DE2313692A1

DE2313692A1 - Teilbelagscheibenbremse

Info

Publication number: DE2313692A1
Application number: DE2313692A
Authority: DE
Inventors: Jochen Dipl Ing Burgdorf
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1973-03-20
Filing date: 1973-03-20
Publication date: 1974-10-10
Also published as: GB1467375A; ZA741615B; BR7402132D0; US3941216A; IT1056056B; AR204823A1; JPS49125775A

Description

ALFRED TEVES GMBH 6 Frankfurt (μ),

19. März 1973 J. Burgdorf - 2ο

Teilbelagscheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse mit einer Betätigungsvorrichtung in einem einteiligen Gehäuse, das mit einer die Bremsscheibe umgreifenden Zange ausgebildet ist, bei . der bei Betätigung ein mit der Betätigungsvorrichtung verbundener Bremsbacken gegen eine Bremsscheibe gedrückt und durch die auf das Gehäuse wirkende Reaktionskraft auch ein auf der der Betätigungsvorrichtung abgelegenen Seite der Bremsscheibe mit der Zange verbundener und an dieser abgestützter Bremsbacken gegen die Bremsscheibe gepreßt wird.

Aus der britischen Patentschrift 1 15^ 7o1 ist eine Teilbelagscheibenbremse bekannt, die eine Betätigungsvorrichtung in einem Gehäuse aufweist, das mit einer die Bremsscheibe umgreifenden Zange ausgebildet ist und bei der die Abstützung und Halterung des der Betätigungsvorrichtung gegenüberliegenden Bremsbackens in der Zange mittels eines Haltebolzens erfolgt. Von Nachteil bei dieser Ausbildung ist es, daß die hohen Bremskräfte, die beim Bremsvorgang auftreten, allein dxirch diesen Haltcbolzen vom Bremsbacken auf die Zange übertragen werden müssen, wodurch dieser Ilaltebolzen sehr hohen Belastungen ausgesetzt ist und bei Bruch des Ilalfebolzens die Funktion der Bremse nicht mehr gewährleistet ist.

Weiterhin erschwert eine solche Halterung des zangenseitigen Bremsbackens die Herstellung der Zylinderbohrung zur Aufnahme

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des Betätigungskolbens erheblich, veil durch den Zangenarm zur Aufnahme des Haltebolzens das Heranführen der Bearbeitungswerkzeuge behindert wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Teilbelagscheibenbremse mit einer einfachen und hoch belastbaren Abstützung des zangenseiti- geii Bremsbackens zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der mit der Zange verbundene Bremsbacken an seiner Rückseite einen Ansatz aufweist, der in eine koaxial zur Betätigungsvorrichtung angeordneten Abstützbohrung in der Zange eingreift.

Der Ansatz am aus Belag und Belagträgerplatte bestehenden Bremsbacken kann durch eine Eindrückung»in der Belagträgerplatte hergestellt sein. Zur Sicherung gegen Verdrehen ist es zweckmäßig, zusätzliche Abstützflächen am die Bremsscheibe überragenden Brückenteil der Zange anzuordnen, an denen der Bremsbacken anliegt. Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann der Bremsbacken mit einem zweiten Ansatz ausgebildet sein, der in eine weitere Ausnehmung mit Spiel in radialer Richtung zur Abstiitzbohrung eingreift.

Um auf beiden Seiten der Bremsscheibe gleiche Bremsbacken verwenden zu können, weist erfindungsgemäß die Betätigungsvorrichtung in ihrer dem Bremsbacken zugekehrten Stirnfläche eine Ausnehmung auf, in die der Ansatz des Bremsbackens mit soviel Spiel hineinragt, daß er zwischen seinen Abstützflächen frei beweglich ist.

Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist eine Herstellung der Belagträgerplatten für Bremsbacken gleicher Außenabmessung mit und ohne Ansatz auf einfache Weise dadurch möglich, daß zum Stanzen ein Stanzwerkzeug verwendet wird, dessen

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Stempel zum Herausdrücken der Ansätze für die Herstellung von Trägerplatten mit ebener Rückseite herausziehbar sind.

