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Pohrverbindung sowie Verfahren und Verbindungshülse zur Herstellung
der Rohrverbindung Die Erfindung betrifft in erster Linie eine Fohrverbindung für
die ortsgebundene Verlegung dünnwandiger Leitungsrohre aus Metall, insbesondere
korrosionsfestem Stahl, bei Wasser- und Heizungsinstallationen unter Verwendung
einer auf die Rohrenden ir! wesentlichen spielfrei aur-eschobenen, gleichfalls dünnwandigen
metallischen Verbindungshülse, welche in ihrem mittleren Längenbereich Dichtungsmittel
für die Abdichtung mit den eingeschobenen Rohrenden aufweist und welche in ihren
Endbereichen n!it den eingeschobenen Rohrenden zusätzlich durch radial wirkende
Verriegelungselemente gekuppelt ist.
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Die Erfindung richtet sich in zweiter Linie auf ein Verfahren sowie
schließlich auf Verbindungshülsen zur Herstellung solcher Rohrverbindungen.
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Rohrverbindungen der eingangs beschriebenen Gattung unterliegen der
besonderen Bedingung, da3 sie mit möglichst einfachen Mitteln, d.h. handwerksmäßig,
am Installationsort selbst leichtt und hinsichtlich der zuverlässigen Abdichtung
zugleich fehlerfrei hergestellt werden können. Dabei ist es zwar üblich und auch
zweckmäßig, mindestens die Verbindungshülsen vorgefertigt anzuliefern, so daß sie
am Installationsort entweder gar keiner oder allenfalls nur einfacher, mittels Handwerkzeugen
durchführbarer
Nachbearbeitung bedürfen. Bei den Rohrleitungen selbst ist dies dagegen in der Regel
nicht mnglich, da sie vielfach erst in der Werkstatt oder sogar am Installationsort
auf die jeweils benötigte Länge geschnitten und fLir die Verbindung miteinander
vorbereitet werden können. Mit Rücksicht hierauf ist die Herstellung solcher Rohrverbindungen
am Instailationsort entweder umständlich und daher kostspielig oder mit der Gefahr
verbunden, nicht zuverlässig dicht zu sein. Die aus mangelnder Dichtheit erwachsenden
Schäden sind bei Gebäudeinstallationen unter Umständen beträchtlich, insbesondere
deswegen, weil sie häufig nicht rechtzeitig genug erkannt werden und en Schaden
erst verursachen, wenn die die Installationsleitungen aufnehmenden Mauerschlitze
od. dgl. bereits verputzt oder anderweitig abgedeckt sind.
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Besonders problematisch ist die zuverlässige und dennoch einfache
Abdichtung der Rohrverbindungen bei, dünnwandigen und daher leicht verformbaren
Leitungsrohren. Während man früher mit Rücksicht auf das häufig agWressive, insbesondere
warme, Leitungswasser verhältnismäßig dickwandige Stahlrohre bevorzugt hat, um eine
möglichst lange korrosionbedingte Lebensdauer zu erreichen, ist man später zu Leitungsrohren
aus Kupfer bzw.
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Kupferlegierungen oder solchen Leitungsrohren übergegangen, die zwar
aus Stahl bestehen, aber innenseitig mit Kupfer oder Kunststoff plattiert sind.
Auch solche Leitungsrohre lassen sich nicht ohne weiteres mit einfachen Mitteln
leicht und zuverlässig dicht am Installationsort miteinander verbinden.
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Leitungsrohre aus massivem Kupfer oder Kupferlegierungen haben den
Vorteil des besseren Korrosionsverhaltens. 3ie müssen einerseits des hohen Preisniveaus
wegen dünnwandigen gehalten werden. Die Wandstärken mässen andererseits jedoch so
gewählt werden, daß Beschädigungen auf der Baustelle vermieden @@@@@@.
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Es ist bekannt, solche Metalrohre unter Zahllfenahme von sogenannten
Lötfittings mittels Hartlot oder weichlot in
I-;apillarlötverfahren
zu verbinden. Dieses Lötverfahren erfordert die Zurtihrun- von Wärme mittels Flamme
oder auf andere Weise.
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Die Zuführung entsprechend dosierter Wärmemegen setzt beim Monteur
ein gewisses Geschick voraus. Zudem läßt nicht jede Baustelle, z.B. bei der Altbaurenovierung,
die Verbindung mittels einer offenen Flamme zu. Schlielich sind die Nacharbeiten,
z.B. um die Flußmittelreste zu beseitigen, oft recht aufwendig.
