DE2314335A1 - Neue amide der apovincaminsaeure, deren salze, herstellung und medikamente, die diese enthalten - Google Patents
Neue amide der apovincaminsaeure, deren salze, herstellung und medikamente, die diese enthaltenInfo
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Description
23H335
23 587
Synthelabo, Paris / Prankreich
Neue Amide der Apovincaminsäure, deren Salze, Herstellung und Medikamente, die diese enthalten.
Die vorlje gende Erfindung bezieht sich auf neue Amide der
Apovinoaminsäure, ihre Additionssalze mit pharmazeutisch
geeigneten Säuren, ihre Herstellung und auf Arzneimittel, die diese enthal ten.
Die Apovincaminsäure selbst ist erstmalig durch J. Mokry et al (Chemice Zvesti, I963, 17., S. 41) beschrieben worden
3 0 9 3 A 1 / 1 1 5 1
und das am Stickstoffatom nicht substituierte Amid sowie die N-mono-alkyl- und Ν,Ν-dialkyl-amide dieser Säure sind
gleichfalls bekannt (französische Patentanmeldung, nationale Registriernummer 69-40188, Anmelder Firma Richter Gedeonvegyeszeti
Gyar R.T.)·
Die erfi ndungsgemäßen Verbindungen werden durch die allgemeine
Formel (I)
(D
dargestellt, worin AV — CO den Apovincaminsäurerest
"X
-OC
und -N*7_^.A einen heterocyclischen Rest bedeutet, wobei
die Kette A eine gesättigte Alkylenkette mit vier bis sechs Kohlenstoffatomen darstellt, die ggf. durch ein Heteroatom
wie 0, S oder eine Aminogruppe ^NH oder ^NR
unterbrochen ist, worin R einen Alkylrest niedrigen Molekulargewichts darstellt. Beispielsweise kann -Nd__3TA
Piperidin, Morpholin, Thiomorpholin, Pyrrolidin, Perhydroazepin, Piperazin, N-methylpiperazin, etc. bedeuten. Weiterkann
die Alkylkette A an irgendwelchen Stellen einen oder mehrere Alkylsubstituenten mit niedrigem Molekulargewicht tragen.
Die vorstehend angeführte "Alkylgruppe mit niedrigem Molekulargewicht"
bezeichnet eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
.
Die Amide gemäß der Erfindung können mit pharmazeutisch
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geeigneten Säuren Additionssalze ergeben,die in der Erfindung
eingeschlossen sind. Die Amide und ihre Salze können als Medikamente bei. der Human- oder Veterinärtherapie, insbesondere
auf cardiovasculärem Gebiet verwendet werden. Die Herstellung der neuartigen Amide wird durch Anwendung allgemein
bekannter Syntheseverfahren für Verbindungen dieses Typus bewirkt.
Somit wird die Apovlncaminsäure oder eines ihrer Alkalimetallsalze
in ihr Säurehalogenid, beispielsweise mittels eines Säure-halogenids und insbesondere durch Oxalylchlorid oder
mittels eines Thionylhalogenids oder nach einem anderen
klassischen Verfahren übergeführt. Diese Reaktion wird vorzugsweise
in einem unpolarem Lösungsmittel, insbesondere einem aromatischen Kohlenwasserstoff wie Benzol oder Toluol
bei einer Temperatur von ungefähr 00C durchgeführt. Dem unpolaren
Lösungsmittel kann ein Säureakzeptor wie z.B. eine organische tertiäre Base, beispielsweise Pyridin hinzugefügt
werden.
Die Umwandlung des Säureohlorids in das Amid wird durch Reaktion
bei Raumtemperatur mit der gewählten heterocyclischen Base in neutraler oder basischer Umgebung in einem unpolarem
Lösungsmittel, ggf. in Gegenwart eines Säureakzeptors wie einer tertiärorganischen Base, durchgeführt.
Eine Variante des vorstehenden Verfahrens besteht darin, daß man die Apovlncaminsäure in ein anderes ihrer funktioneilen
Derivate, beispielsweise einen Alkylester überführt, den man anschließend mit der gewählten heterocyclischen Base unter
Erhalt des gewünschten Amides umsetzt.
Durch die nachfolgenden Beispiele, die keine Einschränkung bedeuten, wird die Erfindung veranschaulicht.
