DE2319680B1 - Strangpreßprofil zur Bildung langgestreckter Tragglieder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Strangpreßprofil zur Bildung langgestreckter Tragglieder für Traggerüste von Gebäuden, insbesondere Großraumhallen, wie Schwimmhallen od. dgl., das als Hohlraumprofil mit den Hohlraum um- und abschließenden, relativ dünnen Seitenwänden und im Querschnitt mehreckig ausgebildet ist und das aus leicht spanabhebend bearbeitbarem Werkstoff, wie Aluminium od. dgl. besteht

Derartige Strangpreßprofile sind aus der US-PS 559 357 bekannt Diese Strangpreßprofile sind im Gesamtquerschnitt etwa malteserkreuzartig ausgebildet, d. h, in die Seitenflanken der Profile sind Nuten eingearbeitet, wobei im Nutboden nochmals eine kleinere Nut eingepreßt bzw. mit eingearbeitet ist An die Nuten können Elemente zum Anschluß von Wandteilen, Deckplatten od. dgl. eingefügt werden, die mit den Strangpreßprofilen gegebenenfalls unter Einfügung von Füllstücken mittels Bolzen verbunden sind.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese bekannten Strangpreßprofile nur geringe, quer zu ihrer Längserstreckung wirkende Belastungen aufzunehmen vermögen und daher nicht für die Umschließung größerer Räume geeignet sind, da diese Profile unter Belastung zum Aufziehen bzw. zum Zusammenquetschen neigen.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Strangpreßprofil der eingangs genannten Art an das auf einfache Weise weitere Elemente angeschlossen werden können, derart weiterzubilden, daß es auch größeren quer zu seiner Längserstreckung wirkenden Belastungen bei leichtem Gewicht'standzuhalten vermag.

Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst daß das Hohlraumprofil mit einem breiten Mittelsteg versehen ist, der mindestens einen zentral angeordneten, sich in Traggliedlängsrichtung erstreckenden Kanal oder eine Materialeinschnürung aufweist

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Strangpreßprofils ergibt sich trotz seiner Leichtigkeit ίο ein in sich steifes und tragfähiges Bauteil, das Zug- oder Druckbelastungen quer zur Längserstreckung des Strangpreßprofils weitgehend ohne Deformationen aufnehmen kann, so daß dieses weder aufgezogen noch zusammengedrückt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Strangpreßprofils nach der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Einige Ausführungsformen von Strangpreßprofilen nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, die nachstehend näher erläutert wird. Es zeigen

Fig. 1 bis 4 Strangpreßprofile mit verschiedenen Querschnitten,

F i g.5 die Zusammenfassung zweier Strangpreßprofile zu einem Pfosten oder Dachsparren und

F i g. 6 die Zusammenfassung gemäß F i g. 5 in Seitenansicht

In F i g. 1, die die Grundform des Strangpreßprofils 1 zeigt ist mit 2 der breite Mittelsteg bezeichnet der in Längsrichtung des Strangpreßprofils in diesem Falle von zwei Kanälen 5 durchzogen ist Beim Ausführungsbeispiei gemäß F i g. 2 sind in den zum Mittelsteg 2 parallelen Seitenwänden Nuten 3 eingeformt wobei die Nutflanken 4 mit dem Mittelsteg in Verbindung stehen. Diese Nuten 3 könnten natürlich auch im Sinne der F i g.4 vom Mittelsteg frei gestellt sein.

Bei F i g. 3 sind entsprechende Nuten 3 vorgesehen, während im Ansatzbereich des Mittelsteges 2 Nuten 6 entweder von vornherein angeordnet oder nachträglich eingefräst sein können.

Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist aus Gründen einer Gewichts- bzw. Materialersparnis der Mittelsteg an Stelle der Kanäle 5 mit einer Materialeinschnürung 5' versehen, wobei lediglich im Oberteil des Mittelsteges eine Nut 6 eingefräst ist

Je nach Belastungsfall wird die eine oder andere Querschnittform benutzt. Bei Zug- oder Druckbelastungen quer zur Längserstreckung des Strangpreßprofils werden die Strangpreßprofile so ausgewählt und benutzt, daß diese Belastungen vom Strangpreßprofil ohne Deformation aufgenommen werden können, d. h, daß das Strangpreßprofil weder aufgezogen noch zusammengedrückt werden kann.

Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 sind die Kanäle 5 von einer Seite aus durch Doppelnuten angeschnitten, so daß in diese Nuten Verbindungsstege 7 gitterartig eingesetzt und verbolzt werden können, um einen Doppelpfosten oder Dachsparren im Sinne der F i g. 6 zu erhalten, wobei die Verbindungsstege 7 gitterartig angeordnet sind.

Wandverkleidungselemente können, je nach Wahl der Profilquerschnitte, entweder unmittelbar im Bereich der durch den Mittelsteg vorhandenen Materialanhäufungen beispielsweise durch Verschraubung befestigt oder je nach Stärke unmittelbar oder mittelbar durch Randlaschen in vorhandene oder gefräste Nuten eingesetzt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Strangpreßprofil zur Bildung langgestreckter Tragglieder für Traggerüste von Gebäuden, insbesondere Großraumhallen, wie Schwimmhallen od. dgl, das als Hohlraumprofil mit den Hohlraum um- und abschließenden, relativ dünnen Seitenwänden und im Querschnitt mehreckig ausgebildet ist, und das aus leicht spanabhebend bearbeitbarem Werkstoff, wie Aluminium od.dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumprofil mit einem breiten Mittelsteg (2) versehen ist, der mindestens einen zentral angeordneten, sich in Traggliedlängsrichtung erstreckenden Kanal (5) oder eine Materialeinschnürung (5') aufweist

2. Strangpreßprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer der zum Mittelsteg (2) parallelen Seitenfläche eine Nut (3) mittig eingeformt ist

3. Strangpreßprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Seitenflanken (4) der Nuten (3) in den Mittelsteg (2) übergehend ausgebildet sind.

4. Strangpreßprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Mittelsteges (2) außen auf mindestens einer Seite eine in den bzw. in die Kanäle (5) nicht einschneidende Nut (6) angeordnet ist

5. Strangpreßprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß im Bereich des Mittelsteges (2) außen auf einer Seite zwei in den bzw. in die Kanäle (5) übergehende Nuten angeordnet sind.