DE2314547A1

DE2314547A1 - Herd, insbesondere elektroherd

Info

Publication number: DE2314547A1
Application number: DE19732314547
Authority: DE
Inventors: Erich Zueckert
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1973-03-23
Filing date: 1973-03-23
Publication date: 1974-10-03
Also published as: DE2314547B2; GB1461609A; DK141588B; FR2222612B3; DK141588C; CH560357A5; FR2222612A1; SE400630B

Description

Licentia
Patent-Verwaltungs-GmbH
Frankfurt/Main

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Herd, insbesondere Elektroherd

Die Erfindung betrifft einen Herd, insbesondere Elektroherd, mit einer mit Kochplatten bestückten Kochmulde und einem Bratraum, oberhalb dessen Tür eine Schalterblende mit Bedienungsorganen zum Einstellen der Beheizung für die Kochplatten und für den Bratraum angeordnet ist.

Bei bekannten Herden ist die Schalterblende bündig zur Frontseite der Bratraumtür angeordnet und die auf ihr aufgesetzten Bedienungsknebel und sonstigen Bedienungsorgane stehen über der Schalterblende vor. Abgesehen davon, daß sich hierdurch

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keine bündige Fläche der Herdfrontseite ergibt, müssen die vorstehenden Bedienungsknebei außerdem noch Sichtanzeigefenster oder Markierungen für die Bedienung aufweisen, ergibt sich auch der Nachteil, daß die Bedienungsknebel von dem aus der Überseite der Bratofentür austretenden Wrasen beaufschlagt werden und dadurch eine erhöhte Erwärmung und Verschmutzung erfahren.

Es ist bereits bekannt, zur Vermeidung dieses Nachteiles die Bedienungsknebel an der Stirnseite eines aus dem Herdgehäuse herausziehbaren und einschiebbaren schubladenartigen Kastens anzuordnen, der bei Betriebnahme des Herdes nach vorne herausgezogen wird. Da der herausgezogene Kasten mit den Bedienungsknebeln aus der Frontseite des Herdes aber sehr weit nach vorne herausragt, stört dieser die Bedienungsperson sowohl beim Benützen der Kochplatten als auch beim Beschicken des Bratraumes. Auch ist das Erkennen der jeweiligen Stellung der Bedienungsknebel bzw. das Ablesen der Markierungen auf den Bedienungsknebeln für eine Person, die unmittelbar vor dem Herd steht, erschwert. Um die jeweilige Stellung der Bedienungsknebel einwandfrei erkennen zu können muß die Bedienungsperson erst einige Schritte vom Herd zurücktreten (OS 1 94-4 863).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einerseits die Ablesbarkeit der Bedienungs- und Anzeigeorgane in der Schalterblende zu verbessern und andererseits diese vor den aus dem Bratraum austretenden und nach oben steigenden Wrasen zu schützen.

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Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bedienungsorgane in der Schalterblende nach vorne herausklappbar angeordnet sind, derart, daß nach dem Herausklappen der Bedienungsorgane diese von o"ben her bedienbar sind.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vor allem darin, daß die herausklappbaren Bedienungs- und auch Anzeigeorgane auch bei einem größeren Überstand der K.och- bzw. Abdeckmulde des Herdes ohne Behinderung von oben her bedient und abgelesen werden können und daß, da die Bedienungsorgane bei Nichtgebrauch des Herdes in der Schalterblende von außen nicht sichtbar angeordnet sind, diese von hindern nicht so ohne weiteres verstellt bzw. eingeschaltet werden können, wodurch die Sicherheit des Herdes ebenfalls erhöht wird. Ferner wird durch die Erfindung bei Nichtgebrauch des Herdes eine glatte Frontfläche des Herdes erzielt, aus der keine störenden Organe hervorragen, so daß die Frontfläche leicht zu reinigen ist.

Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Schalterblende für einen Herd in einer Vorderansicht ,

Fig. 2 diese Schalterblende mit herausgeklappten Anzeige- und Bedienungsorganen,

Fig. 3 bis 6 diese Schalterblende im Querschnitt mit verschiedenen Bewegungsabläufen beim Herausklappen der Bedienungsorgane.

