DE231861C - - Google Patents

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DE231861C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B17/00Apparatus for spraying or atomising liquids or other fluent materials, not covered by the preceding groups
    • B05B17/08Fountains

Landscapes

  • Special Spraying Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 231861 -KLASSE 34/. GRUPPE
ALFRED SCHULZ in STEGLITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1910 ab.
Es gibt bereits Zimmerspringbrunnen, bei welchen der Antrieb der für dieselben verwendeten Pumpen durch eine Feder oder einen ähnlichen Motor erfolgt. . Diese Zimmer-
. 5 springbrunnen haben aber den Nachteil, daß sie einen sehr großen Raum beanspruchen, wodurch sie besonders bei der Verwendung für Tafelzwecke nicht geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zimmerspringbrunnen, bei welchem die Pumpen ebenfalls durch ein Federwerk angetrieben werden und dieses sich unterhalb der Pumpen befindet. Der Zimmerspringbrunnen unterscheidet sich von den bisher bekannt gewordenen dadurch, daß zwecks Erreichung des kleinsten Raumes die Kraft des Federwerkes durch ein auf die Kolben wirkendes und über ihnen liegendes Kegelradgetriebe übertragen wird. Das treibende Mittel, im. vorliegenden Falle die Feder, ist dabei so angeordnet, daß sie in keiner Weise mit der Flüssigkeit in Berührung kommt. Zu diesem Zweck ist die Hauptantriebsachse von einem Rohr umgeben, das unten durch eine stopfbüchsenartige Schraube dicht an den Boden des Behälters angepreßt wird, während oben ein Gußstück aufgesetzt ist, das zur Lagerung des Kegelradantriebes . dient, wodurch die Achse bzw. die daran angreifende Feder vollkommen von der Flüssigkeit abgeschlossen ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Springbrunnens in einem senkrechten Längsschnitt, teilweise in Seitenansicht dargestellt.
Die zum Verständnis der Erfindung nicht unbedingt erforderlichen Teile des Springbrunnens, wie Rückschlagventile, Strahlmundstück und Schale', sind auf der Zeichnung fortgelassen. . ·
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind in einem Behälter 1 oben offene Pumpenzylinder 2 (im dargestellten Beispiel vier) angeordnet. In jedem dieser Zylinder 2 bewegt sich ein mit Führungen 3 versehener Kolben 4, an dessen Unterseite eine Ledermanschette 5 zur Abdichtung befestigt ist.
In der Mitte des Behälters 1 ist eine Achse 6 angeordnet, auf deren oberem Ende 8 ein Zahnrad 7 starr befestigt ist; das untere Ende 9 ist vierkantig und dient zur Befestigung einer Feder 10. Die Antriebsachse ist dabei so gelagert, daß keine Flüssigkeit vom Behälter 1 in den Raum gelangen kann, der zur Aufnahme der treibenden Kraft, im vorliegenden Falle der Feder, dient. Erreicht wird dieses dadurch, daß die Antriebsachse von einem Rohr 11 umgeben ist, das unten bei 12, und zwar außen in dichter Verbindung mit den Außenseiten der Pumpenzylinder 2 und am unteren Rande 13 in dichter Verbindung mit der die Zylinderstirnseiten bildenden Blechscheibe 14 steht, während das Innere des Rohres 11 mit einem Gewinde 15 versehen ist, so daß durch die stopfbüchsenartige Schraube 16 das Rohr 11 mit den Zylindern 2 und mit den Zylinderstirnseiten 14 dicht an die innere Seite des Bodens 17 des Flüssigkeitsbehälters angepreßt werden kann. Die stopfbüchsenartige Schraube 16 hat dabei für die Hauptantriebsachse 6 nicht · die Aufgabe
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einer Stopfbüchse zu erfüllen, sondern dient lediglich zur Führung der Achse 6. Zwischen die Schrauben 16 und den Boden 17 des Behälters ι ist noch eine Dichtungsscheibe 18 eingelegt. Demnach bildet das Rohr 11, der Boden 17, der Pumpenzylinder 2. bzw. der Boden 17 mit der Wand des Behälters 1 ein vollkommen dichtes Gefäß, das einerseits keine Flüssigkeit in das Federgehäuse eintreten läßt und anderseits die Hauptantriebsachse vor Feuchtigkeit schützt.
