DE2306626B2 - Verfahren zum Regenerieren von verbrauchter Aktivkohle - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von verbrauchter AktivkohleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren von verbrauchter Aktivkohle durch Erhitzen in zwei
Zonen bei verschiedenen Temperaturen, wobei in der zweiten Zone die Aktivkohle mit Wasserdampf in
Kontakt gebracht wird.
Aus der US-Patentschrift 29 33 454 ist ein Verfahren jo
zum Regenerieren von verbrauchter Aktivkohle durch Erhitzen in zwei Zonen bei verschiedenen Temperaturen
bekannt, bei dem die verbrauchte Aktivkohle zuerst in einer Verflüchtigungszone mit einem Gas, das im
wesentlichen frei von Sauerstoff ist, auf Temperaturen von 121 bis 426°C erhitzt und anschließend in einer
Aktivierungszone in Gegenwart eines Gases, das 5 bis 10 Mol-% Sauerstoff enthält, auf Temperaturen von 648
bis 87ΓC erhitzt wird. Bei diesem bekannten Verfahren
soll durch das Erhitzen in der Aktivierungszone in
Gegenwart von Sauerstoff erreicht werden, daß die nicht-flüchtigen Bestandteile durch Verbrennen von der
aktiven Oberfläche der Aktivkohle entfernt werden. Bei den dabei angewendeten hohen Temperaturen von 648
bis 87ΓC wird naturgemäß auch ein beträchtlicher Teil
der Aktivkohle selbst verbrannt, so daß beträchtliche Verluste an Aktivkohle, die in der Größenordnung von 5
bis 15% liegen, auftreten.
Aus »Vom Wasser«, Band XXXVII (1970), Seiten 271 bis 275, ist es auch bereits bekannt, daß Wasser mittels r>o
Aktivkohle aufbereitet werden kann. Bei der Verwendung von Aktivkohle zur kontinuierlichen Aufbereitung
von Wasser kann man das Wasser und die Aktivkohle einer Adsorptionskolonne zuführen, die aus der
Adsorptionskolonne entnommene Aktivkohle regenerieren und zur erneuten Verwendung in der Adsorptionskolonne
zurückführen oder man kann die Aktivkohle auch im Gegenstrom zu dem zu reinigenden
Wasser führen (vgl. zum Beispiel »Chemical Engineering«, 14. Oktober 1968, Seiten 98 und 99, und »Chemical bo
Engineering«, 21. April 1969, Seite 89). Aus der DE-AS 17 67172 sind ferner Kontaktvorrichtungen für den
kontinuierlichen und im Gegenstrom geführten Betrieb fluidisierter Betten bekannt, die für die kontinuierliche
Aufbereitung von Wasser unter Verwendung von b5 Aktivkohle eingesetzt werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es nun, das aus der US-Patentschrift 29 33 454 bekannte Verfahren
zum Regenerieren von verbrauchter Aktivkohle dahingehend zu verbessern, daß die dabei auftretenden
beträchtlichen Verluste an Aktivkohle auf ein erträgliches Maß herabgesetzt werden.
Ez wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe bei einem
Verfahren des eingangs genannten Typs dadurch gelöst werden kann, daß man in einer Desorptionsstufe die
verbrauchte fluidisierte Aktivkohle zusammen mit Verbrennungsgas auf 100 bis 70O0C erhitzt, wobei eine
Verweilzeit von 5 bis 180 Minuten eingehalten wird, und
danach in einer Aktivierungsstufe durch indirektes Erhitzen mit Verbrennungsgas bei 500 bis 10000C mit
Wasserdampf oder Wasserdampf enthaltendem Gas im Fließbett reaktiviert, wobei eine Verweilzeit von 1 bis
180 Minuten eingehalten wird.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahrensführung ist es möglich, die Verluste an Aktivkohle
bei der Regenerierung derselben unter 2% zu halten. Dies ist im Hinblick darauf, daß bei dem aus der
US-Patentschrift 29 33 454 bekannten Aktivkohle-Regenerierungsverfahren Aktivkohleverluste von bis zu
15% auftreten, ein ganz außerordentlicher technischer Fortschritt, da bei der Verwendung von Aktivkohle zur
Aufbereitung von Wasser große Mengen Produkt verarbeitet werden und die Regenerierung ein wesentlicher
Kostenfaktor, insbesondere bei der Reinigung von industriellen Abwässern, wie z. B. Abwässern der
petrochemischen Industrie, ist. Hinzu kommt, daß die Regenerierung der Aktivkohle bisher von dem Aktivkohlehersteller
durchgeführt wurde, was wegen des hohen Anteils an Transportkosten die Regenerierung
außerordentlich verteuerte. Durch die erfindungsgemäße kontinuierliche Regenerierung, die in einer Adsorptionskolonne
durchgeführt werden kann, können die Kosten für die Regenerierung der Aktivkohle auf etwa
'/s der Kosten der konventionellen Regenerierung gesenkt werden. Dies ist außerordentlich bedeutsam,
wenn man berücksichtigt, daß die Kosten für die Regenerierung der Aktivkohle bisher 30 bis 50% der
Gesamtbehandlungskosten bei der Aufbereitung von Abwasser darstellten. Die erfindungsgemäß erzielbaren
technischen Vorteile sowohl bei der Regenerierung von verbrauchter Aktivkohle als auch bei der Verwendung
derselben zum Aufbereiten von Wasser, insbesondere Abwässern der Petrochemie, beruhen auf der erfindungsgemäß
erzielten Herabsetzung der Aktivkohle-Regenerierungsverluste und einer wirksameren Wärmeausnutzung.
