DE2311307B2 - Vorschubantrieb für Werkzeugmaschinenschlitten mit Rückdrehbremse - Google Patents
Vorschubantrieb für Werkzeugmaschinenschlitten mit RückdrehbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorschubantrieb, insbesondere
für Werkzeugfflaschinerischlitten, mit einer
drehangetriebenen Kugelrollspindel oder Kugelmutter, deren Rückdrebung durch eine durch die Last
axial belastete, hu Gehäuse abgestützte Reibungsbremse gebremst wird, wobei die Bremskraft durch
zwei miteinander über ScbrilgflScben drehverbundene,
gegeneinander axial verschiebbare Bauteile im Antriebszug der KugelroUsprodel bzw. Kugelmutter erzeugt
wird, welche das übertragene Drehmoment in eine axiale Kraftkomponente umsetzen.
Durch das Hauptpatent DT-PS 1802784 ist bereits
ein derartiger Vorschubantrieb bekannt, bei welchem auf dem Spindelscbaft ein Antriebsrad angeordnet
ist, welches über eine Schrägverzahnung bzw. Kegelradveizafeaung mit einem weiteren Zahnrad
in Eingriff steht Durch die Schrägfiächen der Verzahnung wird bei Übertragung eines Drehmomentes gleichzeitig eine Axialkraft auf das Antriebsrad
ausgeübt, welche zur Belastung einer Reibungsbremse dient Diese Reibungsbremse verhindert die
Rückdrehung der mit dem Antriebsrad drehfest verbundenen Antriebsspindel.
Die bekannte Konstruktion setzt immer voraus, daß das Antriebsrad mit einem weiteren Zahnrad in
Eingriff steht weil an diesen beiden Zahnrädern die Schrägflächen — z. B. als Kegelradverzahnung — zur
Erzeugung der lastabhängigen Axialkraft angeordnet sind. Die Erzeug ong der Axialkraft über eine entsprechende
schräge Verzahnung hat weiterhin zur Folge, daß die Axialkraft nur in einer Drehmomentenrichtung
wirksam wird. Deshalb findet eine derartige Einrichtung vorwiegend bei Vertikalspindeln
Verwendung, die durch das Gewicht eines Werkstücktisches, des Werkstückes bzw. der Bearbeitungskräfte vorwiegend in einer Richtung belastet wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Vorschubantrieb der obengenannten Art zu schaffen, der bei
einfachem und damit billigem Aufbau auch eine Ausführung erlaubt, welche in bs^den Drehmomentenrichtungen
wirksam wird.
Diese Aufgabe ist erfindangsgemäß dadurch gelöst
daß die Schrägflächen zwischen Spindelschaft einerseits and dem darauf axial verschiebbar
angeordneten Antriebsrad andererseits angeordnet sind.
Die Schrägflächen sind also im Gegensatz zu der bekannten Konstruktion nicht mehr zwischen Antriebsrad
und einem weiteren, damit zusammenwirkenden Zahnrad, sondern zwischen Antriebsrad und
Spindelschaft angeordnet.
Die erfindungsgemäße Konstruktion ist demnach jetzt unabhängig davon, ob mit dem Antriebsrad ein
weiteres Zahnrad zusammenwirkt bzw. wie die Verzahnung geartet ist. Sie gibt damit gleichzeitig die
Möglichkeit, die Schrägflächen besser als bisher auf die Aufgabe abzustimmen, die axiale Bremskraft zu
erzeugen. Insbesondere erlaubt die erfindungsgemäße Lösung auch eine Ausbildung der Schrägflächen derart,
daß in beiden Drehmameniinrichtungen eine
gleichwirkende Axialkraft entsteht.
Das Antriebsrad 1st nicht mehr über einen KeU
od, dgl, drehfest mit der Antriebsspindel bzw. dem Spindelschaft verbunden, sofldern our über die
Schragflächenpaaruäg, die grundsätzlich ein wenn
auch geringes Spiel in Drehrichtung zuläßt. Wie das Antriebsrad selbst angetrieben wird, d. h., ob es also
z. B, direkt als Handrad ausgebildet oder mit weite· ren Oetriebemttteln verbunden ist, ist für die Funktion
der Bremse ohne Bedeutung.
igcb einem weiteren Merkmal der Erfindung sind
'Antriebsrad sowohl In der einen als auch in der ι Drebmomentenricbtung ansteigende Schrägvorgesehen,
die mit entsprechenden schrägen ken des Spindelschaftes zusammenwirken,
. wird das Antriebsrad bei beiden Drehmoicbtungen in der gleichen Acbsenricbtung
Eine derartige Ausführung ist vor allem für ucalspindeln geeignet, welche Lasten in beiden
!richtungen aufnehmen muß. Ein typisches A dafür ist eine Antriebsspindel für einen horiverscbiebbaren
Werkstücktisch, auf den Bearjcräfte
in beiden Richtungen wirken. fertigUBgs- und montagetechnisch einfache
ergibt sich dann, wenn erfindungsgemäß das wsrad auf dem Spindelschaft frei drehbar und
verschiebbar gelagert ist und über an seiner te ausgebildete Schrägflächen mit Gegen-Im
Eingriff ist, welche an der Stirnseite einer mit dem Spindelschaft verbundenen Büchse
ι. u&.- angeordnet sind.
