DE2320458C2 - Richtungskoppler - Google Patents

Description

Durch die DE-AS 10 86 307 ist bereits ein Richtungskoppler bekannt, bei dem der als Streifenleiter ausgeführte Koppelleiter wieder in Koaxialleitungstechnik aus der Koppelzone herausgeführt, sodaß er unmittelbar dazu verwendbar ist, eine richtungsabhängige Kopplung zwischen zwei koaxialen Leitungskreisen herzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Richtungskoppler aufzuzeigen, der unmittelbar für die richtungsabhängige Kopplung zwischen einem koaxialen Leitungskreis und einem Leitungskreis in unsymmetrischer Streifenlciiungstcchnik verwendbar ist.

Krfindungsgemäß wird dies durch die im llauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Die in den Untersprüchcn angegebenen Merkmalen betreffen besonders zweckmäßige Ausgestallungen der Erfindung.

Anhand eines Ausführungsbeispieles sollen die Erfindung und die damit erzielbaren Vorteile im folgenden näher erläutert werden.

In den Fig. la—Ic ist ein gemäß der Erfindung konstruktiertes Ausführungsbeispiel gezeigt, das einen 30 dB Koppler betrifft, der eine 50 Ω-Streifenleitung und eine 50 Ω-Koaxialleitung enthält. Der Innenleiter der Koaxialleitung ist mit 1, der zugehörige Außenleiter mit 2 bezeichnet. Die Streifenleitung wird durch eine in an sich bekannter Weise auf ein Dielektrikum 5 aufgebrachte Metallfolie 3 bebildet. Durch geeignete Wahl der Dimensionierung erhält man eine Richtkopplung zwischen dem koppelnden Teil 3 der erwähnten Streifenleitung und dem Innenleiter 1 der weiterführenden Koaxialleitung. Die Konstruktion des Richtungskoppler ist so ausgeführt, daß der Streifenleiter 3 mit dem Innenleiter 1 gekoppelt ist. Dies erfolgt dadurch, daß der Streifenleiter in einer die Koppelzone freilegende Aussparung 4 des Außenleiters 2 der Koaxialleitung eingepaßt ist. Der Masseleiter 6 der Streifenleitung dient gleichzeitig als Schirmung der Koaxialleitung im Bereich der Aussparung 4.

Die Streifenleitung selbst ist aus fertigungstechnischen Gründen auf eine dieelektrische Trägerplatte 5 (Substrat) aufgebracht, die ihrerseits als getrennter Teil in den Koppler 10 derart eingesetzt werden kann, daß ho der koppelnde Teil 3 in vorbestimmten! Absland k über den Inncnleiter 1 zu liegen kommt. Um die Anordnung nach außen abzuschirmen, wird über den Träger 5 mit

Durchmesser c/des Innenleiters 1 4,13 mm

Durchmesser Ddes Außenleiters 2 9,5 mm

Breite b des koppelnden Teiles 3 1,3 mm

Abstand k vom Innenleiter 1

zum koppelnden Teil 3 des

Streifenleiters 3 5,8 mm

Mit einem derart aufgebauten Richtungskoppler konnten bereits bei einem einfachen Laboraufbau die in der Fig.2 angegebenen Werte für die Koppel- und Sperrdämpfungen erzielt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Richtungskoppler, bestehend aus einer unsymmetrischen Streifenleitung und einer Koaxialleitung, bei dem die Streifenleitung mit dem koaxialen Innenleiter gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifenleiter (3) in eine die Koppelzone freiliegende Ausparung (4) des Außenleiters (2) der Koaxialleitung eingepaßt ist, wobei der Masseleiter (6) der Streifenleitung gleichzeitig die durch die Aussparung unterbrochene Schirmung (2) der Koaxialleitung bildet

2. Richtungskoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (4) allseitig ungefähr um die Breite (b) über den /ί/8-iangen koppelnden Teil (3) des Streifenleiters hinausragt, wean mit b die Breite des koppelnden Teilos (3) bezeichnet ist.

der Streifenleitung ein metallischer Deckel 6 aufgebracht, der das offene Kopplergehäuse verschließt und der den Masseleiter der Streifenleitung bildet. Diese Ausbildung des Kopplers hat den Vorteil, daß man kei-

nen zusätzlichen Übergang braucht von der Streifenleitung auf die Koaxialleitung. Die gesamte Anordnung kann somit in sehr kompakter Weise aufgebaut werden. Außerdem sind die Durchlaßveräuste des Kopplers, verglichen mit übrigen Streifenleiterkopplern, erheblich geringer, da hier im koppelnden Bereich zwischen dem Teil 3 und dem Teil 2 Luft als Dielektikum vorhanden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Länge des koppelden Teils 3 der Streifenleitung ungefähr /i/8. Die Breite des koppelnden Teiles 3 der Streifenleitung ist mit b bezeichnet Die Aussparung 4 ist so groß gewählt daß sie allseitig ungefähr um die Breite b über den koppelnden Teil 3 hinausragt

Der geba ute 30-d B- Koppler für 50-Ω- Leitungssystem hatte folgende Konstruktionsmaße:

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