DE2314356A1 - Beatmungsgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Beatmungsgerät, insbesondere ein Beatmungsgerät, bei dem Fluss und Druck des Atmungsgases
während Inspiration und Bxspiiation selbsttätig geregelt werden.
Beatmungsgeräte dienen dazu, bei Patienten mit fehlender oder ungenügender Spontanatmung die Atemfunktion zu ersetzen
oder zu unterstützen. Ferner können Beatmungsgeräte zur Anästhe sie eingesetzt werden. *-
Bu/17.1-1973
Die üblichen Beatmungsgeräte Bind gesteuerte Systeme, d.h. ihr Funktionsablauf richtet sich nach fest vorgegebenen
Eingangsgrössen. Eine Gruppe von bekannten Beatmungsgeräten umfasst die sogenannten druckgesteuerten Systeme, mit denen dem
Patienten unter Druck stehendes Atmungsgas zugeführt wird, wobei ein Steuerungsventil die Atmungsgaszufuhr unterbricht,
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2 1 1 Λ O K p
wenn in der zum Patienten führenden Leitung ein bestimmter vorgegebener
Druck aufgebaut ist. Eine weitere Gruppe umfasst die sogenannten volumengesteuerten Systeme, durch die dem Patienten
eine volumenmässig abgemessene Menge des Atemgases zugeführt
wird. Beide Arten von Beatmungsgeräten haben einen Nachteil, der
prinzipiell allen gesteuerten Systemen anhaftet: sie können auf
im voraus nicht erfassbare Aenderungen der Lungenmechanik nicht.
ausgleichend reagieren.
Es wurden auch schon selbsttätig geregelte Beatmungsgeräte vorgeschlagen, die sich jeeoch aus verschiedenen Gründen
nicht für einen breiten, routinemässigen Einsatz im Hospital
eignen. Einer dieser Gründe besteht; beispielsweise darin, dass zur Messung der Regelgrösse komplizierte und damit einerseits
teuere und andererseits störungesanfällige Einrichtungen erforderlich
sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein selbsttätig geregeltes Beatmungsgerät bereitzustellen,
das von den Nachteilen bekannter Systeme frei ist und das sich aufgrund einfacher und billiger Herstellmöglichkeit für einer,
breiten Einsatz eignet.
Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch ein Beatmungsgerät
mit einer in unmittelbarer Nähe des Patientenanschlusses angeordneten Fluss- und Druckmesseinrichtung zur Erfassung des
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Flusses und Druckes des Atmungsgases und Umwandlung dieser Parameter
in elektrische Signale, einer zwischen der Atmungsgasquelle und der Fluss- und Druckmesseinrichtung angeordneten
Ventilanordnung zur Steuerung von Fluss und Druck des Atmungsgases während Inspiration und Exspiration und einer mit der Messeinrichtung
und der Ventilanordnung zusammen einen Regelkreis bildenden elektronischen Regeleinrichtung zum Vergleich der
elektrischen Signale mit Sollwerten und zur Erzeugung eines die Ventilanordnung .beeinflussenden Stellsignals.
Im folgenden ist anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines selbsttätig geregelten Beatmungsgerätes,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Regelventils, des Inspirations/Exspirationsventils
und des Messkopfes im zusammengebauten Zustand, Fig. 3 das Regelventil, teilweise in der Ebene A-A geschnitten,
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Ebene B-B Fig. 5 eine schematische Aufsicht auf den Messkopf
Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig. 4 in grösserem Masstab Fig. 7 ein Blockdiagramm der elektronischen Regeleinrichtung
Fig. 8 ein Blockdiagramm der Schaltung zur automatischen Nullstellung des Flussignals
Fig. 9 die Spannungsverlaufkurven an einigen Punkten der
in Fig. 8 gezeigten Schaltung.
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Das in Fig. 1 im Blockdiagramm und teilweise in Fig. 2 perspektivisch gezeigte Beatmungsgerät dient dazu, von einer
(nicht gezeigten) Atmungsgasquelle kommendes Atmungsgas in einem bestimmten,der natürlichen Atmung ähnlichen Bhythmus einem
Patienten 11 zuzuführen und von ihm abzuführen. Als Atmungsgasquelle kann entweder ein Druckgenerator oder ein zentrales
Versorgungssystem, wie es in grösseren Hospitälern in der Regel installiert ist, dienen. Sie kann "beliebige verschiedene Gase
bzw. Gasmischungen zur Verfügung stellen, beispielsweise reine Atmungsgase wie Luft, Sauerstoff, oder Mischungen mit Narkosegas,
wie Aether, Lachgas etc. Das gelieferte Atmungsgas soll vorzugsweise einen Druck von 1,2 ata besit-zen. Ferner soll das
Atmungsgas bezüglich Feuchtigkeit und Temperatur optimal auf die Bedürfnisse der Atmung abgestimmt sein, d.h. eine Temperatur
von 37°C besitzen und zvFigo^S mit Wasser gesättigt sein. Die zu
diesem Zweck erforderlichen Einrichtungen sind an sich bekannt und müssen hier nicht beschrieben werden.
Eine Leitung 1 dient zum Anschluss des Beatmungsgerätes an die Atmungsgasquelle und führt zu einem Regelventil 2. Das
Regelventil 2 dient zum Umschalten zwischen Inspirations- und Expirationsphase und gleichzeitig zum Steuern von Fluss und
Druck in den beiden Schaltstellungen. In der Inspirationsphase verbindet das Ventil 2 die Leitung 1 mit einer Leitung 3, in der
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Exspirationsphase mit einer Leitung 4. In beidßn Phasen wird die
Grosse von Druck und Fluss dadurch gesteuert, dass das Ventil mehr oder weniger weit geöffnet ist. Die beiden Leitungen 3 und
4 führen zu einem Inspirations/Exspirationsventil 5, im folgenden
kurz I/B-Ventil genannt, lieben den beiden Leitungen 3 und 4 sind an das I/E-Ventil noch eine Patientenleitung 6 und eine
Expirationsleitung 7 angeschlossen. Die Leitung 7 kann entweder zur Aussenluft geöffnet sein oder zinn Zweck der Rückgewinnung
des Expirationsgases eine zur. Atmungsgasquelle zurückführende
Leitung 8 aufweisen.
Die Patientenleitung 6 führt durch einen Messkopf 9 zur Messung des Flusses und des Druckes des Atmungsgases direkt
zu einem Trachealtubus, der der Intubation des Patienten dient. Im Messkopf 9 werden elektrische Signale erzeugt, die den Fluss-
und Druckverlauf des Atmungsgases wiedergeben. Eine elektrische Leitung 12 dient zur Ueberführung der gewonnenen Signale zu
einer elektronischen Regeleinrichtung 13. Der Regeleinrichtung werden über eine Leitung 14 Sollsignale für den Atmungsverlauf
eingegeben. In der Regeleinrichtung 13 werden die gemessenen Signale verarbeitet, mit den Sollsignalen verglichen und ein
Stellsignal zur Steuerung des Regelventils 2 gewonnen. Eine elektrische Ausgangsleitung 15 dient zur Uebermittlung der
Stellsignale an den Antriebsmechanismus des Regelventils 2.
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Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die einzelnen Elemente der Regelstrecke, d.h. Regelventil, I/E-Ventil
und Messkopf direkt zu einer Einheit zusammengebaut. Diese Einheit ist ausserordentlich kompakt und hat die Abmessungen von
ca. 15 x 10 χ 5 cm.
Im folgenden wird das Regelventil 2, das I/E-Ventil 5,
der Messkopf 9 und die Regeleinheit 13 im einzelnen beschrieben.
Das Regelventil 2 ist in Pig. 3 teilweise im Schnitt
dargestellt. Ein im wesentlichen hohlzylindrisches Gehäuse 16
besiezt eine innere, senkrecht zu seiner Achse verlaufende Trennwand 17, auf dessen einer Seite ein handelsüblicher Stellmotor
18 angebracht ist. Die Gehäusehälfte, innerhalb der sich
der Motor 18 befindet, ist zweckmässigerweise mit Kühlrippen 19 versehen. Auf der Seite des. Motors 16 ist aas Gehäuse mit einem
(nicht gezeigten) Deckel abgeschlossen. Die Motorenwelle ist auf der einen Seite über die Trennwand 17, auf der anderen
Seite über den Deckel hinaus verlängert.