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Mit 1 ist eine sogenannte Schalterblende für einen nicht weiter dargestellten Herd "bezeichnet, die von einem Kahmen umschlossen ist und die, wie bekannt, oberhalb der Bratraumtiir des Herdes am Herdgehäuse angeordnet ist. Die Schalterblende 1 bildet zusammen mit der darunterliegenden, Bratraumtür die Frontseite des Herdes. In der Schalterblende ist eine Hochzeitschaltuhr 3 sowie verschiedene Bedienungsund Anzeigeorgane untergebracht, wie Bedienungsknebel 4, Anzeigefelder b fur die Anzeige der Stellung der Bedienungsknebel sowie mehrere Drucktasten 6 und eine Steckdose 7· Vorteilhaft ist es, sämtliche Organe in einem gemeinsamen Schalterkasten 8 unterzubringen, der mit einer aus (ilas oder dgl. bestehenden Vorderseite 9 versehen ist, die den Schalterkasten ö nach oben hin überragt und ein Schild 9' für die hervorstehenden Bedienungsknebel 4· bildet. Der Schalterkasten 8 ist in der Schalterblende 1 nach vorne herausklappbar gelagert. Die Bedienungsknebel 4 sind dabei so im Schalterkasten 8 untergebracht, daß bei Nichtgebrauch des Herdes, d. h. wenn sich der Schalterkasten 8 in eingeklappter bzw. in der Ruhestellung innerhalb der Schalterblende 1 befindet, die Bedienungsknebel 4 senkrecht stehend in der Schalterblende 1 angeordnet sind (Fig. 3). Die Frontseite der Schalterblende 1 wird dabei von der Vorderseite des Schalterkastens 8 gebildet. Auf diese Weise wird eine glatte und leicht sauber zu haltende Herdfrontseite geschaffen, die durch keine hervorstehenden und somit störenden Teile unterbrochen ist. Der Klappbereich für den Schalterkasten 8 liegt zweckmäßig unter einem Winkel von 90°. Dadurch ist sichergestellt, daß nach dem Herausklappen des Schalterkastens 8 sämtliche Organe mühelos von oben her bedient und abgelesen werden können. Zweckmäßig ist es, für

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das Herausklappen des Schalterkastens 8 einen Winkelbereich von etwa 45° vorzusehen. Dadurch wird sichergestellt, daß nach dem Herausklappen des Schalterkastens 8 dessen Vorderseite 9 vom unteren Bereich des Rahmens 2 der Schalterblende 1 aus etwa unter einem Winkel von. 4-5 nach vorne zu verläuft. Auf diese Weise wird für die .ßedienungsknebel 4-eine Abschirmung für die vom Bratraum austretenden Wrasen, geschaffen, die dadurch von. der Schalterblende 1 abgelenkt werden.

Der Schalterkasten 8, der mittels eines Lagerbügels 10 mit Lagerstelle 10' im Innern der Schalterblende 1 an dessen Kahmen 2 gehaltert ist, besitzt an seiner Rückseite 11 ein Winkelstück 12. Dieses Winkelstück 12 dient einerseits dazu, über eine Hebelanordnung 13» die im Herdgehäuse gelagert ist, einen den Stromkreis des Herdes beherrschenden mehrpoligen Druckschalter 14- beim Heraus- und Zurückklappen des Schalterkastens 8 zu betätigen und andererseits dient das Winkelstück 12 dazu, das Herausklappen des Schalterkastens 8 aus der Schalterblende 1 bei einem Winkelbereich von etwa 4-5° zu begrenzen. Das Winkelstück 12 schlägt zu diesem Zweck an der rückwärtigen Kante 15 des Blendenrahmens 2 an_o Am Schalterkasten 8 ist weiterhin seitlich ein unter dem Druck einer Schenkelfeder 16 stehender Sicherungsarm schwenkbar gelagert, der bei herausgeklappten Schalterkasten 8 sich an einer Anschlagfläche 18 in der Blende 1 sichernd abstützt. Dadurch wird erreicht, daß der herausgeklappte Schalterkasten 8 in dieser Lage gesichert ist, so daß die iJedienungsorgane ungehindert betätigt werden können. Soll der Schalterkasten 8 dagegen wieder in seine Ausgangs- bzw. Ruhestellung zurückgebracht werden, so ist es erforderlich,

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den schwenkbaren Sicherungsarm 17 leicht nach unten zu drucken, wodurch die Abstützung an der Anschlagfläche 18 aufgehoben wird. Der Sicherungsarm 17 gleitet dann beim Zurückklappen des Schalterkastens 8 unterhalb der Anschlagfläche 18 ungehindert ins Innere der Schalterblende 1.

Das Herausklappen des Schalterkastens 1 aus seiner Ruhestellung (Fig. 3) erfolgt nun in der Weise, daß durch leichtes Andrücken der Vorderseite 9 des Schalterkastens 8 dieser etwas ins Innere der Schalterblende 1 gebracht wird (Flg. 4). Dabei wird über die vom Winkelstück 12 betätigte Hebelanordnung 13 über den Schaltstößel 14' des Druckschalters der Herd an die Stromzuführung gelegt. Der Schaltstößel 14', der unter Federdruck steht, wird dadurch nach oben gedrückt, wobei der Schalterkasten 8 über die am Winkelstück 12 angreifende, mit dem Schaltstößel 14' in Wirkverbindung stehende Hebelanordnung 13 so weit aus der Schalterblende 1 herausgebracht wird, daß man von oben her die hochgezogene Vorderseite 9 des Schalterkastens 8 hintergreifen kann C-E¹Ig. 5) und durch Hand den Schalterkasten 8 bis zum Anschlag des Winkelstückes 12 an der Kante 15 des Blendenrahmens 1 hervorklappen kann. Die Organe im Schalterkasten liegen nun zur Bedienung von oben her frei (Fig. 6). Das Zurückklappen des Schalterkastens 8 erfolgt in der vorbeschriebenen Weise unter Herunterdrücken des Sicherungsarmes 17·

Es ist auch möglich, den Schalterkasten während des Betriebes in die in .Fig.. 5 gezeigte Lage zurückzuklappen. In dieser Lage wird der mehrpolige Druckschalter 14 noch nicht betätigt, so daß die Stromzuführung nicht unterbrochen wird. Die .Bedienungsknebel 4 befinden sich hierbei aber bereits

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innerhalb der Schalterblende 1, und sind somit dem Zugriff von Hindern entzogen.

Vorteilhaft ist es, in der Vorderseite 9 des Schalterkastens 8 eine besondere Drucktaste '19 vorzusehen, durch deren Eindrücken der Schalterkasten 8 in die in ii'ig. 5 dargestellte Lage, aus der der Schalterkasten 8 durch Hand dann nach vorne herausgeklappt werden kann, gebracht wird. Dadurch wird u.a. vermieden, daß die aus Glas oder auch anderem geeigneten Material bestehende Vorderseite 9 des Schalterkastens 8 nicht mit .Fingerabdrucken verunziert wird.

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Claims

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Patentansprüche

Γ 1.1 Herd, insbesondere Elektroherd, mit einer mit Kochplatten bestückten Kochmulde und einem Bratraum, oberhalb dessen Tür eine Schalterblende mit .Bedienungsorganen zum Einstellen der Beheizung für die Kochplatten und für den Bratraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsorgane (A bis 7) in der Schalterblende nach vorne herausklappbar angeordnet sind, derart, daß nach dem Herausklappen der Bedienungsorgane diese von oben her bedienbar sind.
2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsorgane (A bis 7) in einem Schalterkasten (.8) zusammengefaßt sind, der in der Schalterblende (.1) nach vorne herausklappbar gelagert ist.
3. Herd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsorgane (A bis 7) bei Nichtgebrauch des Herdes in der Schalterblende (1) verdeckt untergebracht sind.
4. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im eingeklappten Zustand des Schalterkastens {8) die Bedienungsorgane (4- bis 7) in der Schalterblende {Λ) senkrecht stehend angeordnet sind.

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5. Herd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappbereich für den Schalterkasten (8) unter einem Winkel vom 90 liegt.
6. Herd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Herausklappen des Schalterkastens (8) bei einem Winkel von etwa 4-5° begrenzt ist.
7· Herd nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalterkasten (8) mit einem die Stromzuführung zum Herd beherrschenden Druckschalter (14) zusammenwirkt.
8. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Schalterkasten (8) an seiner Rückseite (11) ein Winkelstück (12) aufweist, das mit einer Hebelanordnung (13) zur Betätigung des Druckschalters (14) zusammenwirkt.
9· Herd nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (12) durch Anschlagen am Rahmen (2) der Schalterblende (1) das Herausklappen des Schalterkastens (8) begrenzt.
10. Herd nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Schalterkasten (8) ein unter dem Druck einer Feder (16) stehender Sicherungsarm (17) schwenkbar gelagert ist.

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11. Herd nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schalterblende (1) eine Anschlagfläche (18) für den Sieherungsarm (17) vorgesehen ist.
12. Herd nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (19) in der Vorderseite (9) des Schalterkastens (8) angeordnet ist.

13- Herd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalterkasten (8) eine aus tilas oder dgl. "bestehende Vorderseite (9) aufweist, die den Schalterkasten (ö) nach oben hin überragt und ein Schild (9¹) für die hervorstehenden Bedienungsknebel (4) bildet.

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