DE2314398B2 - Einrichtung zur Erzeugung von Ozon - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung von OzonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von Ozon nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ozon läßt sich mittels Hochspannungsentladung erzeugen. Zur Erzielung einer stillen Entladung ohne
Lichtbogen und damit geringerer Wärmebildung erfolgt die Entladung in Luft, die sich zwischen einer
Metallelektrode und einem dielektrischen Element, normalerweise Glas, befindet. Auf der der Luft
abgewandten Seite des Dielektrikums ist eine zweite Elektrode angeordnet Diese kann eine leitende
Flüssigkeit sein; normalerweise wird Wasser verwendet. Das Dielektrikum dient der Erzielung einer stillen
Entladung. Bei zwischen den Elektroden anliegender Spannung wird auf der Oberfläche des Dielektrikums
eine elektrische Ladung gespeichert, so daß die Entladung aufhört, sobald sich an dem Dielektrikum ein
Potential ausgebildet hat. Es ist daher notwendig, die Elektroden mit einer Wechselspannung zu beaufschlagen.
Die erzeugte Ozonmenge ist proportional der Entladungsfläche und der Leistungsdichte in der
Entladung. In dem Gas wird nahezu die gesamte elektrische Energie in Form vcn Wärme verbraucht
Wird die Leistungsdichte erhöht, so wird die Luft erwärmt und das Ozon dissoziiert Deshalb wurden
bisher Einrichtungen mit sehr großen Entladungsflächen verwendet Bei den großen Ozoomengen, die für
viele industrielle Anlagen erforderlich sind, führt dies zu Einrichtungen, die bei hohen Konstruktionskosten sehr
umfangreich und aufwendig sind.
ίο Die Elektroden großer Ozongeneratoren wurden
früher mit Netzfrequenz von beispielsweise 50 Hz gespeist Durch Anwendung einer höheren Frequenz
wird es möglich, die Entladungsfläche zu verkleinern, da
die Leistungsdichte der Entladung erhöht werden kann.
is Eine Einrichtung der eingangs in bezug genommenen
Art ist aus der amerikanischen Patentschrift 34 96 092 bekannt Bei dieser bekannten Einrichtung wird der
Gleichrichter vom Ausgang eines Spartransformators mit einer vehältnismäßig niedrigen Spannung gespeist
Demzufolge führen auch die Spannungsleitungen eine relativ niedrige Spannung. Mit diesen Spannungsleitungen
sind die beiden in Reihe liegenden Schalter nicht direkt, sondern beidseitig über eine Induktivität
verbunden. Zwischen dem Bezugspunkt und dem Verbindungspunkt der beiden Schalter ist die Parallelschaltung
aus einer Kondensatorkette uncJ der Primärwicklung
eines Aufwärtstransformators geschaltet Die Kondensatorkette ist umschaltbar. Die Sekundärwicklung
des Aufwärtstransformators, an der erstmalig eine Hochspannung auftritt, ist direkt mit den beiden
Elektroden des Elektrodenpaares verbunden. Die Schalter in Form von Thyristoren werden bei der
bekannten Einrichtung durch jeweilige Steuerimpulse abwechselnd leitend geschaltet und durch Kommutierung
wieder gesperrt Für diese Kommutierung sind die erwähnten Induktivitäten und die Kondensatorkette
verantwortlich, die auch die im Tonfrequenzbereich liegende Frequenz der der Primärwicklung des Aufwärtstransformators
zugeführten Wechselspannung bestimmen. Es handelt sich hierbei also im wesentlichen
um einen selbstgeführten Wechselrichter, dessen Ausgangsfrequenz nur in ganz bescheidenem Umfang durch
Umschaltung der Kondensatoren der Kommutatorschaltung veränderlich ist.