Durch Vorschalten verschiedener Stufen von Aktivkohle-Vorheizkammern
vor die Desorptionskammer kann nämlich die zu regenerierende Aktivkohle vorerwärmt und vorgetrocknet werden, was zu einer
wirksameren Ausnutzung der Abwärme aus dem Abgas (Verbrennungsgas) führt. Dadurch wird die Erhitzung
unter Fluidisierung in der Desorptionskammer erleichtert, wodurch die Desorptionswirkung verbessert und
die Verweilzeit in der Aktivierungskammer und die Regenerierungsverluste vermindert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer kontinuierlichen, mehrstufigen Kontaktvorrichtung mit
Fließbetten durchgeführt werden, die Adsorptionskolonnen enthält, die als Fließbetten eingesetzt werden. In
einer solchen Vorrichtung wird beispielsweise eine Kolonne verwendet, die im unteren Abschnitt eine
Zuführungsöffnung für ein Fluidisierungsmedium, im oberen Abschnitt eine Austragsöffnung für das Fluidisierungsmedium,
eine seitliche Zuführungsöffnung für feste Teilchen und eine Entnahmeöffnung für feste
Teilchen im Bodenabschnitt aufweist, wobei auf der
Innenseite der Kolonne zwei oder mehr Böden
vorgesehen sind, von denen jeder aus einer Lochplatte besteht, und in denen außerdem die gleiche Anzahl oder
mehr Fallrohre vorgesehen sind, die durch die Lochplatten verlaufen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die F i g. 1 bis 4 der Zeichnungen
näher erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, die zur Durchführung des erfindiingsgemäßen
Verfahrens zum Regenerieren von Aktivkohle verwendet werden kann,
F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Vorrichtung gemäß F i g. 1,
Fig.3 eine Schnittansicht entlang der Linie B-Bdtr
Vorrichtung gemäß F i g. 1, und
F i g. 4 ein Fließdiagramm, das in schematischer Form die Verwendung der erfindungsgemäß rrgenerierten
Aktivkohle für die Wasseraufbereitung erläutert.
Die Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnungen zeigen eine zur Regenerierung von Aktivkohle nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbare Vorrichtung. Die Aktivkohle, die Adsorbate adsorbiert hat,
wird durch eine Zuführungsöffnung 31 kontinuierlich in eine Desorptionskammer 32 eingeführt, in der die
Aktivkohle durch das erhitzte Verbrennungsgas und das Abgas aus der Aktivierungskammer 33 erhitzt und
gleichzeitig fluidisiert wird. Das Erhitzen erfolgt auf eine Temperatur von 100 bis 7000C, wobei Feuchtigkeit und
Lösungsmittel entfernt werden und die Adsorbate desorbiert werden. Danach wird die Aktivkohle durch
eine geeignete Anzahl von Fallrohren 34 nach unten in die Aktivierungskammer 33 eingeleitet. Die Verwcilzeit
in der Desorptionskammer 32 schwankt in Abhängigkeit von der Art und Menge der zu desorbierenden
Substanzen und sie liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches zwischen 5 und 180 Minuten.
Bei dem in der Desorptionskammer zum Erhitzen und Fluidisieren verwendeten Gas handelt es sich um ein
Gemisch aus Verbrennungsgas, das direkt oder durch eine Verteilungsdüse 37 aus einem Heizrohr 35 und
einer seitlichen Rohrleitung 36 der Aktivierungskammer in eine Verteilungskammer 38 eingeführt wird, und
einem Aktivierungs-Abgas, welches durch eine Lochplatte 39 in die Verteilungskammer 38 gelangt. Beim
Eintritt in die Desorptionskammer 32 durch eine Lochplatte 40 vird dieses Gas zum Fluidisieren und
Erhitzen der Aktivkohle verwendet und dann wird es durch eine Austrittsöffnung 41 zusammen mit den
desorbierten Adsorbaten in eine Verbrennungskammer oder in einem Abfackel-Schacht geleitet.
