DE2311039A1 - Unterwasser-oeltanksystem - Google Patents

Unterwasser-oeltanksystem

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DE2311039A1
DE2311039A1 DE19732311039 DE2311039A DE2311039A1 DE 2311039 A1 DE2311039 A1 DE 2311039A1 DE 19732311039 DE19732311039 DE 19732311039 DE 2311039 A DE2311039 A DE 2311039A DE 2311039 A1 DE2311039 A1 DE 2311039A1
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DE
Germany
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tanks
oil
seawater
lines
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DE19732311039
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Nobuo Higashihara
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Sumitomo Shipbuilding and Machinery Co Ltd
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Sumitomo Shipbuilding and Machinery Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/78Large containers for use in or under water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Unterwasser-Öltanksystem Die Erfindung bezieht sich auf ein Unterwasser-Oltanksystem sowie auf ein Verfahren zum Bau eines solchen.
  • Durch den Fortschritt der modernen Zivilisation ergibt sich ein von Jahr zu Jahr steigender Erdölbedarf. Um diesen zu decken, müssen sowohl am Gewinnungs- bzw. Verarbeitungsort als auch im Verbrauchsgebiet schr große Vorräte an Erdöl gehalten werden.
  • Die Einlagerung von Rohöl geschieht derzeit gewöhnlich in an Land aufgestellten Tanks. Solche Tanks nehmen übermäßig große Flächen ein und stellen überdies eine Gefahr für nahbei gelegene Gebäude dar. Somit wird es immer schwieriger, geeignete Flächen zum gefahrlosen Aufstellen der Tanks zu finden. Solche Flächen zum Aufstellen von Tanks müssen einerseits in der Nähe eines Hafens für seegehende Großtanker und andererseits im näheren Bereich des Verbrauchsgebiets liegen. Da die benötigten Flächen sehr groß sein müssen, wird die Suche danach an die vorstehenden Bedingungen erfüllenden Ort lichkeiten immer schwieriger und der Erwerb solcher Flächen immer teurer.
  • Zur Umgehung dieser Schwierigkeiten wurde bereits verschiedentlich vorgeschlagen, irgendwelche Seegebiete für die Aufstellung von Vorratstanks heranzuziehen. Gemäß den meisten dieser Vorschläge sollten Tanks mit kiesigem Fassungsvermögen an Land gebaut werden, um nach Fertigstellung an den Ort der Aufstellung geschleppt und dort verankert oder als Unterwasserbehälter versenkt zu werden.
  • Das Schleppen und Verankern ist jedoch durch Gezeitenströmungen und Seegang beträchtlich erschwert, aus den gleichen Gründen gebricht es einer solchen Anlage an Stabilität, und die riesigen Tanks bilden beim Schleppen und an ihrem Verankerungsplatz ein gefährliches Hindernis für die Schiffahrt.
  • Darüber hinaus stellte das Schleppen und Verankern solcher Tanks sowie bei unterseeischen Behältern das vorherige Einebnen des Mecresgrundes ein ungeheuer auSwendiges Verfahren dar, weshalb Großanlagen von Vorratstanks in Seegebieten soweit bekannt bisher noch nicht gebaut wurden.
  • Ein wichtiges Ziel der Erfindung besteht darin, ein Unterwasser-Öltanksystem sowie ein Verfahren zum Bau eines solchen zu schaffen, welches die vorstehend angeführten Mängel und Nachteile nicht aufweist, welches mit beträchtlich verringerten Baukosten erstellbar ist, die umständliche Schleppfahrt und Verankerung erübrigt, die Schiffahrt nicht behindert und bei welchem keine Gefahr einer Verschmutzung des umgebenden Wassers besteht.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Oltanksystem der genannten Art gekennzeichnet durch eine Anzahl von Jeweils in ihrer Axialrichtung in den Seegrund getriebenen, langgestreckten Tanks aus Stahlrohr mit jeweils einem am oberen Endstück derselben befestigten und von zwei Oeffnungen durchsetzten Deckel aus einer Gtahlplatte und durch eine Olzufuhr- und Entnahmeleitung sowie eine Seewasserzufuhr- und Entnahmeleitung, welche beide durch die beiden Öffnungen des Deckels in den Jeweiligen Tank eingeführt sind.
