DE2311867A1 - Formmaschine mit einem sandabstreifer - Google Patents

Formmaschine mit einem sandabstreifer

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DE2311867A1
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Erwin Buehrer
Franz Keller
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22—CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22C—FOUNDRY MOULDING
    • B22C19/00—Components or accessories for moulding machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

D pi-Ing. Oipl. o«c. pubt.
DIETStfCH ISV/INS&Y ?. März 1973
Tekfon 5417Λ2
Erwin Bührer, Schaffhausen
(Schweiz)
Formmaschine mit einem Sandabstreifer
Die Erfindung betrifft eine Formmaschine mit einem Sandabstreifer mit mehreren auf einem Drehtisch angeordneten Formeinheiten, mit welcher ein auf einer Modelleinheit aufgesetzter Formkasten zuerst mit Sand gefüllt wird, wonach der Sand vorverdichtet wird, dann der Sandüberschuss abgestreift wird und schliesslich der Sand fertig verdichtet wird.
Bei dem durch die Sandzuteilungseinrichtung den Formkastenhälften zugeführten Formsand bildet sich beim Füllen ein Sandüberschuss, der zwischen dem Vorverdichten und dem Fertigverdichten auf eine vorbestimmte Höhe mittels eines Sandabstreifers abgestreift wird.
Es ist eine Formmaschine bekannt, bei welcher im Arbeitsablauf ein leerer Formkasten von einem querverfahrbaren Leerkastengerät zugeführt und auf die Modelleinheit der Formmaschine aufgesetzt wird. Nach dem Aufsetzen des leeren Formkastens erfolgt das Einfüllen und Einrütteln des Formsandes mit anschliessendem Wegfahren des Leerkastengerätes, wobei ein am Leerkastengerät
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ORIGINAL INSPECTS)
angebauter Sandabstreifer den überstehenden Sand abstreift. Für das Verdichten der Form wird ein weiteres, mit einem Presshaupt ausgerüstetes, guerverfahrbares Fertigkastengerät über die Form gefahren, womit die Form fertigverdichtet, abgehoben und anschliessend von der Formmaschine weggefahren wird.
Eine weitere Formmaschine ist bekannt, bei welcher ein leerer Formkasten der Modelleinheit zugeführt, dieser von einem Presskolben der Modelleinheit angehoben und von einer Sandbeschickung mit Sand gefüllt wird. Anschliessend wird ein an einem Fahr- . werk angeordnetes Presshaupt, mit einem an diesem befestigten . kippbaren Sandabstreifer, quer zur Formmaschine über die Form eingefahren. Während diesem Bewegungsablauf trennt der Sandabstreifer den überstehenden Formsand von der Form ab. Danach erfolgt das Fertigverdichten der Form und anschliessend das Wegfahren des Presshauptes. Gleichzeitig wird der Sandabstreifer in eine sogenannte Schneidstellung gebracht, wodurch beim Wegfahren des Presshauptes zugleich der vom Fertxgverdichten überstehende Sand weggetrennt wird.
Sandabstreifer bekannter Art sind für Formmaschinen mit mehreren auf einem Drehtisch angeordneten Modelleinheiten nicht anwendbar, weil der abzustreifende Sandüberschuss auf den nächstfolgenden Formkasten geworfen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Formmaschine mit einem Sandabstreifer zu schaffen, womit ein Sandüberschuss von einem Formkasten abgestreift werden kann, der auf einer der Modelleinheiten, eines mit mehreren Modelleinheiten ausgebildeten Drehtisches, aufgesetzt ist. Im weiteren sollen die Drehbewegungen des Drehtisches und des Sandabstreifers gleichzeitig erfolgen und der Abstreifvorgang zwischen dem Vorverdichten und dem Fertigverdichten des Sandes im Formkasten vorgenommen werden können. 30 9839/04 22
ORIGINAL INSPtCTiD
Diese Aufgabe wird nach der im Patentanspruch angegebenen Erfindung gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Formmaschine mit einem, mit einer Sandzuteileinrichtung versehenen Sandabstreifer in vereinfachter Darstellung, und
Fig. 2 einen Grundriss von Fig. 1 nach der Linie I - If
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen einen Teil einer Formmaschine mit einem mehrere Modelleinheiten 17 aufweisenden Drehtisch 12, in vereinfachter Darstellung. Auf der Modelleinheit 17 ist ein Formkasten 2 aufgesetzt, welcher mit vorverdichtetem Formsand 18 gefüllt ist und damit eine Giessformhälfte 13 bildet. In diesem Zustand überragt der Formsand 18 die Formkastenoberkante 6 um die Abstände 3, 8, wobei der Abstand 3 als Sandüberschuss bezeichnet wird. Der sAbstand 8 bezeichnet einen vorbestimmten Abstand einer Abstreifleiste 7 des Sandabstreifers 1 von der Formkastenoberkante 6. Der Sandabstreifer 1, im wesentlichen gebildet aus einem kurvenförmigen, die Formkastenkontur teilweise umgreifenden Flachprofil 11, das mit einer Nabe 16 mittels eines aus Profilmaterial bestehenden Rahmens 15 verbunden ist. Die Nabe 16 ist fest an einer Drehsäule" 5 angeordnet, welche mittels eines mit der Säule 22 des Drehtisches 12 in Eingriff stehenden, schematisch dargestellten Getriebes 20, 21 derart bewegbar ist, dass der Drehtisch 12 im Gegenuhrzeigersinn 9 und die Drehsäule 5 im Uhrzeigersinn 4 bewegbar ist. Es ist auch möglich, den Drehsinn des Drehtisches 12 und der Drehsäule 5 umgekehrt vorzusehen. Das hochstehende Flachprofil 11 weist an der zur Oberkante 6 des Formkastens 2 gerichteten Schmalseite eine Abstreifleiste 7 auf, die vorzugsweise auswechselbar und höheneinstellbar an dem Flachprofil 11 befestigt ist.
