1 aus erstreckt sich nach innen ein Stützarm 13, aut dem eine Halterung 15 zum Halten und Festlegen einer zu errichtenden Großvolumen-Sektion 14, ein Baugerüst 16 und andeie zugehörige Elemente angebracht sind. Die Großvolumen-Sektion 14 soll mit Hilfe der Zusammenbau-Vorrichtung auf den Auflagerplatten 17 montiert werden.

Wenn eine Großvolumen-Sektion 14 zu breit ist und

So nicht zwischen den gegenüberliegenden Stützen in deren Normalstellung nach F i g. 1 Platz findet, werden die waagerechten Verbindungsträger 9 und der verfahrbare Träger 11 entfernt, die Hilfsstützen 3 werden von den Befestigungseinrichtungen 5a wieder befestigt.

wie es durch strichpunktierte Linien in F i g. 1 dargestellt ist, so daß der Zwischenraum zwischen den einander gegenüberliegenden Stützen vergrößert wird. Wenn dann dem vergrößerten Stützenabstand entsprechende größere horizontale und verfahrbare Träger für den erweiterten Raum aufgesetzt sind, steht eine Vorrichtung zur Verfügung, die die Montage einer entsprechend größeren Großvolumen-Sektion ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Zusammenbau-Vorrichtung kann also innerhalb gewisser Grenzen ohne Schwierigkeilen zur Anpassung an größere zu errichtende Großvolumen-Sektionen erweitert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zürn Zusammenbau von Großvolu men-Sektionen eines Schiffskörpers mit wenigstens zwei am Boden in einander gegenüberliegender Stellung auf jeder Sektionsseite befestigten Stützen, mit die gegenüberliegenden Stützen an ihren oberen Enden verbindenden waagerechten Trägern und mit darunter angeordneten, die Stützen jeder Sektionsseite verbindenden Laufschienen, auf denen verfahrbare Träger laufen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich paarig gegenüberliegenden Stützen (1) gelenkig am Bqden befestigt sind und in ihrer Stellung durch je eine lösbar am Boden angelenkte Hilfsstütze (3) schwenkbar und feststellbar sind und daß die sie verbindenden waagerechten Träger (9) und die verfahrbaren Träger (11) durch andere, zum veränderten oberen Stützabstand entsprechende Träger austauschbar sind.