  • In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die nahe beieinander in den ßeegrund getriebenen Tanks an ihren unteren Enden Jeweils mittels eines Betonpfropfens verschlossen. Die oberen Enden einer Mehrzahl von in den äußeren Bereichen eines solchen Tanksystems angeordneten Tanks liegen im wesentlichen auf gleicher Höhe mit dem Seegrund, während eine kleinere Anzahl von im mittleren Bereich der Anlage angeordneten Tanks mit den oberen Enden über den Seespiegel hervorsteht. Auf den über den Seespiegel hervorstehenden Tanks ist eine Bedienungsplattform mit von dieser zu den einzelnen Tanks führenden Öl- und Seewasser-Fördereinrichtungen montiert. Das Füllen der Tanks mit Öl kann mit Unterstützung von mittels der Seewasser-Fördereinrichtungen erzeugtem Unterdruck geschehen.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die Bedienungsplattform auch an Land aufgestellt und über Förderleitungen für Öl und Seewasser mit den einzelnen Tanks verbunden scin, welche in diesem Falle somtlich mit ihren oberen Enden in Höhe des Seegrundes angeordnet sein können.
  • Bei einem Verfahren für den Bau eines Unterwasser-Öltanksystems der genannten Art ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß ein Stahlrohr in den Seegrund eingetrieben wird, bis nur noch ein Stück davon über den Seespiegel hervorsteht, daß ein von Offnungen durchsetzter Deckel am oberen Ende des Stahlrohrs angeschweißt wird, daß ein Verlängerungsrohr auf das obere Ende des Stahlrohrs aufgesetzt wird, daß eine Leitung mit einem Strahlbohrkopf durch den Deckel hindurch in das Stahlrohr eingeführt wird, daß das verlängerte Stahlrohr unter gleichzeitigem Betrieb desStrahlbohrkopfs weiter in den Seegrund getrieben wird, daß der Strahlbohrkopf durch eine Betonzufuhrleitung ersetzt wird, daß am unteren Ende des Stahlrohrs ein Betonpfropfen gebildet wird, daß das Verlängerungsrohr abgenommen wird, daß an den Offnungen des Deckels eine Olleitung und eine Seewasserleitung angeschlossen werden und daß die angeführten Verfahrensschritte an sämtlichen Einzeltanks des öltanksystems wiederholt werden.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen: Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Stahlrohr-Einzeltanks des erfindungsgemäßen öltanksystems, Fig. 2 und 3 schematisierte Gesamtansichten bevorzugter Ausführungsformen von Unterwasser-Oltanksystemen, Fig. 4 eine schematisierte Schsittansicht eines sich im Bau befindlichen Stahlrohr-Einzeltanks, Fig. 5 eine klsicht im Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4 zur Darstellung des Aufbaus eines zum Abtragen des Seegrunds verwendeten Strahlbohrkopfs, Fig. 6 A bis 6E schematisierte Darstellungen der einzelnen Verfahrensschritte beim Bau eines Stahlrohr-Einzeltanks und Fig. 7 eine schematisierte Seitenansicht einer schwimmfähigen Arbeitsplattform zum Eintreiben der Stahlrohre in den Seegrund.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Stahlrohr-Einzeltank des erfindungsgemäßen Unterwasser-Öltanksystems ist aus einem handelsüblichen Stahlrohr 1 von beispielsweise drei Meter Durchmesser und zwanzig bis dreißig Meter Länge gebildet.
  • Gegebenenfalls können zur Erzielung eines größeren Fassungsvermögens mehrere solche Stahlrohre 1 zu einer Länge von etwa fünfzig oder sechzig Meter zusammengefügt sein.
  • Beliebig viele solche Stahlrohrtanks sind nahe beieinander in den Seegrund eingesetzt. Am oberen Ende des Stahlrohrs 1 ist ein zu nachstehend erläuterten Zwecken von zwei Öffnungen durchsetzter Deckel 2 aus einer Stahlplatte angeschweißt oder sonstwie befestigt. Eine an einer der Offnungen des Deckels angeschlossene Olzufuhr- und Entnahmeleitung 3 mündet im oberen Teil des Stahlrohrs 1. Durch die andere Öffnung des Deckels 2 ist eine Seewasserzufuhr-und Entnahmeleitung 4 eingeführt, welche bis zum unteren Teil des Stahlrohrs 1 reicht. Die an den verschiedenen Einzeltanks angeschlossenen 1- und Seewasserleitungen 3 bzw. 4 sind in beliebigen Anzahlen mit zu einer Bedienungestation 5 führenden Sammelleitungen verbunden (Fig. 2).