Die zweite Hälfte des Gehäuses 16 enthält den eigentlich-ii
Ventilteil. Das j_n das Innere dieses Gehäuseteils ragende
Wellenstück endet in Form eines, topfförmigen Rotors 21, Der
äussere Durchmesser des zylindrischen Teils des Rotors ist geringfügig, beispielsweise 1/10 mm kleiner als der Innendurchmesser des Gehäuses. An einer Stelle der zylindrischen Wand
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des Rotors 21 ist eine kreisförmige Bohrung 22 vorgesehen. Die Wand des Gehäuses 16 besitzt zwei Bohrungen 23 und 24. Di^ Achsen
der Bohrung 22 des Rotors und der beiden Bohrungen 23 und
24 des Gehäuses liegen in einer zur Gehäuseachse senkrechten Ebene. Der Abstand der Mittelpunkte der beiden Bohrungen 23 und
24 des Gehäuses ist grosser als der Durchmesser der Bohrung 22. Durch entsprechende Winkelstellung des Rotors wird entweder die
Rotorbohrung 22 mit einer der beiden Gehäusebohrungen 23 oder ganz oder teilweise zur Deckung gebracht oder die Gehäusebohrungen
23 und 24 werden von der Rotorwand verschlossen.
Der den Rotor enthaltende Teil des Gehäuses 16, d.h. der eigentliche Ventilteil,sitzt in einer entsprechenden Bohrung
eines Kunststoffblocks 25, der die zum Regelventil 2 führende Eingangsleitung 1 und die vom Regelventil wegführenden Ausgangsleitungen
3 und 4 enthält und der, wie im folgenden^gezeigt wird,
auchj
Teil eines fdais I/E-Ventil und den Messkopf enthaltenden Gehäuses ist. Die Eingangsleitung 1 führt in das Innere des Gehäuses und des Rotors, die Ausgangsleitungen 3 und 4 verbinden die Gehäusebohrungen 23 und 24 mit den entsprechenden Eingängen des I/E-Ventils.
Teil eines fdais I/E-Ventil und den Messkopf enthaltenden Gehäuses ist. Die Eingangsleitung 1 führt in das Innere des Gehäuses und des Rotors, die Ausgangsleitungen 3 und 4 verbinden die Gehäusebohrungen 23 und 24 mit den entsprechenden Eingängen des I/E-Ventils.
Der Kunststoffblock 25 ist mit dem Gehäuse 16 lösbar, d.h. beispielsweise mit Klammern oder einem Bajonettverschluss
verbunden.
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Zur Entlüftung des Raumes zwischen der Rückseite
des Rotors 21 und der Trennwand 17 ist in der Gehäusewand 16 eine Bohrung 26 vorgesehen.
Auf der anderen Seite des Motors 18, auf der die Welle ebenfalls herausgeführt ist, befindet sich eine Kontrolleinrichtung
27 zur Bestimmung der Winkelposition des Motors 18 bzw. des Rotors 21. Die Einrichtung 27 besteht im wesentlichen
aus einem Drehkondensator mit drehbaren Lamellen, die auf der Welle 20 befestigt sind und festen Lamellen, die isoliert am
Gehäuse befestigt sind und in die Zwischenräume zwischen den drehbaren Lamellen ragen. Wenn zwischen den drehbaren und den
festen Lamellen eine Spannung anliegt, kann durch die veränderliche Kapazität die Winkelposition des Motors 18 bzw. des
Rotors 21 eindeutig festgestellt werden. Die Einrichtung zur Bestimmung der Winkelposition 27 soll hier nicht im einzelnen
beschrieben werden, da die Herstellung einer solchen Einrichtung für den Fachmann offensichtlich ist.
Die Funktion des Regelventils beruht darauf, dass durch den Stellmotor 18 aufgrund von Steuersignalen der Rotor 21 so
gedreht wird, dass die Rotorbohrung 22 wahlweise über eine der Gehäusebohrungen 23 und 24 gebracht wird. Durch die Eingangsleitung 1 wird unter Druck stehendes Atmungsgas geliefert.
Zu Beginn der Inspirationsphase wird der Rotor 21 so gedreht,
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dass die Rotorbohrung 22 über der Gehäusebohrung 23 steht. Das Atmungsgas kann somit über die Leitung 3 zum Eingang des I/E-Ventils
strömen. Fluss und Druck des Atmungsgases können zwischen dem Wert Null und einem Maximalwert stufenlos gesteuert werden,
indem die Rotorbohrung 22 und die Gehäusebohrung 23 durch entsprechende Rotordrehungen gegeneinander verschoben werden, wobei
der Querschnitt der Durchtrittsöffnung variiert.
Zu Beginn der Exspiratiönsphase wird der Rotor 21 so
gedreht, dass die Rotorbohrung 22 über die Gehäusebohrung 24 zu liegen kommt. Das Gas strömt nun über die Leitung 4 zum
zweiten Eingang des I/E-Ventils, wo es, wie nachfolgend gezeigt,
zur Erzeugung eines ünterdrucks für die exspiratorische Atemhilfe
benützt wird. Auch in dieser Stellung sind selbstverständlich Fluss und Druck des in der Leitung 4 strömenden Gases
stufenlos zwischen dem Wert Null und einem Maximalwert steuerbar.
Es kann erwünscht sein, dass beispielsweise zwischen den beiden Phasen eines Atmungszyklus Pausen eingeschaltet
werden, in denen dem Patienten weder Atmungsgas zugeführt wird noch die Exspiration durch Erzeugung eines Unterdrucks unterstützt
wird. In diesem Fall wird der Rotor 21 so gedreht, dass sich die Rotorbohrung 22 mit keiner der beiden Gehäusebohrungen 23 und
deckt. Um die Drehwinkel zwischen den einzelnen Positionen des Rotors möglichst klein zu halten, wird für diesen Fall
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zweckmässigerweise die Stellung zwischen den beiden Gehäusebohrungen
23 und 24 gewählt. Beim Aufbau des Ventils 2 wurden keine reibenden Dichtungen vorgesehen, weil diese die Schaltgeschwindigkeit
erheblich beeinträchtigen wurden. Durch den sehr geringen Abstand zwischen der Aussenfläche des Rotors 21
und der Innenwand des Gehäuses 16 wird eine ausreichende Dichtigkeit erzielt, d.h. die Verluste an Atmungsgas sind unerheblich.
Durch die Entlüftungsbohrung 26 wird ausserdem verhindert, dass Atmungsgas über den Motorraum in die Eontrolleinrichtung gelangen
und dort Störungen hervorrufen kann.
Wie bereits erwähnt, ist der Kunststoffblock 25, der
die Leitungen 1, 3 und 4 enthält, Teil eines Gehäuses, in dem auch das I/E-Ventil untergebracht ist". Fig. 4 zeigt einen
entlang der Längsachse des I/E-Ventils geführten Schnitt durch
Regelventil 2, I/E-Ventil 5 und Messkopf 9. Das I/E-Ventil besitzt einen ersten oder Hauptkanal 28 und einen zweiten
senkrecht zu diesem verlaufenden und etwa in dessen Mitte mündenden zweiten oder Nebenkanal 29. Sin Ende 30 des Hauptkanals
28 dient als Eingang und steht in direkter Verbindung
mit der vom Regelventil kommenden Leitung 3· Das andere Ende des Hauptkanals 28 dient zur Verbindung des I/E-Ventils mit
der Eingangsleitung 6 des Messkopfes. Der Kebenkanal 29 hat
im inneren, dem Hauptkanal benachbarten Bereich, zunächst eine zylindrische Form und weitet sich in einem anschliessenden
Bereich 32 konisch auf. Sein Ende 33 stellt den Ausgang des
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I/E-Ventils dar und dient zum Anschluss an die Leitung 7.