Die Temperatur und die Wärmeabgabe des fluidisierenden Gases können in der gewünschten Weise
geregelt werden, indem man Verbrennungsgas mit einer hohen Temperatur, Wasserdampf oder Stickstoff durch
eine Düse 42 einführt. In Abhängigkeit von den Fluidisierungsbedingungen in der Desorpiionskammer
kann das Gas auch durch eine Düse 43 abgezogen werden, um eine Menge auf einen geeigneten Wert
einzustellen.
In der Aktivierungskammer wird die Aktivkohle durch das Verbrennungsgas erhitzt. Zu diesem Zweck
wird Heizgas oder Heizöl durch eine Brennerdüse 44 zugeführt und Luft oder Sauerstoff enthaltendes Gas
wird durch eine Düse 45 in eine Verbrennungskammer 46 eingeführt, in der sie unter Bildung von Verbrennungsgas
bei Temperaturen zwischen 1500 und 2300° C
verbrannt werden. Durch Zuleiten von Wasserdampf oder Verdünnungsgas durch eine Düse 47 wird die
Temperatur des Verbrennungsgases erforderlichenfalls auf einen Wert zwischen 1000 und 1500° C eingestellt
-, Das Verbrennungsgas tritt in eine Verteilungskammer
48 ein und wird von dort gleichmäßig in das Heizrohr 35 und das Seitenrohr 36 der Aktivierungskammer verteilt,
so daß die Aktivkohle indirekt durch dip Rohrwandungen
hindurch erhitzt wird. Die auf diese Weise indirekt
to erhitzte Aktivkohle wird aktiviert, während sie mittels
Wasserdampf oder überhitztem Wasserdampf fluidisiert wird, der durch eine Düse 49 in eine Wasserdampfverteilungskammer
50 eingeleitet, darin gleichmäßig verteilt und durch eine Lochplatte 51 eingeführt wird.
Die Menge des durch die Düse 49 eingeführten, für die Aktivierung der Aktivkohle verwendeten Wasserdampfes
wird auf die Mindestmenge eingestellt, die zur Durchführung der Aktivierungsreaktion (Wassergasreaktion)
erforderlich ist.
2(> Die Aktivkohle in der Aktivierungskammer wird
durch Erhitzen im fluidisierten Zustand auf 500 bis 1000°C bei einer Verweilzeit innerhalb des Bereiches
zwischen 1 und 180 Minuten aktiviert. Die auf diese Weise aktivierte Aktivkohle passiert ein Fallrohr 52 und
wird dann durch eine Düse 53 in eine Abschreckkammer eingeführt.
Die Aktivierungstemperatur und die Verweilzeit in der Aktivierungskammer müssen in geeigneter Weise in
Abhängigkeit von der Art und dem Verhalten der
jo Adsorbate und den Desorptionsbedingungen der
Adsorbate gewählt werden. Sie liegen im allgemeinen innerhalb des Bereiches von 500 bis 10000C und 1 bis
180 Minuten.
Nachstehend wird eine für die erfindungsgemäße
j-, Regenerierung verwendbare Vorrichtung näher beschrieben.
Das Fassungsvermögen der Desorptions- und Aktivierungskammer wird in Abhängigkeit von der Menge
der zu regenerierenden Aktivkohle und der Zusammen·
4(i Setzung und Menge der Adsorbate bestimmt. Die
Aktivierungskammer ist zweckmäßig so ausgebildet, daß sie einen guten Wärmeübertragungswirkungsgrad
besitzt, was durch Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit durch Hindurchleiten des Heizgases durch
4·-, zahlreiche Heizrohre erzielt wird. Das Desorptionsgas besitzt ebenfalls zweckmäßig einen sehr guten Wärmeübertragungswirkungsgrad
durch direktes Erhitzen im fluidisierten Zustand. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Vorrichtung kleiner zu machen als konventionel-Ie
Regenerierungsvorrichtungen. Der Durchmesser jeder Kammer wird durch die optimale Strömungsgeschwindigkeit
des Fluidisierungsgases bestimmt, die erforderlich ist, um die zu regenerierende Aktivkohle im
fluidisierten Zustand (Fließbett) zu halten. Die Heizrohre, in denen Verbrennungsgas mit erhöhter Geschwindigkeit
strömt, müssen einen hohen Grenzschicht-Wärmeübergangskoeffizienten aufweisen. Ihr Durchmesser
wird durch die Menge des hindurchgeleiteten Gases und durch die erforderliche Wärmeübertragungsfläche be-
bo stimmt und er liegt im allgemeinen innerhalb des
Bereiches zwischen ΆΒ und 3B. Die Verbrennungskammer
hat ein kleineres Volumen und eine verengte Aur'rittsöffnung, um eine Verbrennung mit einer hohen
Wärmeentwicklung zu erzielen (beispielsweise 1 χ 105 bisl χ 108 kcal/m>
■ h).
