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Trockenrasierapparat Gegenstand des Hauptpatentes 1 168 796 ist ein
Trockenrasierapparat mit einer im Scherkopfrahmen an mehreren Stellen gewölbt eingespannten
Scherkammfolie und einem gegen diese federnd angedrUckten Untermesser mit hin- und
hergehender Arbeitsbewegung, in solcher Anordnung, daß die Scherkammfolie an Jeder
ihrer Einspannstellen unter leichter Friktionswirkung in der Einspannebene verschiebbar
gehaltert ist, wobei der Scherkopfrahmen mehrere -z.B. vier - Bolzen mit verstärktem
Kopf trägt, die durch in der Scherkammfolie angebrachte, gegenüber dem Bolzendurchmesser
vergrößerte Löcher greifen, während an den Län=sseiten der Scherkammrolie mit ihr
fest.oder lösbar verbundene Druckkriopfleisten vorgesehen sind, deren freie, federnde
Arne Langlöcher zur Aufnahme der Bolzen tragen.
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Bei den im Hauptpatent angegebenen Ausführungsbeispielen sind unter
anderem Druckknopfleisten mit gradliniger Erstreckung vorgesehen, die in ihrer Mitte
mit der Scherkammfolie verbunden sind und an ihren beiden federnden Enden die Langlöcher
zur Aufnahme der Bolzen tragen.
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Diese Ausbildungsform der Leisten setzt Jedoch eine Gestaltung der
Längsseite der Folie ohne Jede Unterbrechung voraus. Solche Unterbrechungen in Form
von Aussparungen oder Ausschnitten sind Jedoch erforderlich, wenn im Scherkopfrahmen
neben der Scherkamnfolie eng benachbart andere Bauteile des Apparates angeordnet
sind, beispielsweise die Antriebsgabel eines Langhaarschneiders, die aus Gründen
der notwendigen gedrängten Bauweise die Fläche der Scherkammfolie durchdringen (DT.Patent
1 162 719).
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Aufgabe der Erfindung ist es demnach, die Vorteile des Gegenstandes
des Hauptpatentes auch für solche Folien nutzbar zu machen, bei denen in der Mitte
einer Längsseite der Scherkammfolie eine Aussparung oder ein Ausschnitt angebracht
ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer einem
Bolzen zugeordneten Druckknoprleiste, mit zwei parallelen oder in kleinem Winkel
etwa U- oder V-förmig zueinander gerichteten, miteinander gelenkig verbundenen Armen,
von denen der erste Arm zur Verbindung mit der Scherkammfolie vorgesehen und der
zweite Arm mit dem Langloch zur Aufnahme des Bolzens versehen ist. Mit dieser Anordnung
läßt sich auch auf dem beschränkten Raum beiderseits des Ausschnittes an der Längsseite
der Scherkammfolie eine Druckknopfleiste unterbringen, deren mit dem Langloch für
den Bolzen versehener Arm um einen hinreichenden Winkel federnd schwenken kann.
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Um auch in der Höhe, d.h. senkrecht zur Längserstreckung der Arme,
eine raumsparende Anordnung der Druckknopfleiste zu erzielen, ist in vorteilhafter
'fSeiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der erste Arm mit einer
der
Kontur des zweiten Armes angepaßten Ausnehmung versehen und das Gelenk zwischen
beiden Armen derart am Ende des zweiten Armes angeordnet ist, daß dieser in die
Ausnehmung des ersten Armes einschwenkbar ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch den Scherkopf eines Trockenrasierapparates
Fig. 2 eine Scherkammfolie in Draufsicht.' Der in Fig. 1 dargestellte Trockenrasierapparat
besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem die nicht näher dargestellten
Antriebselemente, Motor, Primär- oder Sekundarzellen etc.,untergebracht sind. Aur
dem oberen, verjüngten Gehäuse teil 2 ist ein Scherkopfrahmen 3 aufsetzbar, in den
eine elastisch verformbare Scherkammfolie 4 halbzylindrisch gewölbt mittels Bolzen
5 und 6 mit verstärkten Köpfen 5 und 6' und elastlschen Druekknopfleisten 7 und
8 derart eingespannt ist, daß die Folie 4 unter leichter Friktionswirkung, d.h.
Reibung an den Innenwänden 3' des Scherkopfrahmens 3, in der Einspannebene verschiebbar
ist.