  • Bei den in Fig. 2 und 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsfo@men eines Unterwasser-Öltanksystems ist die I1ehrzah1 der Einzeltanks 1 so weit in den Seegrund getrieben1 daß die oberen Enden der Tanks etwa in dessen Höhe liegen.
  • Einige im mittleren Bereich der Anlage angeordnete Einzeltanks 1 sind jedoch aufwärts verlängert und stehen mit ihren oberen Enden über den Wasserspiegel hervor. Auf den hervorstehenden Enden dieser Tanks ist die vorstehend erwähnt Bedienungsstation in Form einer Plattform 5 montiert. Von der Bedienungsplattform 5 aus sind die verschiedenen Betriebsarten wie das Füllen der Einzeltanks mit Rohöl, die Entnahme von O1 und das Reinigen der Tanks für sämtliche Einzeltanks gemeinsam steuerbar.
  • Die Bedienungsplattform 5 braucht jedoch nicht unbedingt oben auf der Tankanlage montiert zu sein sondern kann auch an Land stehen. In diesem Falle brauchen die mittleren Einzeltanks 1 auch nicht noch oben verlängert zu sein, 8o daß also sämtliche Tanks 1 mit den oberen Enden in Höhe des ßeegrunds verlaufen und damit kein Hindernis für die Schiffahrt darstellen.
  • In den in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen erkennt man Sammelleitungen 6 und 7 für Öl bzw. Wasser.
  • Die verschiedenen Ölsammelleitungen 6 unterteilen sich jeweils in eine Anzahl der in Fig. 1 gezeigten Ölleitungen 3, und die Wassersammelleitungen 7 unterteilen sich in jeweils mehrere der in Fig. 1 gezeigten Seewasserleitungen 4.
  • Die Ölsammelleitungen 6 sind über einzelne Absperrorgane gemeinsam mit einer Fülleitung 8 und einer Entnahmeleitung 9, in welcher eine Pumpe 10 eingesetzt ist, verbunden. Die Wassersammelleitungen 7 sind über einzelne Absperrorgane mit einer Seewasserhauptleitung 11 verbunden, in weicher hintereinander eine Seewasserpumpe 12 und ein Filter 13 angeordnet sind.
  • In der in Fig. 3 gezeigten Ausführung sind die Stahlrohr-Einzeltanks 1 und die Sammelleitungen 6 und 7 für Öl bzw.
  • Seewasser wie bei der Ausführung nach Fig. 2 angeordnet.
  • Zusätzlich ist eine Reinigungsleitang 14 von der Seewasserhauptleitung 11 zum gemeinsamen Anschluß der Ö1-sammelleitungen 6 geführt. Die Reinigungsleitung 14 weist an jedem Ende ein Absperrorgan sowie eine dazwischen angeordnete Pumpe 15 auf. Zwischen der Pumpe 15 und dem Xbsperrorgan an dem an der Seewasserh2llptleitung 11 angeschlossenen Ende der Reinigungsleitung 14 ist ein Vorratsbehälter 16 für Reinigungsmittel über ein Absperrorgan mit der Reinigungsleitung verbunden. Zwischen der Seewasserpumpe 12 und dem gemeinsamen Anschluß der Seewassersainmelleitungen 7 ist an der Seewasserhauptleitung 11 eine Spülwasserabflußleitung 17 über ein Absperrorgan angeschlossen.
  • Die Abflußleitung 17 weist einen darin eingesetzten Olabscheider 18 auf und mündet jenseits desselben in die See.
  • Zum Fällen der Einzeltanks 1 mit Öl wird die Pumpe 12 in Gang gesetzt, um das in den Tanks enthaltene Seewasser über die Leitungen 4, die Samnelleitungen 7 und die Hauptleitung 11 aus den Tanks abzusaugen und in die umgebende See zu befördern. Die Fülleitung 8 ist dabei an der Abgabeleitung etwa eines (nicht gezeigten) Tankers angeschlossen, so daß öl durch die Leitung 8, die Sammelleitungen 6 und die Leitungen 3 in die verschiedenen Einzeltanks 1 gesaugt wird.