Im Hinblick auf das Material jeder Einheit besteht die Aktivierungskammer in der Regel aus25Cr-21 Ni-Stahl,
50 Co-20 Cr-Stahl oder wärmebeständigen Legierun-
gen. Es können auch schwerschmelzbare Stoffe verwendet werden. Die Desorptionskammer besteht
aus Stahl, wie er in der chemischen Industrie eingesetzt wird, beispielsweise aus 18 Cr-8 Ni-Stahl oder
irgendeiner der oben genannten wärmebeständigen -, Legierungen. Die Innenseite der Verbrennungskammer
ist mit schwerschmelzbaren Materialien überzogen, wie z. B. an Aluminiumoxyd oder Zirkoniumoxyd reichen
schwerschmelzbaren Materialien. Um die Wärmeverluste mininal zu halten, ist die gesamte Vorrichtung von ι«
einem gegen hohe Temperatur beständigen Wärmeisoliermaterial 54 umgeben, z. B. einem keramischen Filz
ausSiliciumdioxyd-Aluminiumoxyd.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Aktivierur.gskarnmer, in der die ■,-,
Aktivkohle, die durch die erforderliche Mindestmenge an Wasserdampf fluidisiert wird, unter Anwendung der
Wassergasreaktion aktiviert wird, indirekt auf eine Temperatur von 500 bis 10000C erhitzt. Die dabei
auftretenden Aktivkohle Verluste sind sehr gering und
liegen unterhalb 2%. Sie können in manchen Fällen sogar in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der
Adsorbate 0% betragen. Darüber hinaus werden zur wirksamen Ausnutzung der Reaktionswärme das zum
Erhitzen der Aktivierungskammer verwendete Verbrennungsgas und das Abgas aus der Aktivierungskammer
in die Desorptionskammer eingeleitet, in der die Aktivkohle direkt fluidisiert und dadurch erhitzt wird,
wobei die Adsorbate desorbiert werden. Die Desorptionskammer und die Aktivierungskammer sind dabei J(i
vertikal miteinander verbunden, wobei die zuerst genannte Kammer innerhalb der zuletzt genannten
Kammer angeordnet ist, wodurch der Raumbedarf der Anlage im Vergleich zu konventionellen Anlagen
herabgesetzt wird. y,
Die Temperatur in der Desorptionskammer beträgt nur 100 bis 700°C, wobei das zum Fluidisieren und
Erhitzen eingeleitete Gas bei Temperaturen unterhalb 1000°C gehalten wird. Wenn während der Verbrennung
das Verhältnis von Luft zu Brennstoff in geeigneter 4(l
Weise eingestellt wird, liegt in dem Gas nur eine geringe Menge Sauerstoff vor, so daß keine Selbstverbrennung
von Aktivkohle auftritt, obwohl sie im fluidisierten Zustand direkt erhitzt wird.
Nachstehend wird eine kontinuierliche, mehrstufige Fließbetten enthaltende Kontaktvorrichtung, die zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden kann, näher beschrieben.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können in mehreren Stufen angeordnete fluidisierte
Betten verwendet werden, wenn die spezifischen Gewichte der betreffenden Substanzen stark voneinander
verschieden sind wie im Falle von Gas und Feststoff, in dem eine stabilisierte Fluidisierung aufrechterhalten
wird, weil die Fallrohre durch den durch sie hindurch nach unten strömenden Feststoff verschlossen werden.
Wenn Feststoff und Flüssigkeit spezifische Gewichte besitzen, die in geringerem Ausmaße voneinander
abweichen, so hat dies zwar den Vorteil, daß der Feststoff leichter fluidisiert werden kann, es treten aber
auch Schwierigkeiten insofern auf, als der Feststoff leicht aus den Fallrohren nach oben ausgetragen wird
oder daß feste Teilchen nicht kontinuierlich aus den Fallrphren austreten. Darüber hinaus ist es schwierig,
die Feststoffallrohre für eine kontinuierliche mehrstufige Vorrichtung inngeeigneter Weise auszubilden.
Bei der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbaren Vorrichtung wird die kontinuierliche
Einführung von festen Teilchen in die das fluidisierte Bett enthaltende Kontaktkammer sichergestellt
und das Austragen von Flüssigkeit oder Feststoff aus den Fallrohren verhindert, indem eine der
nachstehenden Bedingungen für den Zusammenhang zwischen einer Reihe von Böden, die jeweils aus einer
Lochplatte bestehen, und den Fallrohren eingehalten wird: (1) Der Teil der unter einem Fallrohr liegenden
Lochplatte, der um die Achse des Fallrohres zentriert ist, wird in einem Bereich, der dem 2- bis 4fachen des
Innendurchmessers des Fallrohres entspricht, unperforiert gelassen, wobei zwischen dem unteren Ende des
Fallrohres und der Oberfläche dieser Lochplatte ein Abstand eingehalten wird, welcher dem 2- bis 4fachen
des Innendurchmessers des Rohres entspricht; und (2) das untere Ende des Fallrohres wird an einer Stelle von
nicht mehr als der Hälfte der Höhe des nächsten fluidisierten Bettes angeordnet, wobei die Querschnittsfläche dieses Fallrohres so begrenzt ist, daß sie nicht
mehr als etwa 20% der Gesamtöffnungsfläche der Lochplatte beträgt.