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Als noch schwieriger erweist sich eine einfache und zugleich zuverlässig
dichte Verbindung bei besonders dünnwandigen Leitungsrohren aus korrosionsfestem
Stahl. Leitungsrohre aus solch hochwertigem Stahl haben den Vorteil, daß sie besonders
dünnwandig ausgebildet sein können und dennoch auch bei sehr aggressivem Wasser
eine hohe Lebensdauer erreichen.
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Speziell für die Sanitär- und Heizungsinstallation ist es-zwar bei
Rohrverbindungen der eingangs beschriebenen lattung bereits bekannt, die Verbindungshülse
mit den eingeschobenen glatten Rohrenden an Ort und Stelle dadurch zu verbinden,
daß ringschneidenförmige Greifkanten der 5terbindungshülse, die vorzugsweise zugleich
den einen Schenkel einer Dichtungsnut bilden, radial in die Rohrwand eingepreßt
werden und mithin eine formschlüssige Verbindung zwischen der Verbindungshülse und
den Rohrenden entsteht. Dieses Prinzip ist jedoch nur bei Leitungsrohren und Verbindungshülsen
aus entsprechend leicht verformbarem Material einfach und zugleich zuverlässig.
Bei den verhältnismäßig dünnwandigen Leitungsrohren aus hochfestem korrosionsbeständigem
Stahl hat es sich Jedoch als schwierig erwiesen, die der axialen Verriegelung mit
der Verbindungshülse bzw. deren Greifkanten dienenden Radialsicken an den Rohrenden
mit ausreichend einfachen Werkzeugen erst am Installationsort durch radiales Zusammenpressen
der Hülse bzw. deren Greifkanten herzustellen und dabei eine unter allen Umständen
zuverlässige Abdichtung zwischen
Rohrenden und Verbindungshülse
zu gewährleisten.
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Es ist weiterhin an sich bekannt, auf eine radiale Verformung der
Rohrenden beim Zusammenpressen der Verbindungshülse zu verzichten und die Dichtung
gleichwohl so auszubilden, daß eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet werden
kann. Solche Verbindungen eignen sich aber nicht für Leitungsinstallationen, weil
sie keine hinreichend zugfeste Kupplung zwischen den Rohren und der Verbindungshülse
bewirken.
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Es ist schließlich auch bereits bekannt, sowohl die Rohrenden auch
die Verbindungshülse mit vorgeformten, radial ineinandergreifenden Verriegelungselementen
in Form von Nuten, Bunden od. dgl. zu versehen. Diese lassen sich jedoch ebensowenig
mit einfachen Mitteln erst am Ort der Verlegung miteinander verbinden und scheiden
daher für die hier in Betracht kommende Zweckbestimmung aus.
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Die Erfindung geht daher von der eingangs als bekannt unterstellten
Gattung von Rohrverbindungen aus. Ihr liegt dabei die Aufgabe zugrunde, diese so
zu gestalten, daß sie unter Verwendung weitgehend vorgeformter bzw. bereits vorgefertigter
Teile nur noch eine minimale Vorbereitung der Rohrenden erfordert und zugleich so
beschaffen ist, daß sie am Installationsort mit von jedermann leicht zu handhabenden
einfachen Mitteln sowohl zugfest als auch dicht hergestellt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die erfindungsgemäße
Rohrverbindung durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die Dichtungsmittel
bestehen aus in nach innen radial offenen Ringnuten der Verbindungshülse einliegenden
O-förmigen Dichtungsringen; b) die Verriegelungselemente sind aus einer in zwischen
der
Innenwandung der Verbindungshülse und dem Au3enumSang der eingeschobenen Rohrenden
ausgeformte Ringspalte eingebrachten Dichtmasse gebildet.
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Die Rohrverbindung gemaß der Erfindung hat zunächst den Vorteil,
daß die im Querschnitt etwa halbrunden nach innen bzw. nach außen gerichteten Ringnuten
der Verbindungshulse mit einfachen Werkzeugen herzustellen sind. Die Verbindungshülsen
k5nnen derzufolge in vorteilhafter Weise in Serienfertigung, insbesondere maschinell,
vorab gefertigt werden und liegen somit am Installationsort als einsatzbereiter
Gebrauchsartikel vor. Da ferner die zu verbindenden Rohrenden sowohl am Innen- als
auch am Außenumfang glatt ausgebildet sind und keine Vertiefungen oder Erhöhungen
besitzen, ist auch die Vorbereitung der Rohrenden entsprechend den Längenanforderungen
auf S.ge- bzw. Schneid- sowie Entgratungsarbeiten am Installationsort beschränkt.