Im Hauptkanal 28 ist koaxial zu diesem und im Bereich der Mündung des Nebenkanals ein langgestreckter geschossförmiger
Körper 34 angebracht, der im folgenden als umströmter Körper bezeichnet wird. Der umströmte Körper 34 weist bezüglich seines
Querschnittes im wesentlichen drei Bereiche auf. Im ersten, dem Eingang 30 zugewandten Bereich 35, besitzt der Körper 34 eine
konische Form mit einer sphärisch abgerundeten Endfläche, im mittleren Bereich 36 eine zylindrische Form und im anschliessenden,
dritten Bereich 37 wiederum eine konische Form mit sphärischer Abrundung am Ende. Der Uebergang vom zylindrischen Bereich 36
zum dritten, wiederum konischen Bereich 37 liegt in einer durch die Achse des Nebenkanals gelegten, zur Achse des Hauptkanals
senkrechten Ebene.
Von der dem Messkopf zugewandten, sphärisch gerundeten Stirnfläche des umströmten Körpers 34 verläuft eine Bohrung
zunächst koaxial zum Hauptkanal 28 und dann, um 90 geknickt, koaxial zum Nebenkanal 29 bis zu dem der Mündung des Nebenkanalc
gegenüberliegenden Teil der Aussen- oder Mantelfläche des umströmten Körpers 34.
Ein dünnes Rohr 39 ist in entsprechende, zum Nebenkanal koaxiale Bohrungen durch die der Mündung des Nebenkanals gegenüberliegende
Wand des Gehäuses und durch den umströmten Körper
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eingesetzt. Das Rohr 39 mündet im zylindrischen Bereich des Nebenkanals 29·
Tm Bereich des ersten, dem Eingang 30 zugewandten konischen Teils 35 weist der umströmte Körper 34 eine Anzahl strahlig
angeordneter Flügel oder Leitwände 40 auf, die gegenüber sie schneidenden Ebenen durch die Achse des Hauptkanals um einen
kleinen Winkel, beispielsweise 6°, schräggestellt sind. Die Flügel 40 dienen einerseits zur Befestigung und Zentrierung
des umströmten Körpers 34 und andererseits durch ihre Schrägstellung dazu, dem durch das Rohr strömenden Atmungsgas einen
Drall zu verleihen.
Der Raum 41 zwischen dem umströmten Körper 34 und der leitung 6 dient als Diffusor. Ebenso dient der aufgeweitete
Teil 32 des Nebenkanals 29 als Diffusor.
Im Betrieb wird, wie bereits beschrieben, durch das Steuerventil 2 unter einem mittleren Druck von ca. 1,2 ata
stehendes Gas abwechselnd durch die Leitungen 3 und 4 zugeführt. In der Inspirationsphase kommt das Gas durch den Eingang
30 in den Hauptkanal und strömt am umströmten Körper 34 vorbei.
Durch die Verringerung des Rohrquerschnitts im konischen Bereich
des umströmten Körpers 34 steigt die Strömungsgeschwindigkeit des Gases stark an, d.h. seine Druckenergie wird in kinetische
Energie umgewandelt. Im Bereich der Mündung des Nebenkanals 29
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hat das Atmungsgas Atmosphärendruck. Es besteht also kein Druckgefälle
zwischen dem Hauptkanal und dem Nebenkanal und somit strömt praktisch kein Atmungsgas durch den Nebenkanal ab.
Der zylindrische Teil 36 des umströmten Körpers ist relativ lang , damit sich eine laminare Strömung ausbilden kann.
Im Diffusorbereich 41 wird aus der kinetischen Energie des Gases die Druckenergie zurückgewonnen und man erzielt am Ende 31 des
Hauptkanals einen Druck von ca. 1,1 ata.
Durch die Flügel 40 wird dem Gas ein Drall vermittelt, damit sich am Ende des umströmten Körpers eine saubere Ablösung
ergibt und eine Ablösung von der Wand des Hauptkanals, die eine unerwünschte Druckverteilung ergäbe, vermieden wird.
In der Expirationsphase gelangt das vom Patienten ausgeatmete Gas durch den Messkopf und die Leitung 6 in den Bereich
des Diffusors 41 und durch die Bohrung 38,in den Nebenkanal 29.
Da der zwischen dem zylindrischen Bereich 36 des umströmten Körpers und der Wand des Hauptkanals verbleibende freie Querschnitt
kleiner ist als der Querschnitt der Bohrung 38,gelangt
bereits ohne zusätzliche Massnahmen praktisch kein Exspirationsgas am umströmten Körper 34 vorbei auf die Eingangsseite des
Hauptkanals. Die Bohrung 38 wird so gross gewählt, dass ohne äussere Hilfe ausgeatmet werden kann.
Während der Exspirationsphase wird durch das Regelventil 2 das unter Druck stehende Gas in die Leitung 4 zum Rohr 39 und
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durch dieses in den Nubenkanal 29 geführt. Infolge des kleinen
.Querschnittes des Rohrs 39 besitzt das Gas in diesem eine hohe Geschwindigkeit, mit der es auch in den Nebenkanal 29 austritt.
Es ergibt sich die Wirkung einer Strahlpumpe, mit der auf der Patientenseite ein Unterdruck zur Unterstützung der Exspiration
erzeugt werden kann. Ferner hilft die Absaugung noch mit, dass kein Exspiraticnsgas am umströmten Körper vorbei auf die Eingangs
Seite des Hauptkanals gelangen kann. Im Diffusorbereich 52 des
Nebenkanals wird wiederum die kinetische Energie des Gases in Druckenergie umgewandelt, so dass las Gas am Ausgang 33 wieder
Atmosphärendruck besitzt.
Das l/E-Ventil hat zwei wesentliche Vorteile gegenüber
bisher bekannten I/E-Ventilen. Da es keine beweglichen Teile
besitzt, können keine Punkt ions stör ungen durch. Ablagerungen von
im Exspirationsgas enthaltenen Plüssigkeitströpfchen und Feststoffen
auftreten. &ine Verlegung der Kanäle kann praktisch nicht stattfinden, da sie in der jeweils nächstfolgenden Inspirationsphase
freigeblasen werden. Der zweite Vorteil besteht darin, dass das I/E-Ventil aufgrund seiner einfachen Bauweise
vollständig aus Kunststoff hergestellt und mit dem Leitungsblock 25 des Regelventils und dem Kanal des Messkopfes 9 integriert
werden kann.
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Aus Pig. 4 ist auch der Aufbau des Messkopfes 9 ersichtlich.
Dieser besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, von denen der erste 42 die Patientenleitung 6 enthält, durch die
während Inspirations- und Bxspirationsphase das Atmungsgas strömt,
während der zweite Teil 43 die eigentliche Messeinrichtung enthält. Der die Patientenleitung 6 enthaltende Teil 42 des Messkopfes
besteht aus einem Kunststoffblock und ist Bestandteil des bereits erwähnten auch das I/E-Ventil und den Kunststoffblock
25 enthaltenden Gehäuses. Der zweite, die Messeinrichtung
enthaltende Teil 43 ist hingegen mit dem Regelventil '2, bzw. mit dem Motor 18 mechanisch verbunden.
Das aus dem Kunststoffblock 25, dem I/E-Ventil 5 und dem Leitungsteil 42 des MesskopfeG 9 bestehende Gehäuse stellt
ein auswechselbares Element dar, das mit den fixen Teilen des Boatmungsgerätes, zu denen der eigentliche Ventilteil des Regelventils
2, der Motor 18 und die Kontrolleinrichtung 27 zur Bestimmung der Winkelposition des Motors 18 sowie auch der
eigentliche Messteil 43 des Messkopfes 9 gehören, durch einen leicht lösbaren Mechanismus verbunden ist. Dieses auswechselbare
Gehäuse ist als Wegwerfteil konzipiert, so dass es nach einmaligem
Gebrauch (d.h. für einen Patienten) ersetzt werden kann und sich damit eine Reinigung und Sterilisierung erübrigt. Für seine
Herstellung wird jedoch zweckmässig ein Kunststoffmaterial gewählt, das auch eine Sterilisierung ermöglicht, damit in einem
Notfall, in dem keine neuen Teile mehr zur Verfügung stehen,
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die Einsatzbereitschaft des Beatmungsgerätes gewährleistet ist.