Das Rohr ermöglicht ferner, wie in der
Zeichnung andeutungsweise angegeben ist, . daß der obere Antrieb weit oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet sein kann.
Damit die Pumpenz}'linder immer richtig in den Behälter eingesetzt werden, sind im Boden 17 mehrere Stifte 43 angeordnet, die in entsprechende Löcher der Platte 14 eingreifen. Die Stifte 43 verhindern aber auch, daß sich die Platte 14 mit den daran angelöteten Pumpenzylindern 2 im Behälter 1 dreht, wenn die Befestigungsschraube 16 beim Einsetzen der Pumpenzylinder 2 angezogen wird.
Das Rohr 11 dient ferner zur Lagerung bzw. Befestigung der Antriebsräder. Zu diesem Zweck sitzt auf ihm dicht verbunden ein Gußstück 19 (links im Schnitt und rechts in Vorderansicht gezeichnet), welches eine Bohrung für die Achse 6 besitzt, wobei sich gegen diese Bohrung ein Stützring 20 legt, der die durch den Zahndruck bedingte achsiale Verschiebung verhindert.
In das auf der Hauptantriebsachse 6 sitzende Kegelrad 7 greifen die Kegelräder 21 ein, die , sich nicht im Kreise drehen können. Zu diesem Zweck sind in dem sich nicht drehenden Gußstück 19, das zur Lagerung des Hauptrades 7 dient, Bohrungen 22 für die hier kreuzweise angeordneten Achsschenkel 23 vorgesehen. Die Achsschenkel 23 stehen also fest, und auf ihnen drehen sich die Räder 21, die hier als Kegelräder ausgebildet sind. An jedem der Räder 21 ist ein Kurbelarm 24 starr befestigt, an welchem das eine Ende 26 einer Stange 25 angelenkt ist, die an ihrem anderen Ende 27 mit dem betreffenden Kolben 4 gelenkig verbunden ist, so daß beim Drehen der Hauptantriebsachse 6 und des Zahnrades 7 die Zahnräder 21 sich ebenfalls drehen, wodurch die Kolben 4 in ihren Zylindern 2 auf und nieder bewegt werden.
Der Antrieb der Achse 6 erfolgt durch eine Schneckenfeder 10, die in einem Gehäuse 28 angeordnet ist. Die Feder 10 ist einerseits an einem mit Vierkantbohrung versehenen Hohlstück 29 befestigt und anderseits mit der Gehäusewand verbunden. Das Hohlstück 29 ist auf das untere vierkantig gestaltete Ende 9 der Achse 6 aufgeschoben, so daß es nach Entfernung der als Lager dienenden Schutzkappe 31 möglich ist, die Feder 10 mit dem Gehäuse 28 zu entfernen. 30 ist der Deckel des Federgehäuses, der einen Flansch 38 zur Führung aufweist. Der Boden 17 des Behälters ist mit einer Versenkung versehen, in welche der Flansch 38 so eingreift, daß bei seiner Drehung auf jeden Fall ein Mitdrehen der Befestigungsschraube 16 verhütet wird.
An das Federgehäuse 28 ist noch das Zahnrad 32 angegossen, in welches ein zweites- in der Schutzkappe gelagertes Zahnrad 33 eingreift, auf dessen Achse 34 ein Vierkantschlüssel zum Aufwinden der Feder aufgesetzt werden kann.
Mit dem Rade 32 steht außerdem noch ein Sperrad 35 in starrer Verbindung, in welches ein Sperrzahn 36, der an der Schutzkappe 31 an einem Zapfen 37 drehbar befestigt ist, eingreift.
. Soll der Springbrunnen in Benutzung genommen werden, so kann der ganze Behälter ι so weit mit Wasser gefüllt werden, wie dieses in der Zeichnung durch den Flüssigkeitsspiegel a-a angegeben ist, denn in diesem Falle kann kein Wasser in das Federgehäuse 28 gelangen. Hierauf wird die Feder 10 aufgezogen, wodurch beim öffnen der Spritzdüse 42 die Achse 6 und damit das Zahnrad 7 so lange eine drehende Bewegung vollführen, bis die Feder 10 vollkommen abgelaufen ist.
Da das Gußstück 19 feststeht und demgemäß auch die darin eingeschraubten Zapfen 23 für die Räder 21, so drehen sich die letzteren und damit auch die Kurbelarme 24, wodurch die verschiedenen Kolben in bestimmter Reihenfolge auf und nieder gehen und das Wasser zur Spritzdüse treiben. Werden beispielsweise wie im vorliegenden Falle vier Kolbenpumpen angewendet, so sind zweckmäßig die vier Kurbeln um je 90° versetzt.
Beim Hochgehen der Kolben 4 wird der unter dem Kolben liegende Raum des Zylinders durch Abheben der ,Ledermanschette 5 und Schließung des Rückschlagventils voll Wasser gesaugt. Beim Niedergehen der Kolben 4 wirken diese dagegen durch Anpressen der Ledermanschetten als Druckkolben, wodurch das Wasser in die betreffenden Rohrleitungen gepreßt wird, und zwar geschieht dieses Durchdrücken des Wassers in folgender Weise:
Das Wasser geht zuerst durch ein am Zylinder 2 angeschlossenes Rohr .39 in eine Ventilkammer 40, wobei die Anordnung derartig getroffen ist, daß je zwei der Zylinder 2 an eine Ventilkammer angeschlossen sind. In jeder Kammer liegen zwei Kugelrückschlagventile, durch welche das Wasser zwar durchgedrückt werden, nicht aber zurückströmen kann. Die von den beiden Ventilkammern ausgehenden Rohre 41 sind zu einem Rohr
vereinigt, das vor der Düse noch ein Ventil 42 besitzt, welches sowohl zur Regelung der Strahlhöhe als auch zum Abstellen des Brunnens dient. Die Flüssigkeit wird in einer Schale aufgefangen und läuft dann wieder in den Behälter.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    .1. Zimmerspringbrunnen, bei welchem eine die Pumpenkolben antreibende Feder unterhalb der Pumpen . gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenzylinder (2) stehend angeordnet sind, und daß die Hauptantriebsachse (6) durch ein . zwischen den Pumpenzylindern liegendes und diese berührendes Rohr (11) hindurchgeleitet ist, um oberhalb der Pumpenzylinder die Kolben durch ein Kegelradgetriebe anzutreiben.
  2. 2. Zimmerspringbrunnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der gegen die Flüssigkeit vollkommen abgedichteten senkrechten Hauptantriebsachse (6) das Hauptantriebsrad (7) sitzt, in das Räder (21) eingreifen, die an ihrer äußeren Seite die Kurbelarme tragen, zum Zweck, die Hublänge beliebig gestalten zu können.
  3. 3. Zimmerspringbrunnen nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Feder (10) in Verbindung stehende Hauptantriebsachse (6) von einem Rohr (11) umgeben ist, das unten durch eine stopfbüchsenartige Schraube (16) dicht an den Boden des Behälters gepreßt wird.
  4. 4. Zimmerspringbrunnen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß das die Hauptantriebsachse (6) umgebende Rohr (ii) in dichter Verbindung mit den Außenseiten der Pumpenzylinder (2) und am unteren Rand in unmittelbarer Verbindung mit der die Zylinderstirnseiten bildenden Blechscheibe (14) steht, während das untere Ende des Rohres (11) mit einem Innengewinde (15) versehen ist, so daß durch eine stopfbüchsenartige Schraube (16) das Rohr (11) mit dem Zylinder (2) und den Stirnseiten der. Zylinder dicht an die innere Seite des Bodens (17) des Flüssigkeitsbehälters gepreßt werden und weder zur Feder noch zur Hauptantriebsachse Flüssigkeit gelangen kann.
  5. 5. Zimmerspringbrunnen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Antriebsachse (6) umgebende Rohr (11) ein Gußstück (19) trägt, das einerseits zur Lagerung der Hauptantriebsachse (6) und der Kurbelräder (21) dient und anderseits das. Rohr oben abschließt.
  6. 6. Zimmerspringbrunnen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hauptachse antreibende Feder (10) in einem Gehäuse (28) und dieses mit der Feder wieder in einem Gehäuse (31) gelagert ist, welches mit der Feder (10) und Federgehäuse (28) ■ zusammen entfernt werden kann.
    .
  7. 7. Zimmerspringbrunnen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Boden (17) Stifte (43) eingesetzt sind, die in entsprechende Löcher der Platte (14) eingreifen, zum Zweck, dr.mit die Pumpen richtig in den Behälter (1) eingesetzt werden und ein Verdrehen beim Anziehen der Schraube (16) verhindert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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