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Aus dem Gehäuseteil 2 ragt ein vom Motor angetriebener hin- und hergehender
Schwinghebel 9 nach oben heraus, auf dem ein der gewölbten Form der Siebfolie angepaßtes
Untermesser lo gelagert ist, das durch eine Feder 11 von unten gegen die Siebfolie
4 gedrückt und vom Schwinghebel hin- und hergehend angetrieben wird.
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Auf einer simsartigen Verbreiterung 12 des Scherkopfrahmens 3 ist
achsparallel benachbart zur Scherkammfolie ein Langhaarschneider montiert, der im
wesentlichen aus dem stillstehenden Scherkamm 13 der hin- -und hergehenden Scherl;llnLw
und einer Deckplatte 1) besteht. Die Scherklinge
14 wird von einem
seitlich vom Scllwinghebel 9 abstehenden Bolzen 16 über eine Gabel 17 in hin- und
hergehende Bewegung versetzt. Die übrigen hier nicht wesentlichen Eauelemente des
Langhaarschneiders sind nicht dargestellt.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, hat die Siebfolie 4 ein zentrales Lochfeld
18, dessen Fläche durch den strichpunktierten Linienzug umrissen ist.
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In dem durch Randverstärkungen 19 und 20 versehenen Einspannseiten
der Scherkammfolie 4 sind Löcher 21 und 22 angebracht, die mit den Bolzen 5 und
6 zusammenwirken und deren Durchmesser größer ist, als der Durchmesser dieser Bolzen;
die Durchmesserdifferenz bestimmt den möglichen Verschiebeweg der Scherkammfolie
4.
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Die vorstehend genannte Druckknopfleiste 7 an der nicht unterbrochenen
Seite der Scherkammfolie 4 ist, wie schon im Hauptpatent beschrieben und dargestellt,
von langgestreckter Gestalt und in ihrer Mittel a zwei Punkten 23 an der Folie befestigt,
beispielsweise verschweißt. Die beiden freien, federnden Arme 24 und 25 sind mit
Langlöchern 26 und 27 zur Aufnahme der Bolzen 6 versehen.
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Auf der gegenüberliegendn Seite der Scherkammfolie 4 ist ein Ausschnitt
35 angebracht, durch den die Antriebsgabel 17 der Scherklinge 14 des Langhaarschneiders
hindurchgreift (Fig. 1), Jedem der beiden Befestigungslöcher 21 bzw., den durch
diese hindurchragenden Bolzen 5 ist eine eigene Druckknopfleiste 8 zugeordnet, die
gleich ausgebildet, Jedoch spiegelbildlich auf der Folie angeordnet sind. Jede Leiste
8 besteht in Prinzip aus zwei parallelen oder in kleinem Winkel etwa U- oder V-förmig
zueinander gerichteten Armen 28 und 29, die an ihren Enden miteinander gelenkig
verbunden sind. Der erste Arm 28 ist an zwei Punkten o und 31 an der Scherkammfolie
4 befestigt, und der zweite, F e '} t ist mit dem Langloch 32 zur Aufnahme des
Bolzens
5 versehen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist am ersten Arm 28 eine der Kontur des
zweiten Armes angepaßte Ausnehmung 33 angebracht und das Gelenk 34 zwischen beiden
Armen derart am Ende des zweiten Armes 29 einseitig verschoben angeordnet, daß dieser
in die Ausnehmung 33 einschwenkbar ist. Die Langlöcher 26, 27 und 32 aller Leisten
7 und 8 sind gegenüber den zugehörigen Befestigungslöchern 21 und 22 etwas versetzt,
und zwar bei den Leisten 8 durch leichte Winkelstellung des Armes 29, so daß die
federnden Arme bei Aufstecken der Folie 4 auf den Scherkopfrahmen 3 eine Vorspannung
erhalten; die Leisten 8 sind ebenso wie die Leiste 7 aus elastischem Material gefertigt,
und drücken im Zusammenwirken mit dem verstärkten Kopf 5' bzw. 6i der Bolzen 5 und
6 die Scherkammfolie gegen die Wandungen 3' des Scherkopfes 3, so daß die Folie
nur gegen Reibung verschiebbar ist, wie dies im Hauptpatent beschrieben ist.
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Die spezielle Form der Leisten 8 gestattet ihre Unterbringung auch
auf engem Raum unter Gewährleistung eines hinreichend großen Schwenkweges des freien,
federnden Armes, so daß die Scherkammfolie auch an dieser Seite stindig gegen das
Untermesser gezogen wird.