DE2318656A1

DE2318656A1 - Geraet zur erstellung von roentgenschichtaufnahmen

Info

Publication number: DE2318656A1
Application number: DE2318656A
Authority: DE
Inventors: Eberhard Dr Hoefer; Bernhard Kieslich
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1973-04-13
Filing date: 1973-04-13
Publication date: 1974-10-31
Also published as: JPS503589A; DE2318656B2; GB1420902A; FR2225912B1; DE2318656C3; FR2225912A1

Description

PHILIPS PATENTVERWAIiTUIiG GMBH, 2 HAMBURG 1 , STEIIiDAMM 94

"Gerät zur Erstellung von Röntgen-Schichtaufnahmen"

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Erstellung von Röntgen-Sehiebtaufnahmen mit einer Bildaufnahmevorrichtung zur Aufnahme von Einzelbildern in verschiedenen Positionen des Röntgenstrahlers, einer Bildspeichervorrichtung zur Speicherung der den Einzelbildern entsprechenden Videosignale und einem Bildwiedergabegerät mit steuerbaren Ablenkmitteln zur Überlagerung der schichtabbängig gegeneinander verschiebbaren Einzelbilder. Der Ausdruck "Bildwiedergabegerät" ist dabei in weitestem Sinne zu verstehen; z.B. kann als Bildwiedergabegerat eine Speicherröhre dienen.

Ein solches Gerät ist bekannt (DT-OS 1 764 414 und "Der Radiologe", 9. Jahrgang, Heft 2, Seiten 57 bis 40). Der besondere Vorteil eines derartigen Gerätes ist, daß nach

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Anfertigung der Einzelbilder nachträglich Schichtaufnahmen von beliebigen Schichtebenen rekonstruiert werden können. Zu diesem Zweck werden die auf dem Bildwiedergabegerät gegeneinander verschobenen Einzelbilder einander überlagert. Die erforderliche Verschiebung der Einzelbilder hängt dabei vom Abstand der herzustellenden Schichtebene von der Schichtebene ab, die bei der Aufnahme im Drehpunkt des Systems Röntgenstrahler-Bildaufnahmevorrichtung (Röntgenbildverstärker) liegt, sowie von der Position der Röntgenröhre bei der Aufnahme des Einzelbildes und von anderen geometrischen Parametern (z.B. Abstand Röntgenstrahier Drehpunkt, Abstand Bildaufnahmevorrichtung - Drehpunkt). Bei dem bekannten Gerät erfolgt die Verschiebung dadurch, daß dem Ablenkstrom der Wiedergaberöhre des Bildwiedergäbegerätes eine Gleichspannung bzw. ein Gleichstrom überlagert wird, der der erforderlichen Verschiebung proportional ist.

Damit bei dem nachträglich hergestellten Bild der Schichtebene keine Auflösungsminderung eintritt, muß die Verschiebung bildpunktgenau erfolgen, d.h. es muß jeder Bildpunkt des Fernsehbildes um exakt den gleichen Betrag und den gleichen Winkel verschoben werden. Wenn — wie bei dem bekannten Gerät - die Verschiebung dadurch erfolgt, daß der Ablenkspannung bzw. dem Ablenkstrom eine Gleichspannung bzw. ein Gleichstrom überlagert wird, ist eine bildpunktgenaue Verschiebung nur dann möglich, wenn die Ablenkspannung bzw. der Ablenkstrom ideal linear ist. Bei praktisch allen WMergabegeräten ist jedoch der Ablenkstrom bzw. die Ablenkspannung nicht linear - dies auch deshalb, weil bei ideal linearem Sägezahnstrom kissenförmige Verzeichnungen auftreten wurden -, so daß eine bildpunktgenaue Verschiebung nicht möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß trotz der nicht linearen

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Ablenkspannungen bzw. Ablenkströme der Wiedergaberöhre im Bildwiedergabegerät eine bildpunktgenaue Verschiebung und Überlagerung möglich ist.

Bei einem Gerät der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Mittel gelöst. Die Bildverschiebung erfolgt hierbei also dadurch, daß das Videosignal und das Synchronisiersignal bzw. die davon abgeleiteten Ablenkspannungen bzw. Ablenkströme zeitlich gegeneinander versetzt werden. Anders als bei Überlagerung einer Gleichspannung bzw. eines Gleichstromes verschiebt sich hierbei nicht die Lage der von dem Elektronenstrahl auf dem Schirm der Bildwiedergaberöhre bestrichenen Fläche.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung im Blockschaltbild schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine Fernsehaufnahmeröhre 1, die auf den Ausgangsbildschirm eines bei der Aufnahme gegenläufig zum Röntgenstrahier bewegten, in der Zeichnung nicht dargestellten, Röntgenbildverstärkers gerichtet ist. Das bei einer Einzelaufnahme von der Fernsebaufnahmeröhre 1 erzeugte Videosignal wird in einem Magnetplattenspeicher 2 gespeichert. Der Magnetplattenspeicher 2 und die Fernsehkamera 1 werden durch die von einem Synchronimpulsgenerator erzeugten Horizontal- und Vertikalimpulse H^ und V.. synchronisiert. Die Horizontal- und Vertikalsynchronisierimpulse werden von einem Taktimpulsgenerator 4 mit einer hohen Taktfrequenz von z.B. 20 MHz durch Frequenzteilung abgeleitet. Zur Verschiebung des Einzelbildes in horizontaler und vertikaler Richtung bei der nachträglichen Erstellung einer Schichtaufnahme aus den Einzelbildern sind zwei Zähler 5H bzw. 5V vorgesehen. Diese Zähler werden durch einen Horizontalsynchronisierimpuls bzw. einen Vertikal-