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Die erfindungsgemäße Rohrverbindung hat weiterhin den wesentlichen
Vorteil, daß die zuverlässige axiale Verriegelung von Verbindungshülse und Rohrenden
im wesentlichen durch die die Ringspalte ausfüllenden Dichtmasse bewirkt wird. Es
ist keine radiale Anpressung der Verbindungshülse an die rohrenden erforderlich.
Auf diese Weise sind unwillkürliche Fehlverformungen, die zu einer nicht einwandfreien
Axialkupplung führen, praktisch ausgeschlossen. Die Dichtmasse liegt als fertiger
Artikel vor und wird in plastischem Zustand mittels bekannter Handpre3- oder Spritzgeräte
in die Ringspalte eingebracht. Das Einfüllen der Dichtmasse ist mithin sauber, einfach
und schnell durchzuführen und erfordert keine besonderen handwerklichen wähigkeiten.
Eine Dauerplastizität der Dichtmasse bleibt auch nach dem Einfüllen bestehen, um
eine zuverlässige Verriegelung sicherzustellen und un: andererseits die Relativbewegung
der Rohrenden in der Verbindungshülse aufzufangen. werner weist die Dichtmasse eine
solche Temperaturbeständigkeit nuf, 3 auch ein plötzlicher Wechsel von heißen auf
kalten Medien oder umgekehrt in den Rohrleitungen keine Einfluß auf sie Verriegelung
ausübt. Schließlich ist die Nicht
masse von einer solchen chemischen
Beständigkeit, daß weder aggressive Medien in den Rohrleitungen noch äußere Einflüsse,
beispielsweise aus der Atmosphäre oder aus dem Bauwerk als Installationsort, zu
einer Beeinträchtigung der gewünschten Verriegelung führen.
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Die Kombination von O-förmigen Dichtungsringen und einer Dlchtmasse,
die in Ringspalte zwischen der Verbindungshülse und den Rohrenden eingebracht wird,
hat schließlich den weiteren Vorteil, daß bei einer Beschädigung der Dichtringe
die Dichtmasse eine Sicherungsfunktion im Hinblick auf mögliche Leckage übernimmt.
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Die Länge der Ringspalte kann sich über einen wesentlichen Teil der
ineinandergesteckten Rohrenden und Verbindungshülsen erstrecken. Bevorzugt erstrecken
sich die Ringspalte jedoch von den Ringnuten bis zu den endseitigen Stirnflächen
der Verbindungshülse. Zweckmäßig kann es ebenfalls sein, daß sich die Ringspalte
zwischen den im mittleren Längenbereich angeordneten Ringnuten und endseitig der
Verbindungshülse vorgesehenen weiteren Ringnuten mit Dichtungsringen erstrecken.
Diese Länge reicht aus, um nach dem eingeben der Dichtmasse in die Ringspalte ein
zuverlässiges Blockieren der Rohrenden gegen ein Herausziehen aus der Verbindungshülse
zu gewährleisten.
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Im Hinblick auf ein zuverlässiges Einbringen der Dichtmasse in die
Ringspalte ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, daß den Ringspalten mindestens eine
in der Hülsenwand liegende, radial gerichtete, am Außenumfang der Verbindungshülse
mündende Einfüllöffnung zugeordnet ist. Hierbei ist es vorteilhaft, daß im mittleren
Längenbereich jedes Ringspaltes eine umrangsseitig verlaufende nutenartige Erweiterung
der Hülsenwand vorgesehen ist. Die Dichtungsmasse wird demzufolge durch eine oder
mehrere ffnunen von augen eingefüllt. Die in der Innenwandung der Hülse verlaufende
nutenartige Erweiterung trägt in diesem Zusammenhang dafür sorge, de3 die Dichtmasse
sich gleichmäßig über den Umfang verteilt
und die Ringspalte ausfüllt.
Hiermit wird die Sicherheit cer 7erriegelung zwischen der Verbindung;shü.lse und
den eingeichobenen Rohrenden erhöht.
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Zur Aufrechterhaltung einer einwandfreien Zentrierung der Rohrenden
innerhalb der Verbindungshülse besteht eine vorteilhafte Ausführungsform der-Erfindung
darin, daß die sich von den Ringnuten einwärts erstreckenden inneren Wandungabereiche
der Verbindungshülse die eingeschobenen Rohrenden im wesentlichen spielfrei umschließen.