Durch eine dieser Maßnahmen können verschiedene Schwierigkeiten beseitigt werden, die bei den konventionellen
Vorrichtungen auftreten. Wenn beide Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind, kann eine noch bessere
Wirkung erzielt werden.
In einer Kontaktvorrichtung mit fluidisierten Betten, die der Bedingung (1) entspricht, wird ein Flüssigkeitsabschluß durch die Feststoffe erreicht, die auf dem
nirht-perforierten Teil der Lochplatte und in den Fallrohren sich ansammeln. Der Feststoff, der unter der
Wirkung seines Eigengewichtes durch das Fallrohr nach unten fließt, wird in einem Flüssigkeitstrom von der
Oberfläche und dem unteren Teil der Schicht aus abgesetzter Aktivkohle, die unter einem Schüttwinkel
unterhalb dieses Rohres abgelagert ist, in das fluidisierte Bett (Fließbett) eingeführt. Dabei wird der Abschluß
durch ein statisches Bett von Feststoff bewirkt. Der Abschluß in Form eines fluidisierten Bettes ist ebenfalls
möglich.
In einer Vorrichtung, die der Bedingung (2) genügt,
wird in den Fallrohren ein fluidisiertes Bett aus Feststoff erzeugt. Mit Hilfe des Widerstandes dieses fluidisierten
Bettes wird ein übermäßiges Aufsteigen des Fluidisierungsmediums (Flüssigkeit oder Gas) nach oben
verhindert und ein glattes Einströmen des Feststoffes erreicht, was zur Ausbildung eines stabilen fluidisierten
Bettes führt. Dadurch wird dem Abwärtsstrom des Feststoffes eine Flexibilität verliehen und der Betrieb
des Systems wird erleichtert.
Der Zusammenhang zwischen der Höhe des fluidisierten Bettes innerhalb des Fallrohres und dem
Druckverlust des fluidisierten Bettes ist durch die nachstehende Gleichung gegeben; dabei muß die Länge
des Fallrohres oder der Abstand der Böden so festgelegt werden, daß diese Gleichung erfüllt ist:
H = (gc/g)[(l - VL) Ip1 + Ip2 + lp3]/(p/H0),
worin bedeuten:
H: die Höhe des fluidisierten Bettes des Feststoffes in
dem Fallrohr in m,
gc: den Schwerkraft-Umwandlungsfaktor in kgm/ sec2kg,
gc: den Schwerkraft-Umwandlungsfaktor in kgm/ sec2kg,
g: die Gravitationsbeschleunigung in m/sec2,
/.· den Abstand zwischen dem unteren Ende des Fallrohres und dem Boden in m.
/.· den Abstand zwischen dem unteren Ende des Fallrohres und dem Boden in m.
L: die Höhe des fluidisierten Bettes auf der Kolonnenplatte in m,
Ap\: den Druckverlust des fluidisierten Bettes in kg/m2,
Afh: den Druckverlust des oberen fluidisierten Bettes in
kg/m2,
Apy. den Druckverlust des oberen Bodens in kg/m2 und
p: die scheinbare Dichte des fluidisierten Bettes in dem Fallrohr in kg/m3.
Der in dem Fallrohr überlaufende Feststoff strömt langsam herab in die untere Stufe, während er darin
fluidisiert wird, in einer Menge, die dem Niveauausgleich in dem Fallrohr entspricht. Anders als beim
Herabfallen aus dem statischen Bett strömt der Feststoff leicht in gut ausgewogener Weise nach unten π
wie beim Strömen einer Flüssigkeit. Dadurch kann leicht einem Anstieg der Strömungsrate des Fluidisierungsmediums
oder des Feststoffes gefolgt werden.
Die vorstehend beschriebene, kontinuierliche, mehrstufige Kontaktvorrichtung mit fluidisierten Betten
kann als Fest-Flüssig-Kontaktvorrichtung zur Adsorption
an Aktivkohle verwendet werden. Dadurch, daß das fluidisierte Bett in mehreren Stufen angeordnet ist, wird
die Kontaktwirksamkeit im Vergleich zu einer Vorrichtung vom einstufigen Typ erhöht. Darüber hinaus wird
durch Überführung der diskontinuierlichen Arbeitsweise in den mehrstufigen Arbeitsgang in fluidisierten
Betten der Vorteil erzielt, daß die Größe der Anlage und der Hilfseinrichtungen herabgesetzt werden kann.