Die Tatsache, daß bei der bekannten Einrichtung die Hochspannung mit Hilfe eines Abwärtstransformators
erst hinter den Schaltern erzeugt wird, führt zum einen dazu, daß zwei Transformatoren erforderlich sind. Zum
anderen ist die von der Sekundärwicklung des
so Aufwärtstransformators an die Elektroden des Elektrodenpaares angelegte Spannung zumindest annähernd
sinusförmig. Nun arbeitet die Ozoneinrichtung aber vorzugsweise im Bereich der stillen Entladung, für die
eine bestimmte Spannungshöhe wechselnder Polarität erforderlich ist Wird im Fall des erwähnten Standes der
Technik die Scheitelspannung gleich oder nur etwas größer als die erforderliche Spannung gemacht, dann
tritt die gewünschte stille Entladung nur jeweils eine sehr kurze Zeit pro Halbperiode auf. Wird jedoch
andererseits die Scheitelspannung zur Verlängerung dieser Zeit gegenüber der erwünschten Spannung
wesentlich erhöht, dann ergeben sich zum einen größere Probleme hinsichtlich der Isolation und zum anderen die
Gefahr von Funkenentladungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung so
auszugestalten, daß sich bei einfachem Aufbau an den Elektroden des ElektrodenDaares eine Soannune
einstellbarer Frequenz und von der Sinusform abweichendem
Verlauf erzielen läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemä? durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst
Gemäß dieser Lösung wird die Hochspannung bereits mit Hilfe des dem Gleichrichter vorgeschalteten
Transformators erzeugt Das Elektrodenpaar kann dann direkt zwischen dem Bezugspunkt und dem Verbindungspunkt
zwischen den beiden Schaltern geschaltet werden, wobei sowohl die Frequenz als auch die Form
der so an die Elektroden angelegten Spannung von den Steuerimpulsen für die Schalter bestimmt werden. Es
ergibt sich auf diese Weise ein fremdgeführter Wechselrichter, der auf die Kommutatorinduktivitäten
und -kapazitäten verzichten kann.
Die auf diese Weise einstellbare Frequenz der die Elektroden speisenden Wechselspannung führt zu dem
besonderen Vorteil, daß die erzeugte Ozonmenge durch Frequenzänderung geändert werden kann. Die Frequenz
kann leicht innerhalb eines großen Bereichs, beispielsweise von 50 Hz bis zu 20 kHz, eingestellt
werden, indem die Frequenz der Steuerimpulse vom Impulsgenerator entsprechend vorgegeben wird. Dabei
bleibt bei der erfindungsgemäßen Einrichtung der Wirkungsgrad innerhalb des gesamten Frequenzbereichs
praktisch konstant Die Steuerimpulse hab en eine relativ niedrige Spannung, und es ist leicht möglich,
Niederspannungsimpulse kurzer Dauer mit einstellbarer Frequenz innerhalb eines weiten Frequenzbereichs
zu erzeugen. Die maximale Betriebsfrequenz hängt von der Zeit ab, nach der sich die Entladung im
Ozongenerator selbst löscht Die Steuerimpulse müssen kürzer als eine halbe Periodendauer dieser maximalen
Frequenz sein.
Die beiden Schalter können mechanische Schalter oder Vakuumschalter sein. Vorzugsweise handelt es sich
um gittergesteuerte Gasentladungsanordnungen, beispielsweise um Thyratrons. Zwischen die beiden
Hochspannungsleitungen und den vorzugsweise auf Massepotential liegenden Bezugspunkt können zwei
Speicherkondensatoren geschaltet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Schnitt durch die Elektrodenanordnungen einer Einrichtung nach der
Erfindung,
Fig.2 bis 5 vier Diagramme zur Erläuterung von
Abänderungen der in F i g. 1 gezeigten Einrichtung, und
F i g. 6 die elektrische Schaltung zur Zuführung einer geschalteten Gleichspannung an die Elektroden.
In F i g. 1 ist eine Elektrodeneinrichtung für einen Ozongenerator großer Kapazität dargestellt, die mehrere
konzentrische Elektrodenanordnungen umfaßt Jede Elektrodenanordnung hat eine innere Metallelektrode
10, die koaxial innerhalb einer dielektrischen Röhre 11 angeordnet ist und vorteilhaft aus Edelstahl
oder Aluminium besteht. Die dielektrischen Röhren 11,
die aus einem wärmebeständigen Soda-Aluminiumoxid-Borsilikatglas bestehen, sind mittels Polytetrafluoräthylendichtungen
(PTFE) 12 in Metallplatten 13 und 14 angeordnet, die die obere und untere Abschlußwandung
eines zylindrischen Behälters 15 bilden, der vorteilhaft aus Edelstahl besteht. Dieser Behälter 15 enthält eine
leitfähige Kühlflüssigkeit, beispielsweise Leitungswasser, das durch die in d£m Behälter 15 gebildete Kammer
zirkuliert Es wird sn Eintrittsöffnunaen 16 nähe dem
Boden der Kammer zugeführt und verläßt diese an Austrittsöffnungen 17. Dieses Kühlmittel bildet eine
gemeinsame flüssige Elektrode für alle Elektrodenanordiidngen.