Der dadurch gebildete mittlere Langenabschnitt der Verbindungshülse entspricht in
seiner Längenbemessung etwa der halben Länge der Ringspalte. Diese reicht aus, um
ein sicheres Einführen der Rohrenden in die Verbindungshülse zu gewährleisten und
deren Verkanten vor dem Einbringen der Dichtmasse zu unterbinden.
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Gemäß der Erfindung sind die Ringnuten und die nutenartigen Eiweiterungen
der Ringspalte durch nach außen gepreßte Radialsicken der Hülsenwand gebildet. Die
Fertigung der Ringnuten und der nutenartigen Erweiterungen erfolgt maschinell und
wird im Rahmen einer Serienfertigung im vorhinein durchgeführt.
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Bevorzugt ist die axiale Festlegung der eingeschobenen Rohrenden
durch eine im mittleren Längenbereich der Verbindungshülse nach innen gepreßte Radialsicke
der Hiilsenwand gebildet.
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Bei Rohren, die mit einem Mantel, beispielsweise aus Kunststoff, umgeben
sind, wird der Kunststoffmantel auf einem etwa der halben Länge der Verbindungshülse
entsprechenden Bereich von den Rohrenden entfernt, damit die kreisringförmigen Stirnflächen
des verbleibenden Kunstffmantels gegen die Stirnseite der Verbindungshülse drücken.
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Erfindungsgemäß ist die Verbindungshülse in ihrer einfachsten Ausführung
in an sich bekannter Weise als einfache Axial-, Bogen- bzw. Winkelmuffe für die
Verbindung von zwei Rohren oder als T- bzw. Kreuzmuffe für die Verbindung von mehr
als zwei Rohren ausgebildet.
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Beide zuvor beschriebenen Rohrverbindungen lassen sich leicht am
Installationsort herstellen, nämlich einerseits dadurch, daß die am Innen- und Außenumfang
glatten Rohrenden in die hinsichtlich ihrer sämtlichen Radialsicken vorgeformte
und mit den eingelegten Dichtungsringen versehene Verbindungshülse bis zur Anlage
an der in Längsmitte vorgesehenen Radialsicke eingeschoben werden und anschließend
die der Verriegelung dienende Dichtmasse von außen durch die Öffnungen in die Ringspalte
eingespritzt bzw. eingepreßt wird.
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Andererseits läßt sich die Herstellung der Rohrverbindung bei einem
die zu verbindenden Rohre umgebenden Kunststoffmantel dadurch bewirken, daß die
am Innen- und Außenumfang glatten Rohrenden in die hinsichtlich ihrer sämtlichen
Radialsicken vorgeformte und mit den eingelegten Dichtungsringen versehene Verbindungshülse
bis zur Anlage der Stirnflächen der Verbindungshülse an den kreisringförmigen Stirnflächen
des Kunststoffmantels eingeschoben werden und anschließend die der Verriegelung
dienende Dichtmasse von außen durch die Öffnungen in die Ringspalte eingespritzt
bzw. eingepreßt wird.
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Demgemäß kennzeichnet sich eine erfindungsgemäße Verbindungshülse
für die beschriebenen Rohrverbindungen bzw. zur Durchführung dieser Verfahren dadurch,
daß sie außer einer radial nach innen gepreßten Anschlagsicke mindestens eine im
beidseitigen Abstand von dieser angeordnete, nach außen gepreßte Radialsicke für
die Aufnahme von Dichtungsringen sowie ferner an jedem EinfLihrungsende für die
Rohre eine weitere, nach außen gepreßte Radialsicke aufweist, deren innenseitige,
über mindestens eine radial gerichtete Öffnung mit der Oberfläche verbundene Ringnut
Bestandteil einer gegenüber dem inneren Wandungsdurchmesser größeren zylindrischen
Erweiterung bildet.
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Eine weitere Ausführungsform einer Verbindungshülse ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie neben einer mittigen, radial nach innen gepreßten Anschlagsicke jeweils
in Richtung auf die beidseitigen
Einführungsenden für die Rohre
in Reihe hintereinanderliegend eine nach außen gepreßte Radialsicke für die Aufnahme
von Dichtungsringen, eine nach außen gepreßte Radialsicke mit mindestens einer mit
einer inneren Ringnut verbundenen radialen Öffnung und eine nach außen gepreßte
Radialsicke für die Aufnahme weiterer Dichtungsringe aufweist.