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23U335
-if
Man fügt 20 ml Oxalylohlorid zu 36 g Apovincaminsäure
in Suspension in einem Liter wasserfreien Benzol hinzu, wobei die Temperatur des Gemisches auf ungefähr O0C gehalten
wird. Man rührt während 8 Stunden und dampft sodann unter vermindertem Druck das Lösungsmittel bis zur
Trockene ab. Man nimmt den Rückstand mit einem Liter Benzol wieder auf und fügt 20 ml frisch destilliertes
Morpholin hinzu. Sodann läßt man 24 Stunden stehen und filtriert sodann die nicht umgesetzte Apovincaminsäure
ab. Das Piltrat wird zur Trockene eingedampft und der Rückstand mit der kleinstmöglichen Methylenchloridmenge
wieder aufgenommen und an 50 g AIpO-. adsorbiert .Das Lösungsmittel
wird im Vakuum entfernt. Dieses Adsorbat, das eine mit Aluminiumoxid in Äther gefüllte Säure eingefüllt
wird, wird durch Äther und sodann Methanol eluiert. Man konzentriert die ätherische Fraktion und kristallisiert
das erhaltene Amid aus einem Äther/Hexangemisch um. Es schmilzt bei 155 - 1560C.
Das UV-Spektrum in neutralem Äthanol ergibt einen maximalen λ -Wert von 225 - 260 - 3I3 m /U, wobei der Chromophor
dem von Apovincamin benachbart ist.
I.R. -Spektrum: Amidbande bei I65O cm" .
Analyse C24H29N3O2 (391,5);
Ber: | % | C | 73, | 63 | R L 1 | H | 7 | ,46 | N | 10, | 73 | 0 | 8, | 17 |
Gef: | % | 73, | 83 | 7 | ,58 | 10, | 36 | 8, | 50 | |||||
3 0 9 | / 1 | 1 | 5 1 | |||||||||||
' 5 " 23H335
Man suspendiert 40 g Natriumsalz der Apovinoaminsäure in einem Liter eines wasserfreien Gemisches (98 - 2)
von Benzol und Pyridin. Man kühlt in einem Eisbad ab
und fügt ein Äquivalent (16g) Oxalylohlorid hinzu. Das ganze wird während 6 Stunden unter magnetischer Rührung
gehalten. Sodann nach sukzessiven Zugaben von 6g Mononatriumcarbonat und I3 ml frisch destilliertem Piperidin
hält man die Rührung nooh während einer Stunde aufrecht und läßt sodann das Gemisch über Nacht stehen. Der unlösliche Rückstand wird abfiltriert und mit Benzol naohgewaschen. Die vereinigten Filtrate werden unter reduziertem Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand (14g)
durch Filtration über Aluminiumoxid in Äther gereinigt.
Das erhaltene Amid wird aus Äther kristallisiert. Es bildet feine Nadeln aus, die bei 178-1800C schmelzen.
UV-Spektrum: max. λ nyu (log E ) 225 (4,44), 26Ο (4,28),
302 (3,96), 313 (4,09). Der Chromophor ist
dem von Apovincamin benaohbart.
I.R.-Spektrum: Amidbande bei l640 cm"1.
Analyse C35H31N3O (389,5) :
Ber: % C 77,01 H 8,02 N 10,79 0 4,18 $ef: % 77,02 8,08 10,84 4,24
Die erfindungsgemäßen Verbindung wurden einer Folge von pharmakologischen Untersuchungen unterworfen, die Interessen-
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te Eigenschaften, insbesondere auf cardiovascü&rem Gebiet, ergeben haben.
Die mit den Verbindungen, deren Synthese in den vorstehenden
Beispielen 1 und 2 beschrieben worden ist, erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
Toxlzität
a) die DL 50 wurde an Mäusen beiderlei Geschlechtes mit einem mittleren Gewicht von 20 g + 2 bestimmt. Die zu 50 % lethale Dosis wurde nach dem Verfahren von Miller
und Tainter (Proc, Soo.exp.BIol.Med., 19^4, £7, S. 261)
bestimmt.
Die untersuchten Verbindungen wurden auf intravenösem Wege in Lösung in einer Verdünnung von 30 % von Propylenglycol
in Wasser verabreicht. Die Ergebnisse sind in Tabelle I wiedergegeben.