Das in der F i g. 4 dargestellte Fließdiagramm zeigt jo
die beispielhafte Anwendung der erfindungsgemäß regenerierten Aktivkohle in einem Verfahren zum
Aufbereiten von Wasser. Das zu behandelnde, nicht-aufbereitete Wasser, das durch Leitung 1 zugeführt wird,
wird mittels einer Pumpe 2 in den Bodenabschnitt einer y,
mehrstufigen, fluidisierte Betten enthaltenden Aktivkohle-Adsorptionskolonne 3 eingeführt. Das auf diese
Weise in die Kolonne eingeführte, nicht-aufbereitete Wasser kommt in einer Reihe von fluidisierten
Aktivkohlebetten 23 mit Aktivkohle in Berührung, wird durch Adsorption von den zu entfernenden Komponenten
befreit und in Form von reinem Wasser aus einer Leitung 4 am oberen Kolonnenende entnommen.
Andererseits wird die in einer Abschreck- oder Löscheinrichtung 8 gesammelte Aktivkohle mit Hilfe
des aufbereiteten oder reinen Wassers, das durch eine Saugstrahlpumpe 6 in eine Leitung 7 hineingedrückt
wird, in das obere Ende der Adsorptionskolonne 3 eingeführt. In Abhängigkeit von der zugeführten Menge
bewegt sich die Aktivkohle allmählich durch die Fallrohre 21 von den oberen Betten zu den unteren
Betten und kommt mit Wasser in Kontakt, das einen allmählich ansteigenden Gehalt an den zu adsorbierenden
Komponenten aufweist Wenn sie mit dem nicht-aufbereiteten Wasser am unteren Ende der
Adsorptionskolonne in Kontakt kommt, adsorbiert die Aktivkohle eine solche Menge an zu entfernenden
Bestandteilen, die fast der Menge der Gleichgewichtsadsorption bei der Konzentration der Bestandteile in
unbehandeltem Wasser entspricht, und sie wird dann t,o
mit Hilfe einer Saugstrahlpumpe 5 aus dem Boden der Kolonne abgezogen.
Die auf diese Weise entnommene verbrauchte Aktivkohle wird mittels einer Trockeneinrichtung 12
entwässert, tritt in einen Behälter 13 ein und wird durch ein rotierendes Ventil 22 kontinuierlich in einen
Aktivkohle-Regenerator 11 eingeführt In dem Regenerator
11 wird die verbrauchte Aktivkohle bei 600 bis 10000C aktiviert, indem man sie mit Wasserdampf oder
einem Wasserdampf enthaltenden Fluidisierungsgas in Kontakt bringt, und dann wird sie in der Abschreckbzw.
Löschvorrichtung mit Hilfe des behandelten oder reinen Wassers aus Leitung 9 abgelöscht. Ein Verlust an
Aktivkohle während der Regenerierung wird durch die Zuführung von frischer Aktivkohle durch die Leitung 10
ausgeglichen.
Die aus dem Regenerator 11 abgezogenen Gase enthalten große Mengen an Feuchtigkeit, Verbrennungsgas,
Absorbaten, Aktivkohlestaub u. dgl. Nach der Trennung von den Feststoffen mit Hilfe eines Zyklons
14 wird ein großer Teil der Gase in eine Verbrennungskammer 15 eingeführt, in der organische Materialien,
Kohlenstoff u. dgl. verbrannt werden. Überschüssige Gase werden durch eine Leitung 20 in einen
Abfackelschacht oder einen Verbrennungsofen eingeführt, in dem sie durch Verbrennen von organischen
Bestandteilen unschädlich gemacht werden, und in die Atmosphäre abgelassen.
Der Verbrennungskammer werden ein fließfähiger oder gasförmiger Brennstoff durch eine Leitung 16, Luft
oder Sauerstoff durch eine Leitung 17 und der Temperaturregelung dienender Wasserdampf durch
eine Leitung 18 zugeführt, die mit dem Kreislaufgas aus dem Regenerator-Ofen vermischt und unter Bildung
eines Gases einer hohen Temperatur verbranpt werden. Dieses Gas mit hoher Temperatur wird durch den
Boden in den Regenerator 11 eingeführt, in dem es zum Regenerieren der verbrauchten Aktivkohle verwendet
wird.
An Stelle des Aktivkohle-Regenerators 11 mit einem fluidisierten Bett kann auch ein Drehrohrofen oder ein
mehrstufiger Drehrohrofen verwendet werden. Bei der oben erwähnten Trockenvorrichtung 12 handelt es sich
zweckmäßig um einen Zentrifugalabscheider. Die Entwässerung kann aber auch durch einfaches Filtrieren
durch ein Drahtnetz oder auf andere Weise erfolgen, was von der Form der eingesetzten Aktivkohle abhängt.
Die Aktivkohle wird in aufgeschlämmtem Zustand in die Adsorptionskolonne eingeführt und aus dieser nach der
Behandlung des nicht-aufbereiteten Wassers entnommen. Die Zuführung kann auch unter Verwendung einer
Schlammpumpe an Stelle des Saugstrahlpumpen 5 und 6 durchgeführt werden.