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen näher dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Rohrverbindung
gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Rohrverbindung
der Fig. 1 unter Verwendung von ummantelten Rohren; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine
weitere Ausführungsform einer Rohrverbindung und Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt
durch die Rohrverbindung der Fig. 5 unter Verwendung von ummantelten Rohren.
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Die in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbei spiele beziehen
sich auf eine Rohrverbindung mittels einer einfachen Axialhülse oder -muffe. Anstelle
einer Axialmuffe kann im Falle der Verbindung von zwei Rohren auch eine Bogen- oder
Winkelmuffe treten. Sollen mehr als zwei Rohre miteinander verbunden werden, so
kann die Muffe Je nach Bedarf als T- bzw. Kreuzmuffe ausgebildet sein.
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In den Zeichnungen sind mit 1 und 2 die beiden Rohrenden und mit
9 die Verbindungshülse bezeichnet. sowohl die beiden Rohre 1 und 2 als auch die
Verbtndungshiilse 5 sind verhältnismäßig dünnwandig ausgebildet, wobei die Wandstärke
etwa gleich dick bemessen ist. Die Rohre und vorzugszlei,e IUCh die Verbindungshülse
bestehen aus Metall. Insbesondere
wird ein korrosionsfester Stahl,
vornehmlich Edelstahl, verwendet.
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Es sind aber auch Legierungen denkbar. Die Rohre können mit einem
Mantel umgeben sein, der beispielweise aus Kunststoff besteht.
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Ein solcher Kunststoffmantel ist in den Fig. 2 und 4 unter 4 eingezeichnet.
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Die Rohrenden sind sowohl auf ihrem Innen- als auch auf ihrem Außenumfang
glatt ausgebildet und besitzen keine Vertiefungen oder Erhöhungen.
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Die Verbindungshülse 5 ist etwa im Bereich ihrer Längsmitte mit einer
nach innen gepreßten Radialsicke 5 versehen, di den Stirnenden 6 bzw. 7 der Rohre
beim Einschieben in die Hülse 5 als axialer Anschlag dient.
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Auf beiden Seiten der radialen Anschlagsicke 5 ist die Verbindungshülse
5 im axialen Abstand je mit einer weiteren, nach außen gepreßten Radialsicke 8 größeren
Querschnittes verstehen, deren innere Ringnuten 9 zur Aufnahme von Dichtunüsringen
10 dienen. Selbstverständlich kann die Verbindungshülse 3 auch mit mehr als nur
je einem Dichtungsring für jedes Rohrende ausgerüstet sein. In diesem Ralle ist
sie mit einer entsprechend gröberen Anzahl solcher nach außen gepreßter Radialsicken
8 versehen. fig. 4 zeigt eine Verbindungshülse 3, die mit mehr als nur je einem
Dichtungsring 10 für jedes Rohrende ausgerüstet ist. In axialer 7ersetzung ist den
freien Enden der Verbindungshülse eine weitere nach außen gepreßte Radialsicke 3'
mit einer Ringnut 9' zugeordnet, in der ein Dichtungsring 10' einliegt.
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Die Dichtungsringe 10 bzw. 10' konnen in bekannter Weise aus wechseltemperaturbeständigem
dauerelastischem Kunststoff, wie Neopren, Butylkautschuk od. dgl., jedoch gegebenenfalls
auch aus einem gegenüber dem Rohr- und Hülsenwerkstoff weicheren, d.h. schmiegsameren,
Metall bestehen. Ihr Durchmesser ist im Ausgangszustand O-förmig und so groß bemessen,
daß sie nach dem Einlegen in die Ringnuten z bzw. ) 3t, jedoch vor den Einschieben
der @ shrenden
1 bzw. 2 radial nach innen vorstehen und erst beim
Einschieen der Rohrenden im Sinne der Erzielung einer dichtenden Vorspannung innerhalb
der Ringnuten verformt werden und sich auf diese Weise dichtend an die Oberfläche
der Rohrenden anschmiegen. Um dies zu erleichtern, können die Rohre an der Außenkante
ihrer Stirnflächen 6 bzw. 7 geringfügig abgefast sein. Diese Abfasung ist in den
Fig. 2 und 4 mit 11 bezeichnet.