Weiterhin kann das Antriebsrad erüodungsgemaß
ielbst mit einer z. B. kegeligen R abflache versehen
gjjj oder auch in an sich bekannter Weise auf eine
Lamellenscheibenkupplung drücken.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die mit dem Gehäuse verbundene
Reibfläche, gegen die sich die vom Antriebsrad beReibfläche anlegt, in axialer Richtung justierso
daß die Bremseinrichtung stets weitgehend icuiei eingestellt werden kann.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind jn der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind jn der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
tragen werden kann. Dieses Antriebsrad ist im vorliegenden
Beispiel ate Zahnrad ausgestaltet, welcnes ober ein beliebiges Getriebe mit einem Antriebsmotor
gekoppelt ist. Es kann jedoch beispielsweise aucn δ direkt als Handrad ausgebildet sein. Das Antriebsrad 15 weist eine Nabe 16 mit kegelförmiger, ate
Bremsfläche 17 ausgebildeter Außenfläche auf. Diese Bremsfläche liegt gegen eine entsprechende Innenkegelfläcbe einer die Nabe 16 koaxial umsehenden
u Büchse 18 an. Diese Büchse ist über mehrere im Mitnehmerflanscb 5 sich abstützende Madenscbraubenl»
in axialer Richtung justierbar und mittels Schraubbolzen 20 gegenüber dem Mitnehmerflansch fixierbar,
so daß ein eventuelles Spiel zwischen der Büchse 18 und der Nabe 16 ausgeglichen werden kann.
Wie vor allem aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Antriebsrad an seiner der Nabe 16 abgevandten Stirnseite mit einem Bund 21 versehen, welcher jeweüs
in Umfangsrichtung ansteigende bzw. abfaltende ao Schrägflächen 22 bzw. 23 aufweist. Mit diesen Scnrägftächen
wirken entsprechende Schrägflächen einer mit dem Spindelschaft 14 uoer einen Schraubbolzen 24
sowie einen Keil 25 fest verbundenen Büchse 26 zusammen.
a5 Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Zum Antrieb der Kugelrollspindel wird in das Antriebsrad 15 in herkömmlicher Weise ein Drehmoment
eingeleitet, welches über die Schrägflachen 22, 23 auf die Büchse 26 und damit auf die Kugelrollspindel
übertragen wird. Dabei wird gleichzeitig eine auf das Antriebsrad wirkende axiale Kraft erzeugt,
welche die Bremsfläche 17 der Nebe 16 gegen die
35
Sg 1 eine Bremseinrichtung, bei der das Antriebsfad
mit einer kegeligen Bremsfläche versehen *«t 'm Querschnitt
?ie 2 eine Einzelheit der Bremseinrichtung ge-
«näß Fie 1 mit in beiden Drehmomentenrichtungen
Senden Schrägflächen,
Fi e 3 eine Bremseinrichtung mit einer durch das
Antriebsrad belasteten Lamellenbremse.
IKe in F i g. 1 dargestellte Kugelrollspindel 1 dient
, TZm Antrieb eines horizontal verschiebbaren
wJksräcktiVchä Sie stützt sich in axialer Richtung
S eSmit der Maschine oder auch einem senk-Sh?
versSbaren Konsol fest verbundenen Spindel-Ser2
ab tr> daß sie sich selbst bei einer Drehbeweouns
axial verschiebt. An dem der Spindelmutter 2 ELdL Ende ist über Axiallager 3 und 4 ein
Snehmerflansch 5 axial unverschieblich gelagert,
dir seiSits über mehrere Schraubbolzen 6 mit dem Lagerschild 7 des Werkstücktisches verschraubt
Ut Das Axialer 3 wird von einer ringförmig™
AusSehung 8 in einer Stirnseite des Mitnehmer-
SSSäSSS
der Kugelrollspindel zu bewegenden Last überwunden werden. Nach der danach zu berechnenden
größten Last muß der Antrieb der Kugelrollspindel ausgelegt werden.