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synchronisierimpuls gestartet, wonach die Zählung der vom Taktimpulsgenerator 4 gelieferten Taktimpulse bzw. der Horizontalimpulse "beginnt. Sobald eine bestimmte Impulszahl erreicht wird, liefert der Zähler 5H bzw. 5"V" einen Ausgangsimpuls H₂ bzw. V₂, ^der gegenüber dem Horizontalsynchronisierimpuls H₁ und dem Vertikalsynchronisierimpuls V₁ um einen der Impulszahl entsprechenden Zeitraum verzögert ist.

Die Impulszahl bis zu der die Zähler 5H bzw. 5V zählen, wird durch einen Prozeßrechner 6 bestimmt, in dem die Position des Röntgenstrahlen bei der Aufnahme des Einzelbildes und die übrigen geometrischen Größen gespeichert sind, und in den die Lage der Schichtebene vom Benutzer eingegeben wird. Die vom Prozeßrechner 6 in Abhängigkeit von der Lage der Schicht,der Position der Röntgenröhre bei der Aufnahme des Einzelbildes und den geometrischen Größen, wie dem Abstand der Drehachse vom Röntgenstrahier und vom Eingangsschirm des Röntgenbildverstärkers, errechnete Verschiebung bestimmt in Form eines digitalen Signals die Impulszahl bis zu der die Zähler 5H bzw. 5V nach dem Start durch den Horizontalimpuls H.. bzw. den Vertikal- -impuls V₁ zählen, bevor sie den verzögerten Horizontalsynchronisierimpuls H₂ bzw. den verzögerten Vertikalsynchronisierimpuls V₂ erzeugen.

Die verzögerten Horizontal- bzw. Vertikalsynchronisierimpulse werden einer Ablenkeinheit 7 zugeführt, die aus diesen Impulsen sägezahnförmige Ablenkströme für eine Bildspeicherröhre 8 erzeugen. Die Ablenkströme der Bildspeicherröhre 8 sind somit zeitlich gegenüber dem von dem Magnetplattenspeicher 2 zugeführten Videosignal versetzt, so daß das Einzelbild dementsprechend verschoben wird. Die Verwendung einer Speicherröhre 8 hat den besonderen Vorteil, daß sämtliche Einzelbilder nacheinander mit entsprechender Verschiebung in die Bildspeicherröhre eingeschrieben werden können. Das Summenbild kann dann

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aus der Bildspeicherröhre ausgelesen und einem Fernsehmonitor 9 oder dem Magnetplattenspeicher 2 zugeführt werden oder im Magnetplattenspeicher 2 gespeichert werden. Werden im Magnetplattenspeicher 2 nacheinander die Schichtbilder aufeinanderfolgender Schichtebenen beschrieben, können zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt die einzelnen Schichtebenen ohne zeitliche Verzögerung durchfahren werden.

PATENTANSPRÜCHE:

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Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1.) Gerät zur Erstellung von Röntgen-Scbichtaufnahmen, mit einer Bildaufnahmevorrichtung zur Aufnahme von Einzelbildern in verschiedenen Positionen des Röntgenstrahlers, einer Bildspeichervorrichtung zur Speicherung der den Einzelbildern entsprechenden Videosignale und.einem Bildwiedergabegerät mit steuerbaren Ablenkmitteln zur Überlagerung der schichtabhängig gegeneinander verschobenen Einzelbilder, dadurch gekennzeichnet, daß Verzögerungsglieder (5H, 5V) zur Erzeugung einer steuerbaren zeitlichen Verzögerung zwischen dem Videosignal und dem Bildsynchronisiersignal (H₁, V₁) vorgesehen sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsglieder zwei Zähler (5H bzw. 5V) enthalten, die durch die unverzögerten Horizontal- bzv/. Vertikalsynchronisierimpulse (H. bzw. V₁) gestartet werden, denen eine Impulsfolge mit wesentlich höherer Pulsfrequenz zugeführt wird und die nach einer vorgebbaren Impulszahl verzögerte Synchronisierimpulse (Hp bzw. V₂) für den Ablenkkeil (7) des Bildwiedergabegerätes (8) erzeugen.

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