Verbindung | DL 50 (Verabreichung i.v.) |
Morpholinylapovincamid
Piperidinylapovincaraid |
40+7,5 mg/kg 69 + 5,5 mg/kg |
b) in einem zweiten Ansatz wurde bei der Swissmaus, die
DL 50 von Morpholinylapovincamid und Piperidinylapovincamid auf intravenösem Wege, verabreicht in Form ihrer
in einer isotonischen Kochsalzlösung lösLlchen Maleate, bestimmt, wodurch die Toxizität des im dem vorstehenden
Versuch a) verwendeten Propylenglycols ermittelt wurde.
Die nach dem Verfahren von Litchfield und Wilcoxon (J.Pharmacol. Exp.Therap., 19^9, %6>
S. 99-113), bestimmten DL 50
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Werte der zwei Maleate waren die folgenden: Morpholinylapovlncamid (Maleat):
103 (Vertrauensgrenzen 95Ji : 95 - 111) mg/kg
Piperidinylapovlnoamid (Maleat) :
97 (Vertrauensgrenzen 95# : 88 - 107) mg/kg
Diese Werte entsprechen:
Morphollnylapovincamld Base : 76,7 (70,8 - 88,7) mg/kg
Plperldlnylapovinoamld Base : 72,2 (65,5 - 79,6) mg/kg
c) In einem dritten Ansatz wurde bei der Swissmaus die
DL 50 auf oralem Weg von dem Maleat von Morpholinylapovlncamid und von dem Maleat von Piperidinylapovincamid, die in Lösung in destilliertem Wasser verabreicht
wurden, bestimmt. Bei Bestimmung nach dem Verfahren von Litchfield und Wilcoxon ergaben sich die folgenden DL
50 Werte der zwei Maleate:
Morpholinylapovincamld (Maleat) : 175 ( 140-219 ) mg/kg
PiperIdlnylapovincamid (Maleat) : 350 ( 312,5-392 ) mg/kg
Morpholinylapovlncamid Base : 130,4 (104,3-163,1) mg/kg
Piperidinylapovlncamld Base : 260,4 (232,5-291,6) mg/kg
Coronadilatorische Wirkung. Wirkung auf das isolierte Herz vom Kaninchen.
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" 8 " 23H335
1. Sohlagendes Herz
Man verwendet das Verfahren nach Langendorff (Arch, für
die gesarate Physiologie des Menschen und der Thiere, I895,
61, S. 291-338) bei Kaninchen "Pauve de Bourgogne" mit
einem durchschnittlichen Gewicht von 1,5 kg.
Morphollnylapovinoamld. Wenn man das Herz während 3 Minuten
mit einer Lösung der Verbindung einer Konzentration von 5 - 10"^g/ml übergießt bzw. durchspült, stellt man keine
merkliche Auswirkung aus dem Rythmus fest. Dagegen registriert man eine durchschnittliche Erhöhung des Coronadurchflusses
in der Größenordnung von 45 % und eine Verringerung der Kontraktionen
in der Größenordnung von 60 %,
Piperidinylapovlncamid. Das übergießen bzw. die Durchspülung
während 3 Minuten mit einer Lösung von 1 χ 10~ g/ml dieser Verbindung provoziert eine Erhöhung von 30 % des Coronardurchflusses.
Wenn man eine einzige Injektion der Verbindung durchführt, stellt man eine positive inotrope Wirkung beginnend
bei 50 /Ug und eine Verringerung des Durchflusses sowie eine wichtige Verstärkung der Herzkontraktionskraft
beginnend bei 100 /Ug fest.
2. Herz bei Fibrillation
Man geht entsprechend den Versuchsberichten von Charlier (Coronary Vasodilatators, I96I, 10, S. 17).vor.
Bei dem Piperidinylapovincamid wird eine Erhöhung des Durchflusses
von 30 % durchschnittlich bei einer Konzentration
von 1 χ 10 g/ml ermittelt.
Der durch Injektion von 0,4 ,ug Vasopressin erzeugte Spasmus
wird bei dieser gleichen Konzentration nur leicht inhibiert.
Die Versuche werden beim Rund mit Morpholinylapovincamid
und bei der Katze mit Plperldinylapovinoamid durchgeführt.
Die Tiere befanden sich unter Betäubung.