  • Bei der Entnahme von Öl aus dem Tanksystem ist die Entnahmeleitung 9 an einer Förderleitung od. dergl. angeschlossen.
  • Das in den Einseltanks 1 gelagerte Öl wird mittels der Pumpe 10 über die an den Tanks 1 angeschlossenen Olleitungen 3, die Sammelleitungen 6 und die Entnahmeleitung 9 angesaugt und in die Förderleitung gedrückt. Gleichzeitig wird die Seewasserpumpe 12 in der Förderrichtung beim Füllen der Tanks entgegengesetzter Richtung in Gang gesetzt, um Seewasser über die Hauptleitung 11, die Sammelleitungen 7 und die an den Tanks 1 angeschlossenen Leitungen 4 in die Tanks zu befördern und dadurch das Öl daraus zu verdrängen.
  • Beim Füllen der Tanks mit Öl ist zu beachten, daß das Absaugen des Seewassers aus den Einzeltanks in dem Moment aufhört, in dem der Spiegel des Seewassers in den Tanks sich kurz oberhalb der in der Nähe des Bodens der Tanks gelegenen Mundungen der Seewasserleitungen 4 befindet.
  • Während des vorstehend beschriebenen Fillens der Tanks mit r1 bzw. lei der Abgabe von Öl werden die Absperrorgane in den verschiedenen Ö1- und Seewasserleitungen so eingestellt oder bedient, daß jeweils bestimmte Gruppen der Einzeltanks gefüllt bzw. entleert werden.
  • Wie vorstehend bemerkt, hat die Ausführung nach Fig. 3 eine Spül- oder Reinigungsleitung. Bei der Entnahme von 01 nach längerer Lagerzeit bleibt am Boden der Einzeltanks eine Schlammablagerung zurück. Außerdem vermischt sich immer ein wenig Öl mit dem zunächst dem Boden der Tanks eingebrachten Seewasser. Wird dieses Seewasser beim erneuten Füllen der Tanks mit Öl dann wieder in die See zurückgepumpt, so besteht die Gefahr, daß Schlamm und mit em Seewasser vermischtes Öl zusammen mit diesem in die See gelangen und so eine Verschmutzung des Wassers verursachen.
  • Um diese Gefahr zu bannen, wird die Reinigungsleitung 14 jeweils nach Eintragen von Seewasser in die Stahlrohr-Einzeltanks durch Öffnen der entsprechenden Absperrorgane mit der Seewasser-Hauptleitung 11 und den Öl-Sanmelleitungen 6 verbunden. Gleichzeitig werden die Pumpen 12 und 15 in Gang gesetzt, so daß Seewasser von der Hauptleitung 11 über die Reinigungsleitung 14, die t)lsammelleitun6en 6 und die Ol-Ein- und Auslaßleitungen 3 in die Tanks 1 gefördert wird. Das dadurch aus den Einzeltanks verdrängte Seewasser fließt über die Leitungen 4, die Sammelleitungen 7 und die Abflußleitung 17 zurück in die See. Dabei werden im Seewasser mitgeführt er Schlamm und Olbestandteile mittels des in der Abflußleitung 17 angeordneten Ölabscheiders 18 abgeschieden, so daß nur gereinigtes Seewasser in die See gelangt. Für eine noch wirksamere Reinigung der Sammelleitungen 6 und 7 sowie der Tanks 1 kann bei diesem Vorgang ein geeignetes Reinigungsmittel vDm Behälter 16 aus zugesetzt werden.
  • Zum Bau eines Untcrwasser-Oltsnksystezs der beschriebenen Art findet vorzugsweise das im folgenden beschriebene Verfahren Anwendung.