Die Wasseraufbereitung wird unter Verwendung von körniger Aktivkohle durchgeführt, es ist aber auch
pulverförmige Aktivkohle verwendbar, wenn die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers oder des
Regenerierungsgases in geeigneter Weise eingestellt werden.
Die Aufbereitung von Wasser unter Verwendung von Aktivkohle wird in einer Kolonne oder in einem Turm
durchgeführt, die keinen hohen Raumbedarf haben, und
außerdem werden das Wasser und die Aktivkohle in sehr wirksamer Weise in mehrstufigen fluidisierten
Betten im Gegenstrom miteinander in Kontakt gebracht Dabei kann die Aktivkohle die zu adsorbierenden
Bestandteile in einem solchen Ausmaß adsorbieren, das etwa der Gleichgewichts-Adsorptionsmenge
der Konzentration der Komponenten in dem nicht-aufbereiteten Wasser entspricht Am oberen Ende der
Kolonne, wo die Konzentration der zu adsorbierenden Bestandteile gering ist, werden diese Bestandteile
besonders gut adsorbiert, weil das zu behandelnde Wasser mit frischer Aktivkohle in Kontakt kommt, so
daß die Adsorptionswirkung im Vergleich zu der einstufigen Behandlung stark verbessert wird. Durch die
Anwendung von fluidisierten Betten wird ein Verstopfen der Adsorptionskolonne auch dann vermieden,
wenn in dem nicht-aufbereiteten Wasser geringe Mengen an Feststoffen suspendiert sind. Außerdem
wird durch die kontinuierliche Behandlung die Menge der eingesetzten Aktivkohle auf ein Minimum herabgesetzt,
wodurch sich auch die Kosten für die Apparatur und den Betrieb der Apparatur vermindern. Durch
Verwendung der erfindungsgemäß regenerierten Aktivkohle ist es möglich, Wasser mit einem geringen
Aufwand und mit geringeren Kosten aufzubereiten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Es wurde ein Abwasser aus einer pctrochcmischcn
Anlage aufbereitet. Das nicht-aufbereitete rohe Wasser, enthaltend 60 ppm verunreinigende Substanzen (VS),
wurde durch eine lOstufige Adsorptionskolonne mit fluidisierten Aktivkohlebetten geleitet mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 20 m/h bei einer Verweilzeit von 20 Minuten. Dabei wurde aufbereitetes Wasser mit
15 ppm verunreinigenden Substanzen (VS) erhalten. Die
Menge der an der Aktivkohle adsorbierten verunreinigenden Substanzen betrug 0,4 g/g · C (80% der
Gleichgewichts-Adsorptionsmenge).
Die Aktivkohle wurde in einem Regenerierofen mit fluidisiertem Bett unter Verwendung eines aus Wasserdampf
und Verbrennungsgas bestehenden Mischgases bei 900°C und einer Verweilzeit von 1 Stunde
regeneriert. Der Regenerierungsverlust der Aktivkohle betrug 5%.
Wenn das gleiche unbehandelte Wasser durch eine Aktivkohle-Festbett-Adsorptionskolonne geleitet wurde,
wurde aufbereitetes Wasser mit 20 ppm verunreinigenden Substanzen erhalten. In diesem Fall wurde aus
der Durchbruchskurve bestimmt, daß die Menge an verunreinigenden Substanzen, die von der Aktivkohle
adsorbiert wurden, 0,3 g/g ■ C (60% der Gleichgewichts-Adsorptionsmenge)
betrug. Dies zeigte, daß die Aufbereitung erfindungsgemäß in wirksamer Weise erzielt werden kann.
In diesem Beispiel wurde das erfindungsgemäße Verfahren zum Regenerieren von Aktivkohle für die
Abwasserbehandlung mit Aktivkohle angewendet.
Pro Stunde wurden etwa 40 kg Aktivkohle, die bei der Aufbereitung von Abwasser aus einer petrochemischen
Anlage verunreinigende Substanzen in einer Menge von 400 mg pro 1 g adsorbiert hatte, kontinuierlich
regeneriert, während sie unter den folgenden Bedingungen fluidisiert wurde: die Aktivkohle wurde während
einer Verweilzeit von 30 Minuten durch eine bei 3000C
gehaltene Desorptionskammer und durch eine Aktivierungskammer bei 8000C geleitet, der etwa 3 kg pro
Stunde zum Aktivieren dienender Wasserdampf zugeführt wurden und in der eine Verweilzeit von 15
Minuten eingehalten wurde. Dabei wurden 39,4 kg regenerierte Aktivkohle erhalten, bei einem Regenerierungsverlust
von 1,5%. Das Erhitzen erfolgte unter Verwendung von Propan-Luft-Verbrennungsgas.