Morphollnarlapovinoamid . Bei 2 mgAß 1·ν. stellt man eine
tiefe zentrale Hypotension der Halssohlagader, diewn einer
Reflexhypertension gefolgt 1st» fest. Der periphere Druok
wird auf ähnliche Weise verändert. Der Atem-trythmus und
die Atemaraplitude werden nicht verändert und der Herzrythmus
ist nur sehr wenig abgesenkt.
PiperIdInylapovinoamid; Bei einer Dosis von 6,9 mgAg l.v.
wird eine sohneile und tiefe Hypotension festgestellt, die von einer lelohten Bradycardie begleitet 1st.
Die Druokwlrkungen von Adrenalin und Noradrenalin werden
verringert und manchmal sogar umgekehrt. Die durch Ooolueion
der Halaeohlagader bewirkte Hypertension wird ebenfalls
inhibiert/
Wirkung von Morpholinylapovinoamid (Verbindung I) und von PiperIdinylapovinoamid (Verbindung II) auf die Entwicklung eines experimentellen unilateralen oerebralen Ödems beim Kaninchen.
Der Versuch wurde bei Jeder der Verbindungen (I) und (II) mit 8 StundenrifchtemaiMrtiohen durchgeführt, die auf intraduodenalen Wege 5 mg/kg der untersuchten Substanz erhielten.
Das unilaterale cerebrale ödem wird duroh Wegnahme eines
Knoohenstüokes des Oehirnkastens von ungefähr 7 bis 10 mn
Durohmesser In dem Temporo-ooolpitalen Bereich und naoh-
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" 10 " 23U335
folgende brutale öffnung der harten Hirnhaut und der
Araohnoidea erzeugt.
Die Bildung des Ödems ruft tiefe perturbationen des Eiektroenoephalograms der verletzten Hemisphäre ohne Auswirkungen
auf die gesunde Hemispäre hervor.
Diese Perturbationen bestehen in dem Auftreten von langsamen Wellen und sind von einer Verschlechterung des Thetaweckrythmus begleitet.
Eine Stunde nach der öffnung der harten Hirnhaut werden die
untersuchten Verbindungen verabreicht. Das Elektroencephalogram wird während 72 Stunden nach der öffnung der harten Hirnhaut verfolgt.
Parallel wird die verbleibende oortioale Reaktivität der verletzten Hemisphäre durch Untersuchung der corticalen Weckreaktionen, die durch eine nociceptive Stimulierung provoziert werdarvuntersucht. Ein Satz von 8 unbehandelten Kaninohen "Kontrolle" wird ebenfalls verwendet bzw. geprüft.
a) Die Verbindungen (I) und (II) verringern in sofortiger und
fortwährender Weise die electroencephalographischen Polgen des unilateralen cerebralen Odems beim Kaninchen. Das Verhältnis Theta-Rythmus , das durch die Erzeugung des Ödems
langsame Wellen
stark verringert ist, nimmt unter dem Einfluß der Behandlung »leder einen normalen Wert an, während bei den Vergleichtieren
nichts ähnliches bzw. vergleichbares beobachtet wird.
- 11 -309841/1151
naoh der Verabreichung der Verbindungen (I) und (II).
b) Auoh die verbleibende oortioale Reaktivität wird unmittelbar naoh Verabreichung der Verbindungen (I) und
(II) verbessert« während sie bei den Kontrolltieren
sehr sohwaoh bleibt.
Wirkung der Verbindungen (I) und (II) auf den rückläufigen Qedäohtnissohwund hypoxlsohen Ursprungs bei der Ratte.
Männliche und gesohleohtsreife Wistarratten werden einer
"Ausbildung" in einem Versuch (passive Verneldungsreaktion)
naoh Buresova et coll. (Pharmacology of conditioning learning and retention, I965, Pergamon Press Edition, S. 351-356)
unterworfen.
unmittelbar naoh der "Ausbildung" wird bei den Ratten durch
eine Hypoxie mit Stickstoff ein Qedächtnlsverlust hervorgerufen (Aufenthalt in einem Sauerstoff/Stickstoffgemlsoh
mit 8 % Sauerstoff, das progressiv auf 3,5 % Sauerstoff
herabgesetzt wird, wobei sich die Ratten auf diesem Hypoxieniveau während 10 Minuten aufhalten).