Die Dichtungen 12 bilden Wasserabdichtungen in den Abschlußplatten 13 und 14. Die Wandungen
der Kammer 50-Hz-Transformators geerdet, wie dies bei 18 angedeutet ist
Die inneren Metallelektroden 10 sind mittels Dichtungen 20 in Bohrungen eingesetzt die in die Abschlußplatten
21 und 22 aus Edelstahl eingebracht sind. Diese Platten sind den Abschlußplatten 13 und 14 nachgeordnet
und tragen Kappen 23 und 24, die an ihnen befestigt sind. Das Kühlmittel für die inneren MetaJlelektroden
wird über eine Eintrittsleitung 25 in den Innenraum der Kappe 24 und von dort aus nach oben durch die inneren
Röhren 10 hindurch in den Innenraum der oberen Kappe 23 geführt Dann wird es durch die Austrittsleitung
26 wieder abgeführt Das sauerstoffhaltige Gas, normalerweise Luft oder mit Sauerstoff angereicherte
Luft oder Sauerstoff, wird durch eine Eintrittsöffnung 29 in den Bereich zwischen den oberen Abschlußplatten 13
und 21 geführt und gelangt dann nach unten durch den ringförmigen Bereich zwischen den beiden Röhren 10
und 11 in den Bereich zwischen den beiden unteren Abschlußplctten 14 und 22. Von dort aus wird es durch
die Austrittsöffnung 19 wieder abgeführt Die inneren Metallelektroden werden elektrisch abwechselnd mit
einer positiven und einer negativen Spannung einstellbarer Frequenz gespeist, die von einer Hochspannungsquelle
31 variabler Frequenz zugeführt wird. Um eine Bogenbildung oder Entladungsfäden an den Punkten zu
verhindern, wo die inneren Metallelektroden 10 durch die Bohrungen in den Abschlußplatten 13 und 14
hindurchgeführt sind, ist der Entladungsspalt durch eine Verringerung des Durchmessers der inneren Metallröhren
10 an dieser Stelle vergrößert
Das leitfähige Kühlmittel bildet eine der Elektroden und kühlt das Dielektrikum. Dieses Kühlmittel ist
elektrisch geerdet wie dies bei 18 angedeutet ist. Hierzu wird die elektrische Verbindung mit dem Metallbehälter
15 ausgenutzt
Die inneren Elektroden 10 werden über eine Leitung
32 gespeist die durch die obere Metallkappe 23 geführt ist Sie ist an die Spannungsquelle 31 angeschaltet, die
typischerweise ein Hochfrequenzgenerator mit einer Frequenz von 1 bis 20 kHz sein kann. Dieser Generator
enthält, wie noch anhand der F i g. 6 beschrieben wird, •einen hinsichtlich seiner Frequenz regulierbaren
Triggerimpulsgenerator zur Triggerung zweier Thyratrons. Diese Thyratrons verbinden die inneren Elektroden
10 abwechselnd mit positiver und negativer Spannung an Leitungen, die auf Gleichspannungen von
beispielsweise 20 kV gegenüber Erdpotential gehalten werden. Diese Leitungen können über einen Gleichrichter
gespeist werden, der die Spannung an der Sekundärwicklung eines 50-Hz-Transformators gleichrichtet
welcher wiederum an das Stromversorgungsnetz angeschlossen ist. Der äußere Behälter 15 ist
elektrisch gegenüber der oberen Kappe 23 durch den Anschlußteil für die Luftströmung zwischen den
Abschlußplatten 13 und 21 isoliert, gegenüber der unteren Kappe 24 durch den Anschlußteil zwischen den
Abschlußplatten 14 und 22. Die Höhe der leitfähigen Flüssigkeit, die die dielektrischen Röhren 11 umgibt
bestimmt die obere Grenze des Entladungsraums, so daß diese wiederum von der Höhe der Austrittsleitungen
17 bestimmt ist.
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Metallröhren 10 eine Hochspannung gegenüber Erdpotential, so daß auch das Kühlmittel innerhalb der oberen
und unteren Kappe eine Hochspannung führt, falls es elektrisch leitfähig ist. Es ist möglich, ein elektrisch
nichtleitendes Kühlmittel zu verwenden oder ein Kühlmittel in einem geschlossenen Weg durch einen
Wärmetauscher zu führen, der aus elektrisch isolierendem Material besteht. Es ist jedoch günstig, Wasser als
Kühlmittel zu verwenden, beispielsweise normales Leitungswasser. In diesem Fall kann das Kühlmittel
durch lange Röhren aus isolierendem Kunststoffmaterial mit geringem Durchmesser geführt werden. Die
Röhren können leicht so ausgeführt sein, daß der Widerstand des Wassers in ihnen einen vernachlässigbaren
Leistungsverlust zur Folge hat.