  • Auf den in Fig. 4 gezeigten, im Bau befindlichen Stahlrohr-Einzeltank 1 ist unter Führung durch mehrere entlang dem oberen Umfang des Tanks angeordnete Führungslaschen 20 ein Verlängerungsrohr 19 aus Stahl aufgesetzt. Dieses dient dazu, den Stahlrohrtank 1 tiefer in den Seegrund einzutreiben. Ist der Tank 1 genügend tief eingetrieben, so wird das Verlängerungsrohr 19 wieder von seinem oberen Ende abgenommen. Am oberen Ende hat der Tank 1 einen von zwei Öffnungen durchsetzten Deckel 2, durch dessen eine öffnung die Seewasserleitung 4 eingeführt ist. An der Oberseite des Deckels 2 sind an den Öffnungen biegsame Leitungen 3' und 4' mittels Anschiußteilen 21 bzw. 22 angeschlossen. Durch die Leitung 3' hindurch ist ein Schlauch 23 für einen Düsenstrahlbohrkopf in den Tank 1 eingeführt. Der Schlauch 23 hat die in Fig. 5 gezeigte Querschnittsform mit einer in der Mitte angeordneten Saugleitung 24 zum Austragen des Bohrguts und um diese herum angeordneten Druckleitungen zum Aufreißen des Seegrunds.
  • Das untere Endstück 23' des Schlauchs 23 ist aus Metall und hat eine der in Fig. 5 gezeigten Ähnliche Querschnittsform. Das metallene Endstück 23' dient als Gewicht zum Straffhalten des Schlauchs 23. Nach Beendigung des Eintreibens wird der Schlauch 23 aus dem Tank gezogen und dieser erhält am Boden einen Betonpfropfen 26.
  • Die einzelnen Verfahrensschritte beim Bau eines Stahlrohr-Einzeltanks sind in Fig. 6A bis 6E dargestellt. Zunächt wird ein Stahlrohr 1 mit einer für den fertigen Einzeltank gewünschten Länge etwa mittels einer Rüttelramme so weit in den Seegrund eingetrieben, daß noch etwa zwei bis drei Meter des Rohrs über die Wasserfläche emporstehen, so daß also sämtliche nun erforderlichen Arbeiten an der freien Luft durchgeführt werden können. In diesem Zustand wird der Düsenstrahl-Bohrschlauch 23 in das Stahlrohr 1 eingeführt, um Schlamm und Sand daraus zu entfernen. Dazu werden aus den Druckleitungen 25 scharfe Wasserstrahlen auzgestoßen, welche Sand und Schlamm aufwirbeln, so daß diese zusammen mit dem Wasser über das Saugrohr 24 ausgetragen und in die See befördert werden können. Anschließend wird der Schlauch 23 wieder aus dem Stahlrohr 1 herausgezogen und an dessen oberem Ende ein Deckel 2 befestigt.
  • Eine durch eine Öffnung im Deckel 2 eingeführte Seewasserleitung 4 erstreckt sich im Stahlrohr 1 abwärts und ist mittels eines Anschlußteils 22 am Deckel 2 befestigt. Das Anschlußteil 22 dient ferner dem Anschluß einer biegsamen Leitung 4' an der Seewasserleitung 4. Eine weitere biegsame Leitung 3' wird mittels eines anderen Anschlußteils 21 an einer zweiten Öffnung des Deckels 2 angeschlossen (Fig.6B).
  • Darauf wird auf das obere Ende des Stahlrohrs 1 ein Verlängerungsrohr 19 unter Fuhrung durch entlang dem Umfang angeordneten puhrungslaschen 20 aufgesetzt. Der Düsenstrahl-Bohrschlauch 23 wird durch die Leitung 3 hindurch wiederum bis zum Seegrund abgesenkt, woraufhin das Stahlrohr 1 unter Angriff am Verlangerungsrohr 19 weiter in den Seegrund eingetrieben wird, wobei der Düsenstrahl-Bohrschlauch in der vorstehend beschriebenen Weise in Betrieb ist (Fig. 6C).
  • Nach Beendigung des Eintreibens und Ausräumens des Stahlrohrs 1 wird der Schlauch 23 wieder herausgezogen, und durch die Leitung 3' wird eine Betonleitung in das Rohr 1 eingeführt. Uber diese Leitung wird nun Beton zur Bildung des Betonpfropfens 26 als unterer Abschluß des Einzeltanks eingebracht. Daraufhin werden dann die Betonleitung und das Verlängerungsrobr 19 entfernt (Fig. 6D).