Ein Retentionsversuch wird sodann während 24 Stunden nach der "Ausbildung" durchgeführt. Man teilt die Tiere in 10
Sätze von 15 Ratten auf,die 18 Stunden vor dem Versuch
nüchtern gehalten wurden, (mit Ausnahme von 20#igem Glukosewasser
nach Belieben).
Die 10 Sätze teilen sich auf in:
- 8 behandelte Sätze, denen auf oralem Weg 60 Minuten vor der Ausbildung verabreicht wurde:
.Sätze 1 bis 4: jeweils 1, 2, 4 und 8 mg der Verbindung
(D
3f- - ι / 1 1 5 1 ' _ 12 _
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.Sätze 5 bis 8 : jeweils 1, 2, 4 und 8 mg der Verbindung
(II)
- 1 Bezugssatz:
.Satz Nr. 9 : unbehandelter Satz der nur der Ausbildung
und dem Versuch bzw. der Ermittlung der Gedächtnisretention unterworfen wurde.
- 1 Kontrollsatz:
.Satz Nr. 10: dieser wurde mit Aufnahme der Behandlung
den gleichen Versuchen wie die behandelten Sätze ausgesetzt.
Ergebnisse:
85 % der Tiere des Satzes Nr. 9 weisen eine gute Gedächtnisretention
auf. Im Gegensatz hierzu hatten die Tiere des Satzes Nr. 10 ihre Ausbildung vergessen.
Schließlich wiesen die Tiere der Sätze 1 bis 8 eine Gedächtnisretension
auf, die sich mit der Dosis erhöhte. Eine Dosis von 8 mg/kg erlaubte die Beobachtung eines gleichen Verhaltens
wie Jene der Tiere des Satzes Nr. 9 bei den zwei Verbindungen.
Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen in der Human- und Veterinärmedizin als periphere
und cerebrale Coronatdilatoren und Vasodilatoren verwendbar sind.
Die Verabreichung kann durch den Mund oder endorektal erfolgen, wobei sie jedoch nicht hierauf eingeschränkt ist.
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Bei oraler Verabreichung kann diese in allen für diesen Verabreichungsweg geeigneten pharmazeutischen Formen erfolgen,
insbesondere : Tabletten die dragiert oder umhüllt sein können, Kapseln, Dragees, etc. Der Wirkstoff kann jeweils
mit für diese Medikamentformen üblichen Zusatzstoffen
versehen werden. Die Dosis pro Einheit beträgt 1 bis 20 mg.
Bei endorektaler Verabreichung wird eine Dosis von 1 bis 40 mg angewandt, wobei der Wirkstoff mit Jeglichen für Suppositorien
bekannten Zusatzstoffen versehen werden kann. Die tägliche Maximaldosis beträgt 50 mg für die vorstehend angegebenen
zwei "Verabreich ungsar ten.
- 14 -
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Claims (7)
- 23U335PatentansprücheFormelAmide der Apovincaminsäure der allgemeinenA N — OCworin k\ ^N einen heterocyclischen Rest bedeutet,wobei die Kette A ein gesättigtes Alkylen mit 4 bis β Kohlenstoffatomen, das ggf. durch ein Heteroatom wie 0 oder S, oder eine Aminogruppe ^,NH oder ^N-R unterbrochen wird, bedeutet, worin R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und die Alkylenkette A zusätzlich an "beliebigen Stellen einen oder mehrere Alkylsubstituenten mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen tragen kann,
- 2. Additionssalze der Verbindungen nach Anspruch 1, mit pharmazeutische geeigneten Säuren.
- 3. Morpholinylapovineamld und seine pharmazeutisch geeigneten Salze.
- 4. Piperidinylapovincamid und seine pharmazeutisch geeigneten Salze.
- 5. Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennze lehnet, daß man die Apovincamid- säure in eines ihrer funktioneilen Derivate überführt und das erhaltene Zwischenprodukt mit einer heterocyclischen Base umsetzt.- 15 -309841 /115 173H335
- 6. Verfahren nach Anspruch 5^ dadurch gekennzeichnet, daß man als funktionelles Derivat der Apovincaminsaure ein Säurehalogenid verwendet.
- 7. Pharmazeutische Zubereitung mit zumindest einem der Produkte nach den Ansprüchen 1 bis 4 als Wirkstoff.309841/1151
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