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Der zwischen den Radialsicken 8 liegende Längenabschnitt 12 der Verbindungshülse
ist außer der gegebenenfalls eingepreßten Anschlagsicke 5 mit Bezug auf seinen Innenumfang
so bemessen, daß er die eingeschobenen Rohrenden im wesentlichen spielfrei umfaßt.
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Unter spielfrei wird hierbei eine solche Passung verstanden, bei welcher
die Rohrenden gegen einen geringen Widerstand in die Verbindungshülse eingeschoben
werden müssen.
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Die mit Bezug auf die Radialsicken 8 auswärts weisenden Längenabschnitte
15 der Verbindungshülse besitzen gegenüber dem mittleren Längenabschnitt 12 einen
vergrößerten Innendurchmesser.
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Hierdurch werden zwischen dem Außenumfang der eingeschobenen Rohrenden
1 bzw. 2 und der Innenwandung der Verbindungshülse Ringspalte 14 gebildet. Diese
Ringspalte erstrecken sich bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 von den die
Dichtungsringe 10 aufnehmenden Ringnuten 9 bis zu den Stirnflächen 15 der Verbindungshülse.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 5 und 4 werden die Ringspalte 14
in ihren Endabschnitten einerseits von den die Dichtungsringe 10 aufnehmenden Ringnuten
9 und andererseits von den die Dichtungsringe 10' aufnehmenden Ringnuten 9' begrenzt.
Im mittleren Längenbereich der Ringspalte sind in der Hülsenwand umlaufende, nach
innen offene nutenartige Vertiefungen 16 vorgesehen, die durch außen radial vorspringende
Sicken 17 gebildet sind. Jede Vertiefung 16 besitzt mindestens eine radial gerichtete
öffnung 18, die in die Oberfläche der Verbindungshülse mündet.
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Die Ringspalte 14 dienen zur Aufnahme einer plastischen Dichtmasse
19, die von außen durch die Öffnungen 18 eingespritzt
bzw. eingepreßt
wird. Im Bereich des Rohrendes 2 ist die Dichtn;asse eingespritzt eingezeichnet,
während im Bereich des Rohrendes 1 der Ringspalt 14, die Vertiefung 16 und die nffnung
13 im Zustand vor dem Einfüllen der Dichtmasse 19 dargestellt sind. In Anbetracht
der wechselnden Temperaturbeanspruchungen bei den in Rede stenenden Installationen
weist diese Dichtmasse eine entsprechende Temperaturbeständigkeit auf. Ferner ist
es notwendig, daß die Dichtmasse nach dem Einspritzen ihre Plastizität beibehält,
damit sie den im Betrieb laufend auftretenden Walkbewegungen zwischen den tishrenden
und der Verbindungshülse folgen kann. Außerdem ist es erforderlich, daß die Dichtmasse
eine ausreichende chemische Bestiindig,-keit besitzt. Sie ist mithin unangreifbar
gegenüber den in den Rohrleitungen fließenden Medien als auch gegenüber atmosphärischen
Einflüssen sowie gegenüber von den Rohrleitungen ausgehenden Einflüssen.
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Die Dichtmasse 19 bewirkt neben einer Abdichtung der Spalte 14 zwischen
den Rohrenden 1 bzw. 2 und der Verbindungshülse 5 eine Verriegelung dieser Teile
und blockiert ein Auseinanderziehen der Rohrenden. Sie übernimmt ferner bei einer
evtl. Beschädigung der Dichtungsringe 10 bzw. 10' die Aufgabe einer Sicherung gegen
Leckage.
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Beim Zusammenbau der Rohrverbindung werden zunächst die Dichtungsringe
10 in die Ringnuten 9 sowie die Dichtungsringe 1C' in die Ringnuten 9' der vorgeformten
Verbindungshülse 5 eingelegt.
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Daraufhin werden die Rohrenden 1 und 2 in die Verbindungshülse hineingeschoben,
bis sie entweder in der Längsmitte der Verbindungshülse an dem dort durch die Radialsicke
5 gebildeten Anschlag zur Anlage kommen oder bis daß die Stirnflächen 15 der Verbindungshülse
an den kreisringförmigen Stirnflächen 20 des Kunststoffmantels anstoßen. Dadurch
ist die axiale Fixierung der Rohrenden gewährleistet. Anschließend wird die Dichtmasse
19 durch die tiffnungen 18 in die Ringspalte 14 eingebracht, beispielsweise eingespritzt.
Die Montage einer solchen Rohrverbindung ist mithin schnell und einfach durchzuführen.
Ferner ist eine sichere Abdichtun gewährleistet.