  • Zum Bau eines Unterwasser-Öltanksystems werden zahlreiche Einzeltanks in der beschriebenen Weise nahe boieinander in den Seegrund gertrieben. Inzwischen werden die Ö2- und Seewasserleitungen 3' bzw. 4' an auf dem Wasser schwimmenden Bojen festgemacht. Nach Fertigstellung aller Einzeltanks und der 01- und Wassersammelleitungen 6 bzw. 7 werden die biegsamen Ö1- und Wasserleitungen 3' bzw. 4' an den Sanunelleitungen 6 bzw. 7 angeschlossen, womit der Bau des Tank systems in wesentlichen abgeschlossen ist. An den einzelnen Sammelleitungen 6 und 7 sind jeweils mehrere zu einer Gruppe von Einzeltanks gehörige 1- bzw. Seewasserleitungen 3' bzw. 4' angeschlossen.
  • Der Bohrkopf bzw. das aus Metall gefertigte untere Endstück des Bohrschlauchs 23 weist wie dieser eine Anzahl von entlang dem Umfang angeordneten Düsenöffnungen 25 auf.
  • Werden diese Düsenöffnungen etwa über einen umlaufenden 8teuerschieber einzeln und nacheinander mit Druckwasser gespeist, oder wird das Druckwasser intermittierend zugeführt, so bewegt sich das untere Endstück 23' des Schlauchs im Rohr 1 um dessen Mittelachse herum, so daß Sand und Schlamm gleichmäßig über den gesamten Querschnitt des Rohrs und nicht nur in dessen Mitte abgetragen werden.
  • Pig. 7 zeigt eine schematische Darstellung einer schwimmfähigen Arbeitsplattform für den Bau des beschriebenen Tanksystems. Die Arbeitsplattform 27 trägt einen Vorrat von Stahlrohren 28, einen Bohrturm 29 mit einem Fundament 30 und einer Vorrichtung 31 zum Eintreiben der Stahlrohre in den Seegrund. Die Vorrichtung 31 ist aus einem Futter zum Halten eines Stahlrohrs 1 und aus einem Rammwerk etwa in Form von Druckzylindern oder einer Rüttelvorrichtung gebildet. Der Bohrturm 29 trägt eine Schweißvorrichtung 32 zum Zusammenschweißen von Stahlrohren zur gewünschten Länge und zum Anschweißen des Deckels 2 und der Fährungslaschen 20 am Stahlrohr 1.
  • Die Arbeitsplattform 27 trägt ferner eine Winde 33 zum Aufstellen der Rohre 1 sowie zum Rochziehen des Bohrschlauchs 23 usw., eine Hochdruckpumpe 34 für die Speisung des Bohrschlauchs, eine Saugpumpe 35 zum Absaugen von Sand und Schlamm und eine Betonpumpe 36.
  • Das erfindungsgemäße Unterwasser-Oltanksystem ist also aus einer Vielzahl von nahe beieinander in den See grund getriebenen Stahlrohr-Einzeltanks mit dem jeweils gewünschten Gesamt fassung svermögen gebildet und damit nicht den einflüssen von Geegang und Gezeitenströmungen unterworfen. Dadurch, daß das Tanksystcm in den Seegrund versenkt ist, bildet es auch kein Hindernis für die Schiffahrt.
  • Für den Bau der Einzeltanks können handelsübliche Stahlrohre oder Rohrpfähle verwendet werden. Da diese dann unter Verwendung von Verlängerungsrohren in den Seegrund getrieben werden, sind keinerlei Unterwasserarbeiten erforderlich. lus diesem Grund sind dann auch die Baukosten für das erfindungsgemäße Öltanksystem beträchtlich geringer als die für bekannte Unterwasser-Öltanks. Bei Erstellung des oltanksystems an einem entsprechenden Ort können die über die Wasseroberfläche hervorstehenden Teile der mittleren Einzel tanks für den Bau von Piers oder Verkehrsflächen herangezogen werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche :
    Unterwasser-Öltanksystem, g e k e n n z e i c h -et t durch eine Anzahl von jeweils in ihrer Axialrichtung in den Seegrund getriebenen, langgestreckten Tanks aus Stahlrohr (1) mit jeweils einem am oberen Ende derselben befestigten und von zwei Öffnungen durchsetzten Deckel aus einer Stahiplatte (2) und durch eine Olzufuhr-und Entnahmeleitung (3) sowie eine Seewasserzufuhr- und Entnahmeleitung (4), welche beiden durch die beiden Offnungen des Deckels in den jeweiligen Tank eingeführt sind.