Zur Verbindung des die Patientenleitung 6 darstellenden Kanals mit der eigentlichen Messeinrichtung 43 sind Kanäle 44
vorgesehen. Diese Kanäle 44 münden mit einem Ende an bestimmten Messpunkten der Patientenleitung, während sich ihr jeweils anderes
Ende zur äusseren Begrenzung des Teils 42 öffnet. Wenn das auswechselbare
Gehäuse mit den fixen Teilen zusammengebaut ist,
liegen diese äusseren Mündungen der Kanäle 44 entsprechenden Oeffnungen 70 der eigentlichen Messeinrichtung 43 gegenüber und
sind dort, wie im folgenden gezeigt wird, gegen die Umgebung abgedichtet.
Zunächst wird das Prinzip des Messkopfes anhand der Pig.5
beschrieben. Die Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf den auswechselbaren
Teil 42 und in schematischer Darstellung den eigentlichen Messteil 43 des Messkopfes 9·
Teil 42 besteht aus einem im wesentlichen L-förroigen
Kunststoffblock mit rechteckigem Querschnitt. In seinem Inneren
verläuft die Patientenleitung 6 als ein im wesentlichen um 90° abgewinkelter Kanal. Der Kanal 6 hat in seinem ersten, an das
I/E-Ventil angeschlossenen Teil 45 einen kreisförmigen und nach
einem Uebergangsbereich 46 einen rechteckigen Querschnitt. Die im Hinblick auf die Abknickung des Kanals bogen- oder kurven-
äussere Wandung 47 verläuft zunächst achsenparallel und setzt
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sich von einer bestimmten, zur Achse senkrechten Ebene ab in
einem Bogen 4θ mit einem der längeren Seite des rechteckigen Querschnittes gleichen Krümmungsradius fort. Im anderen Schenkel,
dessen Achse zur vorgenannten Achse senkrecht verläuft, erstreckt sich die äussere Wandung 41 zunächst ebenfalls achsenparallel,
um sich anschliessend, genau symmetrisch zum Bogen 48 in einem Bogen 50 fortzusetzen. Die bogen- oder kurveninnere Wandung
weist zwei ebenfalls achsenparallele Teilstücke 51» 52 auf, die den achsenparallelen Stücken 47, 49 der Aussenwandung gegenüber
liegen, während ihr den Bögen 48, 50 gegenüberliegender * Teil unter einem Winkel von 45°, jedoch ohne Krümmung verläuft.
Für die Fluss- und Druckmessung sind vier Messpunkte
vorgesehen, zu denen die Verbindungskanäle 44a, 44b, 44c, 44d führen. Wie bereits erwähnt, stellen diese Kanäle 44 die Verbindung
zwischen der Patientenleitung 6 und der eigentlichen Messeinrichtung dar .Die beiden Verbindungskanäle 44a und 44b
münden an den Stellen in die Patientenleitung, an denen die achsenparallelen Teile 51» 52 der Innenwandung in den unter
einem Winkel 45 verlaufenden Teil abknicken. Die beiden anderen Verbindungskanäle 44c und 44d münden bei der Aussenwand des
Kanals 6 jeweils an einer Stelle, an der die Achsen der beiden Schenkel des Kanals 6 auf die gekrümmten Wandteile 48 und 50
treffen.
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2 3 ι ι, ^ S 6
Im eigentlichen Messteil 43 sind zwei Kanäle 53, 54 vorgesehen,
die einerseits (wenn das auswechselbare Teil 42 eingebaut ist) mit den Verbindungskanälen 44a, 44b in Verbindung
stehen und andererseits über einen zentralen Hohlraum 55 miteinander verbunden sind. Vom Hohlraum 55 führen zwei weitere
Kanäle 56 und 57 zu den bei der Aussenwand der Patientenleitung
mündenden Verbindungskanälen 44c, 44d. Die beiden Kanäle 56, 57
weisen an ihren beiden Enden, d.h. also in der Nähe des Hohlraums
55 und in der Nähe ihres Anschlusses an die Verbindungskanäle 44c, 44d jeweils pneumatische Blenden 58, 59 bzw. 60, 61
auf. Zwischen den beiden auf der Seite der Verbindungskanäle 44c, 44d angeordneten Blenden 59, 61 und den beiden Verbindungskanälen
ist jeweils in unmittelbarer Nähe der Blendenöffnung und möglichst konzentrisch zu dieser je ein temperatürabhängiger
Widerstand (in folgenden kurz Thermistor) 62, 63 angebracht. Die Anschlussleitungen der Thermistoren 62, 63 sind seitlich
aus den Kanälen herausgeführt und mit dem später zu beschreibenden elektronischen Teil der Messeinrichtung verbunden.
Die beiden Kanäle 56, 57 sind ausserdem mit je einem
Kanal 64 und 65 verbunden, die ihrerseits über pneumatische Widerstände 66, 67 mit einem gemeinsamen Kanal 68 i:i Verbindung
stehen. Der Kanal 68 ist an eine (nicht gezeigte) Druckgasquelle angeschlossen.
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Vom zentralen Hohlraum 55 führt ein weiterer Kanal 69
zur Aussenluft. Dieser Kanal enthält je eine in der Nähe des Hohlraums 55 und in der Nähe seiner Mündung zur Aussenluft
angebrachte pneumatische Blende 70, 71 und zwischen diesen beiden Blenden zwei pneumatische Widerstände 72, 73· Zwischen der pneumatischen
Blende 70 und dem Hohlraum 55 ist in unmittelbarer Nähe der Blendenöffnung ein Thermistor 74, zwischen der pneumatischen
Blende 71 und der Aussenluft in unmittelbarer Nähe der Blendenöffnung ein Thermistor 75 angebracht. Dor zwischen
den beiden pneumatischen Widerständen 72, 73 liegende Teil des Kanals 69 ist über einen Verbindungskanal 76 und einen
weiteren pneumatischen Widerstand 77 mit dem Kanal 68 verbunden.
Schliesslich führt vom Hohlraum 55 noch ein Kanal 78 zur" Aussenluft. In den Kanal 78 mündet eine enge Verbindungsleitung 79 zum Verbindungskanal 76 und der Leitung 79 gegenüber
ein ebenfalls enger Durchlass 80, in dem hinter einer Blende 81 ein Thermistor 82 angebracht ist, der zur Aussenluft mündet.
Im Kanal 78 ist ein pneumatischer Widerstand 78' angebracht.
Die Anschlussleitungen der Thermistoren 74,' 75 und 82
sind ebenfalls seitlich aus den Kanälen herausgeführt und führen
zum elektronischen Teil der Messeinrichtung.
Die Punktion der Messeinrichtung ist wie folgt: von einer
Druckgasquelle wird über den Kanal 68 ein Gasstrom zugeführt,
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der sich auf die einzelnen Zweige der Vorrichtung verteilt. Durch die pneumatischen Widerstände 66 und 67 gelangt ein Teil
des Gasstroms in die Kanäle 64, 65 und weiter in die Kanäle 56
und 57. Da in den Kanälen 56 und 57 gleiche Vorgänge ablaufen, kann im folgenden die Beschreibung auf einen der beiden Kanäle
beschränkt werden. Im Kanal 56 teilt sich der durch den Kanal ankommende Gasstrom wiederum in zwei Zweige auf, von denen einer
durch die Oeffnung der Blende 58 in den Hohlraum 55 strömt, während der andere durch die Oeffnung der Blende 59 am Thermistor
vorbei in den Verbindungskanal 44c und von dort in die Patientenleitung 6 gelangt. Diese beiden Zweigströme dienen der
Messung des inspiratorischen Flusses in der Patientenleitung 6.
Wenn in der Patientenleitung 6 kein Gas strömt, herrscht an allen Messpunkten der gleiche Druck. Die beiden durch die
Oeffnungen der Blenden 58 und 59 strömenden Zweigströme treffen somit auf den gleichen Druck und bleiben zeitlich unverändert.