ίο Die Verwendung der nach dem Verfahren der
Erfindung hergestellten Aktivkohle zum Aufbereiten von Wasser ist besonders vorteilhaft bei Einsatz von
mehrstufigen Adsorptionsvorrichtungen, was nachfolgend erläutert wird. Beispielsweise wurde die Adsorption
von Verunreinigungen an körniger Aktivkohle mit Hilfe einer lOstufigen Adsorptionsvorrichtung mit
einem Bodenabstand von 400 mm durchgeführt. Wenn durch eine solche Vorrichtung Wasser mit einem Gehalt
von 110 ppm Verunreinigungen in einer Menge von 10
to pro Stunde durchgeleitet wurde, sank der Gehalt an Verunreinigungen auf 10 ppm. Die Strömungsgeschv^indigkeit
des Wassers in der Kolonne betrug 20 m/h, die Raumgeschwindigkeit 3 l/h/l und der prozentuale Anteil
des Lochbereichs in der Lochplatte 15%. Die Menge der
adsorbierten Verunreinigungen betrug 0,2 g pro 1 g Aktivkohle.
Wenn die gleiche Behandlung in einem einstufigen fluidisierten Bett unter Verwendung der gleichen
Aktivkohle durchgeführt wurde, zeigte das aufbereitete
jo Wasser einen hohen Gehalt an Verunreinigungen von
35 ppm, wobei die Menge der adsorbierten verunreinigenden Substanzen (bestimmt aus der Durchbruchskurve)
0,14 g pro 1 g Aktivkohle betrug. Dieses Ergebnis zeigt, daß durch Verwendung einer mehrstufigen,
fluidisierte Betten enthaltenden Vorrichtung eine sehr hohe Wirksamkeit gewährleistet wird.
In einem anderen Fall wurde gemäß der Erfindung regenerierte körnige Aktivkohle in einer 8stufigen
Adsorptionskolonne mit fluidisierten Betten einer Höhe von 400 mm und einem Bodenabstand von 500 mm
verwendet. Das Wasser wurde mit 10 Tonnen pro Stunde durchgeleitet, und der Verunreinigungsgrad
sank von 95 ppm auf 10 ppm. Es wurden 0,4 g Verunreinigungen pro 1 g Aktivkohle adsorbiert. Die
Strömungsgeschwindigkeit des Wassers in der Kolonne betrug 15 m pro Stunde, die Raumgeschwindigkeit 4
l/h/l. Der prozentuale Anteil des Querschnitt!, des Fallrohrs zu dem Gesamtlochquerschnitt der Lochplatte
betrug 3%. Das untere Ende des Fallrohrs befand sich 100 mm oberhalb der mehrfach durchlöcherten Platte.
In einem einstufigen Bett sank der Verunreinigungsgrad auf 20 ppm, und die Menge der adsorbierten
Verunreinigungen betrug 0,08 g pro 1 g Aktivkohle.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Regenerieren von verbrauchter Aktivkohle durch Erhitzen in zwei Zonen bei
verschiedenen Temperaturen, wobei in der zweiten Zone die Aktivkohle mit Wasserdampf in Kontakt
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer Desorptionsstufe die verbrauchte
fluidisierte Aktivkohle zusammen mit Verbrennungsgas auf 100 bis 7000C erhitzt, wobei eine
Verweilzeit von 5 bis 180 Minuten eingehalten wird, und danach in einer Aktivierungsstufe durch
indirektes Erhitzen mit Verbrennungsgas bei 500 bis 10003C mit Wasserdampf oder Wasserdampf
enthaltendem Gas im Fließbett reaktiviert, wobei eine Verweilzeit von 1 bis 180 Minuten eingehalten
wird.
2. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten Aktivkohle zum Aufbereiten von Wasser.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47064678A JPS5039429B2 (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 | |
JP8873872A JPS4944973A (de) | 1972-09-06 | 1972-09-06 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2306626A1 DE2306626A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2306626B2 true DE2306626B2 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=26405780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2306626A Ceased DE2306626B2 (de) | 1972-06-28 | 1973-02-10 | Verfahren zum Regenerieren von verbrauchter Aktivkohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2306626B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2418185C2 (de) * | 1974-04-13 | 1986-05-22 | Feldmühle AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren zum Reinigen von Abwässern |
DE2936839A1 (de) * | 1979-09-12 | 1981-04-16 | CEAG Verfahrenstechnik GmbH, 4714 Selm | Verfahren zur reinigung von wasser mit aktivkohle |
DE202013003676U1 (de) * | 2013-03-15 | 2014-03-19 | BLüCHER GMBH | Neue Konzepte für die Wasserbehandlung, insbesondere Wasseraufbereitung und/oder -aufreinigung |
-
1973
- 1973-02-10 DE DE2306626A patent/DE2306626B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2306626A1 (de) | 1974-01-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |