DE231852C

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Info

Publication number: DE231852C
Application number: DENDAT231852D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE. 21 c. GRUPPE

an Isolatoren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1909 ab.

Die Erfindung betrifft eine U-förmige Klammer zur Befestigung von Telegraphen- oder ähnlichen Leitungsdrähten an Isolatoren. Gemäß der Erfindung hat die Klammer, welche zweckmäßig aus einem flachen und in der Nähe der Enden.mit'Längsschlitzen versehenen Metallstreifen hergestellt wird, gegabelte und als ösen ausgebildete Enden, wobei die Gabeln zur Aufnahme des Leitungsdrahtes und die

to ösen zur Aufnahme von Keilen dienen, welche den Draht in den Gabeln der Klammer und gleichzeitig die Klammer am Isolator in sicherer Weise festklemmen.

Gegenüber den bekannten Klammern besitzt der Erfindungsgegenstand den Vorzug, daß sich der Leitungsdraht leicht in die Gabeln der Klammer einlegen und sicher in diesen festkeilen läßt, ohne daß es nötig ist, den Draht während des Einlegens und Festkeilens zu spannen.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Klammer beispielsweise veranschaulicht. Fig. ι ist eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Oberansicht der an einem Isolator befestigten Klammer, teilweise im Schnitt. Fig. 3 zeigt die Klammer in Seitenansicht, während Fig. 4 die Klammer, den Leitungsdraht und die Keilstücke in Einzelansicht zeigt. Fig. 5 zeigt ein Ende des Metallstreifens vor, Fig. 6 nach Ausbildung der öse.

Die Klammer c wird zweckmäßig aus einem flachen Metallstreifen hergestellt, dessen Enden c² gemäß Fig. 3 und 5 verbreitert und mit einem Schlitz c³ und einem Ansatz c⁴ versehen sind. Der Streifen wird zunächst U-förmig gebogen, und darauf werden die geschlitzten Enden derart zu einer geschlossenen öse zusammengebogen, daß der Ansatz c⁴ gerade am Ende c⁶ des Schlitzes c³ hindurchtritt. Der Ansatz c⁴ wird alsdann nach der Streifenmitte zu umgebogen, dicht an die Innenwand angedrückt und hier gegebenenfalls befestigt. Infolge dieser Anordnung entsteht an jedem Klammerende eine Gabel, deren Zinken aus ösen c⁵ bestehen.

Die in dieser Weise ausgebildete Klammer wird nun auf den Isolator in die übliche Einschnürung zwischen den Teilen «² und a^a größeren Durchmessers angeordnet, so daß sie eine wagerechte Lage einnimmt. In die Gabeln der Klammer wird nun der Leitungsdraht d eingebracht; darauf werden in die Ösen c⁵ von oben her die Keile e eingetrieben, deren Länge derart bemessen ist, daß sie durch die beiden übereinanderliegenden Ösen hindurchreichen. Beim Anziehen der Keile klemmen diese den Leitungsdraht d zwischen sich und dem Gabelboden fest, der so weit zurücksteht, daß gleichzeitig mit dem Festlegen des Leitungsdrahtes in den Gabeln durch die Keile der Teil d^% des Leitungsdrahtes zwischen den Enden der Klammern leicht gekrümmt wird und an dem Isolator mit beträchtlicher Reibung anliegt, wobei die Keile e gleichzeitig die Klammer an dem Isolator festklemmen. .

Als Leitungsdraht kann ein blanker Draht oder auch ein mit einem Überzug versehener

verwendet werden, falls beispielsweise die Draht-, leitung aus Kupfer besteht.

Bei der gezeichneten Ausführungsform bestehen die Keile aus zwei getrennten vollen Pflöcken, die in die Hülsen eingetrieben werden. Die Keile können auch mittels Gewindes anziehbar und zu einem Stück gekuppelt sein.

Zum Kuppeln der beiden Klammerenden mittels der Keilstücke kann eine dünne starre Metallstange verwendet werden, die mit .Löchern versehen ist. Durch diese Löcher treten die Keilstücke beim Eintreiben hindurch. Eine derartige Stange kann beispielsweise über den Klammerenden angeordnet werden, wie dies durch die punktierten Linien χ in Fig. 1 angedeutet ist.

Claims

Patent-Anspruch:.
' U-förmig gebogene Klammer zur Befestigung von elektrischen Leitungsdrähten an Isolatoren, , dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer, welche zweckmäßig aus einem in der Nähe der beiden Enden je einen Schlitz (c^s) bildenden Metallstreifen hergestellt wird, an beiden Enden mit geschlossenen, gabelartig geschlitzten ösen (c⁵) versehen ist, welche zur Aufnahme von Befestigungskeilen (e) für den in den Gabelschlitz (c^z) eingeführten Leitungsdraht (d) dienen, so daß beim Eintreiben der Keile (e) der Draht (d) gegen den Boden der Gabeln und gleichzeitig die Klammer selbst gegen den Isolator gedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.