Die Metailelektroden 10 sind möglichst dünn ausgeführt, um eine gute Wärmeübertragung zu
gewährleisten. Sie haben jedoch auch eine ausreichende Stabilität. Die Glasröhren 11 sind gleichfalls möglichst
dünn auszuführen, um gute Wärmeübertragung zu gewährleisten, jedoch sind auch sie ausreichend stabil.
Die Leistungsdichte der Entladung kann durch Einstellung der steuernden Frequenz in noch zu beschreibender
Weise geändert werden.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Konstruktion befinden sich die Metallröhren 10 innerhalb der Glasröhren 11. Es
ist jedoch möglich, die Glasröhren innerhalb der Metallröhren anzuordnen. In F i g. 1 ist ferner die
flüssige Elektrode geerdet, während die Metallröhren 10 Hochspannung führen. Es kann jedoch auch eine
umgekehrte Anordnung vorgesehen sein. Es sind also vier mögliche Ausführungsformen hinsichtlich geerdeter
Elektrode und jeweils innen angeordneter Röhre möglich. Diese Ausführungsformen sind in Fig.2, 3, 4
und 5 dargestellt
F i g. 2 zeigt das Prinzip der in F i g. 1 dargestellten Konstruktion. Eine Glasrohre 40 ist außerhalb einer
Metaüröhre 41 angeordnet, die mit der Hochspannungsquelle
42 verbunden ist Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß die flüssige Elektrode, die sehr leitfähig sein
muß, geerdet ist und somit keine Probleme bei der Verwendung kontinuierlich strömenden Wassers entstehen.
Es sei darauf hingewiesen, daß Ozongeneratoren insbesondere zur Bearbeitung von Wasser und wäßrigen
Flüssigkeiten dienen und daß in derartigen Anlagen Wasser für Kühlzwecke leicht zur Verfügung steht
F i g. 3 zeigt eine Konstruktion, bei der eine Glasrohre
50 innerhalb einer Metallröhre 51 angeordnet ist, welche bei 52 mit der Hochspannungsquelle verbunden
ist Verglichen mit der Konstruktion nach F i g. 1 erleichtert diese Anordnung ein Entfernen und Auswechseln
der Glasröhren. Zur Erhöhung der Breite des Luftspaltes an den Enden des Entladungsbereiches ist es
jedoch erforderlich, entweder die Glasröhren enger auszuführen oder die Metallröhren mit einem größeren
Durchmesser zu versehen.
Fig.4 zeigt eine Konstruktion, bei der eine
Metallröhre 60 innerhalb eines Glasrohre 61 angeordnet ist Die Metallröhre 60 ist bei 62 geerdet, und die das
Dielektrikum umgebende flüssige Elektrode muß das geschaltete hohe Potential führen. Fig.5 zeigt eine
Glasrohre 70 innerhalb einer Metallröhre 71, wobei wieder die flüssige Elektrode das hohe Potential führt
Bei der Anordnung nach F i g. 4 und 5 ist der elektrische Kontakt zwischen der flüssigen Elektrode und dem Glas
kritischer als bei einer Verbindung der Glasfläch« dauernd mit Erdpotential. Für Ozongeneratoren hohei
Leistung kann es erforderlich sein, ein oder mehren metallische Kontaktelemente an der Glasrohre an
zuordnen.
In Fig.6 ist der Ozongeneratoi' in Form eine!
Rechtecks 110 mit zugeordneten elektrischen Schaltungen
dargestellt. Der Ozongenerator enthält zwe Elektroden 111 und 112, zwischen denen sich eine
ίο Schicht aus dielektrischem Material 113 befindet
Eine der Elektroden, beispielsweise die Elektrode 111 ist bei 114 mit Erde verbunden. Die andere Elektrode
112 ist mit der Kathode 115 eines Thyratrons 116 und mit der Anode 117 eines Thyratrons 118 verbunden. Die
Anode 119 des Thyratrons 116 ist mit einer eine positive
Gleichspannung führenden Leitung 120 verbunden, die Gleichspannung hat beispielsweise einen Wert von
20 kV gegenüber Erdpotential. Die Kathode 121 des Thyratrons 118 ist mit einer ein negatives Potential
führenden Leitung 122 verbunden, wobei dessen Wert bei — 2OkV gegenüber Erdpotential liegen kann.