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■ - 4 -
Es ist möglich, im Verhältnis zum Formzyklus mehrere Abstreifleisten 7 vorzusehen, welche wechselweise in Funktion gelangen. In der gezeigten Ausführungsform werden beispielsweise zwei diametral angeordnete Abstreifleisten 7 verwendet, wobei die eine Leiste aussei: Funktion über eine die Formkasten 2' heranführende Zuführeinrichtung 14 geschwenkt ist. Im Bereich der Leisten 7 sind heb- und senkbare Füllrahmen 10 an der Drehsäule befestigt. Nicht dargestellt ist eine über den Füllrahmen 10 vorgesehene Sandzuteileinrichtung. - - "
Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem beim Formvorgang der auf der Modelleinheit aufgesetzte Formkasten mit Formsand gefüllt und der Formsand vorverdichtet ist, erfolgt mit einer Drehbewegung der Modelleinheit im Gegenuhrzeigersinn 9 der Transport des Formkastens vom Vorverdichten zum Fertigverdichten. Gleichzeitig mit der Drehbewegung der Modelleinheit erfolgt die Drehbewegung des Sandabstreifers im Uhrzeigersinn 4r wobei in einer Relativbewegung zur Drehbewegung der Modelleinheit die von der Abstreifleiste 7 berührte Sandmenge des Sandüberschusses abgestreift wird. Zugleich werden eine weitere Modelleinheit und ein weiterer Formkasten in Füllstellung gebracht.
Die mit der vorliegenden Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, dass im Formzyklus keine unproduktiven Zyklusbewegungen auftreten und vom Sandabstreifer mehrere Modelleinheiten bedient werden können. Der überschüssige, abgestreifte Sand, wird dadurch aus dem Bereich der auf dem Drehtisch 12 nachfolgenden Modelleinheit wegbefördert. Die erwähnte gegenläufige Drehbewegung von Drehtisch 12 und Abstreifer 1 hat ferner eine besondere "schleifende" Relativbewegung zwischen der Formoberfläche und dem Abstreifer zur Folge, wodurch die abzustreifende Sandmenge nach und nach von der Formoberfläche gewischt wird, ohne dass ein Aufstau des Sandes am Abstreifer entsteht, was ein Aufreissen der Formoberfläche bewirken könnte.
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Formmaschine mit einem Sandabstreifer, mit mehreren auf einem Drehtisch angeordneten Modelleinheiten, mit welcher ein auf einer Modelleinheit aufgesetzter Formkasten zuerst mit Sand gefüllt wird, wonach der Sand vorverdichtet wird, dann der Sandüberschuss abgestreift wird und schliesslich der Sand "fertigverdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehtisch (12) mit dem auf die Modelleinheit (17) aufgesetzten Formkasten (2) und eine Drehsäule (5) mit mindestens einer damit verbundenen Abstreifleiste (7) über ein Getriebe (20,21) derart miteinander verbunden sind, dass der Drehtisch (12) und die Drehsäule (5) gegensinnig drehbar sind, wobei sich die Formkästen (2) und die Abstreifleisten (7) in horizontalen Ebenen bewegen.
2. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass um.die Drehsäule (5) mehrere gleichförmige Abstreifleisten (7) gleichmässig um den Säulenumfang verteilt angeordnet sind.
3. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Abstreifleisten (7) des Sandabstreifers (1) demontierbar angeordnet sind.
4. Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifleiste (7) des Sandabstreifers (1) höheneinstellbar ist.
My/ip
8.2.1973
309839/0422
DE2311867A 1972-03-16 1973-03-09 Formmaschine mit Einrichtung zum Abscheren des Sandüberschusses an Formkasten Expired DE2311867C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH392072A CH537222A (de) 1972-03-16 1972-03-16 Formmaschine mit einem Sandabstreifer

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2311867A1 true DE2311867A1 (de) 1973-09-27
DE2311867B2 DE2311867B2 (de) 1975-04-17
DE2311867C3 DE2311867C3 (de) 1975-11-27

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2311867A Expired DE2311867C3 (de) 1972-03-16 1973-03-09 Formmaschine mit Einrichtung zum Abscheren des Sandüberschusses an Formkasten

Country Status (9)

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US (1) US3879156A (de)
JP (1) JPS493817A (de)
CH (1) CH537222A (de)
DE (1) DE2311867C3 (de)
DK (1) DK130517B (de)
FR (1) FR2176005B1 (de)
GB (1) GB1411901A (de)
IT (1) IT979507B (de)
SU (1) SU452086A3 (de)

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Also Published As

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FR2176005B1 (de) 1976-11-05
CH537222A (de) 1973-05-31
JPS493817A (de) 1974-01-14
DK130517C (de) 1975-08-04
DK130517B (da) 1975-03-03
DE2311867C3 (de) 1975-11-27
DE2311867B2 (de) 1975-04-17
IT979507B (it) 1974-09-30
SU452086A3 (ru) 1974-11-30
FR2176005A1 (de) 1973-10-26
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