  2. 2. Unterwasser-Öltanksystem nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Olzufuhr- und Entnahmeleitung (3) jeweils mit einem Ende im oberen Teil ded Tanks mündet und mit dem anderen Ende über eine Pumpe (10) mit Füll- und Entnahmeleitungen (8, 9) verbunden ist und daß die Seewasserzufuhr- und Entnahmeleitung (4) jeweils mit einem Ende im unteren Teil des Tanks mündet und mit dem anderen Ende an einer Seewasser-Hauptleitung (11) mit einer Pumpe (12) und einer Filtereinrichtung (13) darin angeschlossen ist.
  3. 3. Unterwasser-Tanksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Olzufuhr-und Entnahme leitungen (3) der einzelnen Tanks über wenigstens eine Sammelleitung (6) mit den Füll- und Entuahmeleitungen (8, 9) und der Pumpe (10) verbunden sind, daß die Sammelleitung Absperrorgane zum Steuern der Füllung oder der Entnahme der bzw. aus den einzelnen Tanks aufweist, daß die Seewasserzufuhr- und Entnahmeleitungen (4) der einzelnen Tanks über wenigstens eine Sammelleitung (7) mit der SeewasserHauptleitung (11) und deren PunFe (12) und Filter (13) verbunden sind und daß die Sammelleitung Absperrorgane zum Steuern der Füllung und Entnahme der bzw. aus den einzelnen Tanks aufweist.
  4. 4. Unterwasser-Öltanksystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß jeweils eine Anzahl von Olzufuhr- und Entnahmeleitungen (3) zu einer Gruppe zusammengefaßt und als Gruppe mit den Füll- und Entnahmeleitungen (8, 9) verbunden ist und daß jeweils eine Anzahl von Seewasserzufuhr- und Entnahmeleitungen (4) zu einer Gruppe zusammengefaßt und als Gruppe mit der Seewasserhauptleitung verbunden ist.
  5. 5. Unterwasser-Öltanksystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß eine mit einer Pumpe (15) versehene Spül-oder Reinigungsleitung (14) mit ihren beiden Enden über Absperrorgane an den Olfü11- und Entnahmeleitungen (8, 9) bzw. an der Seewasserhauptleitung (11) angeschlossen ist, daß ein mit einem Ölabscheider (18) versehener Spülwasserabfluß (17) an einer Stelle zwischen der Pumpe (12) und den Seewasser-Zufuhr- und Entnahmeleitungen (4,7) über ein Absperrorgan an der Seewasser-Hauptleitung angeschlossen ist und daß ein Vorratsbehälter (16) für ein Xeinigungsmittel über ein Absperrorgan an der Spül- oder Reinigungeleitung angeschlossen ist.
  6. 6. Verfahren für den Bau eines Unterwasser-Öltanksystems nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n'n z e i c h n e t, daß ein Stahlrohr in den Seegrund eingetrieben wird, bis nur noch ein Stück davon iiber den Wasserspiegel hervorsteht, daß ein von Öffnungen durchsetzter Deckel am oberen Ende des Stahlrohrs angeschweißt wird, daß ein Verlängerungsrohr auf das obere Ende des Stahlrohrs aufgesetzt wird, daß eine Düsenstrahl-Bohrleitung durch den Deckel hiedurch in das Stahlrohr eingeführt wirbel daß das verlängerte Stahlrohr unter gleichzeitigem Betrieb der Düsenstrahl-Bohrleitung weiter in den Seegrund getrieben wird, daß die Bohrleitung durch eine Betonzufuhrleitung ersetzt wird, daß am unteren Ende des Stahlrohr ein Betonpfropfen gebildet wird, daß das Verlängerungsrohr abgenommen wird, daß an den Öffnungen des Deckels eine leitung und eine Seewasserleitung angeschlossen werden und daß die angeführten Verfahrensschritte für sämtliche Einzeltanks des Öltanksystems wiederholt werden.
    L e e r s e i t e
DE19732311039 1972-03-06 1973-03-06 Unterwasser-oeltanksystem Pending DE2311039A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2873775A1 (de) * 2013-11-18 2015-05-20 RWE Innogy GmbH Verfahren zur Gründung eines Offshore-Bauwerks sowie Gründungspfahl zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens

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DE102013019171A1 (de) * 2013-11-18 2015-06-03 Rwe Innogy Gmbh Verfahren zur Gründung eines Offshore-Bauwerks sowie Gründungspfahl zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens

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