Während des Inspiriums strömt jedoch das Atmungsgas vom I/E-Ventil
kommend durch die Patientenleitung und "prallt" auf den gekrümmten Teil 48 der Aussenwand. In dieser Strömung herrscht
bei der Mündung des Verbindungskanals 44c ein höherer Druck als im Bereich der Kanalinnenwand, d.h. bei den Mündungen der
Verbindungskanäle 44a und 44b und damit auch ein höherer Druck
als im Hohlraum 55· Durch diesen Druckunterschied verändern sich die beiden Zweigströme im Kanal 56 in der Weise, dass der
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durch die Oeffnung der Blende 59 gerichtete Strom kleiner und der durch die Oeffnung der Blende 58 gerichtete Strom grosser
wird. Diese Veränderung des durch die Oeffnung der Blende 59 gelangenden Zweigstroms wird mit Hilfe des Thermistors 62 gemessen.
Zur Messung wird die Impedanz des Thermistors auf einen konstanten Wert geregelt. Bei einem gleichmässigen durch die
Blende 59 kommenden Gasstrom wird der Thermistor gleichmässig gekühlt, wodurch sich im stationären Zustand ein Gleichgewicht
einstellt. Im nicht stationären Zustand, d.h. wenn ein inspiratorischer
Fluss herrscht, und damit sich der durch die Oeffnung der Blende 59 kommende Zweigstrom ändert, verändert sich auch
die durch das Gas bewirkte Wärmeableitung und damit wiederum die Verlustleistung des Thermistors 62. Der dem Thermistor 62 zugeführte
elektrische Strom wird gemessen und somit eine Aenderung der Verlustleistung erfasst.
Es wurde gefunden, dass die Aenderung des Verhältnisses der beiden Zweigströme im Kanal 56, und damit auch die am
Thermistor 62 durch den einen der beiden Zweigströme hervorgerufene Wärmeableitung, sowie schlieselich auch die Verlustleistungsänderung
des Thermistors bzw. das diese Verlustleistungsänderung anzeigende Signal eine eindeutige Abhängigkeit von der
Aenderung des in der Patientenleitung 6 herrschenden inspiratorischen
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Flusses zeigen. Damit kann ein den Fluss anzeigendes elektrisches Signal gewonnen werden. Das Flussignal wird zum Zweck der Regelung
der später zu beschreibenden elektronischen Schaltung zugeführt.
Die Messung des expiratorischen Flusses erfolgt auf die gleiche Weise mit Hilfe des im Kanal 57 angeordneten Thermistors
Es wurde hier vereinfachend angenommen, dass während des Inspiriums am Thermistor 63 und während des Exspiriums am
Thermistor 62 kein Signal gewonnen wird. Dies ist streng genommen nicht richtig, jedoch sind diese unerwünschten Signale erheblich
kleiner, als die zur Messung herangezogenen Signale und können bei der Weiterverarbeitung ohne weiteres eliminiert werden.
Ein Teil des durch die Leitung 68 herangeführten Gasstromes gelangt über den pneumatischen Widerstand in den Kanal
und wird zur Druckmessung herangezogen. Der Strom gelangt in den Kanal 69 und hier über die beiden pneumatischen Widerstände
und 73 zu den Blenden 70 und 71. Falls im Hohlraum 55 Barometerdruck herrecht, sind die durch die Oeffnungen der Blenden 70
und 71 gelangenden Gasströme und damit ihre Kühlleistung an den Thermistoren 74 und 75 gleich gross. Bei einer Druckdifferenz
zwischen dem im Hohlraum 55 herrschenden Druck und dem Atmosphärendruck ergibt sich auch eine Differenz der die Thermistoren 74
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und 75 kühlenden Grasströme, wodurch ein Differenzsignal gewonnen werden kann. Es wurde gefunden, dass dieses Differenzsignal
der gesuchten Druckdifferenz proportional ist.
Ein Teil des in den Kanal 76 gelangenden Gfasstroms wird
über die Leitung 79 in den Kanal 78 geführt und dient zur Nullstellung des Drucksignals. Da der Kanal 78 eine Verbindung
zwischen dem Hohlraum 55 und der Aussenluft darstellt, bildet sich je nach den Vorzeichen der Druckdifferenz zwischen dem
im Hohlraum herrschenden, als Buccaldruck P, bezeichneten Druck und dem Atmosphärendruck ein Fluss in der einen oder
anderen Richtung aus. Falls keine Druckdifferenz zwischen dem Hohlraum 55 und der Aussenluft besteht und damit im Kanal 78
kein Gas strömt, wobei dieser Zustand dem gewünschten Nullpunkt entspricht, gelangt das durch die Leitung 79 ankommende Gas
in den Durchlass 80 und durch die Oeffnung der Blende 81 zum Thermistor 82. Da während der Atmung der Buccaldruck jeweils
zwischen 1 unter dem Barometerdruck und einem über dem Barometerdruck liegenden Wert abwechselt, herrscht im Kanal 78 jeweils
kurzzeitig der gewünschte Nullzustand. In dieser kurzen Zeitspanne wird vom Thermistor 82 ein Signal abgegeben. Dieses
Signal kann dazu verwendet werden, das gemessene Drucksignal in jedem Atemzyklus auf null zu stellen. Diese Einrichtung zur
Nullstellung erübrigt eine häufige manuelle Nullstellung.
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Ebenso wie für die gewonnenen Drucksignale ist auch für
die Flussignale eine Nullstellung erforderlieh, da die Nullinien
für beide Signale aufgrund verschiedener äusserer Einflüsse eine Tendenz zur Verschiebung haben. Die Nullstellung der
Flussignale wird jedoch wie später gezeigt wird, elektronisch vorgenommen.
Während in Fig. 5 die eigentliche Messeinrichtung zur
Fluss- und Druckmessung schematisch gezeigt ist, kann aus Fig. der tatsächliche Aufbau ersehen werden. Alle Kanäle wie auch
der Hohlraum 55 sind im Inneren eines aus zwei flach aufeinanderliegenden Teilen eines Metallblockes 83 untergebracht. Sie sind
teilweise in die Trennflächen zwischen den beiden Teilen des Metallblockes 83 eingefräst, teilweise bestehen sie aus Bohrungen
senkrecht zu dieser Trennfläche. Der in Fig. 4 vorgenommene Schnitt führt durch einen Teil des Kanals 68, den
pneumatischen Widerstand 66, die Kanäle 64 und 56, die pneumatische Blende 59, den Thermistor 62 und den Kanal 44c. Zur
Verdeutlichung des Aufbaus genügt eine Beschreibung der in
diesem Schnitt gezeigten Messteile, da die anderen Messtell^-ix
der vorliegenden prinzipiell entsprechen. Diese Messtelle ist
in Fig. 6 in vergrössertem Masstab gezeigt.
Die pneumatischen Widerstände bestehen beispielsweise aus Metallkapillaren, die durch Quetschen an einer bestimmten
Stelle auf den erwünschten Widerstandswert gebracht werden.
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Sie können auf an sich bekannte Weise in vorgesehene Verbindungsbohrungen zwischen den einzelnen Kanälen eingepresst werden. .