Speicherkondensatoren 123 und 124 sind zwischen die Leitungen 120 und 122 und Erde geschaltet
Die Leitungen 120 und 122 erhalten ihr jeweiliges Potential durch eine Wechselstromquelle 125, die über
einen Aufwärtstransformator 126 und einen Gleichrichter 127 angeschlossen ist, welcher Gleichspannungen
gegenüber Erde liefert. Schematisch ist ein Einphasentransformator
dargestellt, für große Ozongeneratoren kann jedoch auch eine Dreiphasenstromversorgung
vorgesehen sein, die einen beispielsweise beidseitig in Sternschaltung betriebenen Dreiphasentransformator
und einen DreiDhasengleichriclhter enthält Solche Gleichrichtersysteme sind bekannt und werden daher
nicht weiter beschrieben.
Die Steuergitter 130 und 131 der Thyratrons 116 und 118 sind mit einer Steuerimpulsquelle 132 verbunden.
Diese enthält einen hinsichtlich seiner Frequenz variablen Generator, der abwechselnd Impulse kurzer
Dauer auf den Leitungen 133 und 134 liefert, welche mit den beiden Steuergittern 130 und 131 verbunden sind.
Die Dauer der Ausgangsimpulse ist geringer als eine halbe Periodendauer bei der maximalen Betriebsfrequenz.
Die Frequenz wird durch die Frequenzsteuerung 135 eingestellt Diese kann manuell betrieben werden,
im allgemeinen handelt es sich jedoch um eine automatisch arbeitende Einrichtung, die die Frequenz
entsprechend einem gemessenen Parameter einstellt, welcher aus einer den Ozon nutzenden Einrichtung
so abgeleitet werden kann. Beispielsweise ist es möglich,
die abgegebene Ozonmenge mittels eines dem Ozongenerator nachgeordneten Ozondetektors zu steuern,
so daß die Ozonkonzentration an dessen Ausgang auf einem gewünschten Wert gehalten wird. Wenn jedoch
der Ozon in einer Behandlungsanlage für Wasser oder wäßrige Flüssigkeiten verwendet wird so kann die
Steuerung auch durch Messungen des behandelten Materials erfolgen, wodurch sich dann eine Regelschleife
ergibt
Die vorstehend beschriebene elektrische Schaltung ermöglicht die Zuführung praktisch konstanter Spannungsimpulse
wechselnder Polarität an die Elektroden des Ozongenerators, wobei gleichzeitig eine Steuerung
der Betriebsfrequenz innerhalb eines sehr weiten Frequenzbereichs möglich ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zur Erzeugung von Ozon mit mindestens einem Elektrodenpaar, zwischen dessen
Elektroden sich sauerstoffhaltiges Gas und dielektrisches
Material befinden, und mit einer Vorrichtung zur Speisung der Elektroden mit einer Wechselspannung
über einen Transformator, einen Gleichrichter und eine Schaltervorrichtung, bei der eine positive
und eine negative Spannungsleitung von dem mit dem Ausgang des Transformators verbundenen
Gleichrichter mit einem bezüglich eines Bezugspunktes positiven bzw. negativen Potential gespeist
werden, und bei der ein erster und ein zweiter Schalter in Reihenschaltung an die beiden Spannungsleitungen
angeschlossen sind, und abwechselnd jeweils durch einen elektrischen Steuerimpuls
von einem Impulsgenerator leitend steuerbar sind, wobei die das Elektrodenpaar beaufschlagende
Spannung von der Spannung zwischen dem Bezugspunkt und dem Verbindungspunkt beider
Schalter abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transformator ein Aufwärts-Transformator (126) ist, daß eine Elektrode (111) des
Elektrodenpaares direkt mit dem Bezugspunkt (114)
und die andere Elektrode (112) direkt mit jeweils einem Anschluß (115,117) der beiden Schalter (116,
118) verbunden ist, daß ein jeweiliger anderer Anschluß (119, 121) der beiden Schalter direkt mit
einer anderen der Hochspannungsleitungen (120, 122) verbunden ist und daß Steueranschlüsse (130,
131) der beiden Schalter mit einem Impulsgenerator (132,135) steuerbarer Frequenz verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (116,118) Thyratrons sind.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator
(132) zwei Steuerimpulszüge für die beiden Schalter (116, HS) mit einer zwischen ca.
50 Hz und 20 kHz einstellbaren Frequenz liefert.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugspunkt
(114) auf Erdpotential liegt
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