Die Vorteile, die mit der Erfindung erzielt werden, liegen insbesondere darin, daß mit einfachen Mitteln eine hoch beanspruchbare, sichere und einfach herzustellende Abstützung des zangenseitigen Bremsbackens erreicht wird. Eine rationelle Herstellung der Abstützbohrvtng ist dadurch gegeben, daß diese in einem Arbeitsgang mit der Herstellung der Zylinderbohrung zur Aufnahme der Betätigungsvorrichtung möglich ist. Die gleiche Ausbildung der beiden Belagträgerplatten verbilligt wesentlich durch rationelle Herstellung und geringem Aufwand bei der Lagerhaltung dieses Teil.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Figur 1 : Einen Querschnitt durch eine Teilbelagscheibenbremse in der Seitenansicht.

Figur 2 ϊ Einen Halbschnitt der zangenseitigen Ansicht einer Teilbelagscheibenbremse.

Figur 3 ! Eine Draufsicht eines Bremsbackens im Schnitt.

An der die Bremsscheibe umgreifenden Zange 1 einer Teilbelagscheibenbremse ist eine Bremsbacke 2 angeordnet, die aus dem Belag 3» der Belagträgerplatte 4 und einem in dieser angeordneten Ilaltebolzen 5 besteht. Der Ansatz 6 des Breinsbackens 2 greift in eine Bohrung 7 der Zange 1 ein. An einer Begrenzungsfläche 8 stützt sich der Bremsbacken 2 an der Zange 1 ab und ist dadurch g&gen "Verdrehen gesichert. Befestigt ist der Bremsbacken 2 in der Zange 1 dadurch, daß der Haltebolzen 5 mit einer radialen Nut in einer Bohrung einer Haltefeder 1o eingeklinkt ist. Auf der Seite der Betätigungsvorrichtung 11 be-

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steht der Bremsbacken 2' aus dem Belag 3' und der Belagträgerplatte 4', die der Belagträgerplatte k gleich ist, aber keinen Ansatz 6 besitzt.

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Claims

ALFRED TEVES GMBH jT 6 Frankfurt (Μ), ο ο η ο r-λ ο

Frankfurt am Maxn ρ 4197

19. März 1973

J. Burgdorf - 2o

Patentansprüche

^₁ Teilbelagscheibenbremse mit einer Betätigungsvorrichtung in einem Gehäuse, das mit einer die Bremsscheibe umgreifenden Zange ausgebildet ist, bei der bei Betätigung eine mit der Betätigungsvorrichtung verbundene Bremsbacke gegen eine Bremsscheibe gedrückt und durch die auf das Gehäuse wirkende Reaktionskraft auch eine auf der der Betätigungsvorrichtung abgelegenen Seite der Bremsscheibe mit der Zange verbundene und an dieser abgestützte Bremsbacke gegen die Bremsscheibe gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Zange (1) verbundene Bremsbacken (2) an seiner Rückseite einen Ansatz (6) aufweist, der in eine koaxial zur Betätigungsvorrichtung (11) angeordneten Abstützbohrung (7) in der Zange (1) eingreift.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbacken (2) aus Belag (3) und Belagträgerplatte (4) besteht und der Ansatz (6) durch eine Eindrückung in der Belagträgerplatte (4) hergestellt ist.
3· Teilbelagscheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbacken (2) gegen Verdrehen an Abstützflächen (ü) anliegt, die am die Bremsscheibe überragenden Brückenteil der Zange (1) angeordnet sind.
4. Teilbelagscheibenbremse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbacken

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(2) einen zweiten Ansatz zur Abstützung: gegen Verdrehen aufweist, der in eine weitere Ausnehmung mit Spiel in radialer Richtung zur Abstützbohrung eingreift.
5· Teilbelagscheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (2, 2¹) auf der Seite der Betätigungsvorrichtung (11 ) und auf der Seite der Zange (1) gleich ausgebildet sind.
6. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (11) in ihrer dem Bremsbacken (2') zugekehrten Stirnfläche eine Ausnehmung aufweist, in die der Ansatz des Bremsbackens (2¹) mit soviel Spiel hineinragt, daß er zwischen seinen Abstützflächen frei beweglich ist.
7· Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 5> dadurch gekennzeich-

, . der

net, daß der Bremsbacken (2¹-) auf der Seite Betätigungsvorrichtung (li) ohne Ansatz ausgebildet ist.
8. Texlbelagschexbenbremse nach Anspruch 1, 2 und 71 dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Belagträgerplatten {k, h^l) für Bremsbacken (2, 2^f) gleicher Außenabmessung mit und ohne Ansatz dadurch erfolgt, daß zum Stanzen ein Stanzwerkzeug verwendet wird, dessen Stempel zum Herausdrücken der Ansätze für die Herstellung von Belagträgerplatten (4*) mit ebener Rückseite herausziehbar sind.

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