Die einen Teil des Kanals 56 darstellende Bohrung mündet in der dem auswechselbaren Teil des Messkopfes 9 gegenüberliegenden
Stirnfläche des Metallblocks 83 und zwar gegenüber dem Verbindungskanal
44c. Konzentrisch zur Mündung dieser Bohrung ist in die Stirnfläche des Metallblocks eine ringförmige Nut oder
Rinne eingefräst. Der Innendurchmesser dieser Nut ist etwas grosser als der Durchmesser der Bohrung, so dass ein Rand stehen
bleibt.Ueber diesen Rand ist eine einseitig geschlossene dosenförmige
Hülse gestülpt, die in ihrem ebenen Teil ein konzentrisches Loch aufweist. Diese Hülse stellt die pneumatische
Blende dar. Ausserdem ist in die Nut eine weitere beidseitig offene zylindrische Hülse aus einem elektrisch isolierenden
Material gesteckt. Eine weitere Hülse vom gleichen Durchmesser 86 sitzt auf der Hülse 85 auf. Zwischen den beiden Hülsen 85 und 86
ist der Thermistor 62 eingeklemmt. Seine Anschlussdrähte führen nach beiden Seiten heraus und sind auf einer gedruckten Leiterplatte
87 angelötet. Die Hülse 86 geht durch die Leiterplatte 87
hindurch und sitzt auf einer Gummiplatte 88 auf. Die Gummiplatte besitzt ein Loch 89 und dieses Loch ringförmig umgebende Dichtungslippen 90. Die ganze Anordnung ist in einem Gehäuse 91 untergebracht,
das auf der Seite des auswechselbaren Teils 42 eine entsprechende Oeffnung aufweist, in die die Gummiplatte 88 einge
setzt ist. Im zusammengebauten Zustand wird die Gummiplatte mit
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den Dichtungalippen 90 so auf die Oberfläche des auswechselbaren Teils 42 aufgepresst, dass sich eine Abdichtung gegenüber der
Umgebung ergibt.
Zur Thermostatisierung des Metallblocks 83 ist auf seiner
anderen Oberfläche ein
Zwischenraum zwischen dem Metallblock 83 und der Wand des Gehäuses
91 ist gegen die Umgebung abgeschlossen und steht mit der Zuleitung des zur Messung verwendeten G-ases in Verbindung.
Da für die Messung in der Regel Stickstoff verwendet wird, ist damit ein Explosionsschutz in diesem Raum, aer den Leistungstransistor 92 enthält, vorgesehen.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Regelung des Beatmungsgerätes durch die elektronische Regeleinrichtung 13, die das
Regelventil 2 beeinflusst, aufgrund von gemessenen Istwerten des Flusses und des Druckes und von eingegebenen Sollwerten.
Bei der vorliegenden Ausfuhrungsform findet im Normalfall während
des Inspiriums eine Flussregelung, während des Exspiriums eine Druckregelung statt. Diese Art der Regelung hat sich aus folgenden
Gründen als besonders zweckmässig erwiesen: während des Inspiriuma wird dem Patienten ein bestimmtes Sollvolunen des
Atmungsgasea zugeführt. Zu Beginn des Exepiriums wird der end-
inspiratorische Druck als Ausgangswert für die Druckregelung
übernommen und der Buccaldruck gemäas einer bestimmten Kurve
auf den Wert Null bzw. Barometerdruck gebracht. Die Kurven des
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Fluss- und des Druckverlaufs werden als Sollkurven eingegeben; gleichzeitig werden die entsprechenden Istwerte gemessen und
dienen zur Korrektur der Sollkurven. Als übergeordnete Bedingung wurde festgelegt, dass das eingestellte Soll-Minutenvolumen
eingehalten wird. Zu diesem Zweck wird mit Hilfe der Plussmessung das Volumen berechnet und zur Korrektor eines oder
mehrerer der anderen Sollwerte verwendet.
Als weitere Bedingung wurde vorgesehen, dass während
des Inspiriums der Buccaldruck und seine zeitliche Zunahme bestimmte Maximalwerte nicht überschreiten dürfen. Falls während
der Flussregelung im Inspirium einer dieser Maximalwerte erreicht wird, schaltet die Regeleinheit solange auf Druckregelung um,
bis die Flusskurve unter den Maximalwerten liegenden Druck bzw. Druckanstieg ermöglicht.
Aufbau und Funktion der Regeleinrichtung sind aus Fig. ersichtlich, in der ein Blockdiagramm dieser Einrichtung gezeigt
ist. In Fig. 7 und in der nachfolgenden Beschreibung wird nicht auf Einzelheiten der Schaltung eingegangen, da die durch Blöcke
dargestellten Funktionen in der Regel auf mehrere verschiedene Arten verwirklicht werden können, die dem Fachmann geläufig
sind. Erfindungswesentlich ist vor allem die Kombination der einzelnen Funktionen, insbesondere diejenige zu mehreren unterlagerten
Regelkreisen.
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Zunächst ist in der Fig. 7 wiederum die aus Regelventil 2, I/E-Ventil 5 und Messkopf 9 bestehende Regelstrecke ersichtlich.
Der erste der unterlagerten Regelkreise dient zur Positionsregelung des Stellmotors 18 des Regelventils 2. Zu diesem Zweck
ist der Motor 18 mit einer Schaltung 100 zur Positionsregelung, nachfolgend kurz Positionsregler, verbunden, in die der auf der
Motorenwelle sitzende Drehkondensator der Kontrolleinrichtung 27 eingeschaltet ist, wodurch der Kreis geschlossen ist. Der Positionsregler
100 ist an eine Schaltung 101 zur Umschaltung zwischen
Fluss- und Druckregelung nachfolgend kurz Umschalter, angeschlossen. Der Umschalter 101 besitzt drei Eingänge, von denen
der erste von einem Zeitgenerator 102 kommt, der aufgrund von eingegebenen Werten ein zeitliches Ablaufprogramm erzeugt.
Die beiden anderen Eingänge des Umschalters 101 sind in zwei Addierpunkten 103', 104' mit den Ausgängen zweier Kurvengeneratoren
103, 104 und mit den Rückführungen des Fluss- und des Druckregelkreises verbunden. Die Kurvengeneratoren erzeugen aufgrund
von eingegebenen Werten und von innerhalb der Regeleinrichtung gewonnenen Korrekturwerten die Fluss- und Druckkurven
gemäss denen das Inspirium und das Exspirium ablaufen. Die Addierpunkte
103', 104' werden im wesentlichen von Subtraktionsschaltungen
gebildet, in denen die gemessenen oder Ist-Signale von den Sollsignalen subtrahiert werden und ein Fehlersignal gewonnen
wird. Die Schleife, bestehend aus Umschalter 101, Positionsregelung 100, Steuerventil 2, I/E-Ventil 5, Flussmesseinrichtung
105 und Addierpunkt 103' stellt den Fluss-Regelkreis dar.
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Entsprechend ist der Addierpunkt 104' mit dem Ausgang der
Druckmesseinrichtung 105' verbunden, wodurch der Druckregelkreis gebildet wird.
Die Sollkurvengeneratoren 103, 104 besitzen mehrere Eingänge , von denen je einer mit einem äusseren Bedienungselement 106 verbunden ist, das zur Einstellung der gewünschten
Sollkurve dient. Die gewünschte Sollkurve bestimmt denjenigen Fluss- bzw. Druckverlauf, der ohne Störungen eingehalten würde.
Falls Störungen auftreten, wird die jeweils gewählte Sollkurve nach Bedarf modifiziert. Je ein zweiter Eingang der Kurvengeneratoren
103 und 104 ist mit dem Zeitgenerator 102 verbunden, von dem die Bedingungen für die zeitliche Länge eines Atmungszyklus und das Verhältnis der Inspirations- zur Expirationsphase
geliefert werden.
Ein dritter Eingang des Flusskurvengenerators 103 ist mit einem äusseren Bedienungselement 107 zur Einstellung des
Soll-Minutenvolumens verbunden. Von der Wahl des Soll-Minutenvolumens
hängt die Amplitude der Flusskurve ab.
Ein dritter Eingang des Druckkurvengenerators 104 ist mit einer Logikschaltung 108 verbunden, in der Störungen wie
Spontanatmung, Husten, Ueberschreitung des maximalen Druckes
oder des maximalen Druckanstiegs verarbeitet und zur Veran-
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lassung gewisser Aenderungen des Ablaufes aes Atmungszyklus herangezogen werden. So wird beispielsweise, wie bereits erwähnt,
bei einer Ueberschreitung des maximalen Druckes oder des maximalen
Druckanstieges während des Inspiriums auf Drucksteuerung umgeschaltet. Andererseits wird im Falle von Husten oder Spontanatmung
der Atmungszyklus abgebrochen und nach dem Ende dieser Störung erneut begonnen. Zu diesem Zweck ist ein zweiter Ausgang
der Logik 108 mit dem Zeitgenerator 102 verbunden.
Der Druckkurvengenerator 104 besitzt einen vierten Eingang, der mit einer Messeinrichtung 109 sur Messung des
fendinspiratorischen Druckes verbunden ist. Der endinspiratorische
Druck wird dem Druckkurvengenerator 104 deshalb eingegeben, weil er als Ausgangswert für die während des Exspiriums zu
verfolgende Druckkurve verwendet werden soll. Auf diese Weise wird ein Sprung in der Druckkurve, der äusserst unerwünscht ist,
vermieden. Der Eingang der Messeinrichtung 109 ist an den Ausgang der Druckmesseinrichtung 105'angeschlossen.
Der Zeitgenerator 102 besitzt drei Eingänge, von denen einer, wie bereits erwähnt, mit der Logik 108 verbunden ist.
Ein weiterer Eingang ist mit einem äusseren Bedienungselement
zur Wahl, bzw. Einstellung der Atemfrequenz verbunden. Der
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dritte Eingang des Zeitgenerators 102 ist über eine Korrekturschaltung
111 mit einem äusseren Bedienungselement 112 zur Wahl bzw. Einstellung des zeitlichen Verhältnisses zwischen
Inspirium und Exspirium verbunden. Dieses eingestellte Verhältnis wird durch die Korrekturschaltung 111 je nach Bedarf verändert.
Zu diesem Zweck ist die Korrekturschaltung 111 mit einer Vergleichsschaltung 113 zum Vergleich des tatsächlich dem Patienten
zugeführten Gasvolumen pro Minute (Ist-Minuten-Volumen) mit dem
eingestellten Soll-Minutenvolumen verbunden. Das Ist-Volumen wird in einer Integrationsschaltung 114 aus den gemessenen
Werten des exspiratorischen Flusses berechnet. Der exspiratorische Fluss wurde zur Berechnung gewählt, weil bei seiner Verwendung
der Einfluss eines möglichen Lecks bereits eliminiert ist. Das berechnete Volumen kann über einen Ausgang 115 einer Anzeigeoder
Aufzeichnungseinrichtung zugeführt werden.
Die Logikschaltung 108 ist mit einer Vergleichsschaltung Hi
verbunden, die einen Vergleich zwischen dem tatsächlichen Druck und dem maxi mal zulässigen Druck sowie zwischen der Anstiegssteilheit des Druckes und einem entsprechenden Maximalwert
durchführt. Die beiden Maximalwerte für Druck und Anstiegssteilheit des Druckes werden mit Hilfe von äusseren Bedienungselementen 117 und 118 eingegeben. Zur Erfassung der Istwerte
ist die Vergleichsschaltung 116 mit der Druckmesseinrichtung 105' verbunden.
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.
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Die Begrenzung des Buccaldruckes und der .Anstiegssteilheit
bzw. -geschwindigkeit des Buccaldruckes wurde vorgesehen, weil ein zu hoher Druck bzw. ein zu. schneller Druckanstieg
dem Patienten Schmerzen bereiten kann. So sind beispielsweise bei Rippenverletzungen oder ähnlichen Schäden die Maximalwerte
möglichst niedrig einzustellen.
Das von der Druckmesseinrichtung 105' kommende Drucksignal
wird einer Anzeige- oder Aufzeichnungseinheit 119 zugeführt.
Wie bereits erwähnt, ist für die Fluss- und die Druckmessung eine automatische Nullstellung vorgesehen. Die automatische
Nullstellung ist in den Fluss- und Druckmesseinrichtungen 105, 105'enthalten. Für die Druckmessung wurde die automatische
Nullstellung, deren Nullstellungssignal pneumatisch gewonnen
wird, bereits beschrieben. Für die Flussmessung wird die Nullstellung vollelektronisch vollzogen. Zu diesem Zweck dient die
in Fig. 8 gezeigte Schaltung, die in der Flussmesseinrichtung enthalten ist. Für die Beschreibung der Funktion dieser Schaltung
wird auch auf Fig.9 Bezug genommen, die die Signale an verschiedenen
mit a - h bezeichneten Punkten der Schaltung wiedergibt.
Am Eingang 120 erhält man aas den respiratorischen Fluss
angebende Signal a, das im wesentlichen vom Thermistor 62 kommt.
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Dieses Signal ist insofern idealisiert, als während des Exspiriums
keine Druckänderung im Messpunkt angenommen wurde. In Wirklichkeit ergibt sich auch während des Exspiriums eine Amplitude, die
jedoch wesentlich kleiner ist als diejenige während des Inspiriums. Da die Signale, wie anschliessend gezeigt wird, subtrahiert
bzw. addiert werden, sind die kleinen Amplituden in der jeweils nicht gemessenen Phase vernachlässigbar.
Am Eingang 121 erhält man das den Flussverlauf während Exspiriums angebende Signal b, das im wesentlichen vom Thermistor
kommt, und für das das gleiche gilt, was für das Signal a gesagt wurde. Die beiden Signale a und b haben keine definierte Nulllinie.
Von den beiden Eingängen 120 und 121 führt je eine Verbindung zu einer Subtraktionsschaltung 122 und je eine Verbindung
zur Additionsschaltung 123. Am Ausgang der Subtraktionsschaltung 122 erhält man das Signal g, das im wesentlichen
bereits das Flussignal darstellt, jedoch keine definierte Nullinie besitzt. Am Ausgang der Additionsschaltung 123 ergibt
sich das Signal c. Der Ausgang der Additionsschaltung 123
ist mit einem Audioglied 124 verbunden.
Der Eingang des Audioglieds ist über eine Kapazität 125 mit der Basis eines Transistors 126 verbunden, dessen Emitter
geerdet ist. Zwischen der Basis des Transistors 126 und Erde liegt ein Widerstand 127. In dieser Schaltung ergibt sich an
der Basis des Transistors 126 das Signal d und an seinem
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Kollektor, der den Ausgang des Audioglieds darstellt, das •Signal e. Zur Verbesserung der Genauigkeit wurde im vorliegenden
Fall ein Operationsverstärker mit ähnlicher Funktion vorgesehen. Dieses Signal wird einem monostabilen Multivibrator 128
zugeführt, an dessen Ausgang man das Signal f erhält. Mit dem Signal f wird im Prinzip ein Schalter 129 betätigt, der das von
der Subtraktioneschaltung 122 kommende Signal bei jedem Wechsel von Inspirations- zu Exspirationsphase und umgekehrt kurzzeitig
nach Erde kurzschliesst. Am Ausgang des Schalters 129 erhält man damit das Signal h, das auf diese Weise eine eindeutig
definierte Nullinie hat. Das Ausgangssignal h ist das Signal,
das zum Zweck der Flussregelung zum Eingang der Steuerschaltung rückgekoppelt und zum Zweck der Volumenberechnung der Integrationsschaltung
114 eingegeben wird.
Durch das System der unterlagerten Regelkreise ergibt sich eine sehr grosse Bandbreite, die zwar nicht voll ausgenützt
wird, aber im Arbeitsbereich eine Erhöhung der Genauigkeit gewährleistet.
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Claims (33)
- 23U356PatentansprücheIJ Beatmungsgerät mit selbsttätiger Regelung des Flusses und des Druckes des Atmungsgases, gekennzeichnet durch eine in unmittelbarer Nähe des Patientenanschlusses (10) angeordnete Fluss- und Druckmesseinrichtung (9) zur Erfassung des Flusses und Druckes des Atmungsgases und Umwandlung dieser Parameter in Elektrische Signale, eine zwischen Atmungsgasquelle und der Fluss- und Druckmesseinrichtung angeordnete Ventilanordnung (2, 3) zur Steuerung von Fluss und Druck des Atmungsgases während Inspiration und Exspiration und eine mit der Messeinrichtung und der Ventilanordnung zusammen einen Regelkreis bildende elektronische Regeleinrichtung (13) zum Vergleich der elektrischen Signale mit Sollwerten und zur Erzeugung eines die Ventilanordnung beeinflussenden Stellsignals.
- 2. Beatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung ein Regelventil (2) zur Umschaltung zwischen Inspiration und Exspiration und zum Variieren des Flusses und des Druckes des Atmungsgases während Inspirations- und Exspirationsphase und ein Inspirations/ Exspirationsventil (5) mit einem während der Inspirationsphase vom Regelventil zum Patientenanschluss und einem während der Exspirationsphase vom Patientenanschluss zu einem Ausgang (33) führenden Weg enthält.309842/038823U356
- 3. Beatmungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelventil einen Drehschieber enthält, "bestehend aus einem feststehenden, hohlzylindrischen Teil (16), der zwei Bohrungen (23, 24) aufweist, deren Achsen in einer zur Zylinderachse senkrechten Ebene liegen, und einem innerhalb des feststehenden Teils angeordneten drehbaren zylindrischen Teil (21), der eine Bohrung (22) aufweist, deren Achse ebenfalls in der zur Zylinderachse senkrechten Ebene liegt.
- 4.Beatmungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Teil mit der Welle eines Stellmotors (18) verbunden ist.
- 5. Beatmungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Welle des Motors und damit mit dem drehbaren Teil eine Einrichtung (27) zur Regelung der Winkelposition des drehbaren Teils verbunden ist.
- 6. Beatmungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Regelung der Winkelposition einen Drehkondensator enthält.
- 7. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Teil in der Bohrung eines Gehäuseblocks (25) sitzt, der Leitungen (1,3,4) enthält, die309842/038823H356zum Inneren des drehbaren Teils und zu den Bohrungen des feststehenden Teils führen.
- 8. Beatmungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuseblock Teil eines auch das Inspirations/Exspirations-Ventil und einen Teil der Fluss- und Druckmesseinrichtung enthaltenden Gehäuses ist.
- 9. Beatmungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Gehäuse aus Kunststoff besteht.
- 10. Beatmungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Inspirations/Exspirations-Ventil einen von seinem mit dem Regelventil verbundenen Eingang (30.) zu seinem mit der Messeinrichtung zur Fluss- und Druckmessung verbundenen Anschluss (31) führenden ersten Kanal (28), einen senkrecht dazu angeordneten, den ersten Kanal mit dem Ausgang (33) verbindenden zweiten Kanal (29) und einen konzentrisch zum ersten Kanal im Bereich der Mündung des zweiten Kanals angeordneten umströmten Körper (34) enthält und der umströmte Körper einen mittleren zylindrischen Teil (36), zwei sich an den zylindrischen Teil anschliessende konische Teile (35, 37) und einen von der der Messeinrichtung zugewandten Stirnseite des umströmten Körpers zu dem der Mündung des zweiten Kanals gegenüberliegenden Teil der Mantelfläche des umströmten Körpers führende Bohrung (38) aufweist.309842/0388
- 11. Beatmungsgerät nach Atispruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein konzentrisch zur Achse des zweiten Kanals angeordneter und in diesen mündender Kanal (39) vorgesehen ist.
- 12. Beatmungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des dem Eingang zugewandten konischen Teils des umströmten Körpers strahlenförmig angeordnete Leitwände (40) vorgesehen sind, die gegenüber sie schneidenden Ebenen durch die Achse des ersten Kanals verdreht sind.
- 13. Beatmungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der mittlere zylindrische Teil des umströmten Körpers von einer durch die Achse des zweiten Kanals gelegten, zur Achse des ersten Kanals senkrechten Ebene in Richtung auf den Eingang erstreckt.
- 14. Beatmungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kanal eine als Diffusor dienende Aufweitung (32) besitzt.
- 15. Beatmungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Inspirations/Exspirations-Ventil aus Kunststoff besteht.309842/038823U356
- 16. Beatmungsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Inspirations/Exspirations-Ventil Teil eines aus Kunststoff bestehenden und einen Teil des Regelventils sowie einen Teil der Messeinrichtung zur Fluss- und Druckmessung enthaltenden Gehäuses ist.
- 17. Beatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung zur Fluss- und Druckmessung einen abgeknickten Kanal (6) enthält, dessen bezüglich der Abknickung äussere Wand (47, 48, 49, 50) zwei einander in der Mitte treffende, vom Kanal aus gesehen konkave Bögen (48, 50) aufweist.
- 18. Beatmungsgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messeinrichtung vorgesehen ist, die mit einer Druckgas quelle verbundene Kanäle zum Einleiten mindestens eines Gasstroms in den Kanal(6)enthält.
- 19. Beatmungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwei dieser Kanäle (56, 57) im Bereich der genannten Bögen münden, und dass in diesen Kanälen je ein Thermistor (62, 63) zur Flussmessung angeordnet ist.
- 20. Beatmungsgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungskanäle (64, 65) zwischen den die Thermistoren enthaltenden Kanälen und der Druckgasquelle vorge-309842/038823U356sehen sind, und dass in den Verbindungskanälen pneumatische Widerstände (66, 67) angeordnet sind.
- 21. Beatmungsgerät nach Atispruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass vor den Thermistoren pneumatische Blenden (59, 61) vorgesehen sind.
- 22. Beatmungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer im Bereich der Innenwand mündender Kanal (53, 54) vorgesehen ist, der bzw. die mit den dieThermistoren enthaltenden Kanälen in Verbindung steht bzw. stehen.
- 23. Beatmungsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer, die bei der Innenwand mündenden Kanäle mit der Atmosphäre verbindender Kanal (69) vorgesehen ist, der zum Zweck der Druckmessung an seinem zur Atmosphäre offenen Ende und an seinem anderen Ende je einen Thermistor (75, 74) und eine dazwischen liegende Verbindung (76) mit der Druckgasquelle aufweist.
- 24. Beatmungsgerät nacvh Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zur Druckgas que He führenden Leitung und den Thermistoren je ein pneumatischer Widerstand (72, 73) vorgesehen ist.309842/038823U356
- 25. Beatmungsgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindungsleitung zur Druckgasquelle ein pneumatischer Widerstand (77) vorgesehen ist.
- 26. Beatmungsgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer den bzw. die bei der Innenwand mündenden Kanäle mit der Atmosphäre verbindender Kanal (78) zur Nullstellung des gemessenen Drucksignals vorgesehen ist, der zwei an einander gegenüberliegenden Punkten in ihn mündende Leitungen (79» 80) aufweist, von denen eine (79) mit der Verbindungsleitung (76) zur Druckgasquelle verbunden ist, während die andere (80) einen Thermistor (82) enthält.
- 27. Beatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung mehrere unterlagerte Regelkreise enthält.
- 28. Beatmungsgerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Regelkreise eine Schaltung zur Plussund Drucksteuerung (101), die Ventilanordnung (2, 5) und die Fluss- und Druckmesseinrichtung (9) enthält und der Regelung des Flusses dient.
- 29. Beatmungsgerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Regelkreis die Schaltung zur Fluss- und Drucksteuerung, die Ventilanordnung und die Messeinrichtung309842/038823U356enthält und zur Druckregelung dient.
- 30. Beatmungsgerät nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung zur Fluss- und Drucksteuerung mit einem Kurvengenerator (103) zur Erzeugung einer Sollkurve für den Flussverlauf verbunden ist.
- 31. Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung zur Fluss- und Drucksteuerung über einen zweiten Eingang mit einem Sollkurvengenerator (104) zur Erzeugung einer Sollkurve für den Druckverlauf verbunden ist.
- 32. Beatmungsgerät nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollkurvengenerator mit Bedienungselementen zur Wahl der Kurvenform (106), der Atemfrequenz (110) und des Soll-Minutenvolumens (107) und des Verhältnisses von Inspirium zu Exspirium verbunden ist.
- 33. Beatmungsgerät nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollkurvengenerator mit einem Bedienungselement zur Wahl der Kurvenform, mit einem Zeitgenerator (102), mit einer Logikschaltung (108) zur Berücksichtigung von Störungen und mit einer Messeinrichtung (109) zur Messung des endinspiratorischen Druckes verbunden ist.309842/03882314:^5634· Beatmungsgerät nach einem der Ansprüche 27-33, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Plussmessung eine Vorrichtung zur automatischen Nullstellung des Messignals enthält.309842/0388Leerseite
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