Da die Kugelrollspindel nicht selbsthemmend ist,
wird sie durch eine über den Lagerschild 7 dzw. oen
Mitnehmerflansch 5 aufgebrachte axiale-Belastung zu
einer Drehbewegung angetrieben Dabei druckt je nach Drehrichtung eine der Schrägflachen der Buchse
26 auf die entsprechende Schragflache 22 bzw. 23 des
Antriebsrades 15 und verursacht auf diese Weise em Anlage der Bremsfläche 17 an der Innenkegelflache
der Büchse 18. Die Steigung der Schwachen kann
so gewählt werden, daß eine selbstverstarkende W,rkung
der Bremse auftritt, so daß e.ne^geringelB.
durch die Massenträgheit des Antaebsrtdesverur
sachte anfängliche Drehhemmung des■ Antnebsrades
genügt, um d.e Bremse ansprechen zu lassen
Fig. 3 zeigt eine dem Be.spiel nach den F g.
und 2 im Prinzip gleichwirKende Ausfuhrung, be der
lediglich die Kegelbremse durch «ne Lamel!enbremse
ersetzt ist Gleiche Te1Ie sind m, gieren Be-
SäSSS S^fft
des Mitoehmerflansches. Beide 60 lenbremse, welche als Ganzes
durch eine Spaamnutter 11 über wird. Diese besteht in
§1 teflter Weise gegen Verdrehung gesichert.
ff Auf dem Spindelschaft 14 sitzt axial verschiebbar
|tafld verdrefajJar ein Antriebsrad 15, über welches ein
SAnfriebsdfenlnoment auf die Kugelrollspindel 1 tibersind.
Wenn das Antriebsrad 115 axial belastet wird, dann drückt es über den Druckring 134 auf das Paket
der Lamellen 131,132, welches sich andererseits ge-
gen die Büchse 118 abstützt. Das Radiallager 135 dient zur Zentrierung des Spindelschaftes 14 in der
Büchse 118.
In den dargestellten Beispielen wird die Axial' kfaftkotnponente jeweils durch eine Schrägflächenpaarung
erzeugt, die zwischen Spindelschaft und An· triebsrad angeordnet ist. Deshalb soll die Verzahnung
des Antriebsrades so beschaffen sein, daß sie keine Axialkraft, auf keinen Fall aber eine die durch die
Schrägflächen bewirkte Axialkraft aufhebende Korn· S ponente erzeugt. Das Antriebsrad 15,115 ist deshalb
vorzugsweise geradverzahnt.
Claims (7)
1. Vorschubantrieb, insbesondere für Werkzeugraaschinenschlitten,
nut einer drehangetriebenen
Kugelrollspradel oder Kugelmatter, deren
Rückdrehng durch eine durch die Last axial belastete, im Gehäuse abgestützte Reibungsbremse
gebremst wird, wobei die Bremskraft durch zwei w
miteinander über Schrägfiächen drehverbundene,
gegeneinander axial verschiebbare Bauteile im Antriebszufi der Kugelrollspindel bzw. Kugelmutter
erzeugt wird, weiche das übertragene Drehmoment in eine axiale Kraftkomponente umsetzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die ScbrSgflächen (22, 23) zwischen Spindelscbaft
(14) einerseits und dem darauf axial verschiebbar angeordneten Antriebsrad (15, 115) andererseits
angeordnet ilad. ao
2. Vorschubantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Antriebsrad (15,115) sowohl
in der einen als auch in der anderen Drehmomentenrichtung ansteigende Schrägflächen (22,
23) vorgesehen sind, welche mit entsprechenden schrägen Gegenflächen des Spindelschaftes zusammenwirken.
3. Vorschubantrieb nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das drehbar aid axial verschiebbar auf dem Spindelschaft(14) sitzende Antriebsrad (15,115) einen
stirnseitigen Bund (2s) auf),eist, an welchem in Umfangsrichtung ansteigend3, bzw. abfallende
Schrägflächen (22, 23) ausgearbeitet sind, welche an entsprechenden schrägen Gegenflächen einer
mit dem Spindelschaft fest verbundenen Buchse (26) od. dgl. anliegen.
4. Vorschubantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsrad (15) selbst mit einer Bremsfläche (17) versehen ist, welche gegen eine demgegenüber
drehfeste Büchse (18) od. dgl. anliegt.
5. Vorschubantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Antriebsrad
(15) vorgesehene Bremsfläche (17) sowie die Gegenfläche der Büchse (18) kegelförmig ausgebildet
sind.
6. Vorschubantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsrad (HS) in an sich bekannter Weise eine Sr
Lamellenscheibenkupplung (130) belastet, welche sich gegen eine demgegenüber drehfeste Büchse
(118) abstützt.
7. Vorschubantrieb nach einem der Ansprüche 4 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die SS
drehfesten Büchsen (18, 118) relativ zum Spindelschaft